Inspiration fürs Sounddesign?

Hi habe im moment keinerlei gute Ideen bzw. Ansätze für gescheite Sounds. Wie macht ihr das? Oder wie geht ihr da ran? Grüße Resofreak
 
machst du sounds der sounds wegen oder um musikalisch was zu erreichen? ich schraube meine sounds meist um die musik die ich mache so klingen zu lassen wie sie klingen soll.
manchmal, aber nur manchmal, mach ich sounds auch einfach nur so. dann freu ich mich wenns schön tönt und mitunter entstehen daraus sogar ideen für neue songs.
und noch seltener versuche ich mich an der erstellung bestimmter sounds um zu lernen wie das geht.
 
Gute Sounds entstehen bei mir nur, wenn ich richtig Bock am Rumschrauben habe. Das Gerät spielt dabei natürlich eine sehr große Rolle. Dann geht es Schlag auf Schlag. Auf Druck geht gar nix. Manchmal habe ich wochenlang keinen Bock die Teile anzufassen und dann könnte ich wieder tagelang die Finger nicht davon lassen.
 
Oft suche ich nach produktiven Einstellungen, die interessante Klangveaenderungen zulassen, bei Soundsets lasse ich mich von aktueller Musik inspirieren und bau die ensprechenden Sounds einfach nach...
 
Ja, bei Soundsets ist es ja so das ich meistens auch eine Richtung vom Auftraggeber bekomme, da ist es auch ein wenig einfacher....!!!

Einzig und allein bei meinem eigenen Synthie durfte ich das machen was ich schon immer machen wollte.... War auch egal aber man findet da so gut wie nie ein Ende da mein persönlicher Geschmack ziemlich breit gefächert ist, heraus kamen aber über 700 Presets, immerhin...

Frank
 
alltagsgeräusche sind eine gute inspirationsquelle. wir sind ständig von so vielen und vielfältigen sounds umgeben.
 
Ich schraube Sounds für Musik je nach Bedarf, jedoch bin ich da nicht immer so ideenreich. Einfach Bässe, Lead, Pads etc krieg ich aber nicht wirklich was inspirierendes oder eigen klingendes, also Standartkram. Mir fehlen irgendwie die Finessen und die kleinen Tricks hier und dort beim Sounds erstellen.

Im moment habe ich eine Alesis Andromeda A6, demnächst kommt noch nen Fantom XR und vielleicht nen DSI Poly Evolver Rack dazu.
 
Beim Programmieren oder Schrauben genau die Parameter und Einstellungen wählen, welche man zuvor immer vermieden bzw. nicht berücksichtigt hat.
Dann kommen auch (subjektiv) neue Sounds.
 
ich würd mich da jetz nit stressn. Wenn im Moment die Ideen fehlen dann wart einfach ab, und spiel mit alten patches. Eventuel kommt da beim variieren und jamen ja sogar was raus.
Sich krampfhaft hinsetzen und sagen "ich muss jetz unbedingt was kreatives cooles neues machen" is doch blödsinn, das kommt dann schon von allein ^^.

Allgemein erziehl ich bei meinen patches bislang die besten Ergebnisse aus einer Kombination von geziehltem Design und Experimentierfreudigkeit ^^. Geziehlt auf einen Track was zuschneiden mach ich allerdings nit muss ich dazusagen. Schraube mehr des einzelnen klanges wegen.

EDIT: wo isn mein Avatar hin? :shock: :shithappens:
 
hm, schade, auf der Platte hab ich ihn nichtmehr (weil die platte zu weihnachten den Geist aufgegeben hat^^), und im Web find ich das Bild grad nimma. Muss ich mir wohl eine neue Identität besorgen, zum glück gibts viele viele schöne Blder von Tesla Spulen :idea: :mrgreen:.
 
Meine Herangehensweise kommt aus mehreren Richtungen, eins dabei ist aber immer gleich: währenddessen spielen. Das ist es auch, was den "gewissen Funken" erst möglich macht. Die Inspiration kommt von innen, es fühlt sich lediglich manchmal so an, als ob die von außen käme. Durch das Spielen lasse ich einen stetigen dynamischen Fluss zu und passe den Moment ab, in dem mein Interesse auf eine spezielle Weise getriggert wird, und von da an geht der Sound in eine bestimmte "heiße" Richtung. Ab da lasse ich es auch einfach laufen und wie bei einem Song sagt mir der Klang, was er genau braucht. Das ist dann die Phase des Shaping, erst grob und dann Feintunen. Das Spielen wird dabei kaum unterbrochen. Manchmal springt eine Songidee nebenbei raus.

Anders ist es beim Custom Sound. Hier gibt es einen Song, der die Funktion des Sounds zumindest grob vordefiniert. Da braucht es keine weitere Inspriation, der Klang muss sich ins Ensemble eingliedern, genauso wie ins Arrangement. Oft kann ich auf Presets bzw. Soundarchiv zurückgreifen und es handelt sich dann um Finetuning bis es stimmt.

Noch anders ist es beim Arbeitsprogramm nach Vorgabe. Hier liegt dann eine konkrete Liste an Kategorien vor, die abgearbeitet wird. Klingt pragmatisch und ist es auch. Pate stehen dabei oft existierende Klänge, die nachgebaut werden müssen. Je nach Lust und Laune variiere ich das, macnhmal um der allgemeinen Lockerungsübung willen auch mal das Pferd von hinten aufziehen. Dann kommt es zu bisweilen überraschenden Zufallsergebnissen, wo aus einem Knackbass eine süße Flauschfläche wird. Sowas speichere ich natürlich immer ab. Zufallsresultate sind klasse, die sind nicht selten in Sekunden oder Minuten gemacht und haben oft einen gewissen witzigen Faktor an sich.

Bei allen diesen Methoden hilft es schon, sich gründlich mit dem Syntth auseinandergesetzt zu haben, denn gerade wenn man flott auf gewünschte Parameter zugreift und mit deren Verhalten auch vertraut ist, kommt es nicht zu inspirationstötenden Zwangspausen mit langer Sucherei. In solchen Fällen ist es eher sinnvoll, auch mal eine Programmiersession abzubrechen und lieber mal ganz normal Hausaufgaben zu machen.

Extra Fun: Beim immerzu Spielen beim Soundprogramming verbessert man die Spielfertigkeit, ohne es direkt zu merken, und es fördert auch das Ideenarchiv, was man je nach Situation gleich oder später verwerten kann.
 
@ kpr Danke für die ausführliche Beschreibung werde mir das mal zu Herzen nehmen und mal etwas anders an die Sache rangehen. Als werde ich mal die verschiedenen Featuretten des Andromeda durchgehen um das Instrument besser zu berherrschen, hab schon die Anleitung durchgewühlt und werd die einzelnen funktionen antesten.

@an alle
Super Klasse für die schnellen Antworten werde am We mal was austesten. Für weitere Ideen bin ich immer zu haben.

Thanks :) und einen guten Start ins Wochenende
 


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