Geräte doppelt (mehrfach) kaufen zur Sicherheit

Man kauft sich die Dinge, um sie zu verwenden, denke ich...

Ja genau. Und wenn ich viel Zeit in das flüssige Bedienen eines Synthesizers (z.B. microKorg) investiere, will ich nicht nach einem irreparablen Defekt (auch evtl. aus Kostengründen) die Zeit verschwendet haben.
Bei den vier microKorgs handelt es sich im Übrigen um drei verschiedene Ausführungen. Auch die Odysseys sind alle unterschiedlich (1x FS, 2x die kleinen).

Da ich ungern gebrauchte Hardware kaufe, wäre es also blöd, wenn etwas nicht neu wieder zu beschaffen wäre.
 
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aber das ding hat 3 taster und 5 knöpfe und wurde 1 million mal verkauft?

Ja, aber bei dem Preis war es mir lieber, gleich mehr zu kaufen. Ich war zu der Zeit auch noch Fernpendler und habe deshalb zwei gleiche. Sonst wären es nur die drei unterschiedlichen gewesen. Und die Kiste ist auch sicher gut "lagerfähig", ohne schlechter zu werden. Ist ja doch sehr unempfindlich. ;-)

Es brauchte aber so seine Zeit der Einarbeitung. Und die Zeit will ich nicht umsonst investiert haben.
 
Wenn man Dinge wirklich BRAUCHT kann Reserve sinnvoll sein ( vor allem Werkzeuge )

Aber geschätzte 99,8375% hier im Forum sind in Ihrer Existenz wohl kaum von Klangerzeugern abhängig/bedroht .

An sonsten gibts ja noch MicroWaveSlavemodus - das ist ein Argument für 128 Stück davon.
Und Polychain ... dann kann man doppelt / dreifach vorhandenes sogar sinnvoll nutzen.
 
Ich habe mein Modularsystem doppelt weil ich Angst habe daß es mal kaputt gehen könnte ;-)
Spaß beiseite...der einzige den ich doppelt habe ist der Model D von Behringer weil ich die Kiste einfach nur geil finde
und es in diesem Fall wirklich mehr als günstig ist einen MiniMinimoog doppelt zu haben. :cool: Bei allen anderen Maschinen die ich habe
kam mir nie der Gedanke eine 2x zu besitzen zu müssen und ich werde da wohl auch vernünftig bleiben.
Wie Pulse schon sagte, man kann im Notfall eigentlich alles wieder beschaffen...zumindest früher oder später. Und zudem kann
man ja eigentlich auch alles reparieren lassen. Ich meine wenn ich mir ein cooles Auto aus den 70er Jahren kaufen würde,
dann würde mir doch auch das eine reichen. Wenn ich es natürlich zuweilen hier und zuweilen in Übersee fahren wollte dann
würde es natürlcih Sinn machen zwei von der Sorte zu kaufen.

Da machen seltene Ersatzteile mehr Sinn.
 
Ich betreibe auch psychisch-technische Redundanz ;-)
Ein Luxus-Problem unserer heutigen Zeit.
Habe jedes Gerät doppelt oder dreifach (kein Live), selbst mein 2. Line-Mixer fristet originalverpackt sein Dasein,
und den kann man doch nun wirklich jederzeit neu kaufen.

Ich könnte theoretisch alles reduzieren.
Problematisch wird es jedoch bei Gear mit kaum Marktwert, aber extrem schwer wieder zu beschaffen,
sowie vorheriger wochenlanger Revidierung und Reinigung. Herzblut halt.

Habe z.B. 3x einen EX5. Oder 2x einen ESQ-1. Den einen im s.g. Zustand, und den anderen abgerockt,
aber bis in die letzte Schraube revidiert, Teile erneuert, entrostet, lackiert und teil-foliert. Die Arbeit werde ich nie bezahlt bekommen, aber er bleibt.
Hatte noch einen dritten (SQ-80), aber der war mir dann doch "zu viel".
 
Wenn ich mich z.B. mit einem Synthesizer intensiv beschäftige und ihn dauerhaft nutzen will, habe ich immer Bedenken, dass etwas kaputt geht und ich evtl. auf eine andere Maschine umsteigen muss.

Daher habe ich vom Korg Arp Odyssey (auch nach der "Ausdünnung") noch drei Exemplare. Vom microKorg habe ich sogar vier (verschiedene Modelle). Ich überlege gerade, mir noch einen Polyend Tracker zu kaufen, da ich mit dem Ding sehr viel Spaß habe und es einfach keine entsprechende Alternative gibt.

Ich habe immer das Gefühl, dass die Zeit, die ich investiere, um gut mit dem Instrument umgehen zu können, zu schade ist, um bei einem Schaden evtl. ein ganz anderes nutzen zu müssen.

Auch auf die Gefahr hin, als psychisch gestört darzustehen - geht es anderen auch so? ;-)
Wenn du zuviel Geld übrig hast wieso nicht?
Aus dem Grund hab ich auch noch zwei Audi R8 in der Garage stehen. Für alle Fälle.
 
Redundanz finde ich vor allem sinnvoll bei Sessions, also außerhalb des Studios. Wenn einem bei einer Session das Mischpult oder der Haupt-Sequencer abraucht, dann war es das. Mir ist bei solchen Gelegenheiten schon öfter was kaputt gegangen...
 
Ich habe zwei Backup Festplatten für meinen Computer, aber sonst habe ich nichts doppelt.

Aber würde ich mit einer MPC2000 oder ähnlichem live spielen, vor allem beruflich, hätte ich definitiv zwei davon.
 
Ich habe auch einiges doppelt (oder mehrfach), z.B. Behringer FCB1010 (3x), Boss GX-700 (2x), Lehle 3at1 SGoS (2x), Shure Beta 87A (2x), LDI 02 (6x), Millenium DI-33 (4x)...

Der Hauptgrund ist der, daß ich irgendwann keine Lust mehr hatte, den ganzen Krempel zu Auftritten Ab- und hinterher wieder aufzubauen! Also bleibt ein Teil im Proberaum, der andere Teil steht in Cases verpackt 'zur Abreise bereit' im Regal.

Ebenso verfahre ich mit meinen Kabeln (sind zum großen Teil selbst gelötet - da weiß man, was man hat ;-) ) - die im Ü-Raum bleiben fast alle drin. Erleichtert das Wiedereinrichten doch erheblich.

Aber so Sachen wie Gitarren-Amp/Box oder Keys sollten nicht unterwegs verrecken :shock: - wobei ich ohne Amp und/oder Box auch aus'm GX-700 direkt ins Pult gehen könnte und dann über Monitor den Sound hätte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hast du denn dafür bezahlt?

Den genauen Preis weiß ich nicht mehr. Aber ich habe oft das Glück ein Sonderangebot zu finden. Immer wenn sich die Großen mal wieder gegenseitig runterhandeln. Ich habe auch einige Sachen, die, als sie raus kamen günstiger waren als jetzt.

Ich würde mir meinen NL4 z.B. nicht noch mal kaufen, weil der Preis zu hoch ist. Aber z.B. der microKorg ist preislich sehr budgetfreundlich angesiedelt.

Ich kaufe ja auch nicht gleich zwei von allen Dingen. Nur wenn ich viel Zeit in die Maschinen investiere, will ich die sozusagen "absichern".
 
ich bin auch am überlegen, ob ich mir nicht doch gleich drei Moog One 16 zulegen sollte… :)

Es ist immer eine Budgetfrage. ;-)

Aber im Gensatz zu einem microKorg ist die Lagerrung doch um einiges aufwendiger. ;-)

Aber ganz ehrlich, wenn ich so ein Instrument hätte und viel Zeit in das Erlernen des Workflows investieren müsste, würde ich über einen zweiten One nachdenken.

Das ist z.B. auch ein Grund, warum ich meinen Voyager nicht mehr habe.
 
Es gibt einige Acts, die div. Geräte vorhalten, um eben sicher zu sein, dass es klappt. Je nach Einsatz und Häufigkeit kann das ja sein - aber die Wirklichkeit der meisten ist, dass man sein Zeug einfach da hin bringt wie es ist und rüstet nicht viel - ich hatte mal Pech mit Mischpulten - hatte dann eins im Auto als Backup - aber für immer macht man das sicher nicht - nur um echte erwartbare Probleme zu vermeiden.

Fehlfunktionen gibt es auch - und man wählt dann am besten das was diese eher nicht hat oder hat Backups..
 
Meinen Firmenwagen hab ich hier auch doppelt stehen, Falls der eine mal kaputt geht, kann ich mit dem anderen arbeiten Fahren.,
Ich bin im Aussendienst tätig, und da ist Mobilität extrem wichtig. Diese Sicherheit; alles was kaputt gehen könnte, doppelt zu haben, senkt mein Stresslevel enorm und ich kann Abends viel besser einschlafen. :mrgreen:
 
Bei Auftritten ist das sicher alles was ganz anderes.

Mir geht es ja auch primär um die Zeit, die ich in ein Gerät investiere. Beim microKorg kriege ich recht gut hin, was ich mir vorgestellt habe. Aber das hat auch einiges an Zeit gebraucht und das mehrfache Lesen der Anleitung war nötig.

Es wäre halt einfach blöd, wenn so ein Ding kaputt geht und man keinen Ersatz beschaffen kann (der microKorg ist da wohl ein schlechtes Beispiel). Man müsste dann ggf. viel Geld in eine Reparatur investieren. Da ist ein günstig gekauftes Zweitgerät in meinen Augen die bessere Lösung. Klar, das Geld muss über haben. Aber so was nennt sich halt Hobby. ;-)
 
Bei Oldtimern weiß ich, dass man sie bewegen muss, damit sie nicht kaputtgehen. Gilt das für Synthesizer auch? Sonst wäre dein Bemühen umsonst.
definitiv, schlechte Lagerung tut den Geräten nicht gut... im Betrieb ist mir bisher noch keiner abgeraucht, wenn dann beim Einschalten nach langer Abstinenz.

Hier sind einige Vintage Synthesizer doppelt vorhanden, wobei manche auch defekt angekauft wurden, als Ersatzteillager für Custom Chips oder diverse andere einmalige Bauteile. Der Crumar Performer z.B. wurde aus zwei Anderen, ebenfalls defekt, wiederbelebt und aufgehübscht.
 
Ich sammle Handys, da das Modell nicht mehr hergestellt wird und die Neuen eher Tablets, als Handys ähneln. Ist also normal. Würde ich behaupten :guckstdu:

Uhh beruhigend. Meine Frau hält mich für geisteskrank seit ich demletzt das 8 oder 9. Lumia von Nokia/microsoft gekauft habe (ist 2019 ausgelaufen).
 
Ich schickte meine MPC 2k zum Upgrade (8xOut) nach Norddeutschland. Um festzustellen wie abhängig ich davon bin (war?). Ich dachte: machst halt solange mit Maschine ein bisschen Mucke.
Härteste Entzugserscheinungen. Kein Witz. Auf dem Höhepunkt hab ich mir eingebildet, dass ich ohne (ordentliche) MPC GAR KEINE Mucke mehr machen kann. Ein freundlicher Herr
aus München hat mir dann für €400 eine blaue MPC 2k XL (mit SD Card Reader eingebaut) verkauft. Seither verwende ich beide. Die blaue hat dann auch noch 8 mal Output bekommen.
Würde ich das noch mal machen? Eher nicht. Ich bin heute offener für "Neues".
 
In der guten alten Zeit, als ich noch im Studio angestellt war, gab es immer Redundanz, aber vor allem bei "Show Stoppern" - also bei drei Räumen hatte es mindestens für jede Konsole einen Spare Channel, es gab ein SSL Ersatz Netzteil und es gab eine Ersatz-Studer A800 (eventuell auch mehr) und wir hatten mindestens vier oder fünf ATR-102 Maschinen sowie Driver für die Genelecs. Techniker waren von 8.00 bis 22 oder 23.00 im Haus, also konnte fast immer alles sofort repariert werden. Die Studios waren 24/7 eingeschaltet, die Konsolen immer, das meiste an Outboard auch. Manches wurde zwischendurch abgeschaltet, aber wenn es benutzt wurde lief es 24/7. Wir hatten z.B. eine SSL, die 1984 eingebaut wurde und bis ich dort gearbeitet habe (20 Jahre später) insgesamt vielleicht 1 Woche ausgeschaltet war.

Normalerweise ist es so, daß das meiste Zeug nicht kaputt geht, so lange man es regeläßig benutzt.

Ich habe in meinem Setup auch Ersatzteile, bzw. Doppelbelgungen - aber nur, ow es echt nötig ist (-> Show Stopper). Ich kann dein Bedürfnis gut verstehen, aber im ein oder anderen Fall würde ich mir nicht so große Sorgen machen (Polyend Tracker kannst du bestimmt in 10 Jahren noch reparieren).

Zu viel von allem kostet viel, braucht Stauraum und ist letztlich Overkill.
 


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