Eigener Stil!

Ich frage mich mittlerweile echt, wie es Künstler schaffen, ihren Stil ( Genre ) treu zu bleiben.

Ich mach seit nun ca. 8 Jahren Musik ( ich versuch es ) mit div. längeren Pausen etc...
Allerdings schaffe ich es nicht, ich sag mal ,,nur Techno,, zu produzieren. ( musizieren )

Ich nehme mir vor, n Techno-Track zu basteln....was kommt dabei raus?
Was völlig anderes! :selfhammer:

Aber ich sag ma...solang es noch Spaß macht! :)
 
Warum sollte man sich selbst in Schubladen stecken?

Reicht doch, wenn es andere tun.
 
tyskiesstiefvater schrieb:
Ich frage mich mittlerweile echt, wie es Künstler schaffen, ihren Stil ( Genre ) treu zu bleiben.

Einem Stil "treu zu bleiben" macht vieles sehr einfach.
 
"Treu sein" kann auch doof sein:
soll ja Musiker geben, die im Laufe ihrer "Lehrjahre"
sich weiterentwickeln und auch ihren Stil ändern.
 
Irgend ein prominenter Rapper hat neulich öffentlich zugegeben, dass er erst jetzt gecheckt hat, dass nicht Hiphop, sondern Reggae die beste Musik der Welt ist ;-)

Naja, lieber spät als nie ;-)
 
Freund von mir will immer EBM machen und 's kommt stets Deephouse bei raus
Ich wollt meinerseits immer Deephouse machen und 's wurde nur EBM draus
Also haben wir dann einfach unsere Tracks getauscht und gut war's :mrgreen:
 
Candy Wahllos schrieb:
Warum sollte man sich selbst in Schubladen stecken?

Reicht doch, wenn es andere tun.

So ist das.

Wozu Monokultur, wenn die Welt so bunt ist und einem soviel Spaß macht? Jedes Stück Musik, das man machen darf, ist ein Geschenk -- es wäre undankbar, dieses Geschenk einfach so abzulehnen. Erfahrungsgemäß paßt alles, was man macht, früher oder später in ein größeres Gesamtbild.

Ich glaube eher, daß Leute, die nur einen Stil machen, gar nichts anderes können außer diesem einen Stil. Da wird dann aus der Not eine Tugend gemacht.

Manche fahren da sogar ganz gut mit.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Wozu Monokultur, wenn die Welt so bunt ist und einem soviel Spaß macht? Jedes Stück Musik, das man machen darf, ist ein Geschenk -- es wäre undankbar, dieses Geschenk einfach so abzulehnen. Erfahrungsgemäß paßt alles, was man macht, früher oder später in ein größeres Gesamtbild.

Absolut! Geht man einen Schritt zurück, erkennt man meistens, dass man eigentlich doch genau das selbe gemacht hat wie zuvor. Nur bissi andere Sounds oder so, aber das musikalische Konzept dahinter is das selbe.

Hab früher mal versucht ein paar Klassik-Stücke im MIDI Sequenzer zamzuschustern. Hab mir damals sogar eingebildet, es wäre Klassik und damit ein für mich neuer Stil. Als ich ein paar Jahre später den Irrtum erkannt habe, konnte ich ein paar Stücke wieder so zurechtwursteln, dass sie in meine alte Funkschublade passen, wo sie auch vieeel besser funktionieren als im gepflegten, fleckenfreien Klassik-Gewand.
 
Eine "Stiltreue" ist mir für meine Musik völlig egal, da sich diese ja ohnehin in den Genres bewegt, die mir als Musikkonsument gefallen.

Was ich eher anstrebe ist eine "akustische Handschrift", also ein bestimmter Gesamtklang, der mit meiner Musik assoziiert wird. Es gibt Künstler, da hört man den ersten Takt eines bisher unbekannten Stücks und sagt...ja, das ist X!

Haindling wäre ein Beispiel dafür (der hat neben akustischen Instrumenten auch schon immer Synths verwendet), aber der wird außerhalb Bayerns nicht so bekannt sein.
 
Wenn es "nur" um Genres geht, ist es bei EDM zum Beispiel einfach schon oft die Auswahl der Sounds und Grooves. Bei Classic House Viel EPI's, Real Percussion und 4/4 Beats mit viel Shuffle.
Techno halt mehr Synths, elekronischer und minimalistischer. Ich mach aktuell gern so 80er dance kram, Da dann viel Arpeggios, Reverb, punktierte Delays und die klassischen analog Sounds.

Seinen eigenen Sound zu schaffen, finde ich auch viel schwieriger. Besonders, wenn ständig neuer Kram dazu kommt. Weniger ist da mal wieder oft mehr!

Just my few cents...
 
Die Musikrichtung ist bei meinem Zeug eigentlich völlig egal, man hört immer raus, das es was von mir ist. Egal was ich mache, es klingt immer irgendwie nach halbfertiger Kacke. Müll ist halt mein Stil...
 
Es kommt doch darauf an, ob man als Künstler noch auf der Suche nach dem eigenen ich ist, oder ob man sich selbst schon gefunden hat.
Und ist es nicht wichtig einen eigenen Stil zu haben? Ich finde ja.
 
wenn man viel selber macht, kommt man imho nach einer weile automatisch zu einem eigenen stil (handschrift), nicht unbdedingt stil (genre), aber die handschrift auf jedenfall.

damit kann man dann spielen oder auch in eine ganz andere richtung gehen...
 
tyskiesstiefvater schrieb:
Ich frage mich mittlerweile echt, wie es Künstler schaffen, ihren Stil ( Genre ) treu zu bleiben.

naja Stil und Genre sind verschiedene Sachen ... ich möchte behaupten meinen Stil zu haben, aber gewiss kein Genre ... naja Electronica

sonst denke ich das kommerziell erfolgreiche Künstler eher gezwungen sind ihrem Genre treu zu bleiben ... daher haben ja viele auch diverse Pseudonyme ... Daniel Myer macht z.B. Haujobb, Architect, Destroid und machte z.B. auch bei Covenant mit

ich würd mir nicht soviele Gedanken machen , mach einfach Musik die dir gefällt.
 
Sich an ein stil zu binden ist vll für die hörer/käufer besser, aber ist nicht der vortschritt immer besser?!

Ich mach wozu mich ein lied verleitet. Am ende hab ich 30 oder mehr tracks und dann suche ich nach liedern die einen roten faden ergeben und hau das als cd raus. Der rest sind b seiten.

Ein weg mich musikalisch völlig frei zu bewegen ohne das jemand sagen kann: was macht der denn jetzt?!
ist filmmusik.
Die bietet dir alle freiheiten und ist genre übergreifend.
 


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