ist Tablet und iPad noch auf dem Schirm

Die Stärke des iPad sehe ich auch als Mixer + FX. Vor allem da mittlerweile viele renommierte Entwickler ihre Mac-Plugins geportet haben.

Sequencing macht dagegen nach wie vor keinen Spass. Egal welchen Sequencer man nimmt, letztlich ist es doch immer zu fummelig und unübersichtlich.

Was allerdings gut funktioniert ist Live-Looping mit LoopyPro, wenn man aber dann mit den Loops Songs bauen will ist man wieder beim Sequencer-Problem der Unübersichtlichkeit.

Was die Klangerzeugung angeht gibt es zwar eine Reihe guter Synths (Moog, Granular, FM), doch wirkliche Alternativen für UHE-, Arturia-Synths oder Kontakt-Libraries gibt es nicht.
 
Ich bin ja kein Apple-Fanboy - aber habe mir vor Jahren mal ein Ipad zum JP-80 geholt, weil das den Editor des JP schick auf das Display holte, ohne dass man sich dauernd über den JP-80-Bildschirm bücken muss (der außerdem etwas schwerfällig reagiert). Tja, und gerade als ich die Hardware dann zusammen hatte, hat Apple einfach mal alle 32-Bitter rausgeschmissen - und Roland war zu faul das auf 64-Bit zu bringen.

Damit war ich bedient, und habe die ganze Apple-Schiene wieder ad acta gelegt.
 
Auch wenn jetzt kein „Bit“ Upgrade im Raum steht, aber aus diesen Gründen hält sich mein „Jehova“ bei Neuankündigungen fürs IPad mittlerweile in Grenzen.
 
Nichts liegt mir ferner als den Apfel zu verteidigen, da gibts genug Kritik würdiges. Was den Übergang von 32 zu 64 Bit aber angeht: das kam jetzt aber nicht unbedingt aus dem nichts und passierte auch nicht von heute auf morgen. Und es st dann nicht Apples Schuld wenn Firmen wie Roland stuck in the past sind. Irgendwann muss es halt auch mal weiter gehen.Wenn es garnicht anders geht, hätte man ein entsprechendes ipad auf 32bit Stand beiseite legen können. Was nicht wenige Leute auch gemacht haben (Quelle:Audiobus Forum). Zudem konnte und kann man vermutlich noch die 32Bit only Dinger für praktisch nichts auf dem Gebrauchtmarkt kaufen. Wenn es nur um nen Editor geht…

Es ist aktuell auch nicht mehr so schlimm wie vor ein paar Jahren, als man vor jedem (unnötigen) jährlichen OS update Angst haben musste, dass wieder sonstwas nicht geht. Ab und an bleibt doch noch mal ne alte App auf der Strecke, dann kann man sich zumindest trösten, dass einen die Anschaffungskosten dafür vermutlich nicht arm gemacht haben :nihao:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat die Begeisterung über die Jahre doch ziemlich nachgelassen. Hier ein (kleiner) Auszug meiner Gründe:
  • Wirklich spannende Apps kommen nur noch selten oder basieren auf Abos, die ich grundsätzlich nicht unterstütze.
Geht mir ähnlich
  • Den fehlenden Audioausgang vermisse ich beim iPad extrem (bei meinem iPhone stört mich das null).
Finde ich auch blöd, aber kann man mit Adapter ja umgehe
  • iPad kann kein Web MIDI. Hier hoffe ich, dass demnächst mal andere Browser Engines erlaubt werden und das dann geht.
Das wäre schön!
  • Es gibt keine gescheiten Werbeblocker u. ä. Browser Extensions.
Versuch mal Brave Browser, der spielt sogar YouTube ohne Werbung
  • Das Markieren von Text ist nach so vielen Jahren immer noch ein totaler Krampf.
Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin. So benutzerfreundlich iOS in vielen Bereichen ist, das Markieren und Kopieren finde ich total nervig.
Ich nutze mein iPad Pro im Moment vor allem als PDF-Reader und zum Surfen :selfhammer:. Ab und zu starte ich AUM als Synth-Expander für den DT oder nutze das iPad zum ziellosen Kurzzeit-Daddeln auf dem Sofa. Mein nächstes iPad wird wahrscheinlich wieder die billigste Variante, wenn überhaupt. Alles andere wäre Perlen vor die Säue geschmissen.
Dafür finde ich es aber super! Und das kriegt mein schon einige Jahre altes iPad (bei dem der Akku übrigens noch so ewig hält wie am ersten Tag, trotz täglicher Nutzung) auch noch klasse hin. Ich bin eigentlich nur wegen der horizontalen Lautsprecher und des größeren Displays auf die 11er Pro umgestiegen.
 
Eventuell findet bei einigen von euch mein aktuelles Audio-Interface Nebenprojekt Interesse, da dessen Einsatzzweck in erster Linie für die mobile Nutzung in Verbindung mit iPad (o.ä.) konzipiert ist:

1712736874453.png
https://www.sequencer.de/synthesize...face-16-in-8-out-und-midi-diy-projekt.168634/
Auch unter https://modularaudiotools.com zu finden.

Für mich bleibt das iPad zentraler und flexibler Baustein und aktuell freunde ich mich mehr und mehr mit Loopy Pro an. Die Möglichkeit, sich da eine genau zugeschnittene Controller Lösung zusammenzubauen ist schon sehr nützlich.
Ich hatte letzten Montag testweise mal eine Kombi aus Hardware Controller und Loopy Pro mit Touchinterface bei Ambiosonics im Einsatz, in Verbindung mit einem Minifreak und ein paar virtuellen Instrumenten (Danke übrigens an Korg für die nachträglcihe AUv3 Implementierung der Gadgets und iM1).



Noch gehen in Loopy Pro "nur" Audioloops, welche dann schnell zu statisch klingen (wenn auch nachträgliche Effekte Leben einhauchen könn(t)en) aber die Entwickler wollen das Prinzip zukünftig auch auf Midi übertragen. Genial ist auch "Retrospective recording". D.h. man spielt einfach los und kann irgendwann entscheiden, die letzten x Takte auf einen Loop zu legen. Genau das wünsche ich mir mit Midi Daten. Die Anzahl Takte kann beliebig geändert werden und alles läuft sauber auch zu einer externen Clock (live in der Gruppe essentiell und der Killer für viele Looper), inklusive Tempowechsel und Timestretch. Das ist schon irre....
Links unten im Bild ist das Setup im Video zu sehen (recht dunkel). Leider gab es Netzwerkprobleme beim Streamen, das Video ist der Live Mitschnitt und ohne irgendeine Bearbeitung...

Eines wollte ich noch zum Thema zukünftige Kompatibilität loswerden, die hier von einigen kritisiert wird. Das Thema ist eigentlich recht Apple-spezifisch, am Mac geht es einem genauso (weshalb ich tatsächlich beruflich keinen Mac mehr nutze obwohl hier mehrere rumliegen und alle Kollegen auf Mac sind). Apple wechselt die Basistechnologie mal eben so aus (man erinnere sich an OS9 und dann OSX, Motorola, PowerPC, Intel und nun M Chips, so wie Rauswurf aller 32bit Anwendungen). Wenn die Softwarehersteller nicht mitziehen, hat man Pech.
Dafür bekommt man andererseits ein sehr optimiertes und leistungseffizientes System ohne "Altlasten". Beim iPad mit M1 Chip kommt noch dazu, dass man hier eine sehr mobile und äußerst leistungsfähige Architektur in schlankem Formfaktor hat, natürlich lüfterlos. Instant on, ohne Booten. Noch nie einen Aussetzer oder Absturz erlebt (und ich nutze das regelmäßig live), außer vielleicht, ich habe es mal mit der Anzahl der Plugins extrem übertrieben, dann wird es mit dem 32 Sample Buffer doch mal knapp. Kaufsoftware und PlugIns brauchen keine nervigen "Verwaltungsprogramme", "Softwaredongles" und "Lizenzmanager". Die nerven mich auf MAC/PC ungemein. Ach ja, und einmal gekaufte Software läuft auf beliebig vielen iDevices (teils auch auf Mac) unter dem eigenen Account.
Zudem: Ich produziere nicht damit, ich spiele Live (für mich und gelegentlich öffentlich). Zum Produzieren würde ich auch kein iPad nehmen. Wobei die einzige kleine Auftragsproduktion die ich mal gemacht hatte, dann doch tatsächlich in Drambo auf dem iPad entstanden ist (gemütlich auf dem Sofa). Wollte eigentlich nur ein paar Sachen ausprobieren, dann gefiel mir das bereits so gut, dass ich es mal rausgesendet hatte. Kunde war sofort begeistert und denkt bis heute, ich habe das mit meinem Hardwarefuhrpark gemacht (den er auch kennt). War allerdings auch "nur" ein Klangteppich für eine Ausstellung...
Ich kann aber auch sehr nachvollziehen, wenn jemand auch viel in der DAW produziert, dass für Liveeinsätze wenig Lust aufkommt, das alles nochmal im iPad "nachzubauen" und lieber Live, Bitwig oder was auch immer mitgenommen werden will... Ich mag einfach keine Laptops auf der "Bühne", erst recht nicht als Zuschauer. Hat immer diesen "kommt doch eh nur alles aus dem Rechner" Beigeschmack, zumindest für Laien.
 
Hmm ich benutze mein iPad sehr viel, für Hörbucher, Foren, Youtube und so was.

Im Musikbereich nur wenn ich den DM6 in Betrieb habe, das kann man per Kabel verbinden und dann mit einer App einiges direkt auf dem iPad einstellen. Für die Effeksektion finde ich das äußerst praktisch.

Die Phase, wo ich viele Synthesizer Apps auf dem iPad genutzt habe ist seit Jahren vorbei.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben