Jarre vs. Clone?

Naja, war das nicht das Hauptkriterium der erfolgreichen Jarre-Platten?

(ich finde es gibt auch gute Sachen von ihm, aber die sind nicht erfolgreich)

mir ist schon klar, dass das keine musik zur unterstützung von drogenkosum ist - und auch keine e-musik mit anspruch, sondern letztlich pop.

und was seine "erfolgreichen" platten angeht, die zeichneten sich natürlich vor allem dadurch aus, dass sie eine eingängige melodie hatten. und oygene part 4 war ja auch fantastisch.

das problem ist eher, dass sich das zeugs abnutzt. als ich vor 35 jahren damit in berührung gekommen bin, klang keiner so wie er.
heute haben selbst profis probleme zwischen "original" und epigonentum/fake zu unterscheiden.

und sowas wie das da oben scanne ich 10 sekunden durch und machs dann weg, weils nervt oder langweilt. egal wers gemacht hat.

das kommt halt davon, wenn man sich nicht weiterentwickelt, sondern 35 jahre lang den gleichen kram macht.
 
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Jarre hat zwischendurch durchaus andere Akzente gesetzt (Zoolook, Methamorphoses etc.). Aber das ist ähnlich wie mit TD, wo auch jede Änderung als Mode beklagt und jeder Rückgriff als Mottenkiste angekreidet wurde.
 
natürlich, wenn man sich verändert, dann meckern die bestehenden fans und dein kontostand wächst nicht mehr. aber in diese falle hat man sich ja dann selbst begeben.
 
Kurzweil Midiboard

Muss aber schon ein älteres Baujahr sein, oder?

EDIT: Okay, ich hab nicht richtig gelesen... sorry. Du hast es richtig "Midiboard" geschrieben (ich hatte "MidiKEYboard" gelesen). Kurzweil Midiboard Ende 1980er Jahre, wenn ich das richtig "rescherschiert" habe, angeblich von Bob Moog entwickelt (?), mit Holztastatur. Sieht auf jeden Fall sehr eindrucksvoll aus.
 
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Muss aber schon ein älteres Baujahr sein, oder?

EDIT: Okay, ich hab nicht richtig gelesen... sorry. Du hast es richtig "Midiboard" geschrieben (ich hatte "MidiKEYboard" gelesen). Kurzweil Midiboard Ende 1980er Jahre, wenn ich das richtig "rescherschiert" habe, angeblich von Bob Moog entwickelt (?), mit Holztastatur. Sieht auf jeden Fall sehr eindrucksvoll aus.

Bob Moog war bei der Entwicklung des Kurzweil 250 als Berater mit an Bord. Der 250 hat wohl dasselbe Keyboard wie das MIDIBoard, aber ich halte es eher für unwahrscheinlich, daß Bob Moog bei der Entwicklung eines MIDI-Keyboardes involviert war.

Aber da ich nicht dabei war: Was weiß ich schon?

Stephen
 
dem clone fehlt ganz klar die Seele. Ist hat nur irgendein Nachahmer. Ich find's bedauerlich und sogar abstoßend wenn jemand viel Zeit aufwendet etwas zu kopieren anstatt
eigene Ideen (wenn überhaupt vorhanden) zu realisieren. Kommt bei mir nicht in die Tüte.
 
dem clone fehlt ganz klar die Seele. Ist hat nur irgendein Nachahmer. Ich find's bedauerlich und sogar abstoßend wenn jemand viel Zeit aufwendet etwas zu kopieren anstatt eigene Ideen (wenn überhaupt vorhanden) zu realisieren. Kommt bei mir nicht in die Tüte.

In den alten barocken Bilderwerkstätten war es üblich, vom Meister zu lernen, indem man ihn kopierte. So lernten die Auszubildenden das Handwerk. Danach waren sie (hoffentlich) in der Lage, eigene Ideen zu Bild zu bringen. - Ich finde das Vorgehen, eine Musiker_in zu kopieren, legitim, wenn es darum geht, sich Grundlagen draufzuschaffen. Natürlich sollte danach auch etwas eigenes kreatives entstehen; es ist m.E. aber nicht schlimm, wenn die "Handschrift" des Ursprungs noch erkennbar ist. Da allerdings die Grenzen zwischen "mehr oder weniger Kopie" und "was eigenes mit Anleihen an..." ziemlich fließend sind, würde ich das ganze nicht unbedingt als "Nachahmung" abwerten, und abstoßend finde ich das schon gar nicht.

Selbst bei den Versuchen, bestehende Stücke eins zu eins nachzuspielen (siehe Beispiel von AnalogAudio1 oben), ist es für jemanden, der am analytischen Hören interessiert ist, spannend, die Übereinstimmung zu "überprüfen", ganz abgesehen vom Aufwand, den solche Cover in der Einspielung machen.

Meine eigenen Anfänge lagen vor fast zwanzig Jahren bei den klanglichen Imitationen von allem möglichen, Tangerine Dream, Klaus Schulze, Kraftwerk etc... Ja, und ich selbst hatte mich auch mal an einem Oxygene-Cover versucht. Allerdings waren diese ganzen Sachen "just for fun" für mich selbst gedacht, ich hab dabei sehr viel gelernt, und öffentlich gemacht habe ich sie nie.

Es gibt übrigens jemanden, der auch so verfahren hat und damit ziemlich gut ankommt: Michael Daniels, der sich u.a. auf Vangelis-Klangwelten spezialisiert hat. Ich finde es sehr bewundernswert, was er in diesem Klangmetier produziert. (Man muss dazu sagen, dass er allerdings auch andere Musik jenseits vom Vangelis-Sound spielt.) Hier ein früheres Beispiel auf seinem YouTube-Kanal:

 
Ich finde das Vorgehen, eine Musiker_in zu kopieren, legitim, wenn es darum geht, sich Grundlagen draufzuschaffen.
Ja stimmt, da hast du schon Recht. Man kann ja dabei nur lernen. Ich muß mich da korrigieren. Also ich habe bei all den Ideen die ich habe (sorry ,ist halt so) gar keine Zeit etwas zu kopieren bzw. eine Coverversion zu machen.
Ich habe ein paar alte Lieblingstracks die ich schon lange mal Covern wollte, aber ich komm irgendwie nicht dazu. Es ist auch nicht leicht sowas zu machen das stimmt. Um es konkret zu sagen ist das eine Schweinearbeit.
1:1 bekommt man es eh nie hin, will man auch nicht. Eine Coverversion finde ich geiler wenn sie etwas anders klingtals das original. Das Arrangement sollte aber mit all seinen Einzelheiten schon genauso sein. Also ich meine
wenn das Arrangement zwar stimmt aber die Sounds nicht zu nah dran sind am original...dann finde ich das richtig geil. Es gibt zwei Tracks , "rought cut" und "Killergroove" die ich schon seit Ewigkeiten mal
covern wollte. Aber weil es eben so viel Arbeit ist hab ich es immer vorgezogen dann doch ne eigene Idee zu verwirklichen. Aber ich merke gerade daß es mich jetzt crasser juckt denn je. Denn erstens
wird einen selbst das Produkt bestimmt immer wieder begeistern und zweites wird man damit in der Szene gewiss sehr positiv wahrgenommen wenn man so etwas geleistet hat.
In der Electro-funk-rap Szene ist mir keiner bekannt der mal einen Klassiker gecovert hätte. Da gibt es zwar Jungs, die sich streng an alte styles wie z.B. Miami Style halten , aber daß mal einer z.B. " Bass Rock Express"
gecover hätte gab es noch nie. Und das wäre aber mal interessant für einen alten Electro fan wie mich.
 
Mahlzeit! Aus dem Oldfieldforum; angeblich ein neues Album von Jarre.
Obwohl man sich dort einig scheint, dass das aufgetauchte Material NICHT von Jarre stammt, spricht
doch einiges dafür. Zumindest klanglich. Ich lass mich da auch gerne vom Gegenteil überzeugen.
Aber selbst wenn es nicht vom Franzosen ist, dann hat sich da einer Mühe gegeben.
Das Cover verleitet auch ziemlich dazu anzunehmen, dass da mehr dahinter steckt. Solange es nicht
wieder ein Technoramsch wird wie T&T, sind wir auf der sicheren Seite. :wegrenn:

T.
Also, das scheint wieder von Ava Felsenstein zu stammen.
 


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