Geräte doppelt (mehrfach) kaufen zur Sicherheit

Sorry, einen Nachtrag zum iPad-Thema hab ich noch ;-)
Hatte ich schon mal im Traumstudio-Thread gepostet, passt aber auch hier rein (ich glaube 9 iPads zu erkennen - und vielleicht 4 iPhones, die ja mit dem selben iOS laufen)


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  • HaHa
M.i.a.u.: oli
Wenn ich mich z.B. mit einem Synthesizer intensiv beschäftige und ihn dauerhaft nutzen will, habe ich immer Bedenken, dass etwas kaputt geht und ich evtl. auf eine andere Maschine umsteigen muss.

Daher habe ich vom Korg Arp Odyssey (auch nach der "Ausdünnung") noch drei Exemplare. Vom microKorg habe ich sogar vier (verschiedene Modelle). Ich überlege gerade, mir noch einen Polyend Tracker zu kaufen, da ich mit dem Ding sehr viel Spaß habe und es einfach keine entsprechende Alternative gibt.

Ich habe immer das Gefühl, dass die Zeit, die ich investiere, um gut mit dem Instrument umgehen zu können, zu schade ist, um bei einem Schaden evtl. ein ganz anderes nutzen zu müssen.

Auch auf die Gefahr hin, als psychisch gestört darzustehen - geht es anderen auch so? ;-)
Also ich hab mir immer zwei angeschafft: paßt die Hose? Gleich zwei. So auch mit allen andern Sachen. Läßt sich nicht 1:1 auf alles übertragen, aber die Denke dahinter kann ich extrem gut nachvollziehen.
 
Daher habe ich vom Korg Arp Odyssey (auch nach der "Ausdünnung") noch drei Exemplare. Vom microKorg habe ich sogar vier (verschiedene Modelle). Ich überlege gerade, mir noch einen Polyend Tracker zu kaufen, da ich mit dem Ding sehr viel Spaß habe und es einfach keine entsprechende Alternative gibt.

Ich habe immer das Gefühl, dass die Zeit, die ich investiere, um gut mit dem Instrument umgehen zu können, zu schade ist, um bei einem Schaden evtl. ein ganz anderes nutzen zu müssen.

Auch auf die Gefahr hin, als psychisch gestört darzustehen - geht es anderen auch so? ;-)
Find ich gut, dass du dich outest!

Ich hab auch ne Phase in meinem Leben gehabt, in der ich augenscheinlich unersetzliche Dinge mehrfach angeschafft hab. Die Idee ist gut, es macht auch auf ne gewisse Art Spass, Dinge zu sammeln. Im Laufe der Zeit hat es aber irrationale Ausmaße angenommen, was mir heute auch wirklich peinlich ist. Irgendwann ist nämlich ein Punkt erreicht, wo man sich Ersatzteile anschafft, um weitermachen zu können wie bisher. Um nicht gezwungen zu werden sich weiter zu entwickeln.

Vielleicht steckt dahinter auch Angst vor einer anstehenden Veränderung, die mit großen Anstrengungen verbunden ist. Ich will damit nicht unterstellen, dass das bei dir der Fall ist, und ich bin mir auch nicht sicher, ob das bei mir tatsächlich die Ursache für mein ungesundes Verhalten war (obwohl's ne Runde geschichte ergäbe). Aber es kann nicht schaden, mal zu kucken ob vielleicht doch mehr dahinter steckt.
 
bei schuhen und hosen ist mir das schon oft passiert, dass ich irgendwann gedacht habe mist, die waren gut, warum habe ich das nicht gleich auf vorrat geholt, denn jetzt gibt es das nicht mehr.

als bekennender 19 zoll fan muss ich die nächsten jahre auch mal ein paar retro geräte holen, ehe das preis/leistungsverhältnis von neu zu gebraucht ins unermessliche steigt.

bei mischpulten, autos oder immobilien gibt es aber natürlich auch gute gründe, erst mal nur eines zu holen, vor allem die normative kraft des faktischen.
 
Ein Backup (zumindest für physikalische Dinge) muß reichen. Digitale Backups hingegen: kann man nie genug von haben. Es ist außerordentlich schwierig sich von Sammlerkrams zu trennen. Was wäre falls mir der seltene Verstärker auf dem konzert kaputt geht? Lösung: Ich brauche mindestens zwei! Kann das alles gut nachvollziehen, und versuche mich genau deswegen von sogenannten "unersetzbaren" Dingen zu trennen. Haste ein unersetzbares Ding: brauchste zwei davon. Das kann zum Lebensinhalt werden. Ich mag seit ein paar Monaten nur noch ersetzbare Dinge haben, und der emotionale Zoll ist hoch, aber muß so sein. Da muß ich jetzt durch. Hilft wahrscheinlcih genau null, und sorry.
 
Ich mag seit ein paar Monaten nur noch ersetzbare Dinge
Die Synths sind doch fast alle ersetzbar bzw. wiederbeschaffbar bis auf Ausnahmen.
Und wenn er mal kaputt ist? Dann bringt man ihn halt zu jemanden der ihn wieder zum laufen bringt und
verzichtet halt mal ein paar Tage auf die Kiste. Ich finde wenn man einmal damit anfängt die Kisten doppelt und schlimmer 3-4 Fach zu kaufen dann kann das schnell im
Wahn enden. Für meine Begriffe haben in unserem Land viele einfach zu viel Geld. Wenn man dieses nämlich nicht hat, dann macht man sich gar keine Gedanken über
Doppelgeräte sondern ist einfach nur glücklich mit dem was man hat bzw. dass man es hat.
 
Was wäre falls mir der seltene Verstärker auf dem konzert kaputt geht?

naja wenn du ein fussballstadion gemietet hast und hast 120 mitarbeiter zu bezahlen dann hast du den verstärker auch 4 mal da.

aber als hobbyband ist der zweite eigentlich schon blödsinn. dann hast du halt mal 3 monate keinen mehr bis sich ein neuer findet.

da gabs doch mal so einen doku film über metallica, die haben nicht nur gerätschaften für 100 millionen dollar 3 fach, sondern auch gleich die LKWs zum transportieren alle doppelt vorrätig. und selbstverständlich reisen auch die teuer bezahlten ersatz-instrumentalisten bei jedem konzert mit.
 
Ich hatte mal ein Böhm Soundlab. Ziemlich selten das Teil. Hatte nicht eine Sekund daran gedacht mir ein zweites als Ersatz zu kaufen.
Will damit sagen, die Dinge die richtig selten sind bekommste eh nur einmal im Leben.
 
In der guten alten Zeit, als ich noch im Studio angestellt war, gab es immer Redundanz, aber vor allem bei "Show Stoppern" - also bei drei Räumen hatte es mindestens für jede Konsole einen Spare Channel, es gab ein SSL Ersatz Netzteil und es gab eine Ersatz-Studer A800 (eventuell auch mehr) und wir hatten mindestens vier oder fünf ATR-102 Maschinen sowie Driver für die Genelecs. Techniker waren von 8.00 bis 22 oder 23.00 im Haus, also konnte fast immer alles sofort repariert werden. Die Studios waren 24/7 eingeschaltet, die Konsolen immer, das meiste an Outboard auch. Manches wurde zwischendurch abgeschaltet, aber wenn es benutzt wurde lief es 24/7. Wir hatten z.B. eine SSL, die 1984 eingebaut wurde und bis ich dort gearbeitet habe (20 Jahre später) insgesamt vielleicht 1 Woche ausgeschaltet war.

Normalerweise ist es so, daß das meiste Zeug nicht kaputt geht, so lange man es regeläßig benutzt.

Ich habe in meinem Setup auch Ersatzteile, bzw. Doppelbelgungen - aber nur, ow es echt nötig ist (-> Show Stopper). Ich kann dein Bedürfnis gut verstehen, aber im ein oder anderen Fall würde ich mir nicht so große Sorgen machen (Polyend Tracker kannst du bestimmt in 10 Jahren noch reparieren).

Zu viel von allem kostet viel, braucht Stauraum und ist letztlich Overkill.
Jean Michel Jarre sagte mal in einem Beitrag über sein Studio, dass er eigentlich sämtliche Geräte, also auch die in den Lagerräumen, unter Strom hat, damit sie nicht kaputtgehen.
 
naja wenn du ein fussballstadion gemietet hast und hast 120 mitarbeiter zu bezahlen dann hast du den verstärker auch 4 mal da.

aber als hobbyband ist der zweite eigentlich schon blödsinn. dann hast du halt mal 3 monate keinen mehr bis sich ein neuer findet.

da gabs doch mal so einen doku film über metallica, die haben nicht nur gerätschaften für 100 millionen dollar 3 fach, sondern auch gleich die LKWs zum transportieren alle doppelt vorrätig. und selbstverständlich reisen auch die teuer bezahlten ersatz-instrumentalisten bei jedem konzert mit.
Mehrere parallele Trucks mit dem gleichen Equipment wird aber auch gemacht, um weit auseinder liegende Veranstaltungsorte in kurzen Abständen bedienen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht steckt dahinter auch Angst vor einer anstehenden Veränderung, die mit großen Anstrengungen verbunden ist. Ich will damit nicht unterstellen, dass das bei dir der Fall ist, und ich bin mir auch nicht sicher, ob das bei mir tatsächlich die Ursache für mein ungesundes Verhalten war (obwohl's ne Runde geschichte ergäbe). Aber es kann nicht schaden, mal zu kucken ob vielleicht doch mehr dahinter steckt.

Bei mir ist es nicht die Angst vor Veränderung. Ich will sozusagen nur meine Zeit "retten", die ich in das Erlernen des speziellen Teils investiert habe. Es wäre einfach schade, wenn etwas nicht mehr zu nutzen (reparieren, beschaffen) wäre, was mich viel Zeit gekostet hat. Geld kann man ja bekanntlich ersetzen, Lebenszeit eben nicht.
 
Für meine Begriffe haben in unserem Land viele einfach zu viel Geld. Wenn man dieses nämlich nicht hat, dann macht man sich gar keine Gedanken über
Doppelgeräte sondern ist einfach nur glücklich mit dem was man hat bzw. dass man es hat.

Ich habe mich schon vor längerer Zeit ganz bewusst auf wenige Instrumente (Odyssey, microKorg und NL4) beschränkt. Und bei den wenigen will ich eben sicher sein.
Daß das sinnlose Anhäufen von Instrumenten (ich hatte Minimoog, Voyager, Bass Station, Vermona '14, etc.) nicht zu mehr Output führt habe ich festgestellt. Daher die Reduzierung.

Hätte ich damals weniger Geld zur Verfügung gehabt, hätte ich das Ziel des sehr überlegten Einkaufs schon vorher erreicht.
Ich stimme Dir daher vollkommen zu, dass viel Geld schnell zu Verschwendung führt und man mit weniger Geld nicht unglücklicher sein muss. Ich würde sogar so weit gehen, dass begrenzte Mittel zu besseren Ergebnissen führen können.

Dennoch wollen wir uns nicht beklagen, dass es uns gut geht. :cool:
 
Ich mag seit ein paar Monaten nur noch ersetzbare Dinge haben, und der emotionale Zoll ist hoch, aber muß so sein. Da muß ich jetzt durch. Hilft wahrscheinlcih genau null, und sorry.

Mir gehts da ähnlich. Feueralarm-erprobt, weil die Dinger arschsensibel sind (Raucher unterm offenen Fenster reicht) in der aktuellen Hütte, aber man denkt anders über Dinge nach. Muss mal n Haufen Papierkram scannen, die Steuerunterlagen abfackeln lassen wäre ein bisschen unpraktisch, aber das ist eigentlich das einzige. In Zukunft wird im Fall der Fälle der Laptop gegriffen, zwei drei Dinge von Wert in Greifweite dazu, zwei Daten-Backup-SSDs genau für diesen Fall, und der Rest kann schön niederbrennen. Kann man alles ersetzen und in die Ewigkeit nimmt man ohnehin nichts mit.
 
Bei mir ist es nicht die Angst vor Veränderung. Ich will sozusagen nur meine Zeit "retten", die ich in das Erlernen des speziellen Teils investiert habe. Es wäre einfach schade, wenn etwas nicht mehr zu nutzen (reparieren, beschaffen) wäre, was mich viel Zeit gekostet hat. Geld kann man ja bekanntlich ersetzen, Lebenszeit eben nicht.
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  • HaHa
M.i.a.u.: oli


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