JUNO-106 - vielleicht ein anderes PROBLEM?

interfunk

.....
...so habe bei meinem juno-106 bemerkt, dass ich bei der 5. stimme aussetzer habe...

jedoch keinen TOTALAUSFALL, wie dieser so oft vorkommt!

mein problem ist der SUBOSZI der 5. stimme...dieser läuft NICHT. die beiden anderen anwählbaren wellenformen laufen 1A.

bei allen anderen stimmen erklingen immer alle wellenformen - das problem ist wirklich nur auf die 5. stimme beschränkt.

ich denke, dass der fehler nicht beim 80017A (filter) liegt....könnte es ev. der MC5534A (dco) sein !? -- aber warum setzt dann nur der SUB aus !?

hatte ev. jemand schon ein ähnliches problem -- dass einzelne wellenformen bei einzelnen stimmen einfach versagen !?

oder könnte es doch das filter sein ?

..a
 
Ja, könnte das Oszilator-IC sein, kurzes Googlen ergibt, dass auch die Sterbekandiaten sind.

Miss mal an Pin 13 und 15 von IC 4, 8, 12 ob da das Sub-Ausgangssignal Vorhanden ist.
Wenn ja, dann geht es in der Folgeschaltung verloren, das ist aber nur ein Transistor, eine Diode und zwei Widerstände (nebst deren Lötstellen).
 
oh .. werde versuchen zu messen - bin da jetzt nicht so der experte - habe aber einen 2ten juno106 zum ausschlchten hier - somit hätte ich alle ersatzteile...

...aber hat der juno nicht 3 MC5534A DCOchipse !? dann wäre ja einer für 2 stimmen zuständig - was bedeuten würde, dass sich der fehler doch bei 2 stimmen bemerkbar machen müsste -- oder liege ich da falsch !?

danke....
 
interfunk schrieb:
-- oder liege ich da falsch !?

Ja:. diese Analogchips können auch gerne halb kaputt gehen.
Ich hab hier einen ganzen Stapel Matrixx Voicechips, da geht auch immer nur irgend *eine* Funktion nicht mehr, das meiste tut noch.
 
oh das ist ja grosse scheisse die dinger rauszulöten - die sind ja beidseitig verlötet - hmm.....hat das hier schonmal gemacht !?

.a
 
Mit kleinem Seitenschneider die Beinchen einzeln direkt am IC-Körper abkneifen. Dann die Beinchen(-reste) einzeln auslöten und die Löcher der Platine mit Lötsauglitze oder Entlötpumpe freimachen.
Neuen Sockel einlöten. Neues IC reinstecken. Fertig.
 
ja nicht so einfach - die ICs sind direkt an der platine - da ist so gut wie keine luft dazwischen....man kann sie nichtmal abknipsen.

so sehen die aus:
http://lh3.ggpht.com/dmitrykichenko/RTq ... GP1770.JPG

ich muss also auch noch einen guten aus dem anderen juno auslöten, damit ich den dann einlöten kann...ich sehe schon wird nicht so einfach...

hätte ich einen unbenutzten ersatz, so wäre es nicht so schlimm....habe ich aber nicht - ist glaube ich auch nicht so einfach zu bekommen!

...die dinger sind echt zum sterben verdammt...

a.
 
Auslöten *und* IC bleibt heil ist anspruchsvoller.

Für DIL-ICs (solche mit zwei Beinchenreihen) braucht man zwei Lötkolben. (Gerne etwas grösser, nix 30W Mädchenlötkolben!)
Etwas dickeren Draht nehmen (ca 1mm) und den über alle Beinchen einer Seite Löten. Mit beiden Lötkolben kann man jetzt beide Beinchenreihen gleichzeitig warmmachen und das IC mit der dritten Hand bequem rausziehen. (=> Leute mit nur zwei Händen haben ein Problem...)
 
hmm oh ja das klingt spannend .... ich werde mal schauen ob ich nicht noch einen ganz neuen chip irgendwo herbekomme - so einfach bekomme ich die alten BRAUCHBAR hier nicht rausgelötet ....

rausbekomme ich die schon....wackeln bis sie umfallen die sind aber dann für den müll - da die beinchen zu kurz sind....

mal sehen ob ich so einen irgendwo herbekomme...

danke für die tipps.....

....vielleicht hat hier im forum noch jemand einen MC5534A irgendwo herumfliegen !?

.a
 
Wenn das stehende ICs sind, dann reicht ja auch ein Lötkolben.
Der Trick ist ja nur alle Beinchen gleichzeitig warm zu bekommen - und das geht mit dem Draht ganz ordentlich.
 
Erst das Lötzinn raussaugen, dann den Pin noch mal heiß machen und beim Abkühlen mit einem kleinen Uhrmacherschraubenzieher hin und her wackeln. Falls der Pin nach dem Abkühlen nicht locker ist, wiederholen. Macht man das nach und nach für alle Pins, kriegt man das SIL-Modul zerstörungsfrei entfernt.
 
Achachach... Hab meinen gerade gekauften Juno 106 mal gründlich gecheckt und festgestellt, dass bei mir das selbe Problem vorliegt. Der SUB-OSC der ersten Stimme ist tot. Sehr ärgerlich, das Ding ist nämlich ansonsten wirklich gepflegt..
Hat hier noch jemand nen mc5534a rumfliegen, den er abgeben mag (gg. Entschädigung natürlich) oder eine gute Idee wie an die Riegel ranzukommen wäre??

Würde mich sehr freuen..
Dank im Voraus
 
Muss ich hier einfach mal loswerden.

Leider haben alle Roland Juno106's früher oder später Probleme mit den Stimmen.
Weil ich keine Lust hatte in regelmässigen Abständen den Liebgewordenen Juno106 zu reparieren, habe ich den verkauft.
Schade, ist aber so. :sad:
 
mal eine bescheidene Frage....haben die Alpha Junos bzw. MKS50 evtl. auch mal diese Probleme ? Ich hab in letzter Zeit sehr häufig über defekte Juno106 gelesen. Scheinbar geht das große Sterben so langsam los bei den Dingern...Von defekten Juno60 liest man übrigens auch nicht so viel.
 
BBC schrieb:
mal eine bescheidene Frage....haben die Alpha Junos bzw. MKS50 evtl. auch mal diese Probleme ? Ich hab in letzter Zeit sehr häufig über defekte Juno106 gelesen. Scheinbar geht das große Sterben so langsam los bei den Dingern...Von defekten Juno60 liest man übrigens auch nicht so viel.
Nein,
soviel ich weiss betrifft es nur Juno106 der Juno Serie, da andere Bauteile verbaut worden sind. Details weiss ich nicht.
 
Aloha .-)

Beim Juno 106 hat man wohl zum ersten Mal SMD-Technik ausprobiert, denn die VCF/VCA Kombichips sind offensichtlich in dieser Technik ausgeführt und danach in Harz eingebettet. Im Prinzip wäre das ok, aber die SMD-Bauteiltechnik war damals längst nicht soweit wie heute, und durch das Harz gibt es evtl. (hängt von der Qualität der Lötung ab) Probleme mit abgerissenen Bauteilen, weil das Harz in sich arbeitet (Ausdehnung bei Erwärmung des Gerätes... und wer mal einen OpenAir Gig in voller Sonne gemacht hat weis, wie heiß die Oberflächen werden können)...

Es gibt übrigens Ersatz-Nachbauten, die bestens funktionieren:

http://users.skynet.be/bk318113/303/juno.html

Jenzz
 
Totgesagte leben länger

interfunk schrieb:
...die dinger sind echt zum sterben verdammt...

a.


Ich hab' meinen heute aus der Bucht gefischt und bin hellauf begeistert. Die Optik ist gut, alle Stimmen soweit ich das bis jetzt beurteilen kann in Ordnung und der Sound ist superfett. Ob die Batterie funktioniert muss ich noch herausfinden weil die Bänke im Moment komplett leer sind.

Warum hab' ich mir den nicht schon vor Jahren gekauft? Wenn ich bedenke, was ich in der Zwischenzeit schon für andere Synths ausgegeben hab...

Der wird jetzt gehegt und gepflegt!
 
Hatte jetzt mein Juno fast 1,5 Jahre nicht angeschlossen weil ich das Stromkabel nach dem Umzug nicht gefunden hatte :roll: Anyway: Die erste Stimme hat schon immer bischen rummgemuckt. Mal ging sie - mal nicht. Hatte auch schon mehrmals eine Kontakt stecker raus und wieder rein (wegen Oxidierung eventuell).
Hab ihn angeschaltet und er funktionierte tadelos ! Alle Stimmen und alle funktionien. Jetzt kam dann nach ein paar Minuten ein Kraksen was immer intensiver wurde. Das Kracksen wurde nicht leiser wenn der Filter geschlossen ist. Auch VCA Gate oder Env machte kein Unterschied. Was kann das sein ?

Da es innerhalb von wenigen Minuten immer schlimmer wurde, habe ich ihn erstmal ausgelassen und kam noch nicht zu dem internen Test.

Gruß Zolo
 
Zolo schrieb:
Was kann das sein ?

Wahrscheinlich ein sterbender VCF/VCA Chip, oder ein Waveform Chip.
Ich habe gerade auch einen HS60 (Homeversion des 106 mit Lautsprechern) eines Freundes zur Reparatur hier. Der zeigt ähnliches Verhalten. Nach etwa 20 Minuten fängt eine Stimme an, sich zu verabschieden, genauer, in diesem Fall verliert die Resonanz des Filters ihre Wirkung. Das läßt sich dann zwar noch eine Weile über den Resonanztrimmer ausgleichen, irgendwann ist die Stimme aber komplett weg.
Besprühe ich den entsprechenden VCF/VCA Chip mit Kältespray, kehrt die Stimme zurück um dann erneut (beim Erwärmen) langsam zu sterben.

Ein typisches Verhalten dieser Chips, die gar keine Chips sind, sondern eingegossene smd-Platinchen der ersten Generation.
Abhilfe schafft da nur eine Replacement Platine (s. links oben) einzubauen.
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