Elektronische Signale! ;-)

Meine Frage ist sehr allgemein aber ich versuche mich mal verständlich auszudrücken. Gibt es bestimmte Tricks oder vorgehensweisen womit man beispielsweise so Alarme, Sirenen oder besser gesagt, sich so unsauber anhörendes Piepen oder Summen machen kann?

Habe mal was nach langer Tüftelei so passend gebogen damit ihr hören könnt was ich meine, halt so Sounds wo jemand der sich nicht damit beschäftigt beim hören gleich nur eines einfällt -> hey das hört sich an wie elektronisches Signal (sind sie ja eigentlich alle ;-) )

Beispiel:
http://www.file-upload.net/download-551381/01.wav.html

In diesem Beispiel habe ich 2 Töne benutzt, 1 LFO (Rechteck, SQR) genommen sowie (kenn mich da noch nicht so aus) Strukturschaltkreis 4 oder wie sich das nennt wo WG (Wave Generator) TVF und TFA für Ton 1 und/oder 2 geschaltet/kombiniert wird und sich leicht verzerrt anhört.
So, damit das an Höhe bekommt habe ich Offset runtergesetzt (obwohl im
Handbuch steht das dies bei positiven Werten passiert, seltsam).

Ich möchte jetzt sowas wie das höhere Gebilde was man da hört haben.
Was geht mit Hardware (Synthesizer) oder mit Software ums sowas und ähnliches zu erreichen denn das ist ein Beispiel was mir persönlich nicht gefällt. Muss ich bestimmte Töne benutzen, was muss ich modulieren oder k.a.

Weiteres:
Wie kann ich schwankungen erstellen die sich so anhören das sie parallel zum bestehenden ton mit gleicher charakteristik laufen und nur minimal hörbar sind aber dem Sound gleichzeit sowas flexibles verleihen? Ist das von dem Ton selbst abhängig oder kann man das überall bewerkstelligen.

mfg sinot
 
Offenbar hast du das mit einem Roland XV/JV/Fantom etc. gemacht.

Mal generell:
Die Dreckschleuder kommt hier durch Ringmod oder durch FM, bzw. Crossmodulation, die für diesen Zweck auch sehr gut funktioniert,

für FM brauchst du 2 OSCs, die niemals grade einzustellen sind, sie werden dann ein Spektrum dieser Art erzeugen.

Über Xmod gilt das gleiche Spiel, einfach ungrade Einstellen, du kannst bei der FM oder Xmod durchaus auch obertonreiche Wellenformen nehmen, da es dir ja schon um ein reiches Spektrum geht..

Diese Sirenendinger sind oft unsauber und sirren und brummseln so, das ist was du mit diesem FM Zeugs quasi simulierst, es ginge auch die Modulation durch einen LFO, er muss aber schnell genug sein, mit 35Hz und weniger kommst du also nicht aus. Da geht farbiges Rauschen, dunkelfarbiges Rauschen und andere als Modulationsquelle, ebenso div krumme oder unregelmäßigere Wellenformen, nicht aber S/H, auch die PWM kannst du schnell modulieren und bekomsmt solcheinen Sound..

Ziel ist ansonsten Pitch. filter braucht man dazu nicht, denn Sirenen haben auch keine, es sind einfach nicht so gute und vorallem unstabile OSCs, die da laufen..
 
Wie kann ich es einrichten das es sich nicht so anhört als sei es getriggert sondern so schön eben laufend (Vordergrund) + den langgezogenen Schwankungen? Der Sound muss im oberen Teil der Tastatur förmlich schreien ohne wie ne Maus zu piepen. :twisted:

Was meinst du mit PWM?

mfg sinot
 
Danke Moodulator für deine Tipps aber irgendwie werden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet :shock:

Wie nennt sich das bei meinem Synthie? wo, wie kann ich PWM. Keytracking auspprobieren oder nennt sich das bei den Herstellern anders?

mfg sinot
 
Na Pulsbreitenmodulation ist in der Nähe der Wellenformen, wenn sie auf Rechteck steht, dann kann man deren Symmetrie manuell einstellen und sie modulieren, zB durch einen LFO oder Hüllkurve, DAS machste dann auch..

Das mit der PWM ist aber nicht sooo entscheidend hier..

FM-tauglichkeit ist das Problem: Es braucht hier einen Synthesizer mit Ringmod oder FM, FM ist die Modulation eines OSCs durch einen anderen (Tonhöre wird moduliert), also so wie bei einem DX7. Dadurch entstehen Obertöne, es geht auch ein schneller LFO, alle diese Dinge sind nicht in jedem Synthesizer so zu finden, daher sag ich das extra dazu.

Du hast vermutlich einen JV-Serien Synthesizer versucht?? Wenn ja, dort gibt es Verschaltungen, die per Ringmodulation verbunden sind, da brauchst du keine Filter oder sowas, nur die pure Verschaltung zweier WGs über den Ringmod, dann verstellst du die Frequenz des zweiten WG gegen den ersten, also 7er oder 5er Intervall oder sowas und dann davon nochmal etwas weg, damit es wirklich schräg ist "unharmonisch".

Im JV sind die LFOs glaubich nicht schnell genug für die Modulatioon durch einen LFO, kannst es aber mit der schnellsten Geschwindigkeit mal probieren auf Tonhöhe der WGs oder des WG.

Keytracking: Ist bei allen Synthesizern zB am Filter, dort ist das Keyfollow oder Tracking schonmal abgekürzt, es öfnet das Filter nach oben hin (je höher die Note)..

Das Keytracking ist idR auch Modulationsquelle in der Modmatrix, diese kannst du auf den Ringmod WG packen, dann kannst du seine Tonhöhe anders slaklieren evtl kann man das auch schon am WG selber, er wird einfach dann nicht mehr chromatisch gestimmt sein, das sieht bei jedem Synth etwas anders aus, evtl gibt es da auch ein "Track to Key" Dings, manche haben da eine % Zahl, 100% ist meist normale Skalierung..

Je nach dem, wie du die Sirenenflennerei simullierst, DAS muss dan geKEYTRACKT werden, ich hab den Fehler gemacht, dir gleich 2-3 Methoden auf einmal rüberzuschieben, du musst also nicht alle nutzen, nur eine ;-)
 
Generell sind Synthesizer ja dafür gebaut sich *nicht* so anzuhören wie Wecker, Händies, billiges Spielzeug, rückwärts fahrende Mülllaster oder sowas...

Eine Sache ist das derartige Signale *nicht* richtig (=Tonleiter) gestimmt sind. Nimm einen beliebigen Signalton und spiel damit eine sauber gestimmte Melodie: das killt den Signalcharakter.

Tönende Grußpostkarten erzeugen gerne richtig falsche Töne: die Töne werden aus einer viel zu niedrigen Taktfrequenz erteilt und stimmen einfach nicht.

Die Signalgeber sollen ja klein sein, sie können also keinen Baß wiedergeben (Hochpaß!)

Aus Kostengründen ist die Ansteuerung möglichst simpel, das Signal ist daher ein Rechteck oder ein schmaler Puls.

Aus Effiziensgründen ist der Signalgeber"Lautsprecher" als Resonator aufgebaut, der eine Resonanz im Bereich grösster Hörempfindlichkeit hat (Maximum so um 2-3kHz).
 
Fetz schrieb:
Generell sind Synthesizer ja dafür gebaut sich *nicht* so anzuhören wie Wecker, Händies, billiges Spielzeug, rückwärts fahrende Mülllaster oder sowas...

Eine Sache ist das derartige Signale *nicht* richtig (=Tonleiter) gestimmt sind. Nimm einen beliebigen Signalton und spiel damit eine sauber gestimmte Melodie: das killt den Signalcharakter.

Tönende Grußpostkarten erzeugen gerne richtig falsche Töne: die Töne werden aus einer viel zu niedrigen Taktfrequenz erteilt und stimmen einfach nicht.

Die Signalgeber sollen ja klein sein, sie können also keinen Baß wiedergeben (Hochpaß!)

Aus Kostengründen ist die Ansteuerung möglichst simpel, das Signal ist daher ein Rechteck oder ein schmaler Puls.

Aus Effiziensgründen ist der Signalgeber"Lautsprecher" als Resonator aufgebaut, der eine Resonanz im Bereich grösster Hörempfindlichkeit hat (Maximum so um 2-3kHz).

In meiner Sprache bedeutet das mit solchen (simulierten) Signalen keine gescheiten Melodien zu bewerkstelligen sind, richtig?- ist auch nicht das Ziel. Schmutzig soll es sein......... jaaaaa + Distortionkick. :twisted:

mfg sinot
 
Die "Melodie" lässt sich auch mit nen Rechteck LFO auf den Pitch des Oszillators erzeugen. Mit nen Dreieck LFO haste ne Sirene...

Würd auf jedenfall versuchen Ungenauigkeiten zu erzeugen. Kannst auch zwei SoftSynth Instanzen nehmen und die Melodie gezielt stimmen/verstimmen...
 


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