Jacob Collier, anyone?

fanwander schrieb:
[...] Das Video spricht für Geld dahinter...

Hätte ich mit 23 ein vermögendes Elternhaus im Rücken gehabt, hätte ich auch solch schöne Frei(t)räume für mich erschließen können.

Wenigstens hat er keinen Hipster-Bart.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
vermögendes Elternhaus
Es muss ja nicht das Elternhaus sein. Es reicht eine Produktionsfirma.


Er kann aber wirklich was:



Wobei die Musik da zu jazzrockig ist (im übelsten Wortsinne). Zuviel selbstverliebtes Gedudel.

aber dann wieder sehr nett:
 
Aber was ist denn da jetzt so genial oder besonders dran? Irgendwie verstehe ich es nicht (was möglicherweise daran liegt, daß mich diese Art Musik überhaupt nicht berührt).

Okay, der Typ kann besser spielen als ich, aber das ist keine Kunst, das können 99,9% aller anderen auch.

Stephen
 
Mit XTC oder Quincy Jones hat das für mich eher weniger zu tun, aber egal, ich fand die Dukes of Stratosphear sowieso irgendwie besser.

It's 25 o'clock.

Stephen
 
intercorni schrieb:
Ist ein kleiner Überflieger, hat ein Label hinter sich, habe letztens was dazu im TV gesehen.

Die ganzen Justins (Bieber, Timberlake) werden langsam alt und müssen zielgruppengerecht durch Frischfleisch ersetzt werden.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Die ganzen Justins (Bieber, Timberlake) werden langsam alt und müssen zielgruppengerecht durch Frischfleisch ersetzt werden.
Sorry, aber wenn Du Jacob Collier mit Bieber und Timberlake in einen Topf wirfst liegst Du völlig falsch ... andere Klasse, andere Zielgruppe. Hast Du Dir mal eines der Video weiter oben angesehen?
Auch wenn einem die Musik nicht gefällt (mir ist sie auch viiieeel zu überladen), kann man nicht umhin festzustellen dass der Junge es einfach drauf hat. Wenn der sich mal ausgetobt hat und dann mal ein wenig mehr "Soul" hat ... mann mann mann ... :shock:
 
4 Grammys und 7 Nominierungen

Der Gerechtigkeit halber muss man sagen, dass die 4 Grammys für Vocal-Arrangements von längst etablierten Welthits vergeben wurden (siehe Moon River). Ich hab grade mal durch die nominierte LP durchgeskippt und das ist dann doch immer noch etwas arg artifiziell. Aber er hat alle seine Vorbild wirklich gut studiert.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Diese Musik ist absolut nicht mein Geschmack, nicht mal ein bischen.
Auch wenn gut herauszuhören ist, das das Stück nicht "simpel" ist, so etwas wie Gefühl vermag es, zumindest bei mir, keines zu erzeugen. Ich würde ihm aber keineswegs Talent absprechen wollen, es gibt definitiv viel belanglosere Musik, als die hier genannten Stücke.
 
Um beurteilen zu können, was J. Collier musikalisch objektiv d'rauf hat, benötigt man halt eine entsprechende Musikalität und Bildung.
Manche Kommentare hier wären ein hervorragendes Beispiel für Dunning Kruger.
 
und einen recht entspannten Eindruck hat er hier hinterlassen:


https://www.youtube.com/watch?v=vPBirt1YhuM


Ha, als Jacob Collier hier auftauchte, habe ich auch direkt an das "Tiny Desk Concert" gedacht, aber da bist Du mir zuvor gekommen.

Hier sieht man nicht nur auf welchen Niveau er musiziert, sondern auch wer da an dem Tag mitspielt:
Becca Stevens - selber für einen Grammy in diesem Jahr nominiert
Christian Euman - spielte auch schon mit Wayne Shorter, Herbie Hancock und gilt als einer der wichtigsten neuen Talente.
Maro - Portugiesin, lebt auch in LA und spielt oft mit Jacob zusammen, mehrere Solo-Alben, tolle Künstlerin.
Robin Mullarkey - auch ein "Ziehsohn" von Quincy Jones - spielt bei Zero7 oder auch Roisin Murphy.

Der Typ ist in meinen Augen ein Ausnahmetalent und ich bin schon sehr gespannt, wie er sich weiter entwickelt.
 
Ha, als Jacob Collier hier auftauchte, habe ich auch direkt an das "Tiny Desk Concert" gedacht, aber da bist Du mir zuvor gekommen.

Hier sieht man nicht nur auf welchen Niveau er musiziert, sondern auch wer da an dem Tag mitspielt:
Becca Stevens - selber für einen Grammy in diesem Jahr nominiert
Christian Euman - spielte auch schon mit Wayne Shorter, Herbie Hancock und gilt als einer der wichtigsten neuen Talente.
Maro - Portugiesin, lebt auch in LA und spielt oft mit Jacob zusammen, mehrere Solo-Alben, tolle Künstlerin.
Robin Mullarkey - auch ein "Ziehsohn" von Quincy Jones - spielt bei Zero7 oder auch Roisin Murphy.

Der Typ ist in meinen Augen ein Ausnahmetalent und ich bin schon sehr gespannt, wie er sich weiter entwickelt.

Gerade live zeigt Jacob Collier eigentlich wirklich erst wie extrem viel musikalisches Talent gepaart mit Instrumenten-Skills in ihm stecken und wie weit der in seinen jungen Jahren schon ist. Sicherlich hat er auch das Glück, dass seine Eltern beides Berufsmusiker sind und er sich von klein an austoben und ausprobieren konnte und dass er zum Glück auch eine gute klingende Stimme hat. Die Freude an dem was er macht kommt bei ihm aus allen Poren. Das ist eigentlich was mich am meisten begeistert.

Ich kann allerdings auch verstehen, dass so mancher mit der Musik nicht zurecht kommt, denn es ist natürlich alles superglatt und perfekt, mir manchmal auch schon zu perfekt. Andererseits ist er auch noch extrem jung (Baujahr 1994!) und ich bin auch gespannt wohin der sich entwickelt. Wäre cool, wenn er mal ein paar andere Einflüsse bekäme auch als amerikanische Größen wie Herbie Hancock, Quincy Jones.

In diesem Video macht er einen Workshop über seine mikrototalen Chorarrangements - echt beindruckend, wenn auch manchmal ungewohnt für das Ohr. Auch hier wieder Perfektionismus.




@oli Verdammt das Collier <> Hancock-Video wollte ich auch gerade posten ;-)

Dann halt das:

 


News

Zurück
Oben