gibts Geräte um Widerstände sehr genau zu selektieren ?

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Anonymous

Guest
Hallo,

ok, ich probiers andersrum.
Der Titel sagts:

gibts Messgeräte die bezahlbar sind nur um widerstände zu selektieren.
Ich sollte 100 Ohm und 100K auf sicher 0,01% matchen können.

Möchte mir ein referenzmodul bauen um Oktaven umzuschalten.
Wenn ich die 0,01% Res kaufen muss komm ich evtl. auch so teuer wie ein Messgerät ist.

Das ist der Grundgedanke.
 
Hab mir vor Jahren aus ähnlichem Grunde, und weil ich was "vernünftiges" wollte, ein Fluke 112 gekauft:

fluke-112.jpg


Bei Farnell Österreich hab ichs für EUR 186.- gesehen, meine dafür damals bei Conrad oder Bürklin um die
EUR 250.- ausgegeben zu haben. KS-Elektronik hats für EUR 180.- (...)

Ist das erste "kleine" Fluke Messgerät der 110er Serie mit Beleuchtung des Displays - eine nützliche und wichtige Sache!

Soweit meine Empfehlung ;-)

Liebe Grüße
Guido

p.s.: Und wie in anderen Bereichen auch: eine überlegte Investition in gutes Werkzeug ist immer sinnvoller,
als nach Billigangeboten zu jagen. Hab in vielen Bereichen (Schraubendrehersets und Co.) schon Lehrgeld bezahlt... *grmpf*
Bei "Fluke" spielt natürlich auch ein gewisser Markenfetischismus eine Rolle.
 
merci euch beiden.
Nö, bin kein schnäppchenjäger. Das lehrgeld hab ich schon in der Jugend bezahlt in sachen sportgeräten.
Bin eher sogar M;terilafetischist ;-) , aber die Kasse reicht nicht für alles.


Gut, aber ich seh noch nicht klar:
kann man wirklich sooo genau damit messen ?
1. vor allem die Widerstände . geht 0,01% ? 2 : wären kondensatoren auch nett


3. wir machen grad ne mouser bestellung.
Vielleicht sind die ja dort billiger.
Hast nen konkreten Tipp Tomcat ?
 
punky40 schrieb:
bin grda beim Fluke 177.
Das scheint zu ungenau für was ich suche

Es geht nicht um absolute Genauigkeit.
Für den Oktavteiler ist es wichtig (und für die meisten anderen "match"-Geschichten auch), daß die Bauteile möglichst gleich sind.
D.h. es ist egal, ob der Widerstand 100kOhm hat, oder 99,80.

Der Oktavteiler besteht aus einer Widerstandskette, zwischen den Widerständen werden die Oktaven abgegriffen.
Die Kette ist darüber hinaus mit einem Trimmer versehen, mit dem man für alle Abgriffe die Spannung einstellen kann.
Wichtig ist also, daß die Widerstände gleich sind.

Das läßt sich mit nahezu jedem DMM hinbekommen, wenn es genug Stellen hat (bei der von Dir geforderten Genauigkeit muss es 4 Stellen anzeigen können).
Dabei ist wichtig, daß die zu vergleichenden Widerstände alle unter 100 anzeigen, also z.B. 99,95.
Wenn über 100 angezeigt wird, bekommst Du eine Anzeige z.B 100,0 - Du kannst also nur noch 0,1% *vergleichen*.

Sollte das passieren, kann man einen 10 MOhm Widerstand parallel zu den zu messenden Widerständen schalten. Dann rutscht die Anzeige um etwa 0,5 nach unten, so daß man unter hundert kommt und wieder zwei Stellen nach dem Komma vergleichen kann.
Den 10M Widerstand muss man natürlich für alle Messungen beibehalten.

Übrigens steht bei meinem Messgerät (hat um die 180 Euro gekostet) die zweite Stelle nach dem Komma nicht still - der Wert springt also etwa um 0,01. D.h. ein Abgleich auf 0,01% ist Illusion.

Aber 0,02 bis 0,03% gehen schon.
Und das reicht für den Oktavteiler auch völlig aus.


BTW, das alles ist kein Grund kein gutes Meßgerät zu kaufen.
Aber es soll zeigen, daß es auch mit günstigeren geht.
Ein Peaktech für um die 40-50 Euro ist für Synth-DIY allemale ausreichend.
Fluke kocht auch nur mit Wasser, dafür kostet allein der Name richtig Geld.
.
 
Ach, noch was:
Viel wichtiger als teure Meßgeräte ist, die Messung "in einem Rutsch zu machen". nicht heute ein paar Widerstände und dann wieder morgen ein paar ...
Und das bei möglichst konstanter Temperatur.
Und die Finger weg von den Kontakten beim Messen.
Und der Anzeige ein wenig Zeit geben, sich einzupendeln.
:)
 
serenadi schrieb:
Es geht nicht um absolute Genauigkeit.
.

ja, bezüglich der widerstandswerte selber.
aber es geht um möglichst grosse genauigkeit bezüglich der Messergebnisse.
Mein Messgerät liefert bei 100K und bei 100 Ohm jeweils 3 stellen = KO

serenadi schrieb:
Aber 0,02 bis 0,03% gehen schon.
Und das reicht für den Oktavteiler auch völlig aus.
.
ja, ich denke 0,02% ginge

Bei mir gehts nicht um nen reinen Oktavschalter.
Ich muss ne Referenmz haben um VCOs abgleichen zu können.
Ich hab nicht ein einziges Teil im System auf das ich mich verlassen kann.

Ich denke ich werde nen Oktavschalter mit 0,01% Widerständen aufbauen.
In mienem system ist der wurm drin bezüglich 1V/Okt.
Ich muss ne referenz haben auf die ich mich verlassen kann.

btw.: ich hab drei deiner Oktavschalter vorgestern gelötet
 
Hatte auch ein paar billige Messgeräte. Irgendwann hab ich dann beschlossen mir eines "fürs Leben" zu kaufen. Ein Fluke 187 (oder wars 189?) Serie. Ist teuer aber gut und kann viel mehr als ich verstehe ;-)

Ist ja schliesslich ein Tool mit dem man ständig arbeitet, auf jeden Fall öfters und über einen längeren Zeitraum als mit den Geräten die man damit baut

Btw. wenn du Bauteile selektierst solltest sie auch nicht angreifen, damit die alle auf der selben Raumtemperatur sind. Evtl. kleine Greifzange mit Styroporpads dafür nehmen. :idea:


P.S. das kann bis 500mOhm und 50mF messen 8)

Range Resolution Accuracy
500.00 Ω 0.01 Ω 0.05 % + 10
5.0000 kΩ 0.0001 kΩ 0.05 % + 2

1.000 nF 0.001 nF 2% + 5
10.00 nF 0.01 nF 1 % + 5
100.0 nF 0.1 nF

P.P.S. hab meines damals von einem Händler über ebay zu einem guten Preis gekauft (in D). Frag mich aber nicht mehr wie viel. In US sind die Dinger mit dem Dollar natürlich billig, musst halt schauen wegen Zoll, Märchensteuer und Garantie (
 
jep, das mit dem befingern weiss ich.
Bei gegurteten widerständen ists eh easy.

jo, hab mal das Fluke 87 angeschaut.
liegt nun leider doch nicht drin für die nächsten monate.
WAs gescheites steht jetzt aber ganz oben auf der liste.


merci allerseits
 
Hab grad gesehen das 187er gibts nicht mehr. Das 87er kann weniger!

Musst mal schauen obs einen Nachfolger gibt oder vielleicht Restposten wenns dir das Geld wert ist.

P.S. ich weiss nicht inwieweit die Gurte gerade bei 100Ohm und genauerster Selektion das Ergebnis beeinflussen können :!: :?:
 
ich hab mich entschieden das oktavswitchreferenzmodul mit gekauften 0,01% widerständen zu bauen.
ein gescheites Messgerät gibts dann mal auf den Winter hin.

Ich habe gesehen dass es von Hameg auch was interessantes gibt.
Überhaupt muss ich ja kein tragbares teilchen haben.
muss mal langsam gucken was es in der bucht so gibt an laborequipment.
 


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