erledigt Hochglanzproduktion

is' ja nich' so schlimm ..😉

-aber es war doch eine Frage von Dir, und du bekamst dann entsprechende Antworten die womöglich dann auch nich' deinen Vorstellungen im nachhinein entsprechen.

Welche aktuellen EDM Produktionen meinste denn?
 
„Hochglanz“ impliziert irgendwie etwas negatives, aber das mag an mir liegen.

Für mich war und ist Peter Gabriel immer ganz weit vorne, wenn es um die Ausarbeitung seiner Tracks/Stücke/Lieder geht. Teilweise arbeitet er Jahrzehnte daran. Entweder hat er ein Problem damit etwas zu beenden oder es ist einfach der Anspruch und die genaue Vorstellung davon wohin er will. Vielleicht ist er aber auch einfach langsam, so wie er arbeitet. Am Ende gibt es zu jedem Stück auch eine visuelle Umsetzung durch eine Künstlerin oder Künstler. Die Aufmerksamkeit wird auch auf andere Kunstformen und Personen gelenkt.

Ich hatte das Vergnügen letzten Freitag auf dem WOMAD-Festival das komplette neue Album „i/o“ im Dolby Atmos Mix 9.1.4 zu hören und zwar in einem kleinen Wäldchen auf dem Festival-Gelände mit einem leuchtenden Mond in der Mitte. Das war soundtechnisch wirklich beeindruckend. Man sitzt selten mitten in der Musik, großartige Nummer. Die Stücke haben teilweise Orchester-Arrangements, das spielte hinter mir, während „die Band“ von vorne kam. Über mir vermischte es sich dann oder es waren Effekte. Die Stimme kam mal direkt trocken von vorne oder hinten aus dem Wald. Das war eine sehr intensive Erfahrung. Vermutlich ähnlich wie die Quadrophonie bei Pink Floyd in den Siebzigern.

Wenn man will, dann war das absolut hochglanz.
 

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Hochglanzproduktion ist wenn du dich im Song spiegelst. Viele mögen sowas nicht, weil sie hässlich oder alt oder hässlich und alt sind. Darum ist die Zielgruppe dieser Produktionsart eher die hübsche Jugend.
 
Eine Hochglanzproduktion ist etwas, was man selbst erreichen möchte und bei einer Produktion quasi als Vorlage verwendet, also ein State of the Art Reference Track.
Und das kann leider nur eine zeitgemäße Produktion sein, weil die Hörgewohnheiten sich ständig ändern.
Ein Album von Abba mag vielleicht 1979 State of the Art gewesen sein - ist es heute aber nicht mehr. Inzwischen haben die Tracks eine höhere Lautheit, mehr Bässe und Höhen.
Es gibt keine Definition für State of the Art. Da muss jeder für sich selbst schauen, was ihm gut gefällt.
 
....
The Formula von Thinkman ist auch wunderbar.
...
Witzig - ich liebe dieses Album, aber als "Hochglanzproduktion" würde ich es absolut nicht deklarieren - eher im Gegenteil.
Aber vielleicht müßte man das noch genauer spezifizieren: Ich denke, es hängt davon ab, in welcher Dekade eine Produktion entstanden ist und was der Hörer "Hör-erlebnistechnisch" damit verbindet. Zum Erscheinungsdatum des Thinkman Albums ging es sicher als Hochglanzproduktion durch, da Rupert Hyne vor allem moderne, teure Technik benutzte (war es der Fairlight oder Synclavier?). Klingt perfekt komponiert und arrangiert, aber klanglich eher kalt und steril - 80er eben. Und soetwas würde ich heute NICHT mehr als Hochglanz bezeichnen.
 
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Wie klingt sowas?
Was fällt mir da ein? Ich assoziiere mal frei... Transparenz, man hört alles, ausgewogener Frequenzgang, klare Höhen, druckvoller Bass, keine Verzerrungen außer denen die sein müssen (bei Gitarren z.B.), hochwertige Klangerzeuger, Liebe zu Details aber nichts was zu sperrig ist, Tendenz zur Sterilität, ...
Beispiele: Alan Parsons "Eye in the Sky", Def Leppard "Hysteria", Kraftwerk "The Mix", Daft Punk "Random Access Memories"
 


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