GEMA Petition

gringo schrieb:
Mit "guter" Musik kann man es auch ohne Plattenfirma und Radiospiel schaffen, bekannt zu werden und gut versorgt zu sein.

Heutzutage läuft viel über das Touren. Je mehr man tourt, desto bekannter wird man. Es gibt sehr gute Möglichkeiten, seine CDs beim Konzert zu verkaufen oder auf der eigenen Seite online.

Wer nicht auftritt, hat es dann etwas schwerer.

Ich bin auch dafür, solche Geldgierigen wie die GEMA zu boykottieren.
Und um ihr ans Bein zu pinkeln, muss man zuvor kleinere Aktionen unterstützen, damit das auch möglich wird.

Wer wil schon reich und berühmt werden?

An "gute Musik" glaube ich aber nicht mehr. Schon garnicht, dass sich "gute Musik" durchsetzt. Schon allein, weil gut relativ ist. Das ist jetzt nicht so und wird auch nicht so werden. Radio schließt ja eh aus, da man da ohne LC nicht gespielt werden wird, da man sonst die Erfassung manuell machen müsste (das ist der offizielle Grund). Eigentlich wollen sie eh die vorgeschriebene Rotation spielen, die ist intern festgelegt und eigene Initiativen seitens der Radioleute ist nicht erwünscht. Vergiss es also.

Diesen Unsinn über Live - Hallo? Ja, das rennt so um, aber inzwischen ändert sich das auch. Das touren lohnt auch erst, wenn du bereits genug potentielle Fans hast, sonst ist es ein Verlust.

Reich & Berühmt: Doch, das wollen viele. Bin ich sicher. Sonst würden die Leute hier nicht so viel Getöse wegen ihrem Getöse machen ;-)

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Wegen Soft und Co: Ja, hatten wir schon, glaub drüben - Das seh ich ähnlich, ich kaufe auch mittlerweile mehr die kleinen Soften und nur da, wo's nötig ist, kauf CDs wenns mir gefällt und so. Richtig gute Netzmusik muss man aber auch suchen.
 
"gut" habe ich bewusst in Anführungszeichen gesetzt,
da gut für jeden unterschiedlich und von Gemschack mitbeurteilt wird. ;-)

Touren: Kein Unsinn. In der Gitarrenmusik jedenfalls nicht.
Natürlich wird das bei recht experimenteller Musik schwieriger.


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Ich kenn auch viele Katzendärmler mit mächtig Problemen mit'm Geld. Ich glaube nicht, dass man den fehlenden Musik/CD-Verkauf jetzt verbessert hat über die Livesache, die es ja vorher auch gab. Aber hier muss man unterscheiden zwischen denen, die Chancen haben, Zielgruppen und so weiter. Muss halt auch ansprechen. Es gibt mehr als je zuvor inkl dem alten Kram.
 
Moogulator schrieb:
Ich kenn auch viele Katzendärmler mit mächtig Problemen mit'm Geld. Ich glaube nicht, dass man den fehlenden Musik/CD-Verkauf jetzt verbessert hat über die Livesache, die es ja vorher auch gab. Aber hier muss man unterscheiden zwischen denen, die Chancen haben, Zielgruppen und so weiter. Muss halt auch ansprechen. Es gibt mehr als je zuvor inkl dem alten Kram.

Das ist es. Es gibt einfach Bands, die von vielen gemocht werden. Sie haben es einfach geschafft, einen eigenständigen Klang zu machen ohne kommerziell zu sein. Und davon gibt es im Gitarrenbereich nicht wenige.

Je untergrundiger, desto schwieriger. Das ist klar.
Ich denke da auch an Bands, die regelmäßig Platten bei kleinen Labels machen und jedes Jahr durch Europa, Amerika und evtl. Asien touren.
Und das mit 20 Terminen im Monat.


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Frage: Wenn man nicht "kommerziell" ist, wie "schafft" man es dann?

Dabei die Frage: Was ist "kommerziell" und was ist "es schaffen" genau?
 
ich find das gut,und werde meine stimme auch abgeben.

ich denke, petitionen sind eine gute sache,geht doch sehr in richtung bürgerentscheid. und das begrüsse ich.
und sowas sollte mehr gehör finden,bei den oberen primaten.
das wäre mal echte demokratie..wer weiss,in ein paar jahren,jahrzehnten..
online und so.


wie ist den das,so theoretisch:

die gema hat rund 60 000 mitglieder.wenn nun sagen wir mal 70 000 die petition unterstützen bzw unterzeichnen,dann ist da doch eine eindeutige mehrheit die das system in frage stellt?
mehrheitsprinzip?


oder wie,was... :)
 
Klar, super idee! Der deutsche Bundestag hat 612 Abgeordnete. Lasst uns eine Petition gegen den Bundestag einreichen! 613 Stimmen sollten sich doch finden lassen, oder wie oder was?
 
lol.

hier gehts mir nicht um recht,sondern um die moral...die zudem rein hypothetisch in den raum gestellt wird.

ausserdem, abgeordnete im bt werden gewählt.
gema-mitglieder nicht.

was bringt das wenn 60 000 GEMA-normalsterbliche musiker,usw von etwas profitieren,(eher unwahrscheinlich)
aber >70 000 NICHTGEMA-normalsterbliche musiker usw benachteiligt werden?

für mich steht das in keinerlei verhältniss.moralisch wäre/ist da unbedingt handlungsbedarf.
ich nenne sowas mafia. und mafia bedeutet organisierte kriminalität.
ok,ich wills ja nicht übertreiben.sicherlich sind hier einige gut dabei,und kassieren GEMA-tantiemen..


oder sehe ich das falsch? nö.
 
Die Gema sind vor allem 3000 ordentliche Mitglieder - das sind die, die besser verdienen und bei denen die Kohle bleibt, die unten versackt. Denn die GEMA selber darf keinen Gewinn machen - und so viel Schotter kann sie in ihren Verwaltungsstrukturen nun auch nicht versenken.
 
Auch wenn der Text nicht wirklich "gut" ist und so, ich hoffe das zumindest mal drüber nachgedacht wird. Noch cooler wäre, wenn man sich einen Anwalt näme und einen sehr guten stichhaltigen Text aufsetzt, der fair ist.

Bei Petitionen wird oft theoretisch geprüft und wenn es "nicht stimmt" abgelehnt. Die Regeln sind halt 1979 noch halbwegs passend gewesen. Eigentlich war es schon zur Tapezeit zu alt. Man hat die Tapeszene nur rel. in Ruhe gelassen, es brachen zu der Zeit viel Einbrüche, angeblich viel mehr als jetzt in mp3-Zeiten vor einigen Jahren.

Und man muss das Thema Profimusiker entsprechend eingleisen oder es lassen. So ist es jedenfalls unfair. Es drängt sich auf, dass die Kohle da irgendwo versickert und die GEMA will ja jetzt von größeren Veranstaltungen sehr viel mehr Kohle, sie nehmen bei komplett freier Musik nur nach großem Tanz mal nix mal doch. Das scheint auch nicht immer klar sein.
 
wenig überraschend auch das einige Forumleute die sonst recht aktiv posten (die mit den Charthits lol) hier auffallend ruhig sind ;-)
 
Moin!

Mal ne blöde Frage. Ließe sich das nicht von selbst lösen, indem man als Veranstalter die GEMA-Gebühr von den Bands bezahlen lässt, sofern diese GEMA-Material spielen? Die Bands die ihre eigenen Sachen bei der GEMA melden bekommen das doch wieder zurück (hihi ...)

Dann werden die Cover-Acts halt teurer, was ich nur als Vorteil sehe. Und man hätte es vielleicht etwas einfacher, eigene Musik unterzubringen ...

EDIT: Bitte unbedingt den Beitrag des Rockbüro Süd lesen:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?topic=2091.0

Servus,
Alex
 
irgendwo in dem thread kommt auch raus, dass die leute vom "rockbürosüd" als städtische/öfentliche (?) einrichtung davon leben, dass die gema diese art von abrechnung mit den musikern durchzusetzen versucht. die zielrichtung des rockbüros ist also klar.
 


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