Hausaufgabe für Sound and Music Production in Darmstadt

Hi! Ich habe mich mit meinen 23 Jahren nun endlich dazu entschlossen meinen Traumberuf vom Kinder-und Jugendpsychotherapeuten an den Nagel zu hängen und stattdessen beruflich das einzige zu machen worin mein Herz noch mehr aufgeht: Sounddesign und Musikproduktionen vor einem professionellen Hintergrund. Der Weg dorthin soll der oben genannte Bachelor Studiengang sein. Leider habe ich, auch nach 10 mal telefonieren und 2 Emails an den Dozenten, niemanden erreicht der mir weiter helfen konnte...
Neben 3 Hörproben, Lebenslauf, Erläuterung zur Studienwahl usw. wurde mir noch eine Hausaufgabe gestellt:

Hausarbeit für »Sound and Music Production«
für die Eignungsprüfung zum WS 2013/2014
"Zukunft" - Ein Hörstück mit einer Dauer von 90 Sekunden
Das Hörstück soll aus mindestens zwei der drei Elemente Sprache, Geräusche und
Musik bestehen. Alle verwendeten Klänge müssen vom Kandidaten selbst
aufgenommen und gemischt worden sein. Abgabeformat ist stereo.
Abzugeben ist eine Audio-CD (keine Daten-CD, wave-Datei etc.)
Urheberschaft:
Die Idee und Umsetzung der Arbeit muss nachweislich von Ihnen stammen


Ich habe jetzt einen kleinen, sich ins Groteskte entwickelnden, philosophischen Monolog geschrieben, der von einem befreundeten Schauspieler vorgelesen werden soll. Dazu habe ich einen kleinen Score geschrieben der die Gedanken musikalisch untermauert.
Erstellt habe ich das ganze in Ableton, sowohl mit akustischen Elementen (Gitarre eingespielt) als auch Softsynths und Drumracks mit ausgewählten Samples - ganz nach meiner Arbeitsweise.
In der Aufgabenstellung heißt es ja "Alle verwendeten Klänge müssen vom Kandidaten selbst aufgenommen und gemischt worden sein."
Theoretisch soll ja dieser Satz einfach sicher stellen, dass nicht irgendwer irgendwelche bereits existierende Musik oder Geräusche verwendet. Ich verwende keine fertigen Loops oder dergleichen, sondern eben Drumsamples.
Letztenendes stammt dann ja die Umsetzung und Entwicklung von mir, daher die Frage:

meint ihr diese Form von Hörproben sind akzeptiert?

Dieser Studiengang ist zur Zeit meine einzige Option und ich hab echt schiss da wegen sowas durch zu rattern... :cry:
 
Hast du die Drumsamples denn selbst aufgenommen? Wenn nein, dann würden sie obigem Gebot widersprechen.
 
Nein, habe ich nicht. Und was ist wenn ich einen Drumcomputer aufnehme? :P
Vielleicht sollte ich lieber noch einen Percussionist dazu holen...
 
Kann ich dir nicht sagen, ich kenne mich da überhaupt nicht aus. Hab einfach mal den von dir gelieferten Text interpretiert.

Oder du gehst einfach mal irgendwo hin wo ein Schlagzeug steht und nimmst dir halt die Drum-Samples selbst auf.
 
Alle verwendeten Klänge müssen vom Kandidaten selbst aufgenommen und gemischt worden sein.
Auch eine Rhythmusmaschine muss man aufnehmen. Wenn Du sicher gehen willst, dann gib die Samples über Lautsprecher wieder, nimm dies auf und bette es in Deinen Mix ein. Das erzeugt übrigens einen tausendmal besseren Raumklang als jedes Effektgerät....


EDIT: die einzige wahre Auskunft wirst Du aber tatsächlich nur von einem Angehörigen der Prüfungskommission bekommen
 
Danke!
Habe mir gerade noch Gedanken gemacht ob es überhaupt ok ist "privat" anzurufen, als ich eine Mail bekommen habe:

"sofern Sie ein vorgegebenes Sample signifikant ändern und bearbeiten - und also zu etwas "Neuem" machen, können Sie das gerne tun, sonst wäre es besser, darauf zu verzichten.
Viele Grüße und viel Erfolg!"

Ich denke ich werde mit nem ordentlichen Aufnahmegerät in nen Proberaum stapfen und einmal ein ganzes Drumset einfangen, dann kann ich meine bestehenden Samples einfach ersetzen und niemand muss die Sachen einspielen, das wäre zwar immer noch der "schönste" weg aber da fehlt mir leider die Zeit für.

Wünscht mir Glück! :phat:
 
Bin übrigens genommen worden! :nihao:
Sind gestern durch die Studios und den Campus geführt worden, die haben wirklich beeindruckendes Equipment.
Nach den Einführungen kann man sich in einem Kalender eintragen und, egal ob Nacht oder Tag, selber Hand an das LAWO und die Geräte m Souround-Studio anlegen. Desweiteren kann man einen "Geräteführerschein" ablegen und sich aus einer endlos langen Liste super Equipment für zwei Tage ausleihen um die Semesterprojekte durchzuführen, die übrigens statt Klausuren zählen. :)
Endlich mal ein vernünftiges Studium, da werden sich in nächster Zeit bestimmt noch viele Fragen aufwerfen!
 
Dann herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Hausaufgabe und ein paar schöne Jahre im Studium!

Offtopic: Es is nichts gegen dich, du kannst ja nix dafür, aber ich finds krass, dass man offenbar schon mit 23 als Kinder- und Jugendpsychotherapeuth arbeiten kann/darf. Sehr gruselig. Da bevorzuge ich den 18-jährigen, testosteronverseuchten Schliesser oder den 12-jährigen Strafrichter. Als Aussenstehender kann ichs daher absolut begrüßen, dass du dir ne Auszeit für was anderes nimmst. Ich denke, dass dich das in deiner Karriere als Psychotherapeuth sehr viel weiter bringen wird!
 
Haha! Jetzt muss ich dein Weltbild wieder gerade biegen...
Keine Angst, war wohl etwas falsch formuliert. Ich habe in den letzten Jahren, im Rahmen meines Fachabiturs-Sozialwesen, in verschiedenen Einrichtungen wie Tagesgruppen und ISG (intensive-sozialpädagogische-Gruppenarbeit) mit "schwererziehbaren" Kindern gearbeitet, hauptsächlich mit psychisch kranken Kindern aus sozial-schwachen Famillienverhältnissen - und daran sehr viel Freude gehabt, auch wenn einen die düsteren Seiten sehr erdrücken können.
Nun stand ich vor der Frage ob ich mir eine Zukunft in diesem Bereich vorstellen könnte oder mich ganz meiner Affinität zu Klängen hingebe.
Um Kinder-und Jugendpsychotherapeut zu werden braucht man ein abgeschlossenes Masterstudium in Psychologie, wenn man Glück hat geht es mit Erziehungswissenschaften, die Psychologenlobby versucht jedoch diesen Weg dicht zu machen. Dann braucht man noch eine entsprechende Ausbildungsstelle und 20.000€. Das heißt nach dem Bachelor wäre ich 26, nach Master vielleicht 30 und nach Abschluss der Ausbildung 33, anschließend würde vermutlich noch ein Praxisjahr folgen und dann könnte man darüber nachdenken eine eigene Praxis auf zu machen. Ich habe mein Abitur nicht in der Regelzeit absolviert, eine Weile aufgelegt, in Jugendhäusern gearbeitet und fange nun, mit inzwischen 24 Jahren, auch mal an zu studieren - soll heißen:
Wenn man sich für so einen Werdegang entscheidet sollte man früh anfangen zu planen und das dann straight durchziehen und ich habe einfach nicht die Energie mich ein Jahrzent damit auseinander zu setzten. Da lass ich mich lieber auf etwas neues ein, dessen Horizont ich noch nicht ganz erahnen kann und schaue einfach wohin es mich treibt!
:nihao:
 


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