Homogener Sound für z.B. EP - Wie?

marco93

Shnitzled in the Negev
Eine Frage, die mich schon seit ein paar Tage beschäftigt. Angenommen ich habe 5 Tracks, die vom Mix alle unterschiedlich klingen: Wie bekommt man diese "homogenisiert"? Reicht es für jeden Track die gleiche Effektkette auf dem Masterkanal zu verwenden oder muß man da noch mehr Aufwand treiben. Wie wird das denn bei "professionellen" Produktionen gemacht? Gibt es dafür spezielle Programme?
 
Das macht man doch schon bei der Produktion, das man darauf achtet, wie was später soundmäßig zusammenpasst.
Problematisch ist es immer dann, wenn zwischen den einzelnen Tracks längere Zeiten liegen.
 
Das macht man doch schon bei der Produktion, das man darauf achtet, wie was später soundmäßig zusammenpasst.
Problematisch ist es immer dann, wenn zwischen den einzelnen Tracks längere Zeiten liegen.

Ich hab's fast befürchtet. D.h. man versucht da schon ähnliche Sounds zu verwenden und nicht 20 verschiedene Kicks für 20 Tracks zu verwenden, etc.? Dann wird es wohl nicht gehen, sagen wir mal für 10 Songs, die über 2 Jahre entstanden sind ein einigermaßen homogenes Klangbild hinzubekommen.
 
Bin da beileibe kein Fachmann....aber was meinst du konkret mit Effektkette auf dem Masterkanal? Packst du da noch mehr drauf als Kompressor und Limiter? An Effekten würde ich den Masterkanal per se erstmal schlank lassen. Würde zuerst mal drauf achten, dass die Dynamic Range der Mixes im gleichen Bereich bleibt, dann mal mit 'nem Analyzer ggf. checken, ob es im Frequenzverlauf der Mixe zueinander größerer Abweichungen gibt. Das würde ich am ehesten in den Mixes angleichen wollen, nicht erst beim Mastern. Muss aber auch gestehen, dass ich das Thema irgendwann vor 15 Jahren oder so das letzte mal beackert hab. Seitdem kein Interesse mehr an Mastering für Alben und EPs. Zu dem Thema können dir da andere mehr sagen.
 
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Ich hab's fast befürchtet. D.h. man versucht da schon ähnliche Sounds zu verwenden und nicht 20 verschiedene Kicks für 20 Tracks zu verwenden, etc.? Dann wird es wohl nicht gehen, sagen wir mal für 10 Songs, die über 2 Jahre entstanden sind ein einigermaßen homogenes Klangbild hinzubekommen.
Das sähe ich jetzt nicht unbedingt so kritisch. Das mit den Sounds fällt vermutlich eher nicht so ins Gewicht, solange du ähnlich komprimierst und eine ähnliche Dynamikrange hast. Solltest eben ggf. auf die Homogenität in Sachen EQing und so achten. Wäre nicht schön, wenn der eine Track eher höhenlastig wäre und der nächste untenrum enorm puncht z.B.
 
Das sähe ich jetzt nicht unbedingt so kritisch. Das mit den Sounds fällt vermutlich eher nicht so ins Gewicht, solange du ähnlich komprimierst und eine ähnliche Dynamikrange hast. Solltest eben ggf. auf die Homogenität in Sachen EQing und so achten. Wäre nicht schön, wenn der eine Track eher höhenlastig wäre und der nächste untenrum enorm puncht z.B.

Vielleicht kann Reaper das out of the box. Man könnte sich ja alle Songs in Reaper laden und dann im Master gleich bearbeiten. Und dann jeweils auf jeden Song noch einen EQ und da etwas nachoptimieren. Nur so als Idee ... Ja, auf dem Master habe ich gerade einen EQ, Kompressor (Presswerk) und aktuell noch Satin (Tape Saturation), danach noch einen Limiter zur Sicherheit. Ich habe auch null Plan von Mastern, für mich mich ist das alles Mischen. Zum Mastern habe ich A nicht das know-how und B nicht das Equipment und C nicht den Anspruch. Denke ja eh, dass 90% der Leute, die von Mastern reden eigentlich Mischen meinen oder spricht man bei einem Kompressor auf dem Master schon von Mastern?
 
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Ja, auf dem Master habe ich gerade einen EQ, Kompressor (Presswerk) und aktuell noch Satin (Tape Saturation), danach noch einen Limiter zur Sicherheit.
Jo, das ist m.E. okay, Saturator ist auch im grünen Bereich in Sachen Masterkanal..... wobei mit dem EQ auf der Masterspur solltest du wirklich wie ein Chirurg arbeiten, nicht wie ein Schlachter. Wenn überhaupt, minimalste Bearbeitung, wenn es hoch kommt vielleicht mal für den Lowcut gaaaanz weit unten. Aber sonst mach das mit dem EQing mal lieber in den jeweiligen Kanälen des Mixes.
 
Mastern hat nichts mit dem Mix bei der Produktion zu tun, das ist ein separater Arbeitsschritt ganz zum Schluß.
Hier kann man natürlich die Songs noch etwas aufeinander abstimmen, aber das Mastern ist ja eher der letzte Feinschliff.
 
Jo, das ist m.E. okay, Saturator ist auch im grünen Bereich in Sachen Masterkanal..... wobei mit dem EQ auf der Masterspur solltest du wirklich wie ein Chirurg arbeiten, nicht wie ein Schlachter. Wenn überhaupt, minimalste Bearbeitung, wenn es hoch kommt vielleicht mal für den Lowcut gaaaanz weit unten. Aber sonst mach das mit dem EQing mal lieber in den jeweiligen Kanälen des Mixes.

Das habe ich schon bemerkt, 1 dB bei 300-500 Hz runter macht da schon sehr viel aus.
 
Jo, das ist m.E. okay, Saturator ist auch im grünen Bereich in Sachen Masterkanal..... wobei mit dem EQ auf der Masterspur solltest du wirklich wie ein Chirurg arbeiten, nicht wie ein Schlachter. Wenn überhaupt, minimalste Bearbeitung, wenn es hoch kommt vielleicht mal für den Lowcut gaaaanz weit unten. Aber sonst mach das mit dem EQing mal lieber in den jeweiligen Kanälen des Mixes. Solltest eben nur gucken, dass per se die Frequenzspektren der Tracks ähnlich bleiben. Analyzer auf den Masterkanal jedes Tracks packen und abchecken. Ansonsten warte noch mal drauf, was dir ein ausgewiesener Masteringmensch zu sagen hat. Will dir da jetzt auch keinen Mist erzählen.
 
Denke aber, dass du dir da nicht ins Hemd machen musst. Wenn die anderen Tracks in etwa die gleiche Qualität haben wie dein aktueller, dann ist da auch noch alles drin. Solange das alles transparent und luftig ist und keine extrem lautgeprügelte Presswurst dazwischen, dann lässt sich das noch ganz gut "homogenisieren". Sollten nur keine Komplettausreißer dabei sein. Ansonsten nochmal in die Projekte rein und das weniger "heiß" fahren und neu rendern.
 
Reverb (für den glue Effekt) könnte man auch noch angleichen bzw. zumindest das gleiche nehmen. Das macht ja auch schon einen großen Unterschied im Klangbild.
 
das Q3 Eq von Fabfilter kann doch das Eq-ing so anpassen das der Sound einem referenztrack näher kommt... könnte mir vorstellen das das gut hilft

das Ausgangsmaterial sollte aber schon grob ähnlich klingen ... bei mir ist das meist gegeben , da ich n Track oft zu bestimmten Referenztracks mische und zum Abgleich immer die selben tools verwende

am sonsten ist das einfach etwas manuelle Arbeit und viel hören, hören, hören ...
 
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