Ist der DAWless-Hype vorbei oder macht er gerade nur eine Pause?

um Trends habe ich mich noch nie gekümmert... ich liebe einfach nur elektronische Klänge und die Maschinen, mit denen man sie erzeugen kann. Ja und ich darf mich auch zum erlauchten Kreis des Pöbels zählen
 
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Professionell geht wohl zu 99,9% nichts an einer DAW vorbei.

Aber man sieht ja hier auch in den Gear-Porn Threads, dass trotz DAW viele Grooveboxen, ext. Sequenzer etc. im Umlauf sind.
Es ist viel im Umlauf. Die Frage ist doch, wie viel davon in einer Vitrine rumsteht wie das Studio von Alexis Troy und Ben. Viele Hardware Instrumente aber sind die überhaupt angeschlossen? Oder sind das mehr Ausstellungsstücke, auf denen man ab und zu klimpert?
Manche Profi Studios haben noch eine riesige Console als Tastaturablage.
Alexis Troy Studio (YouTube)
Ben DMA Studio (YouTube) Minute 1:36
 
Was ist denn für Dich der Massenmarkt? Kids mit DJ-Pult, Rapper mit MPC und Looper, mobile Volca-Nutzer mit Studententicket oder VSTi-Sammler mit gecracktem Ableton? 🤔
Oder der Pöbel, der sich dank Behringer endlich eine Synthburg leisten kann?

Leute, die ihr Kaufverhalten mit irgendwelchen Trends ändern, dürften noch nicht so lange dabei sein, und der überwiegende Teil der User hier, wird (wie weiter oben schon gesagt) seinen Workflow schon länger gefunden haben, und höchstens hier und da ein zusätzliches Schnäppchen machen.

Bei mir z.B. ist die DAW schon ewig die Zentrale für Sequencing, Arrangement und Recording, aber (fast) alle Klangerzeuger sind Hardware. Ist das nun Dawless oder ITB? :dunno:

Zum Thema "Profis arbeiten hauptsächlich komplett ITB": Dafür gibts aber auch ne Menge "Gearporn" von Profis mit Studios voller Hardware, Modular etc. ...

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube der Hardware-Trend wurde stark von der Generation 40-50 getragen. Jeder wollte das mal ausprobieren, der das in seiner Jugend verpasst hat. Diese Altersgruppe ist aber begrenzt und die Käufer haben entweder Spaß dran gefunden und ihr Setup in 2-3 Jahren aufgefüllt oder es in den Schrank gelegt. Unter 40 wird es mit der Hardware sehr dünn. Sieht man ja hier auch im Forum. Wie viel Hardware müsste man kaufen, um an die Funktionen von Ableton ran zu kommen? Dafür haben die jungen Leute gar kein Geld. Ich habe das Gefühl, die Jugend kann sich in die Hardware auch nur noch schlecht reindenken. Deshalb gibt es kaum noch Nachwuchskäufer.
 
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube der Hardware-Trend wurde stark von der Generation 40-50 getragen. Jeder wollte das mal ausprobieren, der das in seiner Jugend verpasst hat. Diese Altersgruppe ist aber begrenzt und die Käufer haben entweder Spaß dran gefunden und ihr Setup in 2-3 Jahren aufgefüllt oder es in den Schrank gelegt. Unter 40 wird es mit der Hardware sehr dünn. Sieht man ja hier auch im Forum. Wie viel Hardware müsste man kaufen, um an die Funktionen von Ableton ran zu kommen? Dafür haben die jungen Leute gar kein Geld. Ich habe das Gefühl, die Jugend kann sich in die Hardware auch nur noch schlecht reindenken. Deshalb gibt es kaum noch Nachwuchskäufer.
… viel Glaube und Gefühl… ich habe keine Zahlen, aber eine Anekdote: Ich habe im letzten Jahr eine (sehr) junge Dreier-Frauen-Hip Hop - Crew kennengelernt, die hatten einige Hardware-Synths am Start (Neutron, Pro1 und noch 2 andere). Macht bei mir 100% Hybrid-Setup der U25-Generation, ohne Glaube und Gefühl… :buegeln:
 
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube der Hardware-Trend wurde stark von der Generation 40-50 getragen. Jeder wollte das mal ausprobieren, der das in seiner Jugend verpasst hat. Diese Altersgruppe ist aber begrenzt und die Käufer haben entweder Spaß dran gefunden und ihr Setup in 2-3 Jahren aufgefüllt oder es in den Schrank gelegt. Unter 40 wird es mit der Hardware sehr dünn. Sieht man ja hier auch im Forum. Wie viel Hardware müsste man kaufen, um an die Funktionen von Ableton ran zu kommen? Dafür haben die jungen Leute gar kein Geld. Ich habe das Gefühl, die Jugend kann sich in die Hardware auch nur noch schlecht reindenken. Deshalb gibt es kaum noch Nachwuchskäufer.

Viel Spekulation 🙂
 
Eben. Wozu diese Spekulationen ? Es gibt so viele Bereiche und Musik machen ist nicht gleich Musik produzieren.

ich glaube der Hardware-Trend wurde stark von der Generation 40-50 getragen.
Das gilt vielleicht gerade so für einzelne Geräte, aber "Hardware" erstreckt sich doch auf ganz viele Bereiche.

Man könnte ebenso von der anderen Seite her argumentieren, dass der Umgang mit einem PC für die ganz jungen Leute überhaupt nicht mehr so selbstverständlich ist. Da erscheint der Griff zu einer Groove Box und noch einem Hardware Synth bei vielen sinnvoller.

Man könnte sogar soweit gehen zu überlegen, ob der Aufstieg des Computers nur zu einer vorübergehenden Flaute bei Musikhardware geführt hat.

Aber wie gesagt, ich verstehe auch nicht ganz, wozu diese Überlegungen führen sollen, es sei denn man ist Hersteller und muss planen.

Mit Hype oder sonstwas hat das doch nicht viel zu tun, es sind doch eher langfristige Trends, die sich naturgemäß immer mal etwas verschieben.

Unter 40 wird es mit der Hardware sehr dünn. Sieht man ja hier auch im Forum.
Oder U40 nutzt man generell weniger Foren oder ist dort zumindest nicht so präsent. Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität ne.
 
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… viel Glaube und Gefühl… ich habe keine Zahlen, aber eine Anekdote: Ich habe im letzten Jahr eine (sehr) junge Dreier-Frauen-Hip Hop - Crew kennengelernt, die hatten einige Hardware-Synths am Start (Neutron, Pro1 und noch 2 andere). Macht bei mir 100% Hybrid-Setup der U25-Generation, ohne Glaube und Gefühl… :buegeln:

Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich kann ja nur vermuten warum es diese Einschätzung gibt. Würde ich es wissen, dann würde ich hier nicht nachfragen. Vielleicht ist es genau andersherum, der „Ich probiere das mal aus„-Markt ist erschöpft und nur noch junge Leute kaufen Hardware.
 
Das ist die Alterstruktur meines kleinen YouTube Kanals:

1647249777874.png

Und da ich ja nur Hardware verwende, kann man wohl davon ausgehen, dass diese Personen auch wohl Hardware kaufen würden. Wobei die Personen älteren Baujahrs da sicher nicht vertreten sind, weil sie tendenziell weniger YouTube verwenden.
 
Also mein DAWless Rausch ist noch nicht vorbei, natürlich bastel ich auch mal am PC, aber unterm Strich ist richtige Knöpfe drehen einfach tausendmal geiler !
 
ich sehe hier immer noch zu viel das "Entweder-Oder".
Man müsste das imho klarer trennen in:
A: DAW als Sequencer/Recordingumgebung vs. Hardwaresequencer und Digitalmixer/Looper/Summenaufnahme
B: DAW als Klangerzeuger (VSTi) vs. Hardwareklangerzeuger

Sonst ist es in den meisten Fällen wohl eine Mischung.
Was hinkommen dürfte ist, dass sich viele bisher reine DAW-Nutzer vielleicht in den letzten Jahren eine oder zwei kleinere Analogkisten zum Schrauben dazugestellt haben, weil die jetzt günstiger und verfügbarer geworden waren.
GAS-Anfälle mit 30+ Hardwaresynths fand und findet man eher in Nerdforen wie hier; diese Leute lassen sich da wohl auch weniger von Trends beeinflussen ...
 
Also mein DAWless Rausch ist noch nicht vorbei, natürlich bastel ich auch mal am PC, aber unterm Strich ist richtige Knöpfe drehen einfach tausendmal geiler !

Das interessante ist halt, dass es bei mir genau umgekehrt ist. Ein paar kleinere Gerätschaften habe ich ja auch aber unterm Strich lande ich immer wieder bei Software, weil das für mich viel geiler, intuitiver und vorallem viel praktischer ist.
 
viel Glaube und Gefühl… ich habe keine Zahlen, aber eine Anekdote: Ich habe im letzten Jahr eine (sehr) junge Dreier-Frauen-Hip Hop - Crew kennengelernt, die hatten einige Hardware-Synths am Start (Neutron, Pro1 und noch 2 andere). Macht bei mir 100% Hybrid-Setup der U25-Generation, ohne Glaube und Gefühl… :buegeln:
Natürlich ist alles nur Spekulation weil das statistische Bundesamt so etwas nicht erfasst. Am ehesten machen große Händler darüber Statistiken um bessere Werbung anzupassen. Die haben bestimmt dein Geburtsdatum und Geschlecht gespeichert.
Aber so unrecht hat er wahrscheinlich nicht. Hardware und teure Instrumente werden sich wahrscheinlich mehr 30+ und 40+ Generation leisten können weil diese Leute länger arbeiten und häufiger Karriere gemacht haben.
Mit 20 bis 30 hat man andere Prioritäten. Da geht es noch um Musik und nicht um Spaß am Equipment. Deswegen investiert man da lieber in ein Notebook statt in Hardware Synthesizer. Bei mir war es zumindest so.
Ich nehme an, dass es bei den meisten auch so ist. Aber wer weiß das schon. Du kannst ja eine Umfrage starten.
Und sicher gibt es auch Ausnahmen. Es gibt auch Frauen, die 80 kg auf der Bank drücken. Aber es geht ja um den Durchschnitt und nicht um Einzelfälle.
 
Es ist viel im Umlauf. Die Frage ist doch, wie viel davon in einer Vitrine rumsteht wie das Studio von Alexis Troy und Ben. Viele Hardware Instrumente aber sind die überhaupt angeschlossen? Oder sind das mehr Ausstellungsstücke, auf denen man ab und zu klimpert?
Manche Profi Studios haben noch eine riesige Console als Tastaturablage.
Alexis Troy Studio (YouTube)
Ben DMA Studio (YouTube) Minute 1:36
So isses... wenn Produzent XY bei Facebook oder Insta mit seinem Oberheim Jupiter Drölfzig posiert, dann dient das vor allem der Außendarstellung bzw. dafür, sich von anderen abzusetzen. Die Dinger werden dann bei nicht wenigen vielleicht ab und an mal abgesamplet und es wird trotzdem zu 90% im Rechner gearbeitet... Und das funktioniert übrigens deshalb ganz gut, da sich viele junge Leute für die Materie Hardware interessieren und deshalb auch genau wissen, was das ist. Ich selbst habe im Club schon des öfteren entsprechende Gespräche mit Menschen Anfang/Mitte 20 geführt...
 
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Aussendarstellung und "Influencer" Maschine treiben sicher den Markt mit an, gekauft wird halt trotzdem.

Und von welchen Maschinen 20-30 jährige so träumen findet man in keinem Verkaufsranking. Von meinem ersten Job hatte ich mir einen PC, Audio Interface, Monitore, zwei Midi Controller, Kopfhörer und einen gebrauchten MS2000 gekauft. Den hatte ich relativ schnell wieder verkauft und dann erst mal meinen Spass mit dem Computer gehabt.

Dass man eher erst mit über 30 in der Lage ist Kohle für dieses und jenes rauszuhauen ist ja klar.
 
Ich denke, man muss den Begriff "Hardware" weiter unterteilen bzw. differenzieren. Je spezieller, teurer ein Gerät ist, umso geringer der Markt bzw. die Nachfrage danach und im Umkehrschluss wird der Hersteller den Markt nicht mit den Geräten überfluten, sondern wird versuchen, eine nachfragegerechte Anzahl zu produzieren. Ich denke tatsächlich, dass der Markt im unteren Preissegment (ich sage mal bis 300€) stark gesättigt ist. Der Einstieg in die Musik war nie so günstig, wie heute. Dadurch versuchen sich viele (Einsteiger) an Hardware. Für viele sind Volcas ein naheliegender Einstieg. Aber wie lange bleiben die Volcas wirklich bei den Leuten stehen, bis sie sich etwas besseres zulegen möchten? Volcas findet man bei Ebay KA entsprechend wie Sand am Meer. Oberhalb einer gewissen Preisgrenze ist das natürlich anders.

Ich glaube aber tatsächlich, dass wir uns in einer Preisblase befinden, was Vintage Gear angeht. Das sieht man an den astronomischen Preisen, die im Moment teilweise für vintage Hardware aufgerufen und teilweise noch bezahlt werden. Wenn aber die allgemeinwirtschaftliche Lage jetzt schlechter wird (Energie- und Spritpreise ...), bleibt zu beobachten, wie lange die Leute solche unrealistischen Preise noch bezahlen. Wenn man sich die Preisentwicklung für beispielsweise Korg M1, DX7 o. ä. ansieht, haben sich die aufgerufenen Preise in den letzten 3 Jahren gefühlt verdoppelt oder verdreifacht. Zugleich stehen Geräte, die zu solchen Preisen aufgerufen werden, mittelweile teils sehr lange im Verkauf. Was diese Geräte betrifft, wird es - denke ich - früher oder später wieder zu einem Preiseinbruch kommen.
 
Also ich habe Gerüchte gehört, dass intern bei einigen Herstellern damit gerechnet wird, dass die Absätze im Bereich Hardware um 30-50% in diesem Jahr einbrechen werden und sich auch in Zukunft nicht wirklich erholen werden. Selbst bei den Einsteigergeräten wird keine große Umsatzsteigerung mehr erwartet. Bedeutet das der DAWless-Trend ist vorbei oder ist der Markt einfach nur gesättigt und die meisten Kunden haben ihr Setup komplett?

Frage: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

WENN es einen DAW-Less Hype überhaupt gibt oder gab dann wäre das ja nur ein Teil dessen, was den Absatz von Hardware Instrumenten beeinflusst.
Womit begründen die Hersteller denn selbst ihre Prognose? Quellen?

Was mich betrifft, habe ich vor ein paar Jahren auch viel auf "Ohne Rechner" umgebaut. Also Jammen können ohne den Rechner anzumachen.
Das hatte auch funktioniert. Aber ich habe dann nie was aufgenommen. Dashalb fahre ich das Konzept wieder ein wenig zurück.
Insofern kann ich von mir persönlich sagen, dass ich von DAW-Less wieder etwas abgekommen bin.
Das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem HW-Synths habe / haben will / behalte.
Und dann ist das in meinem Fall ja "nur" eine Studio-Situation.

DAW-Less ist und bleibt bei Live-Musikern doch bestehen. Bzw kann ich mir da schwer einen DAW-Less Hype in der Vergangenheit herbeireden.
Wo soll dieser denn hergekommen sein? Sind die Leute nur mit dem Rechner aufgetreten oder wie?

Einen Trend bei einigen Produzenten zum Produzieren ohne Rechner möchte ich nicht in Abrede stellen aber HYPE mit wirtschaftlichen Auswirkungen?
hm. Näää – globik nich.
 
Ich denke, man muss den Begriff "Hardware" weiter unterteilen bzw. differenzieren. Je spezieller, teurer ein Gerät ist, umso geringer der Markt bzw. die Nachfrage danach und im Umkehrschluss wird der Hersteller den Markt nicht mit den Geräten überfluten, sondern wird versuchen, eine nachfragegerechte Anzahl zu produzieren. Ich denke tatsächlich, dass der Markt im unteren Preissegment (ich sage mal bis 300€) stark gesättigt ist. Der Einstieg in die Musik war nie so günstig, wie heute. Dadurch versuchen sich viele (Einsteiger) an Hardware. Für viele sind Volcas ein naheliegender Einstieg. Aber wie lange bleiben die Volcas wirklich bei den Leuten stehen, bis sie sich etwas besseres zulegen möchten? Volcas findet man bei Ebay KA entsprechend wie Sand am Meer. Oberhalb einer gewissen Preisgrenze ist das natürlich anders.

Ich glaube aber tatsächlich, dass wir uns in einer Preisblase befinden, was Vintage Gear angeht. Das sieht man an den astronomischen Preisen, die im Moment teilweise für vintage Hardware aufgerufen und teilweise noch bezahlt werden. Wenn aber die allgemeinwirtschaftliche Lage jetzt schlechter wird (Energie- und Spritpreise ...), bleibt zu beobachten, wie lange die Leute solche unrealistischen Preise noch bezahlen. Wenn man sich die Preisentwicklung für beispielsweise Korg M1, DX7 o. ä. ansieht, haben sich die aufgerufenen Preise in den letzten 3 Jahren gefühlt verdoppelt oder verdreifacht. Zugleich stehen Geräte, die zu solchen Preisen aufgerufen werden, mittelweile teils sehr lange im Verkauf. Was diese Geräte betrifft, wird es - denke ich - früher oder später wieder zu einem Preiseinbruch kommen.
Klar, sind die Preise grdsl. auf einem übertrieben hohen Niveau, aber das Platzen der Preisblase auf dem Vintagemarkt wird schon seit mind. 10 Jahren herbeigeredet... passiert ist davon bisher (leider) nichts. Außerdem: Gerade in heutigen Zeiten, in denen das Geld immer weniger wert ist, investieren Leute verstärkt in bleibende Werte, was die Preisentwicklung nur noch mehr antreibt...
 
Es ist fast egal, in welchem Bereich man schaut, überall gibt es die in Grunde gleichen Diskussionen: was ist das beste XYZ. Ob Autos, Betriebssysteme oder eben "Musikwerkzeug". Ich sehe da überall immer 2 Gruppen. Die eine, laute, die meint es gibt das eine "Beste". Innerhalb dieser Gruppe wird sich auch bis aus Blut gestritten... und dann gibt es die eher stille Gruppe, die für die aktuelle Aufgabe einfach das dafür für sie am besten geeignete Werkzeug benutzt oder sogar, Gott bewahre, einen Mix aus unterschiedlichen Sachen... Leute, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, gehören auch eher der letzten Gruppe an, zumindest so meine Erfahrung. Und diese kennen sich auch meistens mit allen Alternativen aus und wissen auch genau deswegen, was am besten wann zu benutzen ist. Sie sehen ein Betriebssystem/Synthesizer/DAW/HW-Sewuenzer einfach als das an, was es eigentlich auch nur ist: ein Werkzeug und kein Selbstzweck.
 
Natürlich ist alles nur Spekulation weil das statistische Bundesamt so etwas nicht erfasst. Am ehesten machen große Händler darüber Statistiken um bessere Werbung anzupassen. Die haben bestimmt dein Geburtsdatum und Geschlecht gespeichert.
Aber so unrecht hat er wahrscheinlich nicht. Hardware und teure Instrumente werden sich wahrscheinlich mehr 30+ und 40+ Generation leisten können weil diese Leute länger arbeiten und häufiger Karriere gemacht haben.
Mit 20 bis 30 hat man andere Prioritäten. Da geht es noch um Musik und nicht um Spaß am Equipment. Deswegen investiert man da lieber in ein Notebook statt in Hardware Synthesizer. Bei mir war es zumindest so.
Ich nehme an, dass es bei den meisten auch so ist. Aber wer weiß das schon. Du kannst ja eine Umfrage starten.
Und sicher gibt es auch Ausnahmen. Es gibt auch Frauen, die 80 kg auf der Bank drücken. Aber es geht ja um den Durchschnitt und nicht um Einzelfälle.
Ich brauche keine Umfrage starten. Zumal die nicht sonderlich repräsentativ wäre… Ich wollte schlichtweg dem viel Gefühlten einen Fakt entgegensetzen, der natürlich Quark ist. Ich dachte, das könne man herauslesen.

Klar werden viel mehr Leute Musik mit Laptop/PC machen als mit Hardware - aber es machen ja auch mehr Leute Musik als früher. Deswegen: ob sich das in absoluten Verkaufszahlen niederschlägt, ist hier reine Spekulation. Ich glaube: Die Verkaufszahlen stagnieren oder steigen.
 
Geht es hier um Hardwareinstrumente vs. Software-Instrumente?

Vielleicht verstehe ich das was falsch, aber für mich ist DAW-less, wenn ich meine Sequenz z.B. mit einem Korg SQ-1 erzeuge. Der Sound aus dem NL4 kommt, die TomCat läuft und sich alles in meinem Tascam DP-32SD oder DP-008ex trifft. Geroutet über Patchbay. Dazu noch ein paar gute Bodentreter und zum Schluss wird alles mit dem Tascam "passend" gemacht und raus kommt eine WAV- oder MP3-Datei, die ich dann nutzen kann.

Alternativ nehme ich meinen Polyend Tracker, sample mit Synthesizer, Drummashine oder via Micro und mache dann in der Kiste weiter. Auch da kommt der Track "gebrauchsfertig" raus.

Also außer zum Abspielen ist kein "normaler" Computer/PC/Apple mit Software involviert.

Um DAWless zu arbeiten brauche ich Hardware.

Um mit einer DAW zu arbeiten kann ich alles nutzen, was der Markt hergibt - auch Hardware.

Es wird immer alles geben. - Jeder nach seiner Fasson. Es ist auf jeden Fall gut, dass Musikmachen noch nie so günstig war wie jetzt. :cool:
 
Es geht um Verkaufszahlen von Synth und wie die sich entwickeln. Eher auch so um das Zeug unter 1.000 Euro. Also so das fürden Massenmarkt.
 
Also bei mir ist die DAWless-Phase definitiv nicht vorbei!
Ich arbeite beruflich so viel am PC, dass ich das nicht auch noch für die Musik machen möchte.

Ob das für einen Hype reicht ist mir egal.
Und aus der Sicht der Händler/Hersteller ist auch bei mir der "Hype" vorbei, denn ich hab jetzt so viel Zeugs hier stehen, dass ich erstmal für ein paar Jahre ganz gut versorgt bin.
 
Das hat mit DAWless dann ja gar nichts zu tun.

Indirekt schon. Ich persönlich fand schon, dass es ein Dawless-Hype gab, also zurück zur Hardware. Vielleicht auch um sich abzugrenzen. Das hat sich dann auch auf die Verkaufszahlen niedergeschlagen. Es wurde schon vermittelt, dass nur mit Hardware quasi der "echte" Sound möglich ist. Musikermagazine sind zu Gearpornshows verkommen. Das hat den Verkauf auch bei den Einsteigern angekurbelt, weil man will ja so Musik machen wie die Vorbilder. Nur scheint das alles im Moment nicht mehr richtig zu funktionieren. Loopop kommt kaum noch über die 50.000 Views rüber. Der letzte große Bringer war die MPC One mit einer halben Millionen Views vor 2 Jahre. Ich habe das Gefühl der große Boom ist vorbei. Was ja nicht heißt, dass keiner mehr Hardware kauft oder niemand mehr DAWless arbeitet oder Hybrid oder oder oder.
 
Loopop kommt kaum noch über die 50.000 Views rüber. Der letzte große Bringer war die MPC One mit einer halben Millionen Views vor 2 Jahre.
Zum einen kommen die Views erst über die Zeit und zum anderen hat er nun oft auch Geräte, die ein bisschen exotischer sind. So ne MPC One wird auch nicht alle drei Jahre neu aufgelegt. Da sind die Hersteller in dieser Branche ja noch sehr konservativ und vermutlich setzen sie auch nicht genug Geräte ab, um ständig neue Entwicklungen rechtfertigen zu können und dazu kommt, dass sein Kanal nur dieses eine Thema hat (zu 95%).
 
Das interessante ist halt, dass es bei mir genau umgekehrt ist. Ein paar kleinere Gerätschaften habe ich ja auch aber unterm Strich lande ich immer wieder bei Software, weil das für mich viel geiler, intuitiver und vorallem viel praktischer ist.
Genau so ist es bei mir 😊
Ich will mir z.B nicht mehr die Bude vollstellen ( 1) zu wenig Platz. 2) Troubles mit der Frau und 3 will/ brauch ich das auch nicht
2-3 Hardwareteile ok aber dann ??
Ich will nur geilen Sound machen ,wenn Leute dazu tanzen um so cooler
Ein Freund von mir schleppt immer seinen Modular Koffer mit zu den Gigs
( ein richtiger Freak - imposant seine Dawless Ecke )
Ich bin mit Logic & Live + Controller + Analog four mehr als zufrieden
Aber ich kenn auch Leute die das anders sehn
 
Zum einen kommen die Views erst über die Zeit und zum anderen hat er nun oft auch Geräte, die ein bisschen exotischer sind. So ne MPC One wird auch nicht alle drei Jahre neu aufgelegt. Da sind die Hersteller in dieser Branche ja noch sehr konservativ und vermutlich setzen sie auch nicht genug Geräte ab, um ständig neue Entwicklungen rechtfertigen zu können und dazu kommt, dass sein Kanal nur dieses eine Thema hat (zu 95%).

Um den Hype am Laufen zu halten braucht man aber immer wieder Geräte, die im Massenmarkt einschlagen. Die jeder haben will, alleine um sie mal auszuprobieren. Da ist einfach sehr wenig Bewegung im Moment.
 
Indirekt schon. Ich persönlich fand schon, dass es ein Dawless-Hype gab, also zurück zur Hardware.

Zurück zur Hardware heißt ja in keinster Weise DAWless. Ich würde behaupten, dass der größte Teil der Hardwarenutzer im "privaten oder semiprofessionellen" Bereich per DAW zumindest aufnimmt und bearbeitet.

Wirklich konsequent ohne Computer wird nur ein kleiner Teil Musik machen. (Es ist ja auch teilweise unbequemer und teurer.) Und der Teil, der gar nicht aufnimmt wird noch geringer sein.
 


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