Interview mit Kazike / COTK

Re: Interview mit Kazike

wieso eigentlich "Kazike"? das ist doch sicherlich nicht der name in seinem ausweis.
ist das so ein althippie-ding, sich einen coolen künstlernamen zuzulegen, und sich nur noch so ansprechen zu lassen?
 
Re: Interview mit Kazike

Recht kurzweilig, danke sehr!

Stephen
 
Re: Interview mit Kazike

Jörg schrieb:
Ich kenne den Theo ja, Kritik ist nicht so sein Ding. Was auch ok ist.
Ich kenne Theo auch. Ich würde das an seiner Stelle nicht so machen (dass Kritik nicht das Ding ist...). Wenn jemand soviel Kenntnis der Materie und auch Kenntnis der Branche hat, und dann aus dieser Kenntnis resultierende Aspekte offensichtlich nicht-äußert (das ist die nette Form von "verschweigt"), dann macht er sich unglaubwürdig. Damit vergrault man Leser, und ohne Leser wenig Klicks und mit wenig Klicks wenig Anzeigen. Das ist aus geschäftlicher Sicht kurzsichtig.
 
Re: Interview mit Kazike

Beste System der synthesizergeschichte ? Kann das jemand bestätigen ? Hört sich so etwas überheblich an.
 
Re: Interview mit Kazike

Das ist Theos Begeisterungsfähigkeit! :)
Würde ich nicht auf die Goldwaage legen, im Endeffekt hat da jeder eine eigene Meinung zu (oder auch nicht).
 
Re: Interview mit Kazike

Hallo Florian und hallo Jörg

Ja, es stimmt, mit Kritik bin ich sehr zurückhaltend. Wobei: Instrumente mit viel Kritik-Potenzial werde ich nicht testen, das würde aus meiner Sicht wenig Sinn machen. Bei allen anderen Instrumenten / Berichten werden Kritikpunkt sehr wohl artikuliert, siehe COTK Model 15. Kritik ist jedoch eine zweischneidige Sache, ganz besonders wenn es um Personen geht, wie hier in einem Interview. Ich kenne Kazike nicht persönlich und weiß, dass es einige Kunden gibt, die ewig auf ihre COTK Systeme warten. Meine beiden Bestellungen kamen zeitgerecht, mehr kann ich nicht sagen. Darüber hinaus ist aber - angesichts mancher unter Umständen schnell formulierter und möglicherweise etwas einfach gehaltener Aussage in einem Forum - der Kern all dessen, was wir tun und wofür wir Informationen sammeln, hoffentlich die Musik. Nützt die Informationen, die "ihr" gut findet und die eurem Schaffen zugute kommen.

Viele Grüße ...
Theo

PS: Feldrauschen. Es heisst "zu den besten Systemen". Genau lesen.
 
Re: Interview mit Kazike

Feldrauschen schrieb:
Beste System der synthesizergeschichte ? Kann das jemand bestätigen ? Hört sich so etwas überheblich an.
Es ist sicher eines der besten klassischen Modularsynthesizersystem, die bisher in Serie gefertigt wurden.
Jemand, der ein Serge oder Buchlasystem gut findet, wird das COTK ggf als langweilige olle Kamelle bezeichnen.
 
Re: Interview mit Kazike

Jörg schrieb:
island schrieb:

Nix und. Ist halt so: Werbung.
Ich kenne den Theo ja, Kritik ist nicht so sein Ding. Was auch ok ist.

Das empfinde ich beim Lesen seiner Tests aber nicht so. Da wird durchaus konstruktive Kritik seinerseits geübt, und zwar auf einer sehr klar formulierten Sachebene, was das Lesen sehr angenehm macht. Man muß ja nicht immer unter die Gürtellinie schlagen, wie es viele Forenkollegen(-innen) hier so gerne machen (siehe beispielsweise Neuer Moog Thread, wo von Abzocke seitens Moog phantasiert wird).
 
Re: Interview mit Kazike

florian_anwander schrieb:
Jemand, der ein Serge oder Buchlasystem gut findet, wird das COTK ggf als langweilige olle Kamelle bezeichnen.
Nein, ganz und gar nicht. Wäre noch Platz, hätte ich liebend gern ein Model 15.
Habe davon – ebenso wie von einer System 700 Lab Unit – immer geträumt.
 
Re: Interview mit Kazike

Theo Bloderer schrieb:
Kritik ist jedoch eine zweischneidige Sache, ganz besonders wenn es um Personen geht, wie hier in einem Interview. Ich kenne Kazike nicht persönlich und weiß, dass es einige Kunden gibt, die ewig auf ihre COTK Systeme warten.
Hallo Theo,

dass Kritik an Personen eine sehr zweischneidige Sache ist und wirklich nur im absolut notwendigsten Falle öffentlich geäußert werden sollte, ist klar. Das Wort "Kritik" ist vielleicht auch gerade in diesem Zusammenhang zu pauschal. Aber eine gewisse "kritische Distanz" in der Betrachtungs und Beschreibungsweise ist durchaus angebracht. Wenn man zB darauf abhebt, dass COTK eine Manufaktur ist, dann sollte man das nicht nur im Manufaktum-Sinne abfeiern ("von ostwestfälischen Jungfrauen handgeklöppelt"), sondern darf und sollte dann ruhig auf Nachteile einer solchen Produktionsform hinweisen - etwa, dass sich mal eben der Auslieferungstermin einer im Voraus bezahlten Ware um bis zu einem Jahr verzögern kann. Die potentiell Verzögerung ist ja kein Problem, wenn man sich bei der Bestellung darüber im Klaren ist. Und es ist eben Aufgabe des Journalisten, genau so etwas in die Beschreibung des Unternehmens einfließen zu lassen. Das ist dann keine Kritik an Kazike, sondern einfach die sachliche Darstellung eines bedenkenswerten Aspekts.

Florian
 
Re: Interview mit Kazike

Wenn für Jubelartikel Vorteile gewährt werden, so nenne ich den Empfänger dieser "Stricher".
 
Re: Interview mit Kazike

Feldrauschen schrieb:
Beste System der synthesizergeschichte ? Kann das jemand bestätigen ? Hört sich so etwas überheblich an.

Für eine bestimmte Anwendung und eine bestimmte Art von Klangästhetik und Musik sicherlich das Beste System TM, ohne Frage.

Für eine andere Anwendung und eine andere Art von Klangästhetik und Musik sind sicherlich andere Systeme die Besten Systeme TM, ohne Frage.

Ist halt eine Frage, was Du willst.

Mir gefällt´s.

Stephen
 
Re: Interview mit Kazike

Theo Bloderer schrieb:
Hallo Florian und hallo Jörg

Ja, es stimmt, mit Kritik bin ich sehr zurückhaltend. Wobei: Instrumente mit viel Kritik-Potenzial werde ich nicht testen, das würde aus meiner Sicht wenig Sinn machen. Bei allen anderen Instrumenten / Berichten werden Kritikpunkt sehr wohl artikuliert, siehe COTK Model 15. Kritik ist jedoch eine zweischneidige Sache, ganz besonders wenn es um Personen geht, wie hier in einem Interview. Ich kenne Kazike nicht persönlich und weiß, dass es einige Kunden gibt, die ewig auf ihre COTK Systeme warten. Meine beiden Bestellungen kamen zeitgerecht, mehr kann ich nicht sagen. Darüber hinaus ist aber - angesichts mancher unter Umständen schnell formulierter und möglicherweise etwas einfach gehaltener Aussage in einem Forum - der Kern all dessen, was wir tun und wofür wir Informationen sammeln, hoffentlich die Musik. Nützt die Informationen, die "ihr" gut findet und die eurem Schaffen zugute kommen.

Viele Grüße ...
Theo

PS: Feldrauschen. Es heisst "zu den besten Systemen". Genau lesen.

Stimmt, hatte falsch gelesen. Das relativiert natürlich :)
 
Re: Interview mit Kazike

Es liest sich eher seltsam. Stichwortfragen und dann seitenlange Presseerklärungen. War in Schriftform geführt worden, oder ?

Interessant ist es trotzdem. Aber ich kauf da eh nix ;-)
 
Re: Interview mit Kazike

Aus der ersten Antwort von Kazike:
"Nun, mein “Unternehmen” war es in erster Linie, die Fortentwicklung des klassischen Moog-Modularsynthesizers zu schaffen."
Fehlt "Greatsynthesizers.com" ein Lektorat?

Kazike sagt weiter:
"Nur wenn man Form UND Funktion so zusammenbringt, dass sie sich gegenseitig bedingen, dann kommt es zu dem Effekt, den ich beabsichtigt habe: Man muss den Synthesizer nicht einmal anschalten, um ihn zu hören, es reicht, ihn anzuschauen … das Verhältnis von Knopfgröße zu seiner Funktion, die Art der Skala für das, was sie anzeigen soll, die Zuordnung der einzelnen Elemente auf der Frontplatte, die generelle Größe der Module…"
Das liest sich so, als ob Kazike die Designsprache des Systems erfunden habe. Das ist historisch natürlich grober Unfug: Er benutzt schlichtweg das von Moog eingeführte Design, sowohl für die nachgebauten als auch die selbstentwickelten Module. Fragwürdig ist es, dass der "Journalist" dies nicht hinterfragt, und so die Gelegenheit für eine Klarstellung verpasst.

Ebensolches Stirnrunzeln ruft bei mir der Verzicht des Interviewers auf eine Frage zu den teilweise über die Maßen langen Lieferzeiten hervor, von denen man im Netz lesen kann – hier hätte er Kazike Gelegenheit geben können, Dinge einmal öffentlich "gerade" zu rücken. Aber offenbar interessiert das Theo Bloderer nicht, denn seine Bestellungen kamen ja zeitgerecht an:
Theo Bloderer schrieb:
Meine beiden Bestellungen kamen zeitgerecht, mehr kann ich nicht sagen.
Recherche, Nachfrage? Fehlanzeige.

Immerhin muss man Theo Bloderer aber dankbar dafür sein, ungefiltert die Selbsteinschätzung des Herstellers weiterzuleiten:
"Ob der von mir entwickelte C 905 Filter (wir haben ja auch das “legendäre” Filterset C904A-C im Programm) oder das Analog Delay oder der Arpeggiator – ich frage mich manchmal, wer auf dieser Welt wirklich in der Lage ist, die Module so auszuschöpfen, wie sie eigentlich angelegt sind …"
Da fühlt man sich doch gleich an die Selbsteinschätzung von Kazikes Geschäftspartner Georg Mahr, dem "berühmten Erfinder", erinnert (siehe http://www.georgmahr.de).

So liest sich der Artikel zwar amüsant, hinterlässt aber den schalen Beigeschmack der "Hofberichterstattung".
Und das haben die Instrumente von CotK nun weder verdient noch nötig.
 
Re: Interview mit Kazike

Das Interview mit Kazike fand ich fast ärgerlich. Bei allen Verständnis für die Nöte und Notwendigkeiten eines Kleinunternehmers, in diesem Interview gab es zu viel Werbesprech - was sicherlich nicht allein an Theo lag, sondern auch an den dringendsten Interessen seines Interviewpartners Kazike. Der Superlativismus von Kazike wirkt letztlich doch etwas grotesk, bei allem Verständnis für seinen Schöpferstolz. Da hätte man ihm als Interviewer imho einen guten Gefallen getan, wenn man Kazikes Äußerungen (in Absprache mit ihm) etwas auf Normalmaß heruntergedämpft hätte.

Ich weiß nicht, wie gesprächig Kazike war, aber vielleicht hätte es sich auch gelohnt, sich mit ihm auch über ein paar andere Fragen zu unterhalten, z.B. rein technische Fragen, (Geschwindigkeit von Hüllkurven, ob digitale LFOs vielleicht inzwischen "gut genug" sind auch für weitgehend analoge Systeme), ein paar Fragen zu analogen Klanglegenden, über aktuelle Tendenzen am Musikmarkt, über musikalische Helden von Kazike. Vielleicht auch ein paar Anektdoten aus seinem Leben als Instrumentenbauer. Welche Pläne und Träume er noch verwirklichen will. Oder, ob es ihn vielleicht reizen könnte, zur Abwechslung auch mal einen nicht-modularen, oder nur halbmodularen Synthesizer herzustellen.

Bei den "drängenden Interessen der potentiellen Käufer" (so nenne ich das mal) hätte es sich vielleicht gelohnt, doch noch etwas mehr ins Detail zu fragen, zum Beispiel, wie Sourcingprobleme für einen Kleinhersteller konkret aussehen, welche Schwierigkeiten bei der Teilebeschaffung eine Rolle spielen, ob es wirklich ein knappes Jahr dauern muss, bis eine Bestellung geliefert wird - und woran das nun genau liegt.

So Zeugs halt.
 
Re: Interview mit Kazike

Gerade eine Antwort bezüglich der Lieferzeiten hätte mich mit am meisten interessiert. Denn das bisher gehörte/gelesene lies mich weit Abstand nehmen von einer möglichen Bestellung. Schließlich will man ja damit den Gang in die Rente beschleunigen, und es nicht erst als Rentner nutzen. :mrgreen:

Die Aussage das Herr Bloderer rechtzeitig beliefert wurde, untermauert manch Bericht leider nur.
 
Re: Interview mit Kazike

Ich habe größten Respekt vor dem Fachwissen von Theo Bloderer, aber bei mir hat sein Image deutlich durch so einige Jubelbeiträge, genannt Synthesizer Test/Reviews, gelitten. Auch hier hätte ich mir wenigstens einen Hinweis darauf gewünscht, das es lange Wartezeiten gibt und Liefertermine oft nicht eigehalten werden. Natürlich hat Herr Bloderer selbst seine Sachen pünktlich bekommen, schließlich ist er ja auch eine bekannte Größe in der Synthesizerszene. Ob das bei Otto Normalo auch so wäre, wage ich nach den ganzen Infos zu dem Thema, zu bezweifeln.
 
Re: Interview mit Kazike

Lothar Lammfromm schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Wenn für Jubelartikel Vorteile gewährt werden, so nenne ich den Empfänger dieser "Stricher".
Wer seinen Wortschatz aus dem Pissoir schöpft, dem mag diese Formulierung passend erscheinen.

Stricher
Ein Stricher (abgeleitet vom Strich, dem Ort der Anbahnung der Prostitution), auch Puppenjunge genannt (belegt in Vernehmungsprotokollen des Serienmörders Fritz Haarmann und im Roman Der Puppenjunge (1926) von John Henry Mackay), ist ein jugendlicher oder erwachsener, männlicher Prostituierter. Dieser geht auf das Angebot ein, gegen eine materielle oder immaterielle Gegenleistung erotische und/oder sexuelle Handlungen an sich selbst oder an Männern vorzunehmen oder vornehmen zu lassen, oder bietet solche Dienstleistungen von sich aus an.
Quelle: Wikipedia
 


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