Gate vs CV

Hi Leute,

wer ist so gut und erklärt mir kurz den Unterscheid zwischen Gate und CV ?

CV hab´sch gepeilt, Steuerungsspannung die quasi einem Tastendruck auf nem Keyboard entspricht oder halt der Auslöser eines Events ist.

Gate ist das wohl auch, aber was genau ist der Unterschied ? Gate braucht man irgendwie immer inVerbindung mit Drummachines oder Sequenzern ?

damit mir das mal klar wird. Danke!

ich google nebenbei auch, ich mochte aber trotzdem gerne fragen. :kaffee: :nihao:
 
Während bei CV die Höhe der Spannung (bzw. deren Verlauf) ausschlaggebend ist, ist bei Gate die Länge des ausgegebenen Signals von Bedeutung. Gate bestimmt, wann die Taste angeschlagen und wie lange sie gehalten wird. Daher sind CV/Gate bei Notenein- und -ausgabe immer im Zusammenhang zu sehen.
 
@jamani:

Nee, da haste was missverstanden.
Gate is ein digitales Signal. Da liegen entweder 0V oder 5V an. 0V heist: Jetzt grad is keine Taste gedrückt. 5V heist: Jetzt is grad eine Taste gedrückt.
CV is ein analoges Signal. Die Spannung die anliegt hängt von der Tonhöhe der letzten Taste ab, die du gedrückt hast.

Wenn du mit einem Keyboard einen Synthi steuern willst, benutzt du in der Regel Gate UND Cv. Gate um dem Synth mitzuteilen, OB eine Taste gedrückt ist, CV um dem Synth mitzuteilen WELCHE Taste zuletzt gedrückt wurde.
 
Im Zusammenhang mit Drumcomputern ist mit Gate meistens Trigger gemeint, d.h. ein Impuls, der pro "Schlaginstrument" gesendet bzw. empfangen wird.
 
aaaaahhhhh.

danke. :nihao:


hat vielleicht noch einer Lust kurz hierüber etwas zu sagen?

Dann wäre ich sehr dankbar!

-->Re: Korg Minilogue vs Bass Station 2
Beitragvon jamani » 11 Feb 2016 19:04

Florian schreibt in seinem Test:

((({Beim Bedienen der Menüstruktur bin ich auch erstmals in die Nähe der Taster für den Sequencer gekommen. Bisher habe ich mich davor gedrückt, denn es gibt ja bekanntermaßen keinen besseren Sequencer als den im Roland JX-3P und diese Meinung will ich mir nicht unnötig durcheinander wirbeln lassen. Aber jetzt drücke ich doch mal auf “Record”, gebe in der mir gewohnten Weise die Noten- und Pausen-Schritte ein. “Play” drücken. Hmmpf! Der tut genauso wie mein geliebter JX. Noch mal Record drücken, in Echtzeit zwei Notentupfer dazuspielen. Mist! Das ist super, mein armer JX kann das nicht. Ehe ich es mir versehe, verliere ich mich in diesem super simplen und doch so mächtigen Sequencer, wirble mit Motion-Sequenzen herum, erzeuge mit unterschiedlichen Notenlängen und Decay-Zeiten tänzelnde Grooves. Swing dazu drehen.})))

Ach, es ist herrlich. Jetzt noch synchronisieren: Erst mit MIDI, was problemlos ist, dann mit einem analogen Trigger. Auch das funktioniert, allerdings taucht hier ein – zumindest für mich – markantes Defizit auf: Es ist nicht möglich, in der Sequenz einfach ein paar Noten einzugeben (oder ein Arpeggio zu setzen) und dann über den programmierbaren Trigger einer meiner Rhythmusmaschinen die Noten abzufeuern; das wäre der Klassiker. Wegweisende Technoproduktionen wurden mit dieser Technik gemacht. <----------
 
Da musste Florian wohl persönlich fragen, welche Stücke das gewesen sein sollten.
Ich hab keinen Sequencer, bei dem man den nächsten Step per Trigger aktivieren kann, könnte mir aber gut vorstellen, dass das man mit der Technik sehr schnell "glückliche Unfälle" produziert. Bei mir is das beim Stepsequencer generell schon so, dass ich manchmal Sachen tue, ohne dass ich sie mir vorher vorgestellt habe. Die vom Florian beschriebene Technik würde mich extrem dazu verleiten, in einen Ausprobier-Rumspiel-Wahn zu verfallen.
 
- modula
- http://sequencer.de/synth/index.php/Analoge_Steuersignale CV + Gate

Gate ist nicht "digital" sondern nur eben das Signal um die Hüllkurven zu starten idR 5V heute, früher auch mal mehr (9V).
Früher gab es sogar noch das Triggersignal extra.

Digitale Technik ist schon noch anders zu verstehen.
 
Moogulator schrieb:
Gate ist nicht "digital" sondern nur eben das Signal um die Hüllkurven zu starten idR 5V heute, früher auch mal mehr (9V).
Früher gab es sogar noch das Triggersignal extra.

Ich denke, psicolor meinte mit "digital", dass Gate ein binäres Signal ist (AN / AUS), und nicht wie CV einen kontinuierlichen Spannungsverlauf abbilden kann.
 
motone schrieb:
Moogulator schrieb:
Gate ist nicht "digital" sondern nur eben das Signal um die Hüllkurven zu starten idR 5V heute, früher auch mal mehr (9V).
Früher gab es sogar noch das Triggersignal extra.

Ich denke, psicolor meinte mit "digital", dass Gate ein binäres Signal ist (AN / AUS), und nicht wie CV einen kontinuierlichen Spannungsverlauf abbilden kann.

So hatte ich es auch verstanden.
 
jamani schrieb:
hat vielleicht noch einer Lust kurz hierüber etwas zu sagen?
Florian schreibt in seinem Test:
Es ist nicht möglich, in der Sequenz einfach ein paar Noten einzugeben (oder ein Arpeggio zu setzen) und dann über den programmierbaren Trigger einer meiner Rhythmusmaschinen die Noten abzufeuern; das wäre der Klassiker. Wegweisende Technoproduktionen wurden mit dieser Technik gemacht. <----------

Er meinte, dass der Minilogue-Sequencer leider nicht per Trigger-Impuls zum nächsten Step weiterschaltbar ist (wie beim Roland JX3P, SH-101 oder Korg Poly61), sondern das Trigger-Signal intern in die Sequencergeschwindigkeit umgerechnet wird (also in regelmäßigen Abständen erwartet wird, ähnlich wie bei einem BPM-Counter).
 
Ja, ist es auch - aber die Bezeichnungen sind technisch nicht wirklich richtig und könnten eher verwirren, ah, Gate digtial, cv analog. ehm.. lieber nicht verbreiten.
 
gate/trigger = definieren zeitpunkte und zeitlängen bzw die zeitbereiche zwischen den zeitpunkten (trigger definieren nur punkte wärend gates zeiträume definieren)



CV = definieren werte bzw verhältnismäsigkeiten im linearen oder zyklischen zeitverläufen.


ein zustand wird durch zeitpunkt und wert beschrieben = zb.: noteON ist ein gate und keycv die tonhöhe _ bei tastendruck wird die note solange gespielt wie das gate aktiv ist (taste gedrückt ist) und der ton erklingt in der tonhöhe die die tastennote ind keyCV ausdrückt ...
 
kl~ak schrieb:
gate/trigger = definieren zeitpunkte und zeitlängen bzw die zeitbereiche zwischen den zeitpunkten (trigger definieren nur punkte wärend gates zeiträume definieren)



CV = definieren werte bzw verhältnismäsigkeiten im linearen oder zyklischen zeitverläufen.


ein zustand wird durch zeitpunkt und wert beschrieben = zb.: noteON ist ein gate und keycv die tonhöhe _ bei tastendruck wird die note solange gespielt wie das gate aktiv ist (taste gedrückt ist) und der ton erklingt in der tonhöhe die die tastennote ind keyCV ausdrückt ...

:supi: , gut erklärte Definitionen.
 
Bernie schrieb:
http://aliens-project.de/synth_grundlagen.html

:supi: Schöne Seite :D
Obwohl ich oft auf Deiner Homepage war, habe ich das immer übersehen,
aber jetzt ist es im Hinterkopf abgespeichert. Manche Newbie-Frage/ Ant-
wort erübrigt sich somit, Link reicht. :mrgreen:
 
psicolor schrieb:
Die vom Florian beschriebene Technik würde mich extrem dazu verleiten, in einen Ausprobier-Rumspiel-Wahn zu verfallen.
:lollo:

Genau so ist das.

@jamani: Ich will ja nicht so sein, aber Du bist definitiv ein Fall für mein Buch (guckst Du Link in meinem Footer).
 
Bernie schrieb:
andreas2 schrieb:
:supi: Schöne Seite :D
Obwohl ich oft auf Deiner Homepage war, habe ich das immer übersehen,
aber jetzt ist es im Hinterkopf abgespeichert. Manche Newbie-Frage/ Ant-
wort erübrigt sich somit, Link reicht. :mrgreen:
Da ist noch mehr so Zeugs:

http://aliens-project.de/synth_bauformen.html

http://aliens-project.de/synth_history.html

ach ja, Cyborg hat auch viel Basiswissen unter http://www.cyborgs.de zusammengetragen

Ist mir bekannt, zudem war ich Anfang der 80er bei den Cyborgs in der "Lehre"
(Synth Kurs in Berlin) :mrgreen: Momentan bringe ich mein ganzes Synth-
Zeugs in (relativ) 'ordentliche Übersicht', dabei fiel mir das gut erhaltene
Synth-Kurs Script (von 1979) in die Hände, ebenso Florians Synthesizer
Buch Auflage 2005, sowie Peter Gorges und unendlich viel Studiomaterial/
Bücher/ Skripte/ Fachblätter etc. Das füllt 3 Regale bis zur Decke, :phat:
ohne Hardware.

LG vom Renter-Langhaarzottel :opa:

PS: Ich würd ja gern mal zu Treffen a la Superbooth, HK etc. kommen,
aber leider sind wir etwas knapp zZt. Und 2015 habe ich über 3000€
für Hardware verballert, dieses Jahr muß ich sparsamer sein, die
Jüngste hat ihr Studium begonnen. Und mit der Regierung sollte
man sich besser nicht anlegen, besonders, wenns um den Nachwuchs
geht. :|
 
Moogulator schrieb:
Gate ist nicht "digital" sondern nur eben das Signal

Genau, ich hab aber auch nur vom Gate-Signal gesprochen. Und das is ohne Zweifel digital, da es nur endlich viele Symbole (zwei Stück, um genau zu sein) kodiert.
 
Klein Berti im Second-Hand-Musikgeschäft, anno 1986 (wahre Geschichte):
SEM-Modul gesehen.
SH-101 zum Testen von zu Hause geholt.
Gate out mit Gate in verbunden: "Möööööp." (tiefer Ton).
Kabel wieder ab.
CV out mit CV in verbunden: nichts.
Bert: "Ist wohl kaputt."
SH-101 wieder mit nach Hause genommen.
SEM-Modul für 100 DM nicht gekauft.
Das andere, das daneben stand, auch nicht.
Später viel geweint.

Schöne Grüße,
Bert
 


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