Das mit der Lichtmenge hast Du ja inzwischen eingesehen.
Eine grössere Fläche, die mit gleicher Objektivlichtstärke bestrahlt wird, empfängt, bzw. verfügt auf der ges. Fläche über mehr Lichtmenge ggü. einer kleineren, die mit gleicher Lichtstärke bestrahlt wird. Das ist vollkommen logisch + was anderes habe ich nie behauptet.
Es bleibt jedoch dabei : Ein µFT-Objektiv mit F1.8 ist gleich lichtstark wie ein KB-Objektiv mit F1.8. Die Betonung liegt auf "Lichtstärke" und nicht (sensor)flächenbezogen projizierte Lichtmenge.
Der Punkt ist nur - und das wiederholt sich hier immer wieder - dass du flächenbezogene Lichtmenge von Objektivlichtstärke offenbar nicht unterscheiden kannst und immer wieder das Thema verbiegst.
Deiner Meinung nach ist ein KB-Objektiv mit z.B. F1.8 lichtstärker (weil mehr Lichtmenge inges. pro 1 Sek. "durchgeht") als ein z.B. µFT-Objektiv mit F1.8 (weil hier weniger Lichtmenge insges. pro 1 Sek. "durchgeht") - und das ist eben falsch.
Ja, aber hast Du bei diesem Rechner auch gesehen, wie sich der max. Zerstreuungskreis in Abhängigkeit von der Sensorgröße ändert und sich daraus auch die max. Schärfetiefe ändert? Je kleiner(!) der Sensor bei ansonsten gleichen Parametern, desto kleiner(!) der Schärfetiefebereich (mehr Unschärfe!). Das rührt daher, dass man davon ausgeht, dass man ein Foto von einem kleineren Sensor stärker vergrößern muss, wenn man eine bestimmte Bildgröße an der Wand hängen haben möchte. Daher vergrößert man auch die Zerstreuungskreise und die Schärfetiefe nimmt an der Wand dann im Effekt ab, also genau der umgekehrte Effekt, wie @rauschwerk hier behauptet hat. Daher lässt der Rechner bei kleinerem Sensor auch nur kleinere Zerstreuungskreise zu. Lässt man die Ausgabegröße mal beiseite, so ändert sich an der Schärfetiefe bei einem kleineren Sensor gar nix, die Zerstreuungskreise bleiben egal bei welcher Sensorgröße *auf* dem Sensor stets gleich, weil die Größe der Zerstreuungskreise ausschließlich eine Funktion der Objektivparameter und Entfernungseinstellung ist.
Es geht doch darum, dass ein grösserer Sensor ggü. einem kleineren - unter Verwendung des selben Objektivs (bzw. Brennweite/Blende) - mehr freistellt, weil mehr Aperture vorh. ist.
Das wurde in den Videos von K&G mit A.Uschold sehr deutlich und auch grafisch dargestellt - so, dass es nun wirklich jeder kapiert.
Passt man die Objektiveigenschaften der jew. Sensorgrösse an, so kann man dies kompensieren und eine gleichwertige Freistellung (Unschärfe vor- als auch hinter dem Fokus) erreichen - aber grundlegend bleibt es dabei, dass der grössere Sensor durch mehr Aperture (achtung: Aperture ist nicht = Blende!) unter Verwendung eines gleichwertigen Objektivs mehr Freistellung bietet <- aber nur dann.
Wäre dem nicht so, so könnte man mit all den Smartphones und Ihren F1.7 Objektiven (vor den sehr kleinen Sensoren) gleich gut freistellen, im Vergleich zu F1.7 @ µFT, APS oder KB.
Dem ist nicht so.
Wie auch immer:
Das war das letzte Posting meinerseits zum Thema Lichtstärke, Blende, Brennweite sowie Aperture. Ich habe alle meine Erklärungen stets begründet und mit entspr. Links sowie Videos, in den Fachleute (auch Gutachter) zum Wort kommen, belegt.
Gerne kann jeder, der zu dem Thema nachschlagen möchte, auf den vorherigen Seiten die Thematik ergründen.
In diesem Sinne .. gut Licht.