Entscheidungsfindung - Welches Modul? Miso Cornflakes ode Qu Bit Mojave?

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Hallo,

ich bin gerade dabei mich für ein Granularmodul für mein kleines Modularsystem zu entscheiden...
Das ist garnicht so leicht. Ich schwanke zwischen dem Miso Cornflakes oder dem Qu Bits Mojave.
Ich finde beide Module sehr interessant und musikalisch (habe beide in Schneidersladen angehört).
Ich konnte mich aber nicht entscheiden.

Deswegen meine Fragen hier an Euch:

Für welches der beiden Module würdet Ihr Euch warum entscheiden?
Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Miso und dem Mojave bisher so gemacht?

Danke für Eure Überlegungen und den Austausch.

Best

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Das Miso kenne ich nicht aber das Mojave habe ich gerade wieder zurückgeschickt. Mich haben bei letzterem einige Dinge gestört und es war mir am Ende zu unflexibel. Am Anfang hatte ich viel Spaß damit aber dann störten mich die Details mehr.
Negativpunkte für mich:
- keine Userskalen
- entweder Feedback oder Reverb, aber nicht beides gleichzeitig, zudem fand ich das Reverb nicht besonders gut skaliert
- Bedienelemente zu eng für meine Hände
- die Modulationsziele fand ich auch nicht so spannend wie gedacht.
- letztlich war es bei mir eine Art one trick pony aber dafür ist es mir zu teuer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne nur das Miso und bin noch dabei, es zu erkunden. Userskalen sind im Scala-Format beliebig möglich. Sehr einfach über ein File (oder mehrere) auf der SD-Karte.

Die Harmonisierung finde ich recht gut gelungen, aber auf 4 Voices begrenzt.

Die Presets wechseln nicht unterbrechungsfrei. Während des Ladens von der SD-Karte spielt das Cornflakes also für eine oder mehr Zehntelsekunden nicht weiter.

Was ich noch nicht durchschaut habe, ist die Ansteuerung des Pitch. Wenn ich einen Ton mit bekannter Tonhöhe recorde und dann V/Oct-CV reinschicke, dann kriege ich die Tonart nicht vorhersagbar hin, sondern muss erst nach Gehör die richtige Höhe mit dem Pitch-Poti suchen. Aber ich muss mir das wohl mal systematisch anschauen. (CV kam bei mir vom Korg SQ64)

Ich finde das Modul bisher sehr gelungen. Man darf nicht vergessen, dass es "nur" ein Klangerzeuger ist; da gehören natürlich Filter, Drives, Effekte dahinter. Ein Granular-Modul ist kein Granular-Synthesizer.

-beaes
 
@Tom Noise,@beaes,

herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen und Einschätzungen zu den Modulen.
Mein erst kleiner und oberflächlicher Eindruck vom Hören im Laden ist, dass das Miso Teil sehr klar und (mir fällt jetzt auch kein besserer Ausdruck ein) analytisch sauber klingt und das Mojave etwas verwaschen. Beides hat was. Die Funktionsmöglichkeiten kann ich so vom Probieren nicht wirklich einschätzen, aber das Miso macht auf mich einen zugänglichen Eindruck und ich habe eine Ahnung was ich ich wie modulieren könnte, wie es dann klingt müsste ich in meinem kleinen System ausprobieren. Was ich am Mojave interessant finde, ist z. B. das eingebaute Mikro, das hat auf jeden Fall Spaß gemacht etwas aufzunehmen und zu spielen, allerdings sind die vier kleinen Potis, die für das "Kreative" da sind doch ziemlich winzig irgendwie... allerdings hab ich solche Teile auch am Rings.
Na mal sehen, ich werde mir mal das Miso ordern und an dieser Stelle berichten, was ich damit für Erfahrungen mache.

Best

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Dann bin ich froh, dass ich nach Ansicht vieler Videos zum selben Schluss gekommen bin.
Um fair zu sein, ich habe schon einige Granularmodule die das, was ich mit Mojave gemacht habe, auch mehr oder weniger abdecken können.
Das ist mir aber erst beim Testen wirklich bewusst geworden.
 
Seit kurzer Zeit habe ich jetzt den Miso Cornflakes Granular Sampler.
Was wir hier kurz an Unterschieden zu anderen Granular-Modulen diskutiert haben, ist doch irgendwie nicht so einfach...
Der Cornflakes ist vordergründig halt ein Sampler und weniger ein Effekt wie MI Beads oder QB Mojave; vielleicht eher vergleichbar mit dem QB Nebulae.
Was mir gut gefällt sind zwei Sachen; zum einen die Möglichkeit der Quantisierung und die Harmonisierung. Bei letzterer Funktion bleibt der Sound schön klar, ist aber auch abhängig von den Samples, die ich aufgenommen habe. Auf jeden Fall ergibt sich im Zusammenspiel mit dem QB Surface und dem MI Rings schönes Material, was im Cornflakes feingliedrig zerlegt werden kann und auch noch gut klingt. Ich habe dem Cornflakes noch einen EQ von XAOC (Katowice) nachgeschaltet. Das hat sich als sehr gut erwiesen, da ich so nochmal ein paar Akzente der Höhen und Mitten betonen oder auch rausnehmen kann. Probeweise habe ich am Ende der Kette den Ghost von Endorphin.es angehängt, was mir vom Sound sehr gut gefällt, weil das Reverb die Grains nicht verwischt, sondern weiter klar schweben lässt. Das habe ich vorgestern so zufällig entdeckt und macht für mich den Unterschied zum MI Beads aus. Letzteres ist auch prima, aber das Reverb hat viele Sounds, die ich gern klarer gehabt hätte, verdichtet und zu Soundwänden gestapelt, was cool klingt, aber nicht immer von mir so gewollt war. Insgesamt bin ich erstmal recht angetan vom Cornflakes und werde wohl Cornflakes behalten... heute werde ich mal hören, wie es klingt, wenn Cornflakes durchs Beads läuft und umgedreht...

Best

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