jx3p metal (crossmod)

aliced25

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Weiß jemand wie beim JX3P die Metal Funktion aufgebaut ist.
Handelt es sich um Frequenzmodulation, Ringmodulation oder beeinflussen sich die DCO's gegenseitig, Crossmodulation?
Bin dabei eine G2 Emulation zu patchen und werde aus den Schaltplänen leider nicht schlauer...
 
Mit dieser Art das Metal zu realisieren (siehe Crossmod: DCO1 steuert FM DCO2) bekomme ich klanglich relativ ähnliche Ergebnisse im Vergleich zum JX3P! Trotzdem würde ich gerne wissen wie das beim Roland umgesezt wurde...

l_0f27e6d152a746a5b787fe6930dfb694.gif
 
ist zwar schon länger her, dass ich hier gefragt habe, aber auf ein neues....

wie wurde bei roland der crossmod realisiert? im normalfall modulieren dabei sich die beiden osc gegnseitig in ihrer frequenz, was bei meinen g2 versuchen aber nicht zum gewünschten klanglichen ergebnis führt und so gar nichts mit der crossmod funktion im jx3p zu tun hat (klanglich)...

hab noch mal eine patch erstellt die dem jx3p nachempfunden ist, vielleicht kann mir jemand anhand der patch erklären wie ich die crossmodfunktion umsetzen kann...

jx3ppatch_179.png
 

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  • roland_jx_3p_v3_808.pch2
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Ich baue nur Sounds nach, keine Verschaltungen von Vintage Synths, sorry. Wo kann man die Crossmod hoeren?
 
Lt. Schaltplan hat der Jx3p DCOs und kann keine Crossmod sondern Sync.

Die Roland "Crossmod" im Jupiter 8 ist übrigens einfache log-FM von VCO2 auf VCO1.
 
Der JX-3p hat bei OSC-2 drei Einstellungen zur Festlegung der CROSSMOD (so ist der Regler auf dem PG-200 betitelt):
- OFF
- Sync
- Metal

Ich gehe davon aus, das der Threadersteller die Stellung 'Metal' des CROSSMOD
Switches meint.
 
aliced25 schrieb:
Doch ;-)

Das Metal ist keine Crossmodulation sondern was ziemlich Seltsames. Am ehesten könnte man es als "Halben Hardsync" bezeichen.
Beim Roland DCO sind der Frequenzreset pro Schwingung und der Reset für die Kurvenformerzeugung unabhängig von einander. Es ist ganz einfach, nur die Kurvenform zu resetten ohne die Schwingungslänge zu ändern.
Hier...
http://fa.utfs.org/diy/jx3p/schemo/JX3P ... nboard.jpg
... siehst Du unten links die Bereiche für DCO1 und DCO2 und dazwischen die Syncschaltung. Drüber sind die programmierbaren Zähler, die einen Taktausgang T haben und einen Reseteingang S, den man für den Hardsync nimmt.

Beim DCO 1 siehst Du, dass der T-Ausgang einfach an den Saw-Converter aus TR108, C115 und die eine Hälfte von IC104 geht
Beim DCO 2 dagegen wird der Saw-Converter über die Dioden sowohl vom T-Ausgang des Zählers von DCO2 beliefert als auch über die Sync/Metal-Schalterlogik vom T-Ausgang des Zählers von DCO1.

Dieses ganze Konstrukt kannst Du letztlich mit einem Nordmodular nicht nachstellen, weil der eben diese Trennung von Schwingungslänge und Schwingungsform-Konverter nicht kennt.
 
danke für die ausführliche erklärung, werde mir das ganze mal zu gemüte führen...
...vielleicht geht ja da was mit den diy osc von tim, der hat einige interessante patches zu dem thema programmiert
 
Dafür, daß das dieser Funktion zugrundeliegende System so kompliziert ist, finde ich das klangliche Resultat allerdings nur sehr begrenzt nutzbar :). Oder mache ich da was falsch? Bei mir klingt das auf zwei verschiedenen 3P immer irgendwie verstimmt und schief und irgendwie, ähm, naja...

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Dafür, daß das dieser Funktion zugrundeliegende System so kompliziert ist, finde ich das klangliche Resultat allerdings nur sehr begrenzt nutzbar :). Oder mache ich da was falsch? Bei mir klingt das auf zwei verschiedenen 3P immer irgendwie verstimmt und schief und irgendwie, ähm, naja...
Naja, die Erklärung ist kompliziert. Das zugrundeliegende System ist stinkend einfach. Es klingt in erster Linie schief, weil bei echter CrossMod die Grundfrequenz "verloren" geht, bei dem JX3P Metal bleibt sie erhalten und erlaubt so einen Vergleich mit dem Original. Mach einfach mal VCA-FM mit einem Rechteck, und es wird genauso klingen.

Und zudem klingen "Metal"-Sounds sehr schön bewegt, wenn die beiden DCOs nur ganz leicht gegen einander verstimmt sind und eine minimale Envelope-Modulation auf einem der DCOs liegt. Wenn man dann das Filter relativ weit zu macht, kommen tolle Pad-Sounds raus [Note to myself: gleichnamige CD von Karma mal wieder anhören]
 


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