Frage Modularsynth / Tinysizer ?

D

D.Diggler

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Huhu Leute...

eine Frage, bei der mir vielleicht der ein oder andere weiterhelfen kann.
Ich habe Bock auf ein Modularsystem, bin finanziell aber etwas eingeschränkt. Daher dachte ich an den Tinysizer, ein ordentlich ausgestattetes Doepfer 100 System wäre zwar auch interessant, vermutlich sprengt es aber den Rahmen bzw. das Konto. Prinzipiell hört man ja schon einiges Gutes vom Tiny, wenn da nicht immer wieder von Problemen berichtet würde, bezüglich der (anfälligen) Ministecker/Buchsen, die schon bei leichter Berührung Störgeräusche erzeugen und die Verarbeitung irgendwie nicht so 100% ist (diy mässig). Hier sind doch bestimmt ein Haufen Tiny-User. Was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht, oder gibt es etwas, das preislich ebenso interessant wäre mit gleichen/ähnlichen Möglichkeiten oder generelle Alternativen? Also 1800EU ist wirklich absolutes Maximum. Das Doepfer Basissystem bekommt man natürlich, ich befürchte aber, dass so ein System ein Fass ohne Boden ist, weil es ständig erweitert werden will :D Mit Sequencer etc. ist man ja dann doch gleich über 2000eu.
Vielleicht hat jemand nen Rat oder kann bezüglich der angesprochenen Problematik des Tinysizers, wenn es denn noch Probleme gibt, irgendetwas sagen.
Das Teil reizt mich ja schon und ich glaube auf modularer Ebene gibt es in der Preislage nicht allzu viel. Also wer hat mal ein paar Infos, Tipps, Anregungen ? :D

1ooo x thx
Nice Weekend
Andi
 
Mach's wie ich: Hol' Di ein Doepfer Case und dann die Module nach und nach...
 
also basissystem und die module nach und nach...hmmm...

ja schon ne überlegung wert...
 
mein erstes war der Geiger Counter und ein Doepfer External in, da habe ich alles mögliche durchgejagt. Und einen Bitcrusher wollte ich zu dieser Zeit sowieso. Spaß ohne Ende, dann ein (Doepfer) Quad-LFO. Dann kam irgendwie die Sucht und der Rest ist im Nebel. DIY macht das Ganze dann noch interessanter....
 
Feedback schrieb:
Mach's wie ich: Hol' Di ein Doepfer Case und dann die Module nach und nach...

D.Diggler schrieb:
ich befürchte aber, dass so ein System ein Fass ohne Boden ist, weil es ständig erweitert werden will :D

so sieht es aus, da würdest du mit dem tiny natürlich nicht so in versuchung kommen, allerdings gibt es halt auch so viele unterschiedliche module, dass ich mich nicht auf nur "einen" synth beschränken wollen würde, ich hab vor knapp 1 1/2 jahren angefangen und mein 9HE case ist noch nicht voll, ich hole halt immer nach und nach ein modul, den finanziellen möglichkeiten entsprechend, so ist man nicht auf einen schlag ne riesen menge geld los und man erkennt nach und nach was für module man noch braucht bzw. lernt die paar module mit denen man anfängt wirklich gut kennen!
 
Feedback schrieb:
Mach's wie ich: Hol' Di ein Doepfer Case und dann die Module nach und nach...

Ich denke Feedback spricht hier nicht von einem Basissystem sondern von einem leeren Doepfer-Case, welches man dann nach und nach bestückt.
Genau so habe ich das auch gemacht und würde es auch jederzeit wieder so machen. Wenn einem die Anschaffungskosten für ein Doepfer Low-Cost-Case (6HE 240 EUR/9HE 280 EUR) zu hoch sind, geht zur Not auch noch DIY oder eBay.
Beim langsamen Aufbau eines Eurorack-Modular-Synths hat man die Auswahl aus unzähligen Herstellern und kann sich sein System individuell zusammenstellen. Das ist die flexibelste Variante und man merkt, ob das Ganze einem überhaupt zusagt.

Was den Tinysizer angeht muss ich ganz klar sagen, dass mir das Patchen zu fummelig wäre. Da scheiden sich beim Eurorack-Format ja schon die Geister.
Den Klang kann ich leider nicht beurteilen.
 
Also was die Anfälligkeit des Patchsystems angeht, kann ich bisher keinerlei Probleme vermelden. Auch nicht mit Knacksern; nur wenn man wirklich komplett schlampig verbindet, Schrottkabel benutzt oder das Teil neben dem Subwoofer steht. Auch ein Kollege mit Tinysizer hat da keine Probleme.
Die häufigste Fehlerquelle war übrigens ich. Wenn das Teil keinen Muckser gemacht hat, war das nie wegen dem Gerät sondern Anwenderschuld.

Vor der Anschaffung vom Schlumpf war schon ein A-100 Schrank geplant der hätte funktionell zwar mehr beherrscht, aber wäre leicht auf ca. 2,5-3k€.
Am Anfang habe ich geglaubt, dass der Tinysizer nur ein Schmäh ist. Und dann das erste mal in den Händen.... ja, das Teil bleibt und wird weitervererbt.

Folgende Schwachstellen sind erwähnenswert:

-MIDI/CV Interface: Velocity setzt mit NOTE OFF auf 0Volt. Da ist der MIDI Standard nicht sauber umgesetzt. Liegt aber an der Interface Software.
-Blut: Bei gewissen Schaltungen hört man den Kleinen atmen. Habe allerdings noch die 18V AC Netzteilvariante. Kann auch nichts sagen wie das bei den späteren Tinys ist, da meiner ein ganz früher ist. Notfalls kann sich der Kleine sein eigenes Noisegate gönnen.

Das mit der Velocity ist halt wirklich haarig. Vielleicht ist das MCV schon aktualisiert worden. Workaround dafür ist nicht wirklich möglich. Glücklicherweise übernimmt ein Cirklon die CV-Steuerung.
A-100 Module sind davor und danach ein paar in Minicases dazukommen und es ist kein G.A.S. ausgebrochen.
 
sbur schrieb:
Feedback schrieb:
Mach's wie ich: Hol' Di ein Doepfer Case und dann die Module nach und nach...
Ich denke Feedback spricht hier nicht von einem Basissystem sondern von einem leeren Doepfer-Case, welches man dann nach und nach bestückt.
Genau so habe ich das auch gemacht und würde es auch jederzeit wieder so machen. Wenn einem die Anschaffungskosten für ein Doepfer Low-Cost-Case (6HE 240 EUR/9HE 280 EUR) zu hoch sind, geht zur Not auch noch DIY oder eBay.
Beim langsamen Aufbau eines Eurorack-Modular-Synths hat man die Auswahl aus unzähligen Herstellern und kann sich sein System individuell zusammenstellen. Das ist die flexibelste Variante und man merkt, ob das Ganze einem überhaupt zusagt.

Stimmt, ich habe mit zwei Modulen angefangen. Und es ist ein Fass ohne Boden, was natürlich auch eine Frage des Einsatzzweckes ist: Für's Studio kann es ruhig größer ausfallen, aber ein schnuckeliges kleines Live-System hat auch was für sich...siehe dazu auch den Thread hier...da bleibt es dann überschaubar...
 
mink99 schrieb:
Mit einer Kiste bist du einmal richtig Pleite , mit nem modularen dauerhaft fast ....

Entweder man hat ein Hobby oder man hat keins. Wenn man in diesem Bereich suchtanfällig ist, dann gibt es immer ein Teil, das man unbedingt braucht. Egal, ob eine fertige Kiste oder einzelne Module. Klar, Module sind da nicht ganz so teuer (bis auf einige...).
 
Giftnudel schrieb:
-MIDI/CV Interface: Velocity setzt mit NOTE OFF auf 0Volt. Da ist der MIDI Standard nicht sauber umgesetzt. Liegt aber an der Interface Software.
Wenn das immer noch das Bareille-Teil ist: macht mal ein Foto vom Aufbau um den Midi-Chip herum. (Das ist ein 28 poliges IC und daher nicht zu verfehlen. )
Ich hatte für meinen Semtex da mal einen Austauschchip mit Adapter gemacht ( viewtopic.php?f=13&t=58211#p602637 ) , wenn ein paar Leute Interesse haben, dann könnte ich da eine Platine machen, dann wäre das durch simples Umstecken auf einen funktionsfähigen Stand zu bringen.
 
@nordcore:
Danke für das Angebot. Für mich ist das nicht so wichtig, aber ein Bekannter, der gerne mit Klaviatur am Schlumpf spielt würde genau soetwas benötigen. Werde ihm mal fragen ob er sich das antun will. Wenn die Modifikation einigermaßen komfortabel durchzuführen ist, würde ich das dann auch gleich zweimal machen. Habe aber noch nicht im Tinysizer reingeschaut und weiß nicht ob da viel Platz übrig ist. Lötfähigkeiten sind rudimentär vorhanden aber bisher habe ich an keinem Synth herumgelötet.
Wie schauts dabei mit Kosten und Zeitbedarf aus? Kann man sich einen Softwarelagprozessor für CVs programmieren? Das würde die Modifikation nämlich massiv aufwerten. Gerade beim Velocitywert sollten das MIDI/CV Interfaces standardmäßig beherrschen.

Soweit ich verstanden habe ist das MCV876 von außen nicht neu programmierbar?
 
Der PIC (Original-Controller im MCV876) ist nur in einem sehr nervigen Assembler zu programmieren, das gebe ich mir nicht.

Wenn Interesse besteht, dann gibt es da eine fertige Lösung - ohne löten, nur alten Chip raus, Neuen (auf Adapterplatine) rein, fertig.

Die Hardware hat nur 8 Bit, alles was gleitenden Spannungen braucht, geht damit nicht.
Das der Velocity-Wert nach "Taste loslassen" stehen bleibt, ist klar.

Kosten sind lächerlich, Hardware unter 10€, für löten/testen vielleich noch 'n zehner drauf ... (wobei ich den Überschuss abzüglich einer soliden, aber nicht absurden Rückstellung für Gewährleistungsfälle dem Forum spenden würde, ich will das nicht gewerblich machen, aber umsonst für andere Leute zu arbeiten ist mir dann doch zu blöde. )
 
Hm...also dass Midi nicht voll ausgereift ist, ist natürlich unvorteilhaft. Ich will da ja nicht erst noch rumlöten müssen. Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, den Tiny nur über einen Hardsequencer anzusteuern. Oder ist das auch problematisch? Dachte da so an einen Dark Time o.ä. - Ja und das Doepfer System ist schon verlockend, auch um erstmal klein anzufangen. Andererseits Ist es halt Gestückel, das sich vermutlich über Monate und Jahre hinzieht. Hmmm,,,schwierige Sache:)

...danke euch aber schon mal für eure Gedanken...
 
Dark Time + Tinysizer ist nicht so toll. Hat überhaupt keinen Spaß gemacht, liegt aber am Dark Time. War irgendwie einfach nur anstrengendes Gedudel. Zum Üben und Lernen reicht es. Wenn man über MIDI geht hat man halt keine gute Velocityfunktion. Die Velocityspannung wird nur während des Gates gehalten. Noteoff->Velo=0. Kann man austricksen indem man einen CC stattdessen verwendet.... ist aber nicht elegant.

Sequenzer ist halt die Frage ob man sich sowas dummes wie einen DT überhaupt antun will. Songs bauen wird damit arbeitsintensiv. Für eigenständige Klangelemente aber reicht es. Noteneingabe über Potis ist auch nicht so leiwand. Was aber bei der Komination wirklich lustig war, ist wenn der DT einen VCLFO sequenziert, der seinerseits das Tempo des DT betreibt.

Also mein Tinysizer wird von einem Cirklon beglückt und das kann was. Meine Empfehlung ist anfänglich den Computer als Sequenzer zu benutzen da es im Preissegment < 500€ nicht so tolle Hardwaresequenzer gibt. Am Computer könnte man vielleicht einen nicht standardkonformen MIDI-Befehl erzeugen, der den Velocitywert des MCV876 hält.
 
Giftnudel schrieb:
Noteneingabe über Potis ist auch nicht so leiwand.

[OT] "Im Wiener Bürgerspital, in dem im 15. Jahrhundert auch Leinen hergestellt wurde, wurde später auch Bier gebraut, welches die Besucher der Schank dann als Leinwandbier bezeichneten." - Sehr geil, musste gerade breit grinsen. Weitermachen! [/OT]
 
Puuuh,,,,schwierige Sache,,,ich muss mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Andererseits bin ich auch gerade auf den Perfoumer mk2 gestossen. Der scheint ja auch eine Vielseitigkeit, von drums bis drones etc., zu haben,,,
dass er bald mit nem Modularen mithalten kann...Klar, hat nix mit einem Modularsystem zu tun, aber der Klang ist schon verdammt fett und vielseitig...
(soundbeispiele auf der vermona seite gehört)
Den nehme ich jetzt auch nochmal genauer unter die Lupe... =)
 
D.Diggler schrieb:
Puuuh,,,,schwierige Sache,,,ich muss mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Andererseits bin ich auch gerade auf den Perfoumer mk2 gestossen. Der scheint ja auch eine Vielseitigkeit, von drums bis drones etc., zu haben,,,
dass er bald mit nem Modularen mithalten kann...Klar, hat nix mit einem Modularsystem zu tun, aber der Klang ist schon verdammt fett und vielseitig...
(soundbeispiele auf der vermona seite gehört)
Den nehme ich jetzt auch nochmal genauer unter die Lupe... =)
Egal was, hauptsache die Kohle kommt jetzt unter die Leute...
Wie wäre es denn damit: etwas Geld sparen und dann etwas vernünftiges anschaffen?
Die Vorschläge hier, mit dem Doepferkoffer anzufangen, finde ich garnicht mal so schlecht.
 
Bernie schrieb:
D.Diggler schrieb:
Puuuh,,,,schwierige Sache,,,ich muss mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Andererseits bin ich auch gerade auf den Perfoumer mk2 gestossen. Der scheint ja auch eine Vielseitigkeit, von drums bis drones etc., zu haben,,,
dass er bald mit nem Modularen mithalten kann...Klar, hat nix mit einem Modularsystem zu tun, aber der Klang ist schon verdammt fett und vielseitig...
(soundbeispiele auf der vermona seite gehört)
Den nehme ich jetzt auch nochmal genauer unter die Lupe... =)
Egal was, hauptsache die Kohle kommt jetzt unter die Leute...
Wie wäre es denn damit: etwas Geld sparen und dann etwas vernünftiges anschaffen?
Die Vorschläge hier, mit dem Doepferkoffer anzufangen, finde ich garnicht mal so schlecht.

Ja, finde ich auch nicht schlecht :)
 
Also ich hab den Tiny und finde den sehr geil. Ich würde den aber nicht als einzig glücklich machende
Droge bezeichnen, sondern eher als eigenständiges Gerät, mit Stärken und Schwächen.


Der Klang ist sehr gut IMO, die Patcherei eher anstrengend wg der kleinen Buchsen, die MIDI Steuerung
hat für mich ausgereicht, ist aber sicherhlich nicht bahnbrechend.

Ich hab den gern kombiniert mit dem G2, da sind das 2 Welten, die sich gut ergänzen.

Doepfer habe ich keine Erfahrung, aber da ich auch keinen Platz habe, kommt mir ein grosser
Modularer leider nicht ins Haus.
 
Wenn man Bock auf ein Modular System hat, sollte man auch ein solches kaufen.

Perfourmer und Tiny hab ich beide, Sind beide auf Ihre Art klasse.

Richtig modular ist keines der Geräte. Aber der Tinysizer wäre sicher ein Einstieg.Er wird aber sicher nicht alleine bleiben;-) zum Punkt Geld ausgeben.

Mit Doepfer kannst Du da doch prima einsteigen und es gibt doch nichts schöneres als ein erweiterbares System, wenn man es später braucht.

Schau Dir mal Pittsburgh Modular an, da gibt es auch ein nettes Köfferchen zum Preis eines Tiny + ca. 200 €
 
Viele Module bekommt man auch gebraucht, wenn man nur etwas geduldig ist und die Augen offen hält, so habe ich einige Schnäppchen machen können. Der Vorteil an gebrauchten Modulen ist außerdem, dass du sie quasi ohne Wertverlust weiterverkaufen kannst wenn sie dir nicht (mehr) gefallen. Das stelle ich mir beim Tiny schon schwieriger vor (letzteres ist allerdings reine Vermutung)
 
Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Doepfer-Komplettsystem einen für den Einstieg erschlagen kann...

Ich höre immer wieder von Leuten, die raten mit wenigen Modulen zu beginnen und das Modularsystem dann nach und nach zu erweitern...
 
Das wäre auch mein tipp, man glaubt gar nicht wie gut man die Module kennenlernt wenn man sich nur eins pro Monat holt, gerade am Anfang fand ich es echt spannend wieviel man aus zwei-drei Modulen schon rausholen kann, hätte ich mir direkt alles geholt wäre da bestimmt einiges untergegangen und mein System sähe auch niemals so aus wie heute, weil ich einfach auch noch nicht wusste was mir im modularen Kontext wichtig ist...
 
habe auch erst vor nem jahr mit modular angefangen, hätte ich gewusst wie abgefahren das ist, hätte ich bestimmtschon
früher begonnen, gerade das voll modulare, module ganz nach wahl,
ich würde mir ein tip top skiff organisieren, und ne basis bestückung, mit doepfer ua. (haesslich hier hat da ein super teil am start!)
dann bleibts erst mal günstig und man sieht ob es was für einen ist.
nach u nach kann man dann module dazukaufen oder austauschen (auf dauer natürlich sehr vorteilhaft)
auch gibt es ab u an komplett systeme gebraucht, was ich finde , für den einstieg, gerade preislich, echt empfehlenswert ist.
 
Also bei mir sind Tinysizer, 8 A-100 Module und ein Per4er im Fuhrpark. Zum Perfourmer hat sich eine Hassliebe entwickelt und meiner ist eher ein Gastsynthesizer für Jamsessions. Von den technischen Möglichkeiten empfinde ich ihm nicht so gelungen und manchmal sogar begrenzt. Dafür hat mich das Kasterl extrem inspiriert und man bekommt schon sehr viele unterschiedliche Sachen raus. Schade ist die Unfähigkeit zu Amplitudenmodulationen.

Der Tinysizer ist irgendwie zwischen Leatherman und Schweizer Taschenmesser. Super zum Klangerforschen, OFAEL Basissounds erzeugen, Anwendungen als Filterbox, Tretminenemulator oder für ganz seltsame Methoden.
Vom Patchsystem ist der Schlumpf angenehmer als meine paar A-100er. Wenn da mal alles mit Kabeln verbunden ist, kommt man teilweise doch schwer an manche Regler. Da kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das mit einem großen 3er Riegel A-100 besser wäre. Das muss man sich halt mit sich selber ausmachen was geeigneter erscheint. Auch ob man eher grobmotorisch oder feinmotorisch versiert ist, spielt mit hinein.

Empfehlungen will ich keine geben. Aber OFAEL(Oszillator/Filter/Amp/ENV/LFO) Funktionalität sollte ein eigenständiges Modularsystem auf jeden Fall aufweisen. Dann ist noch die Frage ob Sequenzer/Klaviatur/beides zum Spielen bevorzugt wird, oder das System zwecks Sampling eingesetzt wird. Was meine A-100 Planungen teurer gemacht hätte, waren so Dinge wie MIDI/CV, Eingangsverstärker, Effektierung, Envelopefollow, Mixer....
Letztens habe ich mir wieder meine ersten Zusammenstellungen von A-100 Riegeln angeschaut... Hui... manch so Entwurf war Anfängerträumereimist.
 
Also ich hab mit dem Modularkram angefangen, als der Tiny angekündigt wurde (glaub ich).

Einen fünfstelligen €-Betrag später halte ich meine Entscheidung (für ein "richtiges" Modularsystem) immer noch für eine gute Idee. Ob das meine Frau jetzt genauso sieht, vermag ich nicht zu sagen 8)
 
Gude. Also zum Tiny kann ich gar nichts sagen, aber zu Doepfer.

Erstmal das wichtigste: was du überhaupt damit machen willst und dir davon erhoffst ??

Ich hatte auch große Bedenken daß es mich ruiniert. Ich wollte aber nur einen geil / fett klingenden Synthesizer haben. Das gute ist das man die Doepfer Module eigetnlich immer so für 70% des NP's kaufen und auch wieder verkaufen kann. Das heißt da kann man viel gebraucht kaufen und ausprobieren was man braucht. Und ich wüßte jetzt nicht mal mehr welche Module bei mir neu und welche gebraucht sind.
Ich hatte mir nach dem Megazwerg als Basis ein 19" Rack mit nur einer Höheneinheit für Module gekauft, um mich zu begrenzen. Nachdem es voll war, ist es mir erst schwer gefallen und ich überlegte "anzubauen", aber bin seitdem (bis auf kleine Austausche) glücklich.

Ich hab jetzt ein Synthi der mir von Hüllkurven und Filter (Sound) nach meinem Geschmack ist. Und mit Patchen kann man auch bischen experimentieren. Hat mich Stück für Stück so ungefähr n 1000er gekostet.

Willst du aber ein Modularsystem um krasse experimentelle Sounds zu machen wirds sofort umfangreicher! Ich schätze mal da braucht man schon so 2-3 Reihen Module im 19".

Der Vorteil von Modular ist halt, daß es einen enormen Spieltrieb ausüben kann, was sich dann auch auf die Kreaitivät und Motivation der Produktionen niederschlagen kann. Auf der anderen Seite kann 3 Reihen Module zu Patchen auch wirklich ein Zeitfrage werden die vom Musikmachen ablenkt und einen aufhällt.

Ich habs jedenfalls nicht bereut, aber ich hab auch ein Ende gefunden beim Kaufen.
 


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