gut, besser.... Platinenfilm drucken!?

Hallo
Es geht um selbst zu ätzende Platinen. Bisher habe ich die Belichtungsfolien immer mit meinem Tintenspritzer bedruckt.
Ich habe dazu diese einseitig leicht angerauhten Overhead-Folien benutzt. Meinen Drucker: ein CANON iP5300
Die Vorlagen habe ich in Corel Draw gespeichert und beim Ausdruck habe ich "hochauflösendes Papier" oder auch "Fotopapier matt" gewählt und
die Druckqualität "hoch". Dann belichte ich mit diesen Folien indem ich eine Osram Ultra-Vitalux (300W) aus etwa 50cm Entfernung und durch
eine aufgelegte Glasscheibe für 4,5 Minuten auf das ganze "brennen" lasse. Entwickelt wird mit einem NaOh freiem Entwickler.
Später nach dem Ätzen sieht man allerdings, wenn man eine Uhrmacherlupe benutzt, dass die Leiterbahnen feine Löcher haben.
Die Funktion der Platinen wurde bislang dadurch nicht gestört, ich frage mich aber, ob man das nicht besser machen kann.
Ich habe nur 2 Tintenstrahldrucker im Haus und die Idee 2 Folien übereinander zu legen, ist keine wirklich gute (sehr fummelig und richtig passen tut es doch nie)
Was macht ihr denn so? Andere Druckeinstellungen? Die Folien im CopyShop mit einem Laser drucken lassen (muss ich gut gut 20km fahren)
:?: :?: :?: cyborg
 
MIDI MAN schrieb:


abgefahr'n . das funktioniert? Platinen ohne Fotolack habe ich noch massenhaft. Früher, als fotobeschichtete kaum zu bezahlen waren, habe ich die mit Fotolack selbst beschichtet. DAS war erst ein Problem! Bei den meisten Platinen verlief der Lack nicht gleichmäßig und so hat dann auch der Rest nicht geklappt. Den Tipp werde ich mir auf jeden Fall mal merken, einen Laser habe ich aber trotzdem nicht und wüsste auch nicht wohin damit.
Naja, Tipp gespeichert! Danke
 
Hallo. die direkttoner-methode funktioniert theoretisch recht gut.
was nehmt ihr da für papier? ich hab gemerkt dass jeder drucker anders ist. hab mit 3 verschiedenen druckern (2xbrother,xerox) probiert.
halbwegs gute ergebnisse gibts nur beim xerox(uralt) auf thermopapier. etiketten-trägerpapier bedruckt nur einer der drei schlierenfrei, und das aufbügeln ist ziemliche gefühlssache
(zuviel druck vom bügeleisen und schon alles versaut), liefert aber wenn´s geht die besten ergebnisse.
habt ihr schon mal ein laminiergerät zum aufkaschieren verwendet?
 
Mhm, also ich bin ja der Meinung, um die Toner-Direkt-Methode (toller Name btw) wird viel zu viel Zauber gemacht. Ich druck mit meinem Lexmark Laserdrucker auf eine Seite vom Reichelt-Katalog, bügle das mit meinem 7,- Elta Bügeleisen so lang wie ich Lust hab drauf (wohl so ca. 5 Minuten) und dann hau ich das in mein selbstgebasteltes Ätzbad mit NaPs. Fertig.

Je öfter ich das mache, desto mehr gewinne ich den Eindruck, es ist völlig egal, wie lange/fest/heiss man bügelt, ob man das Ätzbad schwenkt oder nicht, ob man vorsichtig oder grob ist, etc. Ich hab zwar nicht Lithographie studiert, aber so kompliziert wird der Vorgang, die Farbe mittels Hitze auf das Kupfer zu übertragen wohl nicht sein...

Also entweder: It's not rocket science.
Oder: Ich hab einfach Glück mit den Komponenten und bin hochbegabt.

You decide :D
 
ich mach das genauso wie der thomas

hp 1010 drucker
reichelt katalog
und und und...

aber wenn man teilweise mit smd arbeitet muss man aufpassen, da können schon mal die bahnen "verwaschen" werden.

teilweise hab ich auch löcher in der leiterbahn nach dm bügeln, da nehm ich jetzt sone rubbelleiterbahn zum "nachbearbeiten"
 
DirektTonerMethode - habe mich damit abgeärgert und es funktionierte nicht. Man muß schon den 'richtigen' Drucker besitzen, sonst kann man es einfach vergessen. Zudem gibt es einfach zu viele Variablen, die einen ins Handwerk pfuschen. Bei meinen Versuchsreihen wirkte sich die Größe der Platine aus, die verwendete Temperatur des Bügeleisen, die Zeit, der Druck, natürlich der verwendete Träger und die Zeit des anschließenden Einweichens. => wenn man schon Pech hat und einen für diese Methode mistigen Drucker verwendet, kann man es gleich vergessen.

Laserdrucker oder Tintenstrahler?
Auch hier scheiden sich die Geister. Tintenstrahler arbeiten, oh wunder, mit einem flüssigen Medium. Das bedeutet für deine Layouts, dass sie blickdichter sein müßten, da die Flüssigkeit zum Verlaufen neigt. Ein Laserdrucker hingegen brennt Farbpulver ein. Dies neigt natürlich nicht zum Verlaufen und das Layout ist weniger blickdicht.
Und jetzt betrachten wir unsere beiden Arbeiten. Dein Ergebnis liefert, dass du mit dem Tintenstrahler nicht zu dem erwünschten Ergebnis kommst. Bei mir funktioniert der HP ColorLaserjet CP1215 wunderbar zum Bedrucken von Folien. Die Leiterbahnen sind blickdicht und ich bekomme keine porösen Leiterbahnen.
Was heißt das jetzt für dich?
-> erstmal schauen, ob dein Drucker mit mindestens 600 dpi druckt. Dann die Einstellugnen auf höchste Druckqualität stellen. Ebenso darauf achten, dass du die rauhe Seite der Folie bedruckst! Ein Ausrufezeichen deshalb, weil es ein gern gemachter Fehler ist, den man in Foren immer wieder liest "ach, das ist nicht egal?". Ob Foliendruck oder Papierdruck matt, bzw. Hochglanz mußt du selber ausprobieren. Hier kommt es rein auf dein Druckerfabrikat, die verwendete Tinte und die Papier/Folienqualität an.
Eine weitere Fehlerquelle kann sein, dass du die Platinen einfach zu lange ätzt oder schon zu lange belichtet hast. Das erfordert Testreihen. Ich weise darauf hin, weil ich keine Ahnung habe, wie viel Erfahrung du mit dem Ätzen hast.

Wenn man einige Tage damit zu bringt Foren und Websites zu diesem Thema zu durchforsten, wird man schnell feststellen, dass die meisten Infos die man liest nicht aussagekräfitg sind. Meist sind sie von Leuten, die "mal eben eine Platine belichten" wollen und anschließend Expertentips abgeben.

Ebenso müssen die Tipps zu deinem Projekt passen.
Beliebt ist die DirektTonerMethode... ja, bei kleinen Platinen funktioniert sie wunderbar. Bei Platinen über Bügeleisengröße wird es schon problematisch. Hier muß man zum erwärmen das Bügeleisen bewegen. => unterschiedliche Wärmeübertragung. Unterschiedliche Druckbelastung.
Beliebt ist das doppelte Bedrucken, falls die Leiterbahnen durchscheinend sind... versuch das bei filigranen Strukturen oder bei größeren Layouts. Da macht sich der Winkel mit dem das Blatt verrutscht schnell bemerkbar.
doppelseitig bedruckte Platinen "Kein Problem, funktioniert bei mir immer".... und es stellte sich heraus, dass die Person nur winzige Platinen ätzte. Derjenige der Doppeleuroformat nutzen wollte, hätte mit verschobenen Layouts zu kämpfen; wieder der Winkel.


Also immer schön kritisch lesen. Am Ende bleibt es doch bei dir hängen alles aus zu probieren und die Erfahrung selbst zu machen ;-)
 
Soenke schrieb:
DirektTonerMethode - habe mich damit abgeärgert und es funktionierte nicht.

Kann ich nicht bestätigen. Hab mich an oben gepostete Anleitung gehalten und mit etwas Trail&Error auch Ergebnisse erzielt.
Als Papier sind die besagten Reichelt-Katalogseiten tatsächlich ausgesprochen gut.
 
Kann ich nicht bestätigen. Hab mich an oben gepostete Anleitung gehalten und mit etwas Trail&Error auch Ergebnisse erzielt.

Deswegen schrieb ich auch "man muß schon den 'richtigen' Drucker besitzen...". Wenn der im Vorfeld nicht mitspielt, wird es nicht funktionieren egal wie viel man rumprobiert. Ich gehe bei so etwas sehr gewissenhaft vor und poste meine Erfahrung nur, wenn sie hieb und stichfest ist.
 
Kyocera 1020D und Platinen für Yusynth-Module (2x ADSR u. 1x Mixer). Marke des Bügeleisens müsste ich nachsehen. ;-)
Ist das erste Mal, dass ich mich mit Eigenherstellung von Platinen beschäftigt habe. Hat mich für 3 bestückbereite Platinen einen Samstagnachmittag gekostet. Find ich ok. Den Aufwand sollte man nicht unterschätzen, aber das Bauen alleine hat was.
 
@XCenter

Kannst du die Info an die Website von Thomas Pfeifer (http://thomaspfeifer.net/) weiterleiten? So weit ich mich erinnere, hat er eine Liste mit brauchbaren Druckern und verwendetes Papier. Die verwendete Tonermarke wäre auch sinnvoll. Verhalten sich leider nicht alle gleich. Würde bestimmt einigen Leuten helfen, die dort nachschauen, denn seine Seite steht bei Suchanfragen diesbezüglich recht weit oben.
 
Soenke schrieb:
@XCenter

Kannst du die Info an die Website von Thomas Pfeifer (http://thomaspfeifer.net/) weiterleiten? So weit ich mich erinnere, hat er eine Liste mit brauchbaren Druckern und verwendetes Papier. Die verwendete Tonermarke wäre auch sinnvoll. Verhalten sich leider nicht alle gleich. Würde bestimmt einigen Leuten helfen, die dort nachschauen, denn seine Seite steht bei Suchanfragen diesbezüglich recht weit oben.

Also wenn ich die Diskussion über den "Direktdruck" verfolge und es auch schon Websites gibt die Empfehlungen für "richtige Drucker", passendes Pappier und nun auch noch ausgewählte Toner sammeln, falle ich vomn Glauben ab. Für mich sollte eine bessere Lösung einfacher sein und nicht noch komplizierter. Dann will ich auch nicht extra einen Laserdrucker anschaffen müssen, dafür teuren Toner besorgen, einen Platz für den Drucker, den ich sonst nicht brauchen würde, suchen usw.
Nö, da bleib ich lieber beim Tintenstrahler und nehme die manchmal auftretenden, wirklich sehr feinen Unsauberkeiten auf den Leiterbahnen hin. Sich einen Film professionell machen zu lassen, ist eine gute Idee, lohnt aber auch nur, wenn man ein 100% fehlerfreies Layout hat und nicht einen "Prototyp". Mir passiert es immer wieder, dass ich einen Fehler eingebaut hatte oder das ich feststellen muss, ein Bauteil gibt es nicht in der gewünschten Bauform oder ähnliches. Eine Platine wird bestimmt bei jedem Projekt versaut, machmal auch 2 oder 3, ich bin ja kein Layout-Roboter ;-)
 
Siehst du, deswegen bedrucke ich auch Folien ;-) Vor allem kann ich die Folie mehrmals verwenden um das gleiche Layout öfter zu übertragen.
Aber wenn jemand schon ein Laserdrucker zu hause stehen hat, kann es ja gerne ausprobieren. Wenn es geht, spart er sich die paar Euro für den Folienkauf :mrgreen: zumindest ist es eine Erfahrung wert.
 
Soenke schrieb:
Siehst du, deswegen bedrucke ich auch Folien ;-) Vor allem kann ich die Folie mehrmals verwenden um das gleiche Layout öfter zu übertragen.
Aber wenn jemand schon ein Laserdrucker zu hause stehen hat, kann es ja gerne ausprobieren. Wenn es geht, spart er sich die paar Euro für den Folienkauf :mrgreen: zumindest ist es eine Erfahrung wert.

Klar würde ich das machen..... Ob auch ein Fotokopierer geht? An den würde ich nämlich eher rankommen.
 
Keine Ahnung, habe ich auch noch nicht probiert. Bin gespannt auf das Ergebnis.
 


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