GELÖST: Korg PE-2000 Störgeräusche

B

Bytes808

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach der Quelle die meinen pe2000 zum ich nenne es mal „brummen/ Hämmern “ bringt. Nein ich meine nicht das natürliche und angenehme Brummen eines Vintage Synths.
Ich habe bereits bei meinem sh2 vor einiger Zeit die Störquellen für ungewöhnliche Geräusche gefunden: Es war der/das Devolo welches salopp gesagt Internet durch die Stromleitung schickt. Devolo ausgesteckt und der sh2 läuft ohne Probleme. Bei meinem neuen pe2000 ist das leider nicht so einfach. Ich habe ihn „serviced“ gekauft und er funktioniert laut Verkäufer 1a. Dies zweifel ich auch nicht an. Daher meine Vermutung dass es wieder etwas mit dem Stromkreislauf in meinem Haushalt zu tun hat. Denn auch in anderen Räumen und per Kopfhörer sind die gleichen Geräusche vorhanden. Daher meine Frage an die wahren Vintage Freaks ?? Kennt jemand so ein Problem ? Das Störgeräusch unterscheidet sich bei den presets lediglich in Intensität und Lautstärke bleibt vom Kern her aber das gleiche. Nur die Strings sind so gut wie gar nicht betroffen. Kann es sein dass in manchen Schaltkreisen andere Teile vorhanden sind die nicht auf das Problem anspringen und nur bestimmte Bauteile in den presets Probleme machen? Ist unser Strom heutzutage möglicherweise anders als damals 1976 :D ? Ich bin echt ratlos.
Ich habe ein Video auf Dropbox gestellt, den Link stelle ich in diesen Beitrag.

Danke

Rob

 
Kann es sein dass in manchen Schaltkreisen andere Teile vorhanden sind die nicht auf das Problem anspringen und nur bestimmte Bauteile in den presets Probleme machen?

Klingt danach.
In dem Video klingen die Verschiedenen Presets so, wie verschiedene Filtertypen (LP, BP, HP).

Wenn Du das Gerät einfach einmal eine andere Stromquelle versuchst?
Anderer Haushalt, Arbeit?

Ist dort drinnen ein Motor verbaut (z.B. Leslie-Effekt)?
 
Klingt danach.
In dem Video klingen die Verschiedenen Presets so, wie verschiedene Filtertypen (LP, BP, HP).

Wenn Du das Gerät einfach einmal eine andere Stromquelle versuchst?
Anderer Haushalt, Arbeit?

Ist dort drinnen ein Motor verbaut (z.B. Leslie-Effekt)?
Klingt danach.
In dem Video klingen die Verschiedenen Presets so, wie verschiedene Filtertypen (LP, BP, HP).

Wenn Du das Gerät einfach einmal eine andere Stromquelle versuchst?
Anderer Haushalt, Arbeit?

Ist dort drinnen ein Motor verbaut (z.B. Leslie-Effekt)?

Danke für die Antwort.
Werde es am Wochenende mal bei einem Freund testen. In einem anderen Zimmer meines Hauses verhält es sich genau so. Daher folgt jetzt der externe Test.
Ehm das mit dem Motor weiß ich ehrlicherweise nicht genau. Es ist ein Phaser verbaut, das war es aber auch wenn es das ist was du meinst.
 
Danke für die Antwort.
Werde es am Wochenende mal bei einem Freund testen. In einem anderen Zimmer meines Hauses verhält es sich genau so. Daher folgt jetzt der externe Test.
Ehm das mit dem Motor weiß ich ehrlicherweise nicht genau. Es ist ein Phaser verbaut, das war es aber auch wenn es das ist was du meinst.

Ich weiß halt nicht wie dieser Phaser aufgebaut ist. Aber wenn hier bei machen Presets ein Mechanischer Phaser (Motor) aber auch ein Elektrischer (Oszillator) zugeschaltet wird, könnte der zugeschaltete Phaser das Problem verursachen. Vielleicht weil ein Kondensator fehlerhaft ist.

Das wäre so die nächste Idee gewesen, wenn der Strom ok ist.
 
Es kann sein, daß nach 40 Jahren die Elkos anfangen, den Geist aufzugeben. Bei meinem PE kamen nach einer Weile Rumstehen plötzlich nach dem Einschalten zuerst nur noch schwach einzelne Instrument durch, und je länger das Ding angeschaltet war, desto mehr entwickelte sich eine häßliche, dröhnend-verzerrte, stehende Rechteckwelle, die sich in der Phasenlage änderte, wenn man an den EQ-Reglern drehte.

Es stellte sich heraus, daß zwei Elkos gestorben waren und mehrere andere kurz vor dem Abnippeln standen. Ich habe dann sämtliche Elkos (gut 200 Stück) tauschen lassen, damit die Maschine über meinen Tod hinaus spielbar bleibt. Seither benimmt sie sich vorbildlich und klingt hervorragend.

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann sein, daß nach 40 Jahren die Elkos anfangen, den Geist aufzugeben. Bei meinem PE kamen nach einer Weile Rumstehen plötzlich nach dem Einschalten zuerst nur noch schwach einzelne Instrument durch, und je länger das Ding angeschaltet war, desto mehr entwickelte sich eine häßliche, dröhnend-verzerrte, stehende Rechteckwelle, die sich in der Phasenlage änderte, wenn man an den EQ-Reglern drehte.

Es stellte sich heraus, daß zwei Elkos gestorben waren und mehrere andere kurz vor dem Abnippeln standen. Ich habe dann sämtliche Elkos (gut 200 Stück) tauschen lassen, damit die Maschine über meinen Tod hinaus spielbar bleibt. Seither benimmt es sich vorbildlich und klingt hervorragend.

Stephen
Also die Instrumente kommen so durch wie sie sein sollten nur eben mit diesem Presslufthammer Sound im Hintergrund. Wobei der schon so enorm ist dass man das nicht mehr als Hintergrundrauschen abtun kann. Das Hämmern ist bei manchen presets sogar fast mit dem Instrument auf einer Stufe also sehr extrem. Er kommt ja frisch gekauft mit Service vom Fachmann (mit mehr als genug positiven Referenzen) von daher sollte der doch so etwas ausgeschlossen haben...
 
Ich weiß halt nicht wie dieser Phaser aufgebaut ist. Aber wenn hier bei machen Presets ein Mechanischer Phaser (Motor) aber auch ein Elektrischer (Oszillator) zugeschaltet wird, könnte der zugeschaltete Phaser das Problem verursachen. Vielleicht weil ein Kondensator fehlerhaft ist.

Das wäre so die nächste Idee gewesen, wenn der Strom ok ist.

Hast recht, das Geräusch hört sich ja wirklich nach Motor an. Hmm ich werde es wie gesagt nochmal bei einem Freund testen und was mir eingefallen ist: Das Gerät besitzt ja 2 Ausgänge die ich nutze, einen mit phaser und einen direkten Ausgang. Bin mir grade nicht sicher ob ich auch nur den direkten Ausgang mal getestet habe. Das sollte ich noch tun!
 
[…] Er kommt ja frisch gekauft mit Service vom Fachmann (mit mehr als genug positiven Referenzen) von daher sollte der doch so etwas ausgeschlossen haben...

Ich kenne den Fachmann (Flachmann?) nicht, aber wenn ich sehe, wer und was sich heutzutage Fachmann nennt bzw. nennen darf... da kommen sündhaft teure und seltene Geräte defekter aus der Werkstatt als sie es bei Einlieferung waren. Ich nenne hier jetzt mal keine Namen, die Geschichten sollten hier im Forum einschlägig bekannt sein. Aber immerhin: Du solltest auf die Reparatur ja wenigstens Garantie haben.

Wenn Du ein Oszilloskop mit Tastkopf hast, kannst Du den Oberwellen, die da entstehen, auf die Schliche kommen.

Stephen
 
Ich kann hier Stephen nur zustimmen.

Mit Elkos und Kondensatoren, meinen wir beide das gleiche. Die Elko Kondensatoren sind zu 90%, in alten Geräte die Ursache.
Schlimmer noch, gibt es einige Typen, die durch Auslaufen die Platine zerfressen, wie ich vor einigen Wochen feststellen musste.

Viele Ältere Elkos, funktionieren trotz des Alters, allerdings sehr gut.


Es ist nur eine Vermutung, das es ein Motor sei. Ein Oszillator, klingt ähnlich.


Auch ich habe mit "Servicied" Geräten schlechte Erfahrungen, das nicht alles überholt wurde.
Daher mache ich solche Dinge nur mehr selbst.

Trotzdem kann es hier auch sein, das etwas übersehen wurde, oder ein belassenes Bauteil,
später kaputt gegangen ist.
 
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Elko gleich Fachbegriff für Elektrolytkondensator.

Meist mit einer Paste gefüllt, die nach 40 Jahren zum Austrocknen, Auskotzen oder Ausgasen neigt -- wie auch immer, das Risiko, daß diese Bauteile irgendwann Schaden anrichten, ist nicht unerheblich.

Stephen
 
Also das Gerät ist 100% in Ordnung ! Habe es heute im Haus des direkten Nachbarn getestet und es lief wunderbar, keine Störgeräusche! Daher liegt es wohl tatsächlich an einem strombetriebenen Gerät/ Zubehör, was auch immer, in meinem Haus. Ein Elektriker teilte mir mit dass es zb auch eine effe Energiesparlampe sein könnte die zufälligerweise mit der selben Frequenz arbeitet ?!? Daher wird die Fehlersuche wohl länger dauern. Ich hoffe auf das beste ?
 
Auch unbedingt mal Schaltnetzteile in Form von Steckernetzteilen (z.B. vom Internet-Router, Handy und dergleichen mehr) als Störquelle mit in Betracht ziehen! Wir haben vor einigen Jahren in unserer Werkstatt Router und auch Media-Receiver gewartet/instand gesetzt - doch eines Tages ging in fast der gesamten Werkstatt kein WLan mehr. Als Ursache stellte sich letztendlich das Steckernetzteil eines Receivers heraus, dessen Störstrahlung so hoch war, daß das WLan-Signal quasi 'plattgemacht' wurde :shock: Derartige Schaltnetzteile können auch ziemliche Störgeräusche in anderen Geräten verursachen...
 
Auch unbedingt mal Schaltnetzteile in Form von Steckernetzteilen (z.B. vom Internet-Router, Handy und dergleichen mehr) als Störquelle mit in Betracht ziehen! Wir haben vor einigen Jahren in unserer Werkstatt Router und auch Media-Receiver gewartet/instand gesetzt - doch eines Tages ging in fast der gesamten Werkstatt kein WLan mehr. Als Ursache stellte sich letztendlich das Steckernetzteil eines Receivers heraus, dessen Störstrahlung so hoch war, daß das WLan-Signal quasi 'plattgemacht' wurde :shock: Derartige Schaltnetzteile können auch ziemliche Störgeräusche in anderen Geräten verursachen...
Super danke für den Hinweis! Wenn ich es herausgefunden habe was es war, werde ich Bescheid geben. Ich hoffe das passiert in naher Zukunft ?
 
[…] Schaltnetzteile […]

Und ich Dummerchen dachte immer, Schaltnetzteile (intern oder extern) wären die Antwort auf alle Fragen bei der Synthesiserrestaurierung.

Zumindest will mir das der eine oder andere Restaurateur weismachen, wenn ich so seine Propaganda lese.

Jetzt bin ich aber verwirrt.

Stephen
 
Netzteile, welche in geschlossenem Case/Frame/Gehäuse daher kommen, sind normalerweise gegen das Abstrahlen von Störsignalen gut geschützt, zumal der Käfig/das Gehäuse als Faradayscher Käfig wirkt. Ob hier eine Verbindung zum Schutzleiter-Anschluß oder zum GND besteht, weiß ich nicht genau - könnte vom jeweiligen Netzteil-Typ/Fabrikat abhängen...

Sogenannte 'Open Frame'-Netzteile haben diesen Käfig nicht und könnten, je nach Einbauort, Störungen abstrahlen.

Die kleinen 'Wandwarzen' sind in den seltensten Fällen metallisch gekapselt, daher nicht selten eine oft übersehene Störquelle...

Die Einstreuung von Störungen über die erzeugte(n) Betriebsspannung(en) dagegen dürfte dem Schaltungs-Design geschuldet sein. Wenn das ordentlich ist, gibt's keine Probleme, andernfalls (oft, aber nicht immer China-Billig-Teile - aber der Chinamann kann auch vernünftig...) hat man unter Umständen Störgeräusche und muß suchen, woher diese kommen.

Auch können Störungen auftreten, wenn das Netzteil an oder sogar über der Belastungsgrenze, will sagen: bei zu hoher Stromentnahme, betrieben wird. Was dann auch mit erhöhter Wärmeentwicklung und verkürzter Lebensdauer einhergeht...

Der Vorteil von Schaltnetzteilen ist, bei gleicher Baugröße in Vergleich zum konventionellen Trafo-Netzteil, eine wesentlich größere Leistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also,

endlich habe ich die Lösung gefunden: ES WAR SCHON WIEDER EIN BLÖDES DEVOLO!!!
So langsam bekomme ich echt Zweifel an dieser Form der Datenübertragung ?? Es ist so seltsam da die Geräusche total anders sind als bei meinem sh2, welcher ja auch Probleme verursachte auf Grund eines Devolo in meinem Zimmer. Dieses Mal war es das Devolo in der Küche, welches ich total vergessen hatte dass es existiert. Wieder was gelernt: 1976 verträgt sich nicht mit der „Neuzeit“, also zurück in die Zukunft mit mir ??
 
Ja, das ist wertvoll. Ich frage mich, ob man bei alten Netzteilen entsprechende (Netz-/Funkentstör-)Filter nicht nachrüsten könnte. Das sind ja sehr kompakte paar cm^3 große Module, die sich jeweils am Kaltgerätestecker befinden bzw. schon integriert sind, z.B. sowas in der Richtung?

 
Die Devos sind Mist,hatte ich auch mal.
Mit Repeatern der Firma Xiaomi hat’s besser geklappt.
 
Also ich verzichte jetzt während des Musizierens einfach auf mein Internet :D bringt auch weniger Ablenkung ??
 
Habe ich ein erneutes Fehlverhalten oder hört sich das Gerät bei euch auch so an ?
Chorus 1, Brass2 und Strings2 hören sich sehr scheppernd an, ist das normal ? Habe bisher immer nur strings 1 benutzt, daher meine Verwunderung nun über diese übersteuerten Klänge (obwohl sie nicht übersteuert sind)
Ausserdem habe ich bei den tiefen Tönen immer so ein piepsen dabei. Hört man in der Beispiel mp3 alles der Reihe nach.

Danke
 

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  • pe2000 test.mp3
    552 KB · Aufrufe: 9
Das Piepsen ist den Oktavteilern geschuldet -- ich vermute mal, das ist so eine Art prähistorisches Aliasing.

Daß die Klänge beim Lautstärkepeak leicht übersteuern, kenne ich von beiden PE-2000, die ich hatte bzw. habe. Ich muß allerdings zugeben, daß der Brass tatsächlich etwas viel zerrt.

Welchen Audioausgang nimmst Du hinten?

Stephen
 
Gut, danke für die schnelle Rückmeldung. Bedeutet das Piepsen ist schonmal „normal“, stört mich auch nicht wirklich.

Ich habe für die Aufnahme hier den Phaser Ausgang benutzt (Phaser jedoch ausgeschaltet), im Kopfhörerausgang hört es sich aber auch so an und im Raw Ausgang ebenso.

Mir ist aufgefallen, dass je näher die Noten im Akkord zusammen liegen desto mehr zerrt es. Spiele ich den Akkord zb transponiert „entzerrt“ es sich.
 
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