Intellijel Cascadia Synthesizer

Nun einige Wochen später bin ich immer noch sehr begeistert. Eine Weile dachte ich, dass die extreme Flexibilität etwas erkauft wird durch den etwas weniger fetten Klang, aber das ist nicht so. Er kann sehr dick klingen. Mit der Zeit hat man die Möglichkeiten der vielen möglichen Sättigungsstufen recht gut verinnerlicht. Und etwas länger brauchte ich zu erkennen, dass es ganz ohne manchmal noch besser ist.
Ziemlich geil und unerwartet finde ich die möglichen Phasenauslöschungen bei der Nutzung von externen FX. Bei mir bisher immer das Ibanez Delay (echo shifter). Der Phasenschalter im Feedbackloop hat es in sich.
Bei mir stehen viele andere monophone in der Nähe inkl. Eurorack. Das ist nicht ideal. Cascadia kann auch mal viel Zeit in Anspruch nehmen und belohnt die Mühen immer wieder. Ich finde er passt sehr gut in ein kleines Setup, weil er extrem viel abdeckt.
Was gibts noch zu sagen? Der Filter trifft nicht immer meinen Geschmack, hat aber auch viel Konkurrenz und schlägt sich trotzdem sehr gut. Reso am Ladder zu patchen (der ist genial) ist möglich aber aufwändig.
Gleich daneben stehen Analogue Solutions Filter (für mich die besten) und einige Eurorack G-Force-Module, das sind alles Vintage Filter vom Feinsten. Keines davon ist so flexibel wie die vielen Filter im Cascadia.
Was nicht gesagt wurde: Die Einbindung des Folders vor dem VCA parallel ist wirklich genial. Hätte ich nie so gepatcht.
Ich würde Cascadia sicher wieder kaufen..
 
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Naja, am Ende bleibt's ein Monosynth. Dafür sind knapp 2400 schon sportlich.

Also bei Thomann kostet der Cascadia 2218€. Ich weiß, nicht nach welchem mathematischen Verfahren du rundest, aber auf knapp 2400€ komme ich nicht. Vielleicht meinst du aber auch den Einführungspreis. Ist der tatsächliche Marktpreis inzwischen gesunken? Sowas kommt vor.

Aber wer in die Welt der modularen & patchbaren Synthesizer einsteigen will, so wie ich, und aktuell die Preise für verschiedene Systeme vergleicht, der kommt sehr, sehr schnell auf höhere Preise, und zwar mit einer geringeren Anzahl von Modulen.

Ich habe mir ein Intellijel-System und ein Make-Noise-System zusammen gestellt, und bin dann deutlich darüber gekommen. Das Case kommt ja auch noch dazu und kostet um die 600€. Wir liegen dann schnell bei 3000€ für ein Modularsystem im Eurorack.

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Mit Behringer-Komponenten könnte das eventuell ein wenig anders aussehen, aber dss kann doch nicht unser preislicher Maßstab sein, wir sind doch Künstler, keine Erbsenzähler. Da will man doch eine gewisse Klasse und Qualität, damit man sich beim Musizieren auch wohl fühlt.

Könnte jemand hier mit Erfahrung mal den „Intellijel-Sound“ beschreiben, so wie man einen Wein beschreibt?
 
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