Gear am Hauptschalter ausschalten statt an den Geräteschaltern

Schneefels

Schneefels

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Als Elektronik-Noob würde ich gerne wissen ob es den Geräten was ausmacht, wenn ich die nach dem Rocken einfach ausschalte indem ich an der Verteilersteckdose den Strom ausschalte. Bzw. auch umgekehrt beim wieder einschalten. Das ist so ein Steckdosenturm mit 15 Anschlüssen je 220 V wo jeweils 3 Anschlüssen einen Hauptschalter haben. Daran hängen im Moment 1 Microkorg, 1 Microkorg XL+, ein Microbrute, eine MPC 1000 und ein Yamaha QY 70. Der Kleinmischer den ich benutze und die JBL LSR 305 hängen an einem anderen Stromkreis.

Wäre halt schön niedrigschwellig, nur 2 Schalter betätigen und alle Instrumente sind gleich einsatzbereit.
 
Ich glaube, @Bernie hat mal von einem Strom-Manager erzählt, der Geräte automatisch nacheinander einschaltet. Ansonsten gäbe es manuelle Strom-Manager wie z.B. der von Conrad Elektronik:

https://www.conrad.de/de/ueberspann...au-schwarz-schutzkontakt-boos-rc7-971821.html

ueberspannungsschutz-steckdosenleiste-7fach-grau-schwarz-schutzkontakt-boos-rc7.jpg

ueberspannungsschutz-steckdosenleiste-7fach-grau-schwarz-schutzkontakt-boos-rc7.jpg


oder z.B.

https://www.conrad.de/de/brennenstu...osenleiste-schwarz-schutzkontakt-1396546.html

brennenstuhl-1150060-ueberspannungsschutz-steckdosenleiste-schwarz-schutzkontakt.jpg
 
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Ich würde aber auch gerne wissen, ob die Geräte nicht wenn man sie an ihren eigenen Geräteschaltern ausschaltet z.B. noch irgendwas an Einstellungen speichern, was dann nicht stattfindet wenn man ihnen einfach so den Saft abdreht.
 
Ich bin kein Techniker und hab vieles schon immer fast alles über mehrere Hauptschalter laufen und bislang keine Probleme. Die Verteilung auf mehrere Schalter hat den Grund das ich so nur Teilbereiche aktivieren kann die ich auch wirklich gerade benötige. So muss ich zum surfen nicht extra das Outboard, Midizeug und den Modular hochfahren.
 
Ich kann nur aus eigener Praxis berichten, dass ich zwei aktive 5" Monitorboxen Prodipe Pro5 seit ca. 9 Jahren fast jeden Tag gemeinsam über einen Schalter ein- und ausschalte, und die funktionieren noch. Der Schalter ist an einem alten Power Manager von Conrad Elektronik, den ich wohl schon seit ca. 20 Jahren habe. Vor dem Power Manager und nach dem Power Manager sind nochmal Steckdosenleisten. Meine KRK VXT8 habe ich einzeln an den Power Manager angeschlossen, lasse sie aber per Musik einschalten, und schalte per Power Manager nur aus. Der Rest wird auch alles einzeln eingeschaltet. Ok, die 4" aktive Monitorboxen in der Küche werden auch gemeinsam eingeschaltet. Die sind älter als 20 Jahre. Sind aber auch keine starken Strom-Verbraucher.
 
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Ich hab von Adam Hall jede Menge der günstigen schaltbaren Steckdosenleisten. Manche sind auf den vorderen Rackschienen montiert so das ich an die Schalter komme. Manche sind auf den Schienen der Rückseite montiert.

https://www.thomann.de/de/adam_hall_87470_19_stromverteiler.htm

Beim Einsatz von Netzadaptern und dem Einbau auf der Rackvorderseite sind die höheren 2HE Leisten allerdings besser geeignet. (Die Netzteile sind ja recht klobig und 1HE ist ja nicht gerade hoch)
 
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Als Elektronik-Noob würde ich gerne wissen ob es den Geräten was ausmacht, wenn ich die nach dem Rocken einfach ausschalte indem ich an der Verteilersteckdose den Strom ausschalte. Bzw. auch umgekehrt beim wieder einschalten.

Nein, normalerweise kein Problem. Viele Musik-, TV-, Postproduction Studios sowie große Showbühnen werden so geschaltet. Ab einer gewissen Größenordnung spielt der Einschaltstrom Impuls eine Rolle, weil dieser bei bestimmten Verbrauchern (z.B. Endstufen usw) größer ist als der normale Betriebsstrom, was dann die Sicherung aktivieren kann. Für dein Home-Studio im Normalfall aber kein Thema.

PS: Computer mögen es gerne sauber herunter gefahren zu werden...
 
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Nein, normalerweise kein Problem. Viele Musik-, TV-, Postproduction Studios sowie große Showbühnen werden so geschaltet. Ab einer gewissen Größenordnung spielt der Einschaltstrom Impuls eine Rolle, weil dieser bei bestimmten Verbrauchern (z.B. Endstufen usw) größer ist als der normale Betriebsstrom, was dann die Sicherung aktivieren kann. Für dein Home-Studio im Normalfall aber kein Thema.

Genau, vieles an teuren Studiogeräten hat ja noch nicht einmal einen Hauptschalter.
 
Nicht alle Geräte mögen es offenbar, über Steckdosenleisten geschaltet werden. Beim Kurzweil K2000R brannte jedes zweite mal die interne Sicherung durch und ich wollte die nun auch nicht endlos träge wählen. Da er keinen eigenen Schalter (mehr) hat, habe ich einen uralten Funkfernschalter mit Gehäusetaster zum Relais degradiert. Läuft.
 
Nicht alle Geräte mögen es offenbar, über Steckdosenleisten geschaltet werden. Beim Kurzweil K2000R brannte jedes zweite mal die interne Sicherung durch und ich wollte die nun auch nicht endlos träge wählen. Da er keinen eigenen Schalter (mehr) hat, habe ich einen uralten Funkfernschalter mit Gehäusetaster zum Relais degradiert. Läuft.

Kommt vor, ist dann bei solchen Geräten aber aus meiner Sicht ein Design Fehler oder Defekt.
Es gibt Verbraucher mit hohen Kapazitäten oder Induktivitäten die im Einschaltmoment kritisch sind. Ein moderner Synthesizer gehört normalerweise nicht zu dieser Kategorie.
 
Der Kurze hat bei mir ja noch RAM, PRAM und zwei ROM Expansions drin (und zeitweilig hatte er auch eine HD). Da war das NT schon gut ausgelastet. Mit dem Relaisschalter geht es jetzt seit 12 Jahren gut.
 
Dann mach ich das künftig glaube ich auch so. Danke euch allen!
 
Bei mir erzeugt das immer einen sehr krassen Impuls, den man an der Pegelanzeige des Mischpults und an der Membran der Lautsprecher sieht und vor allem hört! Gesund kann das nicht sein.
 
Ich würde grundsätzlich die Lautsprecher immer als letztes einschalten und als erstes ausschalten.
Meine Sequenz zum Einschalten sieht folgendermaßen aus:
Klangerzeuger und Peripherie
Interface
Mischpult
Lautsprecher
Beim Ausschalten dann umgekehrt.
Auch würde ich empfehlen Preamps vorher passiv zuschalten, so dass sie kein Signal rausgeben. Die Phantomspeisung für aktive Mics würde ich auch abschalten. Wenn man das alles zusammen abschaltet, kann es zu sehr hohen Pegeln am Pult führen.
 
Es gibt sicher auch Konstallationen die eine individuelle Ein- und Ausschaltreihenfolge erfordern. Die Lautsprecher (meistens die Hochtöner) können tatsächlich u.U. durch Schaltgeräusche gefährdet werden, je nach eingestellter Lautstärke. Deshalb gibt es bei modernen Amps und aktiven Lautsprechern auch Gegenmassnahmen für dieses Problem, wie verzögertes Schalten, Limiting und temporäres Muting der Eingänge/ Ausgänge. Oft reicht auch einfach für den Schaltmoment den Master am Pult zu muten bzw. zu schliessen.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung, dass das Grundsätzlich geht. Das entbindet niemand davon zu beobachten, wie sich das betreffende System beim zentralen Schalten des Tonstromes verhält. Gegebenenfalls muss man entsprechende Massnahmen ergreifen, wobei mein Ideal die Usability ist, gerade bei großen Sytemen. Der im vohergehenden Post beschriebene Schalt-Vorgang wäre bei einem großen Setup ein echter Zeitfresser und Sicherheitsproblem. Meine Erfahrung zeigt, dass es besser ist die Technik an den Menschen anzupassen. Technik verhält sich eben konstanter als Menschen, die mehr Fehler machen. Das gilt vor allem für Setups in den mehrere Mitarbeiter gemeinsam arbeiten.
 
Ich habe einen Hauptschalter für alles. Die Aktivboxen haben ein Relais welches ein paar Sekunden Verzögerung bewirkt. Den Mixer schalte ich direkt nach dem Hauptschalter individuell an - ist aber eigentlich unnötig. So ist alles an bis die Boxen da sind.
 
Es gibt sicher auch Konstallationen die eine individuelle Ein- und Ausschaltreihenfolge erfordern. Die Lautsprecher (meistens die Hochtöner) können tatsächlich u.U. durch Schaltgeräusche gefährdet werden, je nach eingestellter Lautstärke. Deshalb gibt es bei modernen Amps und aktiven Lautsprechern auch Gegenmassnahmen für dieses Problem, wie verzögertes Schalten, Limiting und temporäres Muting der Eingänge/ Ausgänge. Oft reicht auch einfach für den Schaltmoment den Master am Pult zu muten bzw. zu schliessen.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung, dass das Grundsätzlich geht. Das entbindet niemand davon zu beobachten, wie sich das betreffende System beim zentralen Schalten des Tonstromes verhält. Gegebenenfalls muss man entsprechende Massnahmen ergreifen, wobei mein Ideal die Usability ist, gerade bei großen Sytemen. Der im vohergehenden Post beschriebene Schalt-Vorgang wäre bei einem großen Setup ein echter Zeitfresser und Sicherheitsproblem. Meine Erfahrung zeigt, dass es besser ist die Technik an den Menschen anzupassen. Technik verhält sich eben konstanter als Menschen, die mehr Fehler machen. Das gilt vor allem für Setups in den mehrere Mitarbeiter gemeinsam arbeiten.

Wir reden hier nicht vom Abbey Road Studio oder? ;-)
Große Studiosetups werden bei Benutzung über längere Zeit gar nicht heruntergefahren. Wenn dann gibt es hier automatische Turn-ons oder Shutdowns über entsprechende Technik oder es ist genau festgelegt, wie vorzugehen ist.

Mein Setup ist so organisiert, dass die schaltbaren Mehrfachsteckdosen diese Gruppen abbilden. Zudem werden eigentlich nie alle ca. 50 Verbraucher gleichzeitig benötigt. Wir reden hier über vier 6 bzw. 7-Fachsteckerleisten, die das System schalten. Diese werden so wie oben beschrieben geschaltet. Wenn das ein Zeitfresser oder Risiko ist, dann weiß ich auch nicht.
Meine Erfahrung ist, dass beim Schalten von Klangerzeugern, teilweise erhebliche Pegelsprünge auf die Preamps erfolgen. Deshalb werden diese zuerst eingeschaltet. Dann folgen Interface und Mischpult/e, danach dann final die Boxen. Wem das manuelle Schalten zu viel Aktion ist, sollte dann einen power conditioner verwenden, der in der Lage ist sequenziell zu schalten.

Natürlich wäre es aus Nutzersicht wünschenswert, dass man sich darum nicht kümmern muss, die Erfahrung ist allerdings eine andere.

Zu dem Thema gibt es z.B. auf GearSlutz reichlich Beiträge.
 
Es gibt sicher auch Konstallationen die eine individuelle Ein- und Ausschaltreihenfolge erfordern. Die Lautsprecher (meistens die Hochtöner) können tatsächlich u.U. durch Schaltgeräusche gefährdet werden, je nach eingestellter Lautstärke. Deshalb gibt es bei modernen Amps und aktiven Lautsprechern auch Gegenmassnahmen für dieses Problem, wie verzögertes Schalten, Limiting und temporäres Muting der Eingänge/ Ausgänge. Oft reicht auch einfach für den Schaltmoment den Master am Pult zu muten bzw. zu schliessen.

Ja, die JBL Boxen und der Mixer hängen an einer ganz anderen Steckdose und die schalte ich sowieso grundsätzlich separat und als letztes ein und als erstes aus. Das hab ich schon recht früh gemerkt, dass es bedenklich in den Boxen knackt wenn man die schon an hat und dann erst die Synths ein- oder ausschaltet (so ein Sound wo man denkt, ey, das kann einfach nicht gut sein).
 
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Ich schalte meine Neumänner zuerst aus, dann das ssl und dann kommt der Netzschalter für alle Synths etc. zusammen. Nie Probleme, außer das Lexicon PCM 70, das mag das nicht. Aber da gibt’s dann ab und zu einen Factory reset und dann ist alles wieder gut.
 
Direkt mit dem Thema verbunden sind für mich noch Probleme durch Dauerbetrieb.

Meine Elektron Geräte können z.b. im Dauerbetrieb gerne zu einem Display Burn-In neigen und werden daher nur zugeschaltet wenn sie wirklich benötigt werden oder ansonsten (durch das fehlen) mein Routing durcheinanderbringen.
 
ich muss zwischen PC-Ton und Instrumenten (eigentlich nur Mixer-Out) umschalten und wenn ich am Verstärker auf den Mixer umschalte und danach die Schaltsteckdose mit den Synthies anschalte, höre ich erst mal nichts, mein Yamaha-Mixer 'wartet' beim Einschalten ein paar Sekunden
 
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Noch mal ein paar Gedanken zum Thema.
Ich freue mich für jeden, der sein Equipment mit nur einem Schalter ohne Probleme ein- und ausschalten kann. Natürlich haben viele Geräte heute eine Einschaltverzögerung, teilweise auch für das Ausschalten, wenn der entsprechende Taster am Gerät verwendet wird.
Auch sollten gute Pulte und Interfaces extreme Pegel abkönnen. Offensichtlich ist es auch Tenor, dass die Lautsprecher speparat geschaltet werden. Gut so.
Ich möchte trotzdem noch einmal etwas zu bedenken geben. Es gibt keine Standards, die vorschreiben, wie Audioequipment netzspannungsseitig zu schalten ist. Sehr wohl gibt es aber das Elektromagnetische-Verträglichkeit-Gesetz (EMVG), das greift aber nur bedingt.
Des weiteren dürfte es hier im Forum keine zwei identischen Setups geben, die eine allgemeingültige Aussage erlauben würden. Da in vielen Threads auch immer wieder die Preisdiskussion geführt wird, stelle ich einfach mal die Behauptung auf, dass die wenigsten in vernünftige schaltbare Steckdosenleisten investieren. Vielmehr dürfte Daisy-chaining von billigsten Steckdosenleisten das gängige Szenario sein. Wie geschrieben, ich unterstelle das einfach mal, bitte nicht persönlich nehmen. Abgesehen davon kann man das hier im Forum gelegentlich auch so lesen.
In diesem Strom-Setup gibt es dann den einen Schalter, der vermutlich in der ersten Leiste sitzt. Dieser wird als Hauptschalter benutzt und genau da ist der Schwachpunkt im Setup, weil er beim Ausschalten einen Lichtbogen zieht und somit für ein schönes Knacken sorgt. Je nachdem wie der Schutz der einzelnen Geräte ausgelegt ist, kann er durch einen externen Schalter komplett ausgehebelt werden.
Also vielleicht einfach mal in Steckdosenleisten mit entsprechendem Schutz investieren. Ja, auch Studio Peripherie (schönes Wort) kostet Geld :)
 
Meine Elektron Geräte können z.b. im Dauerbetrieb gerne zu einem Display Burn-In neigen

Ich kann sowieso nicht ganz nachvollziehen, weshalb man in solche Geräte unbedingt teure OLED Displays einbauen muß. Ungeachtet des bekannten Einbrennproblems. Das Argument der besseren Ablesbarkeit kann man dann auch nur bedingt gelten lassen, denn ein feinauflösendes weißes DotMatrix Display ist auch bei kleiner Baugröße prima ablesbar und geht im Prinzip nicht kaputt.
 
Ein Studiosetup für den Heimbedarf sollte von den Impulsspitzen für eine zeitgemäße Hauselektrik keine große Herausforderung sein.
Bei nem Kumpel gabs das Problem aber tatsächlich immer, wenn mehrere Leute mit dem PC gezockt haben. Wenn wir da nicht nacheinander gebootet hätten, wäre jedesmal die Hauptsicherung gekommen :)

Dank zwei getrennter Steckdosenkreise in meinem Krachzimmer bin ich zum Glück auf der sicheren Seite. Auch für höhere Gesamtverbräuche. Ansonsten habe ich auch den ganzen Kram auf mehrere schaltbare Steckdosenleisten mit Überlastschutz verteilt. Bisher ist das aber alles mengenmäßig noch recht übersichtlich und nach sinnvollen Gruppen geordnet.

Bei Lautsprechern ist aber wirklich Vorsicht geboten. So richtig fiese Einschaltknackser gefallen gerade den Schwingspulen von HT und MT nicht besonders.
 
Ich würde grundsätzlich die Lautsprecher immer als letztes einschalten und als erstes ausschalten.
Meine Sequenz zum Einschalten sieht folgendermaßen aus:
Klangerzeuger und Peripherie
Interface
Mischpult
Lautsprecher
Beim Ausschalten dann umgekehrt.
Auch würde ich empfehlen Preamps vorher passiv zuschalten, so dass sie kein Signal rausgeben. Die Phantomspeisung für aktive Mics würde ich auch abschalten. Wenn man das alles zusammen abschaltet, kann es zu sehr hohen Pegeln am Pult führen.
macht man ja eigentlich immer so, sonst sind irgendwann mal die Speaker durch *plopp*
 


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