kitschig süsser klang! Wie?

peter uertz schrieb:
Ist dein beispiel zum thema instrumentierung oder hierzu

bittersüß; sparkling; so kitschig wie die zigeunerinnen-poster aus den 70 igern und kleine kinder mit glänzenden augen; märchenhaft; entrückt;
sternentahler, funkelnd, spirituell, östlich, honigsüß, goldig, entrückt, apotheose, himmlisch, göttlich, comichaft, sci-fi,....

kann auch dann wieder ins ironische übergleiten...
Ich suche etwas, was einen euphorisch wegspühlt und alle süssen sinne
überfordert und einen die tränen vor verzückung (gutes wort :) in die augen treibt. Genau "verzückung", wie heißt den nochmal die kunstrichtung nach dem "BAROCK", in der alles zuckerwattig wurde...

Vielleicht ist das ja auch eher ein EFFEKT, den ich suche!?

Irgendwie ist nicht klar was Du willst:

Suchst Du einen Klangerzeuger mit dem man dann solche Musik machen kann?
Oder willst Du die Musik garnicht selber machen und suchst nur ein Sample oder ein komplettes Stück das eben so klingt?

Florian

Edit: Die Kunstrichtung heisst Rokoko.
Übrigens war zu der Zeit bereits Wiener Klassik angesagt. Am Zuckerbäckerigsten sind da manche Kommerzsachen von Mozart oder Boccerini.
Das kann man übrigens auch mit einem SC-33 machen:


Second Edit: vielleicht bist Du ja mit Verdi und Konsorten gut bedient
 
Ich will s schon selber machen!

Schade. Ich dachte deren worte wären genug und meine beispiele.

(Keine ahnung, was ich noch kommunizieren muss. hat wahrscheinlich wieder
was mit wahrnehmung zu tun...)

Ich will einfach etwas so machen, wie die ersten beispiele, die ich gepostet habe und ich dachte es gibt bestimmet maschinen, die besonders geeignet sind oder patch-tricks und so...

Ich suche einen klang der kitschig euphorisch überwältigend! erstrahlt, wie wenn man zum ersten mal dem lieben gott begegnet; ja genauso kitschig :)

Wie gesagt, ich brauch s auch nur als "hintergrund-folie" für meine hardhouse geschichten... und ist auch nicht ganz so ernst gemeint ;-)
 
Ups, sorry!

Ich meine Manierismus

(ca. 1530 - 1600)

war leider vor dem barock :) :)
 
Wie würde man eigentlich " ORGASMUS" musiklisch darstellen/interpretieren?

Ich frag ja nur mal so :D :shock:
 
Bei deiner Beschreibung des Erstrahlens fällt mir der Sonnenaufgang aus "also sprach Zarathustra" ein (kennen die meisten aus Kubricks 2001 http://www.youtube.com/watch?v=cWnmCu3U09w ).

Das ist zu einem guten Teil aber nicht der Sound, sondern der Aufbau.

Wobei der Sound (im wesentlichen Orchesterpercussion + Blech) schon sehr gut passt - und für so Filmmusikscores in billig nimmt man heute die teuren Orchester-Libs...
 
Ich finde nicht, das die musik er-strahlt!

Nimm das bild weg und sie kann für etwas ganz anderes stehen!

(In deinem beispiel ist das ja auch gut so!)
 
Wenn ich die Amazon-Links anklicke, bekomme ich keine Reinhör-Knöpfe. Mach ich was falsch?

Ich hatte ohne Hören, nur nach den Beschreibungen immer Richtung Mantovani/James Last gedacht, daher die Wersivoice-Empfehlung.
Da hab ich wohl falsch gelegen, sorry.

Grandioser Kitsch ist ja auch die Eingangssequenz aus "Der Tod in Venedig" mit der Mahler-Sinfonie. Meintest du sowas?

Schöne Grüße,
Bert
 
das ist (noch am ehesten) eine VISUELLE entsprechung von dem was ich im KLANG/MUSIK suche:

http://img12.nnm.ru/e/1/2/b/6/e12b636be91bb96955bee0a4a354ba2a_full.jpg

e12b636be91bb96955bee0a4a354ba2a_full.jpg


und den klangbeispielen






DA GIBT ES DOCH EINE ENTSPRECHUNG; ODER SEHE/HÖRE ICH DAS FALSCH?
 
Feinstrom schrieb:
Wenn ich die Amazon-Links anklicke, bekomme ich keine Reinhör-Knöpfe. Mach ich was falsch?

Ich hatte ohne Hören, nur nach den Beschreibungen immer Richtung Mantovani/James Last gedacht, daher die Wersivoice-Empfehlung.
Da hab ich wohl falsch gelegen, sorry.

Grandioser Kitsch ist ja auch die Eingangssequenz aus "Der Tod in Venedig" mit der Mahler-Sinfonie. Meintest du sowas?

Schöne Grüße,
Bert

doch du mußt weiter runterscrollen und auf "anhören! klicken!!!
 
Ich bin zu dämlich :oops: .

Hab bis hier:

"Hörbeispiele
Um ein Musikstück anzuhören, klicken Sie einfach auf den "Reinhören"-Link des jeweiligen Titels."

gescrollt. Bloß Reinhören-Links seh ich nicht.

Schöne Grüße,
Bert
 
Hab ich gesehen (siehe letzter Beitrag von mir); die Trackliste sehe ich auch, aber die "Reinhör"-Links, auf die ich klicken soll, sind nicht da.

Schöne Grüße,
Bert
 
Wenn ich die Beispiele so anhöre: Es bleibt dabei. Es sind die Akkorde und Intervalle, nicht die Synths. Wobei es einem manche Synths leichter machen als andere, aber das geht mit gaaaaanz vielen Klangerzeugern.
 
3 Seiten und noch immer der Lösung nicht näher. Scheint also an was anderem zu liegen, als an 1-Key-Chord Kitsch-Sounds, Wavestation Traumpads und fertigen Orchesterphrasen mit Pfefferminzkadenzen.
 
Wenn ich bei google "Wavestation Traumpads" eingebe,

gibt er mir " Wavestation Traumpass"

Ahaha


OK, habe ich verstanden: Akkorde/ intervalle sind sehr wichtig!!!
 
unterschiedliche velocity ist auch ganz wichtig bei flash - flächen. da kann mann ganz abstrakte Gebilde machen, vor allem bei chords.


btw, wie willst du das ding sequenzen?
 
"wavestation dreampads"

habe ich gerade gefunde, kann ich von lernen!!!!!

Sequenzen? Am liebsten überhaupt nicht, das soll nur als flirrender hintergrund "stehen" bleiben.

Du kennst das von techno-tracks, die mt einem hohen aphrodisierenden ton
anfangen und der bleibt die ganze zeit stehen.
Ich warte auf einen Yamaha TX 81z, mal sehen, was ich mit dem
anstellen kann; sequencieren tuhe ich bisher nur mit der 909!

Peter
 
Fetz schrieb:
Ich habs mir ja letztens verkniffen, aber nu musses sein: erklar mal für einen Harmonie-Noob, wie du das meinst.

Es gibt so ein paar Akkordwendungen und Intervalle beim Leitmotiv, die gezielt eingesetzt werden. Klingen durchweg etwas sentimental, und sind es auch.

Henri Mancini: Moment to Moment
http://www.youtube.com/watch?v=H8xPumq9OGY

Ennio Morricone: Cinema Paradiso
http://www.youtube.com/watch?v=1FzVWlOKeLs

John Barry: Out of Africa
http://www.youtube.com/watch?v=q_fAEdw7ts0

Valensia: Gaia
http://www.youtube.com/watch?v=Z7pGnnxzQk4

In allen diesen Fällen achte mal auf die Intervalle, auch bei den Harmonien (vgl. Akkorde). Bedienen tun sich die Komponisten gerne bei den Romantikern, das sind dann Ravel, Debussy, Mahler und so weiter. Oft adaptiert, manchmal auch glatt geklaut. Hören kann man das ansonsten auch in vielen Filmmusiken von James Newton Howard, James Horner, Alan Silvestri, Howard Shore, John Williams usw. Um sich davon inspirieren zu lassen 1 A geeignet. Geht auch mit Elektronik-Sounds gut! Eine Rolle spielt immer die Dynamik. Unsere Aufmerksamkeit wird dadurch angesprochen, ein ständiges verändern der Lautstärke und auch der Obertöne, d.h. das Spiel mit der Brillanz und dem Abgedämpften. Der Aspekt Geschwindigkeit spielt auch eine wichtige Rolle, es darf nie hastig sein.
 
kpr schrieb:
Eine Rolle spielt immer die Dynamik. Unsere Aufmerksamkeit wird dadurch angesprochen, ein ständiges verändern der Lautstärke und auch der Obertöne, d.h. das Spiel mit der Brillanz und dem Abgedämpften. Der Aspekt Geschwindigkeit spielt auch eine wichtige Rolle, es darf nie hastig sein.

Danke für die spiel-hinweise!
 
Ich hab s: klang und intervalle/akkorde bedingen sich gegenseitig!

Klingt wie selbstverständlich, ist mir aber gerade erst klar geworden :)
 
Ahh, BASIC CHANNEL! Fein!

Das ist schon die höhere schule, finde ich, weil das bildhafte und assoziative moment wieder weggenommen wirde, indem man auf akkord-progessionen verzichtet, aber genau das finde ich so aufregend:9

Bekommt man das noch schwülstiger hin? Aber ich will euch damit auch nicht nerven. Hier kann ja jeder was für sich rausziehen, hoffe ich!

Ich kann erst nächste woche selber was "stricken" ;(
 
Zusammenfassung bisher:


Wavestation
solina stringensemble
Farfisa Synthorchestra oder Crumar Performer
Wersivoice
moderneren FM-Synthesizern

Intonation, Spielweise:

unterschiedliche velocity bei flächen

Pfefferminz-Akkorde und -Intervalle, Melodieführung
Mollvariationen
pentatonischer Harmonik und Melodik

Intervalle als Septimen, Nonen und Sexten sind der Normalfall, oft ausgehend von der Subdominate

Eine Rolle spielt immer die Dynamik. Unsere Aufmerksamkeit wird dadurch angesprochen, ein ständiges verändern der Lautstärke und auch der Obertöne, d.h. das Spiel mit der Brillanz und dem Abgedämpften. Der Aspekt Geschwindigkeit spielt auch eine wichtige Rolle, es darf nie hastig sein.

mir scheint, um einen sound erstrahlen/funkeln zu lassen braucht er auch "metallische" anteile.

-Ein anschwellen des klangs ist auch von vorteil
-Flächen sind klar; möglist in hoher lage.
-Die Semi Töne/obertöne sollten durch einen lfo in schwingung versetzt werden, das erzeugt die euphorische erwartung...

Geigen, Flöten, Hörnern, Harfe
 
peter uertz schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=YUkjnRlQF8o
Ahh, BASIC CHANNEL! Fein!
Das beispiel ist ein Hall auf Hold (klingt sehr nach Lexicon PCM-Serie oder gar 480er; kann man auch superschön mit einem SRV2000 machen (mein absoluter Lieblingshall))

Ich denke, wir wissen jetzt, was Du suchst. Wavesequencen Pads.
Die kann man entweder aus einem Synth nehmen (Wavestation oder JD800 sind da eben die Ur-Protagonisten) oder arrangementmässig selber basteln. Denn letztlich sind die "Wavesequences" aus diesen Synthesizern auch nichts anderes als irgendwelche Loops von einzeln gespielten Noten drüber mit hochpassgefilterten mit Arpeggien und percusiven Einzeltönen, anches davon rückwärts, die dann noch genügend mit guter Postproduction-Technik zu einer Einheit zusammengeschweisst werden. (siehe
Fetz schrieb:
Aufgebretzelt mit dem Studiosound der in den 80ern gut & teuer war
)

Man kann sich als Grundprinzip wirklich den Roland D50 und all seine Epigonen ansehen. Der hatte im Prinzip (uebertragen auf die Begrifflichkeit der analogen subtraktiven Synthese) zwei Oszillatoren, wobei wiederum jeder Oszillator aus zwei "Partials" besteht. Ein "Partial" war/ist eine stinknormalen Kurvenform (Sägezahn oder PWM-Rechteck) und der zweite eben ein solcher Geräusche Loop. In Ermangelung eines D50 hab ich das damals mit meinem JX3P plus entweder DX7 oder Geräusche-Samples-Loops aus dem Akai S612 nachgemacht.
Wenn Du sowas schwülstiger haben willst, dann kannst Du die Arpeggio-Sachen mehr in den Vordergrund stellen.

Ein Remix der eigentlich komplett wie so eine Wavesequence gemacht ist ist zB der Michael Woods Remix von "Peace" (http://www.youtube.com/watch?v=z1eZ0CJ_LlE am Anfag nur Pad, aber so zB ab 1:30 kommen clap-echos und wenig später eine sequnce rein - kommt bei Youtube leider wegen der Soundbegrenzung nicht gut rüber)

Florian
 


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