Hardwaresequenzer speziell für EBM ?

N

Neo

...
Mich würde mal interessieren welche Hardwaresequenzer Nitzer Ebb, Front 242 und DAF so gebraucht haben.
Und vor allem mit welchem Hardwaresequenzer man heute am besten diese EBM Lines machen könnte, erst mal ganz unabhängig vom Preis.
Gibt es große Unterschiede zwischen analogen und digitalen Hardwaresequenzern, bezogen auf die Stiles EBM Industriel, Synthpop ect. ?

Mir ist schon klar das man selbst mit Cubase zum Ziel kommen kann, aber ich säge ja auch keinen Baum mit einer Laubsäge um, obwohl das sicher gehen würde. :)
 
Ich glaube, DAF hatten/haben die Korg-Geschichte mit MS20, SQ10 und so.

EBM-Lines mit Cubase ist aber eher wie ein Gänseblümchen mit der Panzerfaust pflücken. Wozu muss das ein Hardware-Sequencer sein?
 
Der SCI ProOne seq ist/war eine feste Burg für EBM-Sachen
lässt sich bspw aber auch locker mit dem onboard-sequencer
des AN1x realisieren , zumindest habe ich letzthin eine ziemlich 242 lastige Soundbank dazu gefunden...
 
kobayashi schrieb:
robert hat eigentlich immer nen arp solus benutzt

Ok, jetzt haben wir nen Widerspruch.

Ich hab meine Infos - soweit ich mich erinnere - aus einem Interview der KEYS. Auf den Fotos waren Odyssey + 1601 zu sehen, aber kein Solus. :?
 
widerspruch? nööö......sicher nicht.

joo, der hat sogar noch mehr synthis, man glaube es kaum!

der macht schon sooo lang musik.......

aber ich fragn einfach.......fakten sind mir immer lieber als raten.

:)
 
Och, nee, ich will mich jetzt nicht schon wieder mit Dir streiten.

Deine Formulierung war "immer". :roll:
 
Es geht dabei auch darum wie schnell man sowas live komfortabel bedienen kann. Schrittmacher ? Octopuss ? Sam 16 ? Schaltwerk ?
Beim Mobius zum Beispiel, ist wohl die Bedienung nicht so toll.

Gibts was das sich besonders gut eignet ? Man könnte ja auch ein Netzteil von Synthcom plus Rack kaufen und den Synthesizer.com Sequenzer dort reinschrauben.
 
ich kann mich an ein interview erinnern, wo der andere von nep (also nicht der mc carthy) meinte, dass sie am anfang dafür immer nen SH101 benutzt haben. live hat er dann zwischen den song immer schnell die squencen neu programmiert...

ich nutze für sowas übrigens gerne den sequencer im waldi Q. das ist quasi analoges handling und EBM kann der olle Q ja fast am besten :)
 
Ich bin ja nicht so der Analogsequenzierer, meine liegen alle brach (Q, AN1x, Evolver).
Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Evolver ziemlich knallige EBM-Sequenzen hinkriegt.
Ist natürlich für live nicht ganz optimal...
 
Yamaha DX200 könnte auch eine preiswerte Alternative sein, der geht dann allerdings soundmäßig mehr in die Front 242-Ecke (ist halt FM). Man kann mit dem Sequencer aber auch externe Geräte ansteuern...
 
Live saß Daniel am Mac mit nem TG77 dran und ein bisschen Zeug und die Leute auf der Bühne haben Emulator II und E-Drums, der Sequencer ist Logic, Notator oder Cubase gewesen, das ist aber nur eine Phase, sie haben früher auch mit div. Sequencern und der TR808 gearbeitet, unschwer zu hören auf Geography.

DAF wurde im Conny Plank Studio aufgenommen (die alten) und da gabs Ody, MS20 und den ARPx Sequencer.

Der typische EBM ist sicher sowas wie NitzerEbb, DAF und so, also Sequenzem mit 8 oder 16 Steps reichen da aus..

Da kommen also ne MENGE Sequencer in Frage, aber insbesondere Analogstepsequencer und sowas, es gibt auch andere Methoden, die Sache mit den ersten Digitalsequencern a la eingebaut im Pro One ist garnicht so abwegig ;-)

Es gab bei Klinik und Co sicher auch andere sehr einfache Sequenzmethoden, wie etwas das Antriggern durch irgendwelche Maschinen oder Drumteile wie die TR707..

Typische EBM ist Sampler und DX7 oder auch Analogzeugs, je nach dem WANN in der Histrorie..

Sprich: Es gibt keinen "EBM-Sequencer", wie es auch keinen EBM Synthesizer gibt, es gibt viele Dinge und man hat genutzt, was da war zu der Zeit und hat halt gemacht..
 
genau, es gibt kein EBM sequencer..Es gibt vielleicht en art von komponieren
Ich war eine kunde in Hills Music, Brussels wenn Daniel da geaarbeitet hatte. Die schone neu sachen das im laden war (ZB Emulator), waren auch im studio mit F242. :lol: Praktisch!
 
Es gibt keinen "EBM-Sequencer"...

Ist schon klar, wollte nur mal wissen, mit was man soetwas am einfachsten schrauben kann. Sowieso wird mir viel zuwenig über Sequenzer geschrieben. Ich meine die Erfahrungen die man damit hat, zB. Live Gigs oder im Studio ect. . Der Doepfer MAQ16/3 soll ja (wieder mal) nicht so das gelbe vom Ei sein, beim Schrittmacher sind die Meinungen oft sehr geteilt, der Sam16 wird afaik nicht mehr gebaut und vom Octopus hört man so gut wie garnichts. "Zeit" von Infection Music finde ich interessant, scheint aber so gut wie niemand hier zu haben, oder ? Und ist MFB`s Step 64 nur Spielzeug , oder kann man das Teil "ernst nehmen" ?

Bei Synths kann ich Soundfiles hören, bei Hardwaresequenzern bin ich auf Usererfahrungen angewiesen. Irgendwelchen Mags und den einschlägigen Seiten die darüber berichten, traue ich da weniger, schon allein weil die meistens nur Features aufzählen, aber ich will die Erfahrungen die mit so einem Teil gemacht werden wissen. Wie intuitiv läßt sich was live schrauben, wo hakt es, was sind die Vor, was die Nachteile, usw. ?
 
Neo schrieb:
Und ist MFB`s Step 64 nur Spielzeug , oder kann man das Teil "ernst nehmen" ?

Klar kann man den auch ernst nehmen. Kommt drauf an welche Ansprüche du hast. Das Teil sieht zwar aus wie Spielzeug aber nach einer gewissen Einarbeitungszeit kann man richtig viel Spass mit der kleinen Kiste haben. Im Preis ist die der kleine Racker sowieso unschlagbar.
 
ARNTE schrieb:
ich nutze für sowas übrigens gerne den sequencer im waldi Q. das ist quasi analoges handling und EBM kann der olle Q ja fast am besten :)

Mmhh, Waldorf Q, einer der wenigen Synths, den ich noch nie wenigstens mal kurz angetestet habe. Kostet ja gebraucht auch nicht mehr die Welt... Wo liegen denn die Stärken des Teils bzw. bringt mir das was neben meinem Virus Ti? Und der Sequencer taugt was?
 
Moogulator schrieb:
es gibt auch andere Methoden, die Sache mit den ersten Digitalsequencern a la eingebaut im Pro One ist garnicht so abwegig ;-)

ganz und gar nicht ;-)

klar im Gegensatz zu einem Analogsequencer muss man sich schon vorher
einen Kopf machen wohin die Reise sequenztechnisch gehen soll,
http://flatline.net/Projects/Audio/Pro- ... Section1-6
allerdings machen auch Fehler bei der Eingabe die Sache gerade spannend :)
ich hatte damals zumindest viel Spass dabei, EBM-Sequenzen aus dem Ding rauszuholen
 
Interessantes Thema! ;-)

Der relativ einfache Sequencer vom Roland D-10 eignet sich auch gut für EBM - einfach die 8 Steps aufnehmen und einen externen Synth antriggern - instant Nitzer Ebb. :D

BTW, kann der Sequencer des Evolvers eigentlich zum Ansteuern von externen Klangerzeugern verwendet werden?
 
Steril schrieb:
ARNTE schrieb:
ich nutze für sowas übrigens gerne den sequencer im waldi Q. das ist quasi analoges handling und EBM kann der olle Q ja fast am besten :)

Mmhh, Waldorf Q, einer der wenigen Synths, den ich noch nie wenigstens mal kurz angetestet habe. Kostet ja gebraucht auch nicht mehr die Welt... Wo liegen denn die Stärken des Teils bzw. bringt mir das was neben meinem Virus Ti? Und der Sequencer taugt was?

der Q macht sich prima neben nem virus (wenns bei mir auch nur der B ist).
der sound unterscheidet sich recht deutlich. prinzipiell kann der Q alles ein bisserl geiler als der virus. er klingt immer authentischer, egal ob man nun digital oder analog klingen will. der seq im Q kann alles was man braucht - nur ganze komplette songs sind nicht so optimal. um ein paar typische EBM sequenzen abzufeuern ist er aber gut geeignet. er bietet dabei sogar ein ziemlich analoges feeling, da die noten nicht nur gespielt sondern auch "reingedreht" werden können. vielfältige modulationen sind mit dem Q seq auch möglich. außerdem kann er auch mit dem arpegiator (der ohnehin schon sehr geil ist) interagieren. insgesamt erweitert der seq die möglichkeiten des Q jedenfalls enorm.

und die typischen EBM bässe kann der Q wirklich hervorragend! dagegen kackt der virus kläglich ab...
 
Edge Of Dawn schrieb:
Interessantes Thema! ;-)

Bei dem man wie immer auch die gleichen Leute trifft... ;-)

Edge Of Dawn schrieb:
BTW, kann der Sequencer des Evolvers eigentlich zum Ansteuern von externen Klangerzeugern verwendet werden?

Ja, kann er. Ist aber ein bisschen verwirrend, da der Evolver eine Auflösung von 24 statt 12 pro Oktave hat, d.h. 0=C, 2=C#, 1=irgendwas dazwischen. Ich persönlich würde von der Desktop-Variante jedoch abraten, mir waren es einfach zuviel Doppelbelegungen.
 
ARNTE schrieb:
der Q macht sich prima neben nem virus (wenns bei mir auch nur der B ist).

Danke für die Infos!

Der Q sieht also gut aus, hat einen coolen Arpeggiator, Stepsequencer, klingt gut und ist momentan preiswert zu haben!? Dann kann ich da nix mit anfangen... :D

Im Ernst, ich glaube, das Teil sollte ich mir wirklich mal anschaffen!
 
Steril schrieb:
Bei dem man wie immer auch die gleichen Leute trifft... ;-)
Bestimmte Stichworte locken einen eben immer wieder... ;-)

Steril schrieb:
Ja, kann er. Ist aber ein bisschen verwirrend, da der Evolver eine Auflösung von 24 statt 12 pro Oktave hat, d.h. 0=C, 2=C#, 1=irgendwas dazwischen. Ich persönlich würde von der Desktop-Variante jedoch abraten, mir waren es einfach zuviel Doppelbelegungen.
An die ungewöhnliche Auflösung gewöhnt man sich bestimmt, oder? Ich schätze mal, ich muss den kleinen Evolver mal antesten - für einen grossen habe ich eigentlich keinen Platz mehr. Falls die Bedienung ähnlich clever gelöst ist wie beim MicroQ sollte ich schon damit klar kommen.

Der Q wird Dir sicher gefallen - klanglich ist dank der FM-Möglichkeiten, der umfangreichen Modulationsmatrix und dem Kammfilter Einiges drin. Und wenn Dir die genannten Argumente noch nicht reichen sollten: die gelbe Version bringt richtig Sonne ins Studio! ;-)
 
Edge Of Dawn schrieb:
Falls die Bedienung ähnlich clever gelöst ist wie beim MicroQ sollte ich schon damit klar kommen.
Ich persönlich bin nicht so gut damit zurecht gekommen, aufgrund der komplexen Klangerzeugung muss man doch schon sehr viel wechseln. Darum habe ich ihn auch relativ schnell wieder verkauft.

Edge Of Dawn schrieb:
Und wenn Dir die genannten Argumente noch nicht reichen sollten: die gelbe Version bringt richtig Sonne ins Studio! ;-)
Mal im Ernst, wie schlimm ist das Gelb denn in natura? Die meisten werden ja in gelb angeboten, und ich finde das auf den Bildern, naja, doch ziemlich hässlich...
 
Das Gelb der Tastenversion ist etwas anders als das der Rackversion, oder die anderen Farben sind irgendwie anders, weiß nicht mehr genau. Jedenfalls fand ich den gelben Tasten-Q immer ganz schön, und das gelbe Rack furchtbar hässlich. Aber der schönste ist imho der rote Q+...
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben