Gute Audiokabel fürs Studio?

H

housemusic

......
Moin!

Kann mir jemand gute Audiokabel fürs Studio empfehlen? Sollte einfach nur im bezahlbaren Rahmen sein (reines Hobby).

Habe bisher die Snakel-Kabel von Thomann gehabt, frage mich ob die ausreichend sind oder es vielleicht nicht doch lohnt in, etwas anderes zu kaufen?

:agent:
 
Auch Moin!

Hatte anfangs nur Neutrik.
Habe dann aber wegen des Preises die Snakes ausprobiert und bin dabei geblieben.
Ich höre da keinen Unterschied.

Gruß
M
 
Bin inzwischen auch bei den Cordials, den Unterschied zu den SSnake hören auch die Nachbarn! (= deutlich mehr lautes Fluchen, z.B. zwei symmetrische, wo der Ring keinen Kontakt hat )

(Und nein, bei Line-Pegel klingen Kabel nicht unterschiedlich, nur bei echten Fehlern kommt halt weniger/nix/verbrummtes an. )
 
Zugegeben: Als Mikrokabel würde ich mir auch keine Billigkabel holen. Da tritt man halt schon mal drauf.
Habe die Schlangen quasi nur von Synths zum Interface liegen. An der Abhöre stecken Neutriks.

Sag mal: hatten die Cordials früher so ein Gewebe außen drum?
Wenn ja, hatte ich die mal. Die haben nach längerer Nichtbenutzung einfach ihren Diest quittiert. Nix. Stille.
 
Ich hab ein paar Cordials und schon ein kaputtes (eingebauter Slicer).
 
midi schrieb:
(ich war vorher sehr skeptisch weil bei audiokabeln,
wohl viel esoterik mit im Spiel ist)
http://www.studio-presse.de/fileadmin/f ... mplett.pdf

Der verlinkte Text ist ein perfektes Beispiel für diese Esoterik. Er strotzt von methodischen Fehlern. Zudem bedient er sich typischer pseudowissenschaftlicher Argumentationsmuster. Beispiel: der Teil zur Kabelphysik ist ja durchaus ok, aber völlig zusammenhanglos. Selbst wenn eine Korrelation gezeigt würde, braucht man eine plausible Kette, um auf Kausalität zu folgern.
Das basiert alles auf einem von jeder Größenordnung befreiten "könnte ja doch irgendwie sein, dass man es hört". Klar kann es sein: das zu zeigen wäre Aufgabe einer *seriösen* Analyse.

Die aufgezeigten Kabeleffekte sind linear: dadurch ändert sich nur der komplexe Frequenzgang. Testet der "Hörtest" also nur undefinierte ( ... hätte man ja auch mal messen können, oder?), fest eingestellte Equalizer mit Einflüssen hart an der Hörgrenze? Und woher sollen dann die über verschiedene Tracks gleichen Klangeindrücke herkommen? Die sind doch nicht alle gleich falsch entzerrt!
 
Ich kaufe die bunten Billigkabel vom Musicstore.

Hab auch mal mehr ausgegeben für Kabel früher, aber für meine Ohren ist da kein Unterschied festzustellen.
 
darsho schrieb:
Ich kaufe die bunten Billigkabel vom Musicstore.

Hab auch mal mehr ausgegeben für Kabel früher, aber für meine Ohren ist da kein Unterschied festzustellen.
Wie oben geschrieben sind die leider sehr unsauber gearbeitet, so dass sie sich gerne mal in Buchsen verkanten. Mein Soundcraft Pult musste ich auseinanderbauen und die Buche aufschrauben, um das Kabel wieder heraus zu bekommen. Bei anderen Geräten kommt es immer wieder vor, dass sich das Kabel gar nicht erst reinstecken lässt.
 
Ermac schrieb:
darsho schrieb:
Ich kaufe die bunten Billigkabel vom Musicstore.

Hab auch mal mehr ausgegeben für Kabel früher, aber für meine Ohren ist da kein Unterschied festzustellen.
Wie oben geschrieben sind die leider sehr unsauber gearbeitet, so dass sie sich gerne mal in Buchsen verkanten. Mein Soundcraft Pult musste ich auseinanderbauen und die Buche aufschrauben, um das Kabel wieder heraus zu bekommen. Bei anderen Geräten kommt es immer wieder vor, dass sich das Kabel gar nicht erst reinstecken lässt.

hatte ich bisher keine Probleme mit, behalte ich mal im Auge.
 
darsho schrieb:
... aber für meine Ohren ist da kein Unterschied festzustellen.

Die Vorstellung, bei jedem technischen Unterschied die Unterschiede "einfach so" hören zu können ist absurd.

Insbesondere ist die audioesoterische Wahnvorstellung jeden messbaren Unterschied auch hören zu müssen, von keinerlei Realitätsabgleich getrübt. Die willkürliche Zuordnung von "gehörtem Unterschied" zu "gemessenem Fehler" ist da oft pure Pseudowissenschaft. Denn wenn die belegte Hörschwelle keinen Unterschied hergibt, gibt das eben grade *keine* Erklärung her.
(Sehr beliebt bei diversen Test von Wandlern und PreAmps: da wird absurd kleinen Klirrwerten, die selbst mit optimal zum raushören geeigneten Testsignalen Zehnerpotenzen unter jeglicher je gezeigten Hörschwelle liegen, ein hörbarer klanglicher Einfluss auf normale Musiksignale zugestanden - "mehr K3" klingt dann wärmer und ähnlicher Bullshit ... )
 
Bei den billigen "Hausmarke" Kabeln gibt es nach meinem Eindruck ziemliche Unterschiede, nicht nur zwischen den Läden, das ändert sich im Laufe der Jahre auch innerhalb eines Ladens schon mal.
Teuer und gut kann jeder, das Kunststück ist "billig und taugt immer noch". Klappt nicht immer, und speziell die Thomann SSnake sind mir da schon mehrfach negativ aufgefallen. Vom Store habe ich zwar weniger (no-Name) Kabel - aber davon noch kein defektes oder mechanisch klemmendes.
 
nordcore schrieb:
darsho schrieb:
... aber für meine Ohren ist da kein Unterschied festzustellen.

Die Vorstellung, bei jedem technischen Unterschied die Unterschiede "einfach so" hören zu können ist absurd.

Insbesondere ist die audioesoterische Wahnvorstellung jeden messbaren Unterschied auch hören zu müssen, von keinerlei Realitätsabgleich getrübt. Die willkürliche Zuordnung von "gehörtem Unterschied" zu "gemessenem Fehler" ist da oft pure Pseudowissenschaft. Denn wenn die belegte Hörschwelle keinen Unterschied hergibt, gibt das eben grade *keine* Erklärung her.
(Sehr beliebt bei diversen Test von Wandlern und PreAmps: da wird absurd kleinen Klirrwerten, die selbst mit optimal zum raushören geeigneten Testsignalen Zehnerpotenzen unter jeglicher je gezeigten Hörschwelle liegen, ein hörbarer klanglicher Einfluss auf normale Musiksignale zugestanden - "mehr K3" klingt dann wärmer und ähnlicher Bullshit ... )

schön geklärt, das würd ich unterschreiben.
wie siehts du es bei größeren kabellängen z.b. studiobau broadcast usw. im zusammenhang isolation wellenwiederstand daraus resulierender kapaziät, darauf wird bei festinstallationen schon geachtet.
 
habe jetzt nicht alles gelesen, aber bei mir geht es bei den kabeln nicht um klangqualität, sondern um die qualität, wie lange und welche belastungen so ein kabel aushält... wie lange geht es bis es einen wackelkontakt hat!

ich mag reparierbare kabel, mit den standard snake hatte ich noch nie probleme.
 
Soundwave schrieb:
ich mag reparierbare kabel

Wenn nur der Stecker im Eimer ist, kann man ja auch Kabel mit angespritzten Kabeln reparieren. Ich hab hier auch ein Stereo Cinch auf Klinke Kabel von Sssnake bei dem ein Klinkenstecker im Eimer war: Einfach abgeknipst und nen neuen Stecker dran gelötet.

Kaputte Kabel selber hatte ich noch nicht, aber die beanspruche ich auch kaum, da die nur im Studio liegen.
 
mir gings da auch um den stecker... ein kabel in der mitte ist mir auch noch nie gerissen
 
Soundwave schrieb:
mir gings da auch um den stecker... ein kabel in der mitte ist mir auch noch nie gerissen
Die Stecker sind wohl auch der Knackpunkt. Ich selbst konfiguriere ausschließlich selbst mit Neutrik NP 2X bzw. NP 3X und Cordial CIK 122 bzw. CMK 222 - günstig und gut. Wenn man mal ein paar gemacht hat, geht das Selbstlöten sogar recht fix. Ist vielleicht aber nicht Jedermanns Sache. Wer noch mehr sparen will, nimmt China-Neutrik-Stecker oder eine fertige Cordial-Rean-Kombi.
 
Üblicherweise brechen die Kabel innerlich im Bereich des Knickschutzes oder der Zugenlastung.
Je besser die Stecker, desto mehr kann man die Kabel stressen, bis das passiert - die Neutrik Spannzangen sind sehr gut. aber leider ganz schon dick. (Bei Klinke passt das nicht mehr überall.)

Die normalen Klinkenstecker mit dieser Blechbiege-Zugentlastung sind in guter Näherung Schrott. Ohne Schrumpfschlauch hält das so gut wie nix aus, mit Schrumpfschlauch und Schmelzkleber kann das sogar in Richtung zuverlässig gehen. Wenn denn auch die Vernietung vom Stecker dauerhaft Kontakt hat ... das ist bei den eher billigen Teil nicht so unbedingt gegeben.
 
nordcore schrieb:
Üblicherweise brechen die Kabel innerlich im Bereich des Knickschutzes oder der Zugenlastung.
Je besser die Stecker, desto mehr kann man die Kabel stressen, bis das passiert - die Neutrik Spannzangen sind sehr gut. aber leider ganz schon dick. (Bei Klinke passt das nicht mehr überall.)
Die neueren (heute gibt es wohl auch keine anderen mehr) NP 2X sind schon relativ schmal. Wenn ich bei einer doch recht engen 48er Patchbay zwei Stecker nebeneinander stecke, dann habe ich dazwischen noch 5mm Platz. Die NP 2C, die ich z. T. auch noch verwende, sind dagegen richtig breite "Bomber".
 
nordcore schrieb:
mit Schrumpfschlauch und Schmelzkleber kann das sogar in Richtung zuverlässig gehen. Wenn denn auch die Vernietung vom Stecker dauerhaft Kontakt hat ... das ist bei den eher billigen Teil nicht so unbedingt gegeben.

Mit Schmelzkleber ist ja dann quasi vergossen, warum werden aufgespritzte Stecker dann so gerne kritisiert?
Was meinst Du mit Vernietung?
 
changeling schrieb:
Was meinst Du mit Vernietung?
Auch wenn ich nicht angesprochen wurde: Die Lötkontakte und der Stecker sind bei hochwertigen Steckern "aus einem Guss", wohingegen bei preiswerteren Alternativen die Kontakte der Stecker aus mehreren Teilen bestehen und nur durch Vernietung verbunden werden. Das ist aus meiner Sicht neben der Zugentlastung das wesentliche Qualitätsmerkmal bei Steckern.
Gibt es aber auch relativ billig und nicht vernietet als Chinaware von der Firma Rean.
Hier ein paar Beispiele ("no rivet"):
Rean NYS224
Rean NYS224C-* - allerdings ziemlich breit, damit für Patchbays mit engliegenden Buchsen nur bedingt geeignet
 


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