Kann man bei einem Synth exponentielle Envs. faken?

Hintergrund der Frage ist mal wieder der V-Synth, der ja leider nur lineare Hüllkurven hat.
Da mir aber das Klangverhalten exponentieller Envelopes besser gefällt nun die Frage:

Kann man mit einem Compressor, oder Ähnlichem das Verhalten von linearen Hüllkurven
irgendwie in Richtung exponentiell biegen, bzw. faken?

Bin für sämtliche Anregungen dankbar.
Gruß Rookie
 
was willst du denn?
vorne mehr bumms und leiseres release?
irgend so ne transient designer Geschichte?

(linear= rampe, expo=kurve)
 
Ich versuche am V-Synth so einen typischen Sequencersound der Berliner Schule zu basteln.
Ich nehme an, ich suche sowohl vorne mehr "bums", als auch ein schnelleres/schnappenderes Decay...

Von der Hüllkurve gefällt mir mein Microbrute eigentlich auch besser bei solchen Sounds, ist aber insges.
zu eingeschränkt...
Natürlich könnte ich den V ja durch den MB jagen, aber es geht mehr um "out of the box",
und der V kann ja neben einem Compressor auch diverse andere Bearbeitungen in den Signalweg einschleifen,
daher meine Frage...

Danke für die Hilfe
 
Du benötigst eher ein "Gate-Effekt" Gerät um den/das Env-Delay/Release zu verkürzen.
Allerdings gilt das immer nur für den VCA. Ein exp. VCF-Verlauf geht damit natürlich net.

Etwas in dieser Ricchtung als Hardware:


grüsslies
ilse bert
 
Nein, nur mit Velocity.
Wäre das auch ein Weg?

edit: wohl eher nicht, weil sich dann ja nur "statisch" was ändert,
und nicht über der Zeitverlauf...
 
Modulier die einzelnen Envelope Zeiten einfach mit dem Ausgang des Envelopes. So habe ich früher beim Q und microQ aus exponentiellen Decays und Releases lineare gemacht. Je nach Modulations Stärke und Vorzeichen kann man da einiges machen. Man muss nur leider die Zeiten dann immer wieder neu an die Modulation anpassen.
 
Hallo Gast,

das geht leider nicht. Die Envelopes lassen sich leider nicht auf sich selbst routen...

Was aber geht, und was ich noch ausprobieren muss, ist einen geglätteten und gesyncten
Stepmodulator auf die Hüllkurve anwenden.

Danke für eure Hilfe
 
Weiß nicht ob das jeweils beim V-Synth geht:

Nicht exponentiell, aber immerhin quadratisch: Oszillator-Ausgangsamplitude o.Ä. zusätzlich nochmal mit der gleichen bzw. einer gleich eingestellten Hüllkurve modulieren. Notfalls hilft es auch schon, die Filter Hüllkurve mit Sustain = 0 und tiefem Cutoff (weit unter gespielter Note) gleich schnell zugehen zu lassen (low pass gate Art) wie die Lautstärke abklingt.

Evtl. hilft es auch einen synchronisierten fallende Sägen LFO mit auf die Lautstärke zu legen. Noch besser ist natürlich, wenn sich eine passende exponentielle LFO Wellenform findet.

Ringmodulator hinter den Verstärker, der das Signal mit sich selbst moduliert (auch quadratisch).

Expander/Kompressor sind trickreich, weil man entweder eine falschrume Attack-Kurve oder eine falschrume Decaykurve kriegt.

Speziell für den V-Synth: Mit linearem decay resampeln und dann in der Ausklingphase die Abspielgeschwindigkeit langsam erhöhen....
 
beim virus halt gleiches problem - gelößt mit env-> moduliert env ... wenn das wie du schreibst nicht geht halt mal schauen ob es eine AM-destination in der matrix gibt (weiß nicht ob der ne metrix hat) und dann als AM-source die amp-env nehmen - wahrscheinlich wird dann aber auch nur doppelt linear = also steilere flanke


kannst du denn einen lfo aus single schalten und mit keytrigger einmal abfeuern lassen - damit könntest du wenigstens die atack auffrischen.
 


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