Eure Synthi-Liste

Ich dachte mir, ich frag einfach mal so, was auf eurer Synthi-Liste noch so drauf steht. Hatte mir vor einiger Zeit das Legowelt Interview angesehen, wo Danny durch drei Räume voller Synthis geht bei sich zu Hause und zu jedem Teil was sagt. Schon beeindruckend.. Da dachte ich mir, zwecks Soundvielfalt und Möglichkeiten, mach ich mal einen Thread auf und frag mal so in die Runde, welche Vintage oder aktuellen Synthis noch auf eurer Wunschliste stehen und vielleicht auch warum, ich erhoffe mir dadurch auch selbst neue Perspektiven und mich interessiert auch, in welche Richtung ihr damit gehen wollt, also genre-mäßig. Gut, ich muss dazu sagen, dass ich eher auf 80er und 90er Synthstuff stehe, aber die Geschmäcker sind ja verschieden. Wunschliste muss jetzt aber nicht heißen, dass das eine absolute Kaufliste ist, schließlich wechseln aufgrund der vielen Eindrücke und Ideen die Geräte auf der Liste schnell mal ihren Platz mit einem anderen oder verschwinden sofort im Austausch für eine andere Maschine.

Bei mir sind es:
Yamaha EX5
Yamaha AN1X (eventuell als Kontrast zu meinen JP8000)
Yamaha DX100 (eventuell)
Roland Juno 60 oder 106 (tendenziell eher 106)
Korg MS-20 mini (günstiger als sich einen Pro~One zu holen)
Korg DW8000

plus verschiedene Fußtreter für DS-8 und SY-77 (Sustain und Expression)

Arturia-Drummies hab ich seit dem Kauf der Korg ER-1 von der Liste alle restlos gestrichen
Wenn ich dir da was sagen darf: Du hast faktisch nur alte Synths, wie wäre es mit etwas Neuem? Es gibt ja tolle Sachen wie Iridium, Opsix, etc. von analog bis digital. Glaube es könnte dir gefallen jenseits der 2010 brennt auch noch Licht..
 
@Moogulator

nein :) danke. ich steh auf den alten Shice.

es genügt mir schon die Videos anzuschauen auf Youtube, wenn stets und ständig neue Geräte vorgeführt werden. Selbst wenn sie auf den ersten Blick interessant erscheinen, schalte ich nach wenigen Minuten schon ab und sage mir : "laaaaaangweilig".

es ist etwas an den alten Geräten, was mich mehr fasziniert und ja - man kauft nicht nur Charme, sondern auch Zeitgeist und Flaire mit, was die heutigen Geräte einfach nicht mehr ausstrahlen. Das ist meine Empfindung, meine Überzeugung. Aus dem Grund hab ich auch den Arturia Microbrute z.B. wieder verkauft. Die einzigen modernen Geräte die ich habe, sind Geräte zur Kommunikation (MIDI Motu, Kenton CV/Gate ... etc) mit meinen alten Synthis oder Effekte (Alexander Sky-Fi, Zoom G3..).

Das hat auch viel damit zu tun dass ich von Klängen in einer Zeit fasziniert war, die mit den Geräten aus der Zeit zu tun haben oder mich an diese erinnern, es geht darum aus diesen für heutige Zeiten limitierten Maschinen das beste herauszuholen, was eigentlich eine ewige Quelle der Inspiration ist. Bei den neuen Geräten, ich muss es so sagen, liegt mir alles zu einfach oder zu präsentiert vor, man hat nicht mehr dieses Gefühl des tieferen Eintauchens, mir fehlt der Charme, mir fehlt der knusprige Klang der alten Zeit. Mir kann einer erzählen was er oder sie oder es will ;-) .. es ist nicht nur ein Gefühl oder Eindruck bei den alten Geräten, dass sie irgendwie besser oder echter sind, sondern sie klingen auch so. Ich spreche da jetzt für mich, aber wenn ich z.B. an meinem CS-15 oder am JP-8000 oder am Korg DS-8 an ganz bestimmten Sounds schraube, ein, zwei Stunden lang oder auch schnell und kurz, dann habe ich einfach , wie soll ich das sagen, ein gewisses Gefühl der Wertigkeit, ich habe in den Klang investiert, an Zeit und Mühe und erfreue mich daran mehr, weil ich aus einer älteren Maschine etwas herausgeholt habe. In einem psychologischen Sinn ist das noch mal so was wie z.B. einen Teil der Kindheit zurückzuholen, was natürlich real nicht möglich ist aber eben über den Klang und den Bildern, die damit verbunden sind.
Schwierig zu erklären. Und ich sample die Sounds auch ab und verwende sie recht häufig wieder. Und je länger in an einem Stück mit einem Klang oder mehreren Samples oder in Direktverbindung zu den Geräten arbeite, um höher steigt der Wert eines fertigen Stückes. Und davon sample ich wieder ab, so gesehen bestehen zwischen allen meinen Stücken Verwandschaften. Ich mags gern hybrid, und bin über die Jahre hin von 100% Software zu 50% Hardware gewechselt, die restlichen 50% teilen sich auf in stetig wiederverarbeitete Samples und geringfügig verwendete Software (VST). Wobei ich sagen muss, dass ich mittlerweile sehr gern sample und resampele, over and over. Aus dem gleichen Grund bin ich nach langem Abwägen dann auch weg von neuen Drumcomputern und Reproduktionen. Statt den Arturiageräten (Drumbrutes, etc) oder den B-Clones ist es dann eben doch eine Kawai R-50, eine Yamaha RX7 und ein Korg ER-1 und ein Boss DR-202 geworden. Ich habe mit diesen Geräten sehr viel Spass weil sie immer noch "very versatile" sind und beim Soundschrauben ein gewisses Wertempfinden hinterlassen.

Neulich hatte ich das fertiggebaut:






da ist unglaublich viel an Ebenen drin, D-50, FB-01, CX5-M, ein bischen FM8, Samples Samples Samples usw. , damit du soundtechnisch weißt aus welcher Ecke ich komme und mit was ich mich mit meinen Geräten so befasse. Auf meiner Liste als nächstes steht ein Kawai Synthi.

Zusammenfassend würde ich aber sagen es ist immer eine Frage des Geschmacks und des Spaßes, den man mit den Geräten hat. Das solle im Vordergrund stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist etwas an den alten Geräten, was mich mehr fasziniert und ja - man kauft nicht nur Charme, sondern auch Zeitgeist und Flaire mit, was die heutigen Geräte einfach nicht mehr ausstrahlen.
Mir ist das völlig schnurz, ob ein Synthesizer alt oder neu ist, mir ist eher das Ergebnis wichtig und nicht womit etwas gemacht wurde.
Alles nur Werkzeug, Hauptsache es funktioniert gut.
Daher interessiere ich mich auch mehr für die Musik als für das verwendete Equipment.
 
ja, @Bernie

versteh dich - ich sehe es aber auch so, dass genau das Ergebnis auch immer vom Gerät abhängig ist. Und wenn man sich entschieden hat z.B. mit den Sounds bzw. der Qualität der Sounds aus einer bestimmten Ära zu arbeiten, weil einem grundsätzlich erstmal die Klänge so gefallen, und man versteht dass es mit den Geräten zu tun hat, dann fängt man an sich für die Geräte zu interessieren und die zu verwenden. Bis vor einigen Jahren konnte ich das mir selbst auch nicht vorstellen, aber heute verstehe ich dass es wie eine Art "Rückkehr" ist. Diese Geräte sind es, die meinen Klang mittlerweile ausmachen, und darüber bin ich sehr froh. Ich weiß nicht, ob sich das in ein paar Jahren ändern wird, aber mittlerweile bin ich sehr froh darüber wie es momentan ist.
 
Wo hast Du die Retro eigentlich her? In DE habe ich bis jetzt keinen Anbieter dafür gefunden... (oder ich habe die erste Fuhre verpasst)
Ganz normal bei einem Musikhaus bestellt. Es waren noch ca. 10 Stück auf Lager. Das passende MIDI-Interface kam noch bei der Bestellung dazu.
 
@Moogulator

nein :) danke. ich steh auf den alten Shice.

es genügt mir schon die Videos anzuschauen auf Youtube, wenn stets und ständig neue Geräte vorgeführt werden. Selbst wenn sie auf den ersten Blick interessant erscheinen, schalte ich nach wenigen Minuten schon ab und sage mir : "laaaaaangweilig".

es ist etwas an den alten Geräten, was mich mehr fasziniert und ja - man kauft nicht nur Charme, sondern auch Zeitgeist und Flaire mit, was die heutigen Geräte einfach nicht mehr ausstrahlen. Das ist meine Empfindung, meine Überzeugung. Aus dem Grund hab ich auch den Arturia Microbrute z.B. wieder verkauft. Die einzigen modernen Geräte die ich habe, sind Geräte zur Kommunikation (MIDI Motu, Kenton CV/Gate ... etc) mit meinen alten Synthis oder Effekte (Alexander Sky-Fi, Zoom G3..).

Das hat auch viel damit zu tun dass ich von Klängen in einer Zeit fasziniert war, die mit den Geräten aus der Zeit zu tun haben oder mich an diese erinnern, es geht darum aus diesen für heutige Zeiten limitierten Maschinen das beste herauszuholen, was eigentlich eine ewige Quelle der Inspiration ist. Bei den neuen Geräten, ich muss es so sagen, liegt mir alles zu einfach oder zu präsentiert vor, man hat nicht mehr dieses Gefühl des tieferen Eintauchens, mir fehlt der Charme, mir fehlt der knusprige Klang der alten Zeit. Mir kann einer erzählen was er oder sie oder es will ;-) .. es ist nicht nur ein Gefühl oder Eindruck bei den alten Geräten, dass sie irgendwie besser oder echter sind, sondern sie klingen auch so. Ich spreche da jetzt für mich, aber wenn ich z.B. an meinem CS-15 oder am JP-8000 oder am Korg DS-8 an ganz bestimmten Sounds schraube, ein, zwei Stunden lang oder auch schnell und kurz, dann habe ich einfach , wie soll ich das sagen, ein gewisses Gefühl der Wertigkeit, ich habe in den Klang investiert, an Zeit und Mühe und erfreue mich daran mehr, weil ich aus einer älteren Maschine etwas herausgeholt habe. In einem psychologischen Sinn ist das noch mal so was wie z.B. einen Teil der Kindheit zurückzuholen, was natürlich real nicht möglich ist aber eben über den Klang und den Bildern, die damit verbunden sind.
Schwierig zu erklären. Und ich sample die Sounds auch ab und verwende sie recht häufig wieder. Und je länger in an einem Stück mit einem Klang oder mehreren Samples oder in Direktverbindung zu den Geräten arbeite, um höher steigt der Wert eines fertigen Stückes. Und davon sample ich wieder ab, so gesehen bestehen zwischen allen meinen Stücken Verwandschaften. Ich mags gern hybrid, und bin über die Jahre hin von 100% Software zu 50% Hardware gewechselt, die restlichen 50% teilen sich auf in stetig wiederverarbeitete Samples und geringfügig verwendete Software (VST). Wobei ich sagen muss, dass ich mittlerweile sehr gern sample und resampele, over and over. Aus dem gleichen Grund bin ich nach langem Abwägen dann auch weg von neuen Drumcomputern und Reproduktionen. Statt den Arturiageräten (Drumbrutes, etc) oder den B-Clones ist es dann eben doch eine Kawai R-50, eine Yamaha RX7 und ein Korg ER-1 und ein Boss DR-202 geworden. Ich habe mit diesen Geräten sehr viel Spass weil sie immer noch "very versatile" sind und beim Soundschrauben ein gewisses Wertempfinden hinterlassen.

Neulich hatte ich das fertiggebaut:






da ist unglaublich viel an Ebenen drin, D-50, FB-01, CX5-M, ein bischen FM8, Samples Samples Samples usw. , damit du soundtechnisch weißt aus welcher Ecke ich komme und mit was ich mich mit meinen Geräten so befasse. Auf meiner Liste als nächstes steht ein Kawai Synthi.

Zusammenfassend würde ich aber sagen es ist immer eine Frage des Geschmacks und des Spaßes, den man mit den Geräten hat. Das solle im Vordergrund stehen.

Auch wenn es bei mir ganz anders ist, da ich Späteinsteiger bin keine frühen, prägende Erlebnisse mit Synts habe, was ich sogar etwas bedauer, kann ich das was du beschreibst sehr gut nachvollziehen. Und auch wenn es viele andere Sichtweisen gibt, ist doch entscheiden, daß es für dich so paßt. Du hast eine Linie gefunden und Freude dabei. Was will man mehr.
 
Direkt für mich links/vorne/rechts erreichbar an und um die Konsole herum:

- Roland Juno 106
Seit 1984 ein treuer Begleiter. Setze ihn für 80er Jahre-like Musik immer wieder gerne für die Bässe, Synmelo`s mit lange Releases, Flächen und natürlich seinen fetten Chorus ein.

- Emu Emax HDSE
Seit 1986/87 ebenfalls treuer Begleiter. Neben den ganzen alten Klassiker auch eigene riesige Samplelib und der eigene Soundcharakter, insbesondere auch Sounds durch die Synthese erstellt, hat für mich heute immer noch- oder sogar umso mehr jene Alleinstellungsmerkmale ganz besonders wieder in modernen Produktionen.
Zudem war und ist er immer ein zugänglich Spaß machender Sampler, mit dem man mal eben schnell was wurschteln kann.

- Boss DR110
Mein erster Drummy überhaupt und lage Zeit Co-Partner des Juno. Der Drummer hat zwar kein Midi, brauchte man damals aber noch nicht. Man spielte alles Ping-Pong Live dazu und entwickelte seine Live-Fertigkeiten und vor allem sich Arrangements merken zu müssen. Macht auch heute immer noch Mega Spaß und der kleine Doctor groovt einfach.

- Korg DDD5
Mit dem Emax- nebst Atari ST&Co, kam um 1987 der Midi-fähige "Rumpler" ins Haus.
"Rumpler", weil der DDD5 für mich eher immer so klang, als würde er rumpelnd eine Treppe runterpurzeln als wirklich groovy zu klingen.
Das einfache Programming und schnelle Pitch-Spielereien machen aber trotz der drögen Sounds Spaß.

- Korg 01 W/FD
Röchelrauch und verträumter Feenstaub für die Ambientmusik.

- Roland SC-55 MKII
Die gute alte Brot&Butter Dose. Trotz seiner spartanischeren Eingriffsmöglichkeiten gibt es ein paar Tricks (Mastertune Down & Transpose Up), um aus ihn auch ungewöhnliche Klänge mit metallischen OB Charakter herauszuholen. Dann klingt er mehr nach Synthie denn als GM-Dose.

- Quasimidi Quasar TRE
Muffig, dumpf und LoFi. Ich mag diesen muffigen Sound und das schlechte Reverb aber trotzdem sehr und setze ihn- zwar heute nur noch hin und wieder, für LoFi und Electro als schnelle Preset-Schlampe und Flächen-Layer ein.

- Yamaha Motif 6
Ursprünglich als Live-Schleuder mit Samplingmöglichkeit als Ersatz für den Emax angeschafft, avancierte die Workstation allerdings schnell für viele Jahre im Studio als Masterkeyboard, Klimperkiste und DAW unabhängige Workstation.

- Yamaha PSS170
FM-Spielzeugkeyboard ? Yo, aber lustiges Teil mit durchaus interessanten und witzigen Sounds. Zudem kleiner netter Preset-Drumpler und ich mag diese Kraftwerk- ähnlichen FM-Drums die einen ganz eigenen Charakter haben und auch heute für mich wieder so erfrischend anders klingen als Ohrsand satt gehörte TR-Sounds.
Tatsächlich benutzten wir den (immerhin 8-stimmig polyphon) um den Juno zu layern, die sich zusammen super ergänzten und sehr individuelle Sounds basteln ließen, die später im Emax gesampelt wurden.

- Fatar Studio 900
88 Tasten braucht der Mensch und auch wenn leider so manche Taste mitquietscht, machte es sich bei mir lange Zeit als passables Pendant für pianistisches und E-Piano.

- Kawai CA7
Die Onboard-Sounds sind hier kein Qualitätskriterium, sondern die erstklassig bespielbare und super ausbalancierte IvoryTouch Holztastatur so wie Pedale, die wachsende pianistische Ansprüche bedienten, die mit dem Fatar vermisst wurden.

- Stylophone GEN X1
Spaßkiste für auf der Couch lümmeln.
Bentze ich gar nicht als Melodie oder Arps-Synthie, sondern lasse gerne Audiosignale (Vocals&Geräusche) durch die internen Effekte laufen, die sich im Feedback crazy verbiegen und verwurschteln lassen.

- Behringer UMX 61 & Acorn Masterkey 61
Zwei weitere Masterkeyboards zum Ansteuern der DAW oder anderer Keys.
Tatsächlich gefällt mir beim Acorn die recht leise, nicht klappernde und angenehm leichtgängige Tastatur.
Das UMX hingegen braucht schon richtig Kraft und ist insgesamt etwas zu sperrig.

- Startone MK300
"Lass doch die Kleinen mal an den Keyboards spielen"...na klar doch..."nur wenn du denen, liebe Mammi, auch mal deine Autoschlüssel gibst !"
Wenn die kleinen Nachwuchsklimperer zugegen sind, haben sie was zum darauf rumhämmern ohne dass ich mir Sorgen machen muss, dass mir an den anderen Kisten irgendwas kaputt gehen wird.
Komischerweise funktioniert es und das MK300 immer noch, trotzdem es mitunter arg malträtiert wurde.
Interessanterweise finden sich auch so einige Sounds aus der Yamaha Motif Serie an Bord.

Dennoch kommt meine Musik zu 90% aus der DAW und größtenteils EastWest, Cinesamples und Kontakt Instruments-PlugIns.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, @Bernie

versteh dich - ich sehe es aber auch so, dass genau das Ergebnis auch immer vom Gerät abhängig ist. Und wenn man sich entschieden hat z.B. mit den Sounds bzw. der Qualität der Sounds aus einer bestimmten Ära zu arbeiten, weil einem grundsätzlich erstmal die Klänge so gefallen, und man versteht dass es mit den Geräten zu tun hat, dann fängt man an sich für die Geräte zu interessieren und die zu verwenden. Bis vor einigen Jahren konnte ich das mir selbst auch nicht vorstellen, aber heute verstehe ich dass es wie eine Art "Rückkehr" ist. Diese Geräte sind es, die meinen Klang mittlerweile ausmachen, und darüber bin ich sehr froh. Ich weiß nicht, ob sich das in ein paar Jahren ändern wird, aber mittlerweile bin ich sehr froh darüber wie es momentan ist.
Ja klar, wenn man eine Musikrichtung machen möchte, die durch ihren typischen Sound geprägt ist, solllte man auch die entsprechenden Synthies verwenden. Natürlich können auch Klänge sehr zu neuen Tracks inspirieren, das geht mir auch manchmal so.
Aber meist entsteht meine Musik vorher schon in meinem Kopf. Wenn ich am Synthesizer anfange, habe ich schon eine ziemlich klare Vorstellung, wie das Stück später dann mal werden soll. Macht aber Jeder anders.
 
@Moogulator

nein

Zusammenfassend würde ich aber sagen es ist immer eine Frage des Geschmacks und des Spaßes, den man mit den Geräten hat. Das solle im Vordergrund stehen.
Kein Problem - wegen solcher Erklärungen sind wir ja quasi hier - und genau deshalb ist es dann auch viel einfacher "was zu empfehlen"..
und noch besser, dass du mit deiner Musik antwortest - ich möchte dir das nur zurück werfen, dass das gut so ist und viel besser als eine Liste ist bzw. mehr sagt als deine ganze Liste es könnte. Ja, da gäbe es trotzdem noch dies oder das was passen würde, aber das bedeutet natürlich, dass du dich um diese bemühen musst, da ja inzwischen das alles Vintage ist - nicht alles davon kult und teuer - aber oft. Manchmal wegen kleiner Dinge. Ich habe selbst einen anderen Ansatz, verstehe aber deine Motivation. Das finde das beste an dem Austausch. Übrigens aber 106 lieber als 60 ist ZB was, worüber man lange reden kann und ich kanns verstehen - der ist luftiger im Sound und finde ich echt anders, deutlich - viel weniger "Moog". Und fliegender. Nach gewisser Zeit kann es aber auch sein, dass du Dinge neu ausschießen musst und sich Dinge ändern - weil wir als Menschen und unser Sound sich auch ändert. Damit will ich aber nicht sagen - geh weg von deiner Idee - nur so als Feedback. Ich hätte heute auch nur so erkenntnisse, dass ich von den Akai Synths den AX80 am besten finde und das das Verhalten echt anders ist und das niemand auf dieser Welt anständige Matrix12 Clones macht - irgendwie können die das nicht - und dennoch, dass der SH01A es in mein Liveset schaffte, weil der so schön direkt von vorn kommt - ich hätte nie nie nie damit gerechnet - das war ein absolut unlogischer Kauf und Shootout. Aber der half mit besonders bei bestimmten sehr genau gesetzten Akzenten bei Jams und so sehr auf einen Punkt zu kommen den ich vorher nicht so richtig kannte - technisch wäre der schon vorhandene JP08 besser gewesen oder noch besser NICHTS ;-)

Ok genug geschwafelt - aber wer so viel tolles Feedback macht hat ebenso viel Feedback verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, @Bernie
versteh dich - ich sehe es aber auch so, dass genau das Ergebnis auch immer vom Gerät abhängig ist.
Die ganzen Geräte nutzen aber nichts, wenn man die Komposition nicht auf dem Kamm blasen kann. ;-)
@Bernie hat ja nicht ganz unrecht und es auch eine alte Weisheit ist, dass ein echt guter Track auch allein auf der Lagerfeuergitarre funktioniert, bzw. funktionieren müsse (hier der "Kamm") und nicht von spezifischen Beiwerkschnörkel wie Sound und Klimborium abhängig sei.
Der musikalische Inhalt ist das Gelbe vom Ei, die Werkzeuge allerdings austauschbar. Soweit okay.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ein spezifischer Sound, ob besonders schön oder eben irgendwie sehr markant, in etwa auch wiederum wie beim Singsang und Timbre eines Sängers ist:
Man kann zwar durchaus das gleiche Lied trällern aber es klingt dennoch schei*e, weil man keine schöne, bzw. nicht dazu passend prägnante Stimme hat.
Daher hat auch @MFakaNemo ebenso nicht ganz unrecht.

Aber meist entsteht meine Musik vorher schon in meinem Kopf.
Das geht mir auch oft so und Bilder im geistigen Auge musikalisch übersetze.
Du hast ja auch selbst hunderte Stunden Musik komponiert und man gut 3 Jahre am Stück bräuchte, um sich da einmal alles angehört zu haben.
Bei mir kommt auch nicht gerade wenig zusammen, aber tatsächlich finde ich nur ca. 5% meiner Werke für mich selbst spannend.

Das sind jene 5% Werke, die sich praktisch selbst geschrieben und mich nur als Medium benutzt haben und die Sachen finde ich dann immer besonders spannend, weil sie eben entgegen der reinen Kopfkomposition und dabei auch viel entstehendes "Schema F", einen so ganz anderen Weg, fern von Schemata nehmen.
Ich denke mir da sehr oft auch, warum ich immer wieder einen Weg gehe solle (Kopfkomposition), wenn ich das Ziel schon kenne ?!
In erster Linie geht man den, weil er am Ende doch funktioniert und mit Sicherheit ankommt.

Ich stimme folgendem insoweit ergänzend zu:
stimmt nicht. gibt eine menge leute die eine menge spass mit synths haben ohne verkopfte kompositionen ins auge zu fassen und auch da können durchaus sehr interessante resultate entstehen.
Ich würde eher sagen, es entstehen mitunter "viel interesanntere" Resultate.
 
Ich denke mir da sehr oft auch, warum ich immer wieder einen Weg gehe solle (Kopfkomposition), wenn ich das Ziel schon kenne ?!
In erster Linie geht man den, weil er am Ende doch funktioniert und mit Sicherheit ankommt.
Oft habe ich auch schon eine ziemlich konkrete Vorstellung vom Sound.
Der Weg dorthin kann sehr spannend sein, wenn man genau dieses Klangbild im Kopf mit den Synthies umsetzen möchte.
Es ist auch nicht immer ganz so einfach, da hängt es ja oft nur an einer Kleinigkeit.
Ambient lebt ja von dem Sound, Melodien und wilde Akkordwechsel sind da nicht so tragend, was das "Komponieren" erschwert.
Ich stimme folgendem insoweit ergänzend zu:
Ich würde eher sagen, es entstehen mitunter "viel interesanntere" Resultate.
Jeder hat so seine Arbeitsweisen und Vorlieben, die einzig richtigen Lösung gibt es ja nicht.
Ich kann mir schon zu Beginn eines neuen Projektes recht gut vorstellen, wie das am Ende einmal werden soll.
Manchmal liege ich aber auch komplett daneben, weil es im Kontext nicht zu den anderen Stücken passt.
Oder ich muss ich eine Idee wieder verwerfen, weil ich meine Vorstellung musikalisch ums verrecken nicht umsetzen kann und die ursprünglich gute Idee einfach nur kacke klingt.
Andere gehen da mehr spielerisch heran, finden einen coolen Sound oder eine Melodiefolge und bauen dann darauf ihr Stück auf.
 
Oder ich muss ich eine Idee wieder verwerfen, weil ich meine Vorstellung musikalisch ums verrecken nicht umsetzen kann und die ursprünglich gute Idee einfach nur kacke klingt.
Ja, das geht mir manchmal auch im musikalischen Kopfkino so. Dann will das Stück auf Biegen und Brechen nicht dahin, wo ich hin will.
Dann sitz man schon 2-3 Tage dran, ist bereits irgendwo in der Mitte und merkt dann, dass alles weder Fisch noch Fleisch ist :D
Manchmal lasse ich das Stück dann für eine Woche ruhen und gebe dem- oder mir, noch eine 2.Chance, aber das Meiste verschwindet dann doch im Nirvana.
Jahre später kramt man dann so manches hervor und denkt sich, wie toll doch eigentlich die Idee ist- aber sich nicht mehr entsinnt, warum das damals einfach nicht funktionieren wollte ?!
 
Ich jage keinen bestimmten Sounds hinterher. Die 80er Synthmusik ist eh nicht so meins und mit dem ganzen Vintagekrempel kann ich nichts anfangen. Meine Instrumente suche ich mir nach Bedienbarkeit und Komfort aus, weil mir wichtiger ist, dass ich schnell zu brauchbaren Resultaten komme, als das ich nach irgendeinem Instrument klinge.

Korg Monologue habe ich für Bässe, Reface CP für Melodisches, Digitakt für Drums, Digitone für Abgefahrenes,
und den Prophet 08 um mich zu überfordern. Und dann noch ein paar Synths, um vom Gewohnten abzuweichen, wie DB-01 und PL2. Gitarren und Effekte tragen auch ihren Teil bei.

Ich bin davon überzeugt, dass man mit jedem Synth gute Musik machen kann. Sogar mit der MC-Serie (die entweder nach Kirmes oder Umweltverschmutzung klingen) sowie dem SH-201.

Wer denkt, dass er mit dem einen oder anderen Synth seinen Signature Sound finden wird, liegt meiner Meinung nach falsch, denn die Einzigartigkeit entsteht im Zusammenspiel aller Geräte und am meisten mit der Kreativität. Es ist furzegal ob die Kick geil klingt, wenn das Gesamtprodukt fürn Arsch ist. Ebenso ist es unbedeutend, ob man den echten Minimoog raushört, wenn der Track langweilig ist. Das ist der ewige Kampf zwischen Klangforschung und Musik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber meist entsteht meine Musik vorher schon in meinem Kopf.
das kenn ich. ist bei mir so und so. manchmal geh ich ran und weiß was ich will. dann aber, während der Sounderstellung, entwickelt sich was anderes daraus. Also entweder nimmt der neuentwickelte Sound mich dann in Beschlag, und passt dann in den Track, oder das ganze Stück verändert sich. Das ist immer so 50-50. Ich folge der Musik, die hat einfach immer recht.

ich muss auch dazu sagen, dass ich keine 80er Musik mache. Ich mache einfach nur zeitgenössische Musik und nehme von diesem oder jenen Stil etwas, manchmal Ambient / New Age, dann wieder etwas von Dubtechno hier und anderen Stilen da. Auf Discogs werd ich hauptsächlich unter dem Genre Deeptechno und Dubtechno geführt, ist mir aber pupe. Mittlerweile starten die meisten meiner Sachen im Bereich Ambient und entwickeln sich dann aufgrund der Soundschichtung. Ich mache also definitiv keine 80er Musik, sondern Musik mit Geräten aus dieser Zeit, um diese ikonischen Klänge neu zu verwenden, in einem anderen Kontext, denn im Grunde sind die Klänge ja die Kindheitsprägung, wie ein Abdruck, ein Blueprint. Der Unterschied ist halt nur, die Ausrichtung und Verarbeitung ist eine andere. Es geht mir auch nicht darum 80er und 90er neu zu verarbeiten und wieder hervorzubringen, es gibt genug Retro/Vapor/Coldwave Artists die das weitaus besser bringen und damit mehr Erfolg haben.

Ein nicht unerheblicher Teil von mir ist auch fasziniert von der Technik dieser Zeit, den Limitierungen, den Erinnerungen, C64, Amiga, MSX, Atari, Soundblaster (daher auch die Liebe zu FM etc..), die Verschmelzung von Tech und Musik, beides analog und digital und wie es den Workflow verändert. Und damit die Resultate. Einen Atari will ich mir doch nochmal holen. Ich hatte ihn abgegeben für meinen MSX, den behalte ich auch, aber trotzdem vermisse ich den ST. Ich freue mich darauf wenn ich im Sommer umgezogen bin in mein neues Heim, und in die größere Wohnstube, wo ich mein Studio neu organisiere. Mehr Platz, mehr Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
technisch wäre der schon vorhandene JP08 besser gewesen oder noch besser NICHTS
danke dir!
ich kann dir nur sagen, dass ich jeden Tag froh über meinen JP-8000 bin. Das war, auch nach längerem Hin- und Her doch einer der besten Entscheidungen gewesen. Ein Juno liegt für mich weitab und das hört wegen der Preisentwicklung nicht auf, ich verlasse mich daher auf die Schnittmenge die der JP8k bietet und der Rest als VST:

Native Instruments - Reaktor - Juno 106

(ganz ohne Cloud, und kein TAL)

zumal ich sagen muss dass ich immer noch sehr der FM-Synthese zugewandt bin und ich schätze das wird sich nicht ändern.
ich will die alten Geräte ja auch wegen der Vielfalt und ab einem bestimmten Punkt ist a) das Zimmer voll und dann muss man sich b) über gewisse Schnittmengen klar werden und aussortieren. Ich treffe meine Wahl aber so, dass sich von der Schnittmenge vieler Synthis nicht so viel ergibt, um den speziellen Klang eines Synthis zu haben. Was mir noch fehlt ist ein Kawai K4 und ein Korg DW-8000. Das sind so meine Ziele. Vielleicht noch ein MS-20 - der ist Wackelkandidat, weil ich mit meinem CS-15 bereits gut monophon alles soweit abdecken kann.
 
Ich meinte den kleinen Jupiter 8 (Boutique) ich liebe die Teile, weil sie so gut mitzunehmen sind, ich hab ja ne andere Idee als du dabei - aber ich hab mich halt anders entschieden und dennoch viel Gutes gefunden, was funktioniert - alles klein, war für Live absolut MUSS - mein Case ist so groß wie ein Jupiter 6, aber es sind mehrere Synths drin ;-)

Beim Juno -> System 8 und live gibts den TAL als App - da ich live keinen Rechner verwende.
Für die Bühne ist das System 8 leider zu fett und groß, aber da gibts ja die kleinen System 1m'sen - und ich finde den Sound gut.

Ist fast der Gegenentwurf - meine alten und großen sind im Studio, da gehen die auch nicht raus. ;-)
Das mit den Schnittmengen ist gut, so du es nicht bereust - habe das auch gemacht und am Ende ist das hilfreich - aber ich bin keiner, den viele Synths "verwirren" - ich komm da gut klar, aber es ist trotzdem effizienter mit gut gewähltem Zeug.. im Studio kann ich dann mit dem SH5 machen, was sonst ein System1m täte etc..
Die Gnade des hohen Alters macht das möglich.

Finde es aber gut und nachvollziehbar wie du das machst, ist auch ein Shootout und das fand ich bei mir sehr aufschlussreich - ich wüsste, was Leidenschaft und Liebhaberei wäre und ist. Ich habe auch hochoffiziell einen Synth, den ich nur wegen der Optik und so habe als einziger Bullshit-Luxus, den ich klanglich mag, aber nicht "brauche".. Darf's auch geben, eine Mischung aus Minimal und Monsterstudio - außer Live - da wird und soll es nicht zu sehr wachsen, außer es passt oder der Aufwand lohnt oder die künstlerischen -- musikalischen Ziele erfordern das so stark, dass ich das eben so mache (und der Act ist es wert).
 
ja ich bleib halt auch der Homestudio / Wohnzimmerproduzent. da gehts auch um Platz vs. Nutzen vs. Liebhaberfetisch.
der Korg Delta war da so ein Fall. den hab ich aus Nutzengründen dann wieder getauscht, gegen meinen SY77 und es nie bereut.

Live mach ich anders, da ist viel aus vorhandenem Material was extra für Livesets abgemixt und vorbereitet wird, viel Samples und Arranging. Vor einem Liveset bereiten ich/wir/uns immer vor und das wird dann auch durchgezogen aber die Musik von Forest Roots ist ja mit Motion Picture Performance, nicht zum tanzen sondern zum Hinsetzen und wegdriften, sich drauf einlassen, Ambient, Field Recordings, bischen Beat, viel Space, Vocals ..
 
@Moogulator

nein :) danke. ich steh auf den alten Shice.


es ist etwas an den alten Geräten, was mich mehr fasziniert und ja - man kauft nicht nur Charme, sondern auch Zeitgeist und Flaire mit, was die heutigen Geräte einfach nicht mehr ausstrahlen. Das ist meine Empfindung, meine Überzeugung.

Das hat auch viel damit zu tun dass ich von Klängen in einer Zeit fasziniert war, die mit den Geräten aus der Zeit zu tun haben oder mich an diese erinnern, es geht darum aus diesen für heutige Zeiten limitierten Maschinen das beste herauszuholen, was eigentlich eine ewige Quelle der Inspiration ist. Bei den neuen Geräten, ich muss es so sagen, liegt mir alles zu einfach oder zu präsentiert vor, man hat nicht mehr dieses Gefühl des tieferen Eintauchens, mir fehlt der Charme, mir fehlt der knusprige Klang der alten Zeit. Mir kann einer erzählen was er oder sie oder es will ;-) .. es ist nicht nur ein Gefühl oder Eindruck bei den alten Geräten, dass sie irgendwie besser oder echter sind, sondern sie klingen auch so. Ich spreche da jetzt für mich, aber wenn ich z.B. an meinem CS-15 oder am JP-8000 oder am Korg DS-8 an ganz bestimmten Sounds schraube, ein, zwei Stunden lang oder auch schnell und kurz, dann habe ich einfach , wie soll ich das sagen, ein gewisses Gefühl der Wertigkeit, ich habe in den Klang investiert, an Zeit und Mühe und erfreue mich daran mehr, weil ich aus einer älteren Maschine etwas herausgeholt habe. In einem psychologischen Sinn ist das noch mal so was wie z.B. einen Teil der Kindheit zurückzuholen, was natürlich real nicht möglich ist aber eben über den Klang und den Bildern, die damit verbunden sind.
Schwierig zu erklären.

Zusammenfassend würde ich aber sagen es ist immer eine Frage des Geschmacks und des Spaßes, den man mit den Geräten hat. Das solle im Vordergrund stehen.

Das unterschreibe ich mal zu 100%.

Auch wenn ich öfters die Überlegung habe, mir einen Behringer Klon oder sonst was ä. zu holen, lande ich immer wieder auf den Boden der Tatsachen, dass ich zu den originalen Analogen zurückkehre, weil es auch ein Stück meiner Jugend ist. Ich habe 12 Jahre in verschiedenen Elektro/Wave-Bands gespielt, und da kamen immer meine analogen Originale zum Einsatz. Immer wieder mal was auf die hohe Kante gelegt, um mir dann schliesslich den Wunschsynthie zuzulegen (schon damals waren die Geräte nicht billig)
Das ist jetzt fast 30 Jahre her und ich komme einfach nicht davon runter: Es muss das Original sein. Vor 3 Jahren hatte ich die Gelegenheit, günstig an einen MS-20 zu kommen, jetzt kürzlich einen CSQ-600.

Auf der Wunschliste steht jetzt ein Monosynth der SH Serie. Der SH-5 wird aus finanziellen Gründen nur ein Traum bleiben, ein SH-2 wäre preislich noch im Rahmen, aber ich würde mich auch mit einem SH-09 begnügen.

LG
Alex
 
Hm,
ich bin irgendwie da reingerutscht, mir das wieder zu kaufen, was ich entweder mal hatte - oder immer wollte - und was ich jetzt erst entdecke.

Ich nutze vstis gerne und viel (und habe viel davon) aber es hat mich auch der Hardware Wahn….ähhh Spaß gepackt.
Auch ich stehe voll auf alten Kram, der neue shice interessiert mich teilweise aber auch…

Haben tue ich momentan
MPC4000
Emu E4ultra
Akai S3200, S3000Xl, S1000, S1100
Roland S770, S760, S550
Yamaha A5000
Roland JX8P, Alpha Juno 2, D50, D110, JV880, JV2080
Microwave 1 rev. A
Korg Wavestation A/D, M1rEX, DVP-1, DW8000
Crumar Bit01
Yamaha TX802, SY99, SY22
Kawai K1, k3, K4
SCI Prophet 2002+
Casio CZ-1

Was ich gerne wieder hätte ist ein MPC3000, ein Prophet VS, MKS80 und ein EX8000

Und was ich gerne mal hätte…Korg DSS1, Emu E3rack, das 5HE Rack mit analogen Filtern, Kurzweil k2000/2500/2600, Akai AX80, VX90, S950

Träumen tue ich von PPG, Prophet5 und OBXa (ne Linn und ne DMX wär auch nicht übel)

Von dem neueren Kram interessiert mich Prophet6 & OB6, Prophet 10, Solaris, ev. die kleinen Korgs (wavestate, opsix…)

Was ich plane, ist ein Umwandeln einiger Synths in Racks wegen Platzmangel, MKS50 & MKS70 z.B.

Richtungsmäßig geht das in Richtung Discofunk, Nudisco, retrowave (und so schwermütiges ppg Zeug wie Propaganda etc. spricht mich auch an), danceartiges Zeug, House und ich habe eine Schwäche für Italokram, den ich gerne etwas neuer interpretieren will, naja

Auf lange Sicht werde ich das womöglich einkochen teilweise (z.b. den/ die Akai Sampler der mir am besten gefällt behalten) ich bin in einer Testphase quasi. Auch was das - mein - handling angeht, aber vor allem: Sound.
 
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Haben tue ich momentan
MPC4000
Emu E4ultra
Akai S3200, S3000Xl
Roland S770, S760, S550
Yamaha A5000
JX8P
Alpha Juno 2
D50
D110
JV880
Microwave 1 rev. A
Wavestation A/D
Crumar Bit01
Yamaha TX802
Yamaha SY99, SY22, SY35
Kawai K1, k3, K4
Du hast mehr als du brauchst. :)

Bei mir hat sich nur wenig getan. Neuerungen stehen auf meiner Profilseite.
 
Das fühlt sich gar nicht so an komischerweise, ist aber ohne Zweifel richtig.

Brauchen tue ich nur Raumakkustik und bessere Monitore und mehr Zeit.
 
@Moogulator

nein :) danke. ich steh auf den alten Shice.

es genügt mir schon die Videos anzuschauen auf Youtube, wenn stets und ständig neue Geräte vorgeführt werden. Selbst wenn sie auf den ersten Blick interessant erscheinen, schalte ich nach wenigen Minuten schon ab und sage mir : "laaaaaangweilig".

es ist etwas an den alten Geräten, was mich mehr fasziniert und ja - man kauft nicht nur Charme, sondern auch Zeitgeist und Flaire mit, was die heutigen Geräte einfach nicht mehr ausstrahlen. Das ist meine Empfindung, meine Überzeugung. Aus dem Grund hab ich auch den Arturia Microbrute z.B. wieder verkauft. Die einzigen modernen Geräte die ich habe, sind Geräte zur Kommunikation (MIDI Motu, Kenton CV/Gate ... etc) mit meinen alten Synthis oder Effekte (Alexander Sky-Fi, Zoom G3..).

Das hat auch viel damit zu tun dass ich von Klängen in einer Zeit fasziniert war, die mit den Geräten aus der Zeit zu tun haben oder mich an diese erinnern, es geht darum aus diesen für heutige Zeiten limitierten Maschinen das beste herauszuholen, was eigentlich eine ewige Quelle der Inspiration ist. Bei den neuen Geräten, ich muss es so sagen, liegt mir alles zu einfach oder zu präsentiert vor, man hat nicht mehr dieses Gefühl des tieferen Eintauchens, mir fehlt der Charme, mir fehlt der knusprige Klang der alten Zeit. Mir kann einer erzählen was er oder sie oder es will ;-) .. es ist nicht nur ein Gefühl oder Eindruck bei den alten Geräten, dass sie irgendwie besser oder echter sind, sondern sie klingen auch so. Ich spreche da jetzt für mich, aber wenn ich z.B. an meinem CS-15 oder am JP-8000 oder am Korg DS-8 an ganz bestimmten Sounds schraube, ein, zwei Stunden lang oder auch schnell und kurz, dann habe ich einfach , wie soll ich das sagen, ein gewisses Gefühl der Wertigkeit, ich habe in den Klang investiert, an Zeit und Mühe und erfreue mich daran mehr, weil ich aus einer älteren Maschine etwas herausgeholt habe. In einem psychologischen Sinn ist das noch mal so was wie z.B. einen Teil der Kindheit zurückzuholen, was natürlich real nicht möglich ist aber eben über den Klang und den Bildern, die damit verbunden sind.
Schwierig zu erklären. Und ich sample die Sounds auch ab und verwende sie recht häufig wieder. Und je länger in an einem Stück mit einem Klang oder mehreren Samples oder in Direktverbindung zu den Geräten arbeite, um höher steigt der Wert eines fertigen Stückes. Und davon sample ich wieder ab, so gesehen bestehen zwischen allen meinen Stücken Verwandschaften. Ich mags gern hybrid, und bin über die Jahre hin von 100% Software zu 50% Hardware gewechselt, die restlichen 50% teilen sich auf in stetig wiederverarbeitete Samples und geringfügig verwendete Software (VST). Wobei ich sagen muss, dass ich mittlerweile sehr gern sample und resampele, over and over. Aus dem gleichen Grund bin ich nach langem Abwägen dann auch weg von neuen Drumcomputern und Reproduktionen. Statt den Arturiageräten (Drumbrutes, etc) oder den B-Clones ist es dann eben doch eine Kawai R-50, eine Yamaha RX7 und ein Korg ER-1 und ein Boss DR-202 geworden. Ich habe mit diesen Geräten sehr viel Spass weil sie immer noch "very versatile" sind und beim Soundschrauben ein gewisses Wertempfinden hinterlassen.

Neulich hatte ich das fertiggebaut:






da ist unglaublich viel an Ebenen drin, D-50, FB-01, CX5-M, ein bischen FM8, Samples Samples Samples usw. , damit du soundtechnisch weißt aus welcher Ecke ich komme und mit was ich mich mit meinen Geräten so befasse. Auf meiner Liste als nächstes steht ein Kawai Synthi.

Zusammenfassend würde ich aber sagen es ist immer eine Frage des Geschmacks und des Spaßes, den man mit den Geräten hat. Das solle im Vordergrund stehen.

Das respektiere ich voll - würde aber wagen zu sagen, dass ein Opsix mit 6OP und Fadern und viel mehr Synthese einfach interessanter als ein DS8 ist - und ohne die Nachteile des Aliasings und des geringen Detunes auch besser klingt.

Ich möchte dich aber nicht missionieren - nur hinweisen, dass da auf dem Gebiet viel geht.
Es gibt aktuell eine Reihe interessanter Teile - auch wacht das Digitallager langsam wieder auf und Digital 2021 ist anders als Digital 1984.
Modwave, Hydrasynth und Co …
Es ist manchmal auch Gewohnheit - aber wichtig ist, dass es dir gefällt und deine Ideale auch drin sind - daher diese als Message in a Bottle für die Zukunft in einigen Jahren. Langweilig würde ich jetzt nicht zu dem sagen, was die neue Generation so kann. Auch wenn keiner die Synthese neu erfindet - ausgefuchster und hochwertiger kommt jetzt langsam, selbst bei günstigen Teilen.

Reproduktion muss es ja auch nicht sein - es gibt ja auch neuartige Konzepte - so gesehen hat ein Microfreak zB auch nicht nicht sowas wie eine High-End Engine aber reizvoll ist es schon.
Aber ich stimme dir zu, dass man mit all dem was du so magst auch tolle Musik und Sounds machen kann. Theoretisch kann man sich auch damit einschließen.
 
Hinweis: Die Listen stehen bei guten Usern im Profil.

<OT ON>
…boah! - nur Listen-Ins-Profil-Schreiber sind gute User?! - und was qualifiziert einen guten User sonst? - ist das einer der Farbeimer und Benzinkanister zuhause lässt wenn er hierher zu Besuch kommt?…
<OT OFF>

…für mich sind reine Aufzählungen auch eher mehr weniger interessant, dafür ist tatsächlich das Profil und vielleicht auch die Signatur da - sehr interessant für mich sind dagegen - neben den genauen Studioadressen und codes der Alarmanlage - Zusammenstellungen mit persönlichen Notizen z.B. zu Hintergründen (warum hat der Synth/Effekt seinen Platz im setup; auch Geschichten drumherum - so kam ich dran, derunder hatte den vorher, abgegeben an, hier habe ich ihn eingesetzt; warum will ich den haben; usw.)…

…aber ja: ich habe auch kurz vor dem Jahreswechsel eine Inventur bei mir gestartet - die ist noch lange nicht zuende - und vieles neu- und wiederentdeckt…

…und diese zusätzlichen Notizen (zusammen mit Photos zu denen ich mich selbstverpflichtet habe) machen das Zusammenstellen echt fies, weil ich darüber nachdenken muss, warum das eine oder andere Gerät überhaupt noch hier ist…mittelfristig ermöglicht so eine Liste vielleicht auch meinen Erben - von denen keiner nah genug am Thema ist - einerseits zu verstehen, warum ich so viel Zeit damit verbracht habe, und andererseits wie das Erbe einzuschätzen und qualifiziert bewertet und abgegeben werden kann…

…also: eine reine Auflistung ist lahm finde ich…
 


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