Kkrkslbrzl-dingdong-Plickplack-Knarz-Musik?

Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Erlaubt ist alles, Stilrichtungen sind Schubladen für Ordnungsliebende. Im Zentrum steht immer die Artikulation, und das ist Ausdruck des Individuums. Wie das Resultat dann ist, geht niemand anderes an als den Künstler selber.

Wenn es um Komponisten geht: Findet man es selber als richtig, dann ist es auch richtig.

Wenn es um Publikum geht: Wem etwas gefällt, der wirft was in den Hut oder nickt erfreut mit der Birne. Alle anderen gehen einfach weiter.

Das wars dann schon.

---------------------------

Geht es ums Geld, ist das eine ganz andere Geschichte.
 
Die Frage gebe ich gern zurück: Willst oder kannst du nicht begreifen, dass es Leute gibt, denen deine Meinung und deine musikalischen Präferenzen schlichtweg schnuppe sind? Dein quasi-religöser Missionarseifer ist auf die Dauer wirklich anstrengend.
 
MOD / Update: Sorry, an dem Punkt scheint es hier an notwendigem Entgegenkommen zu mangeln, so wird dieses Thema nichts werden. Ernsthaft. Wenn ihr sprachlich mehr genug Luft lasst, bekommt ihr das Thema vielleicht aufgestellt. Das ist doch kein Krieg hier? Naja, ich weiss nicht - ich hätte hier keine Lust mehr echte Argumente zu tauschen. Also ich sage mal…

Resetversuch eines normalen Gesprächs ohne Abwertungen anderer war hier, ist aber gescheitert.
viewtopic.php?f=98&t=102635

(hier war dieser Thread einen halben Tag geschlossen, damit man sich beruhigt)
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Ein Field-Recording zB ist ja noch keine Musik oder gar "Kunst" oder kann sie es sein?
Als Grundlage schon, z.B. als Drumkit. Mitunter findest du in Recordings auch spannende Loops, die für sich schon einen gewissen musikalischen Charakter haben. Aber das allein macht sie nicht zur Kunst.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Das Thema war ja schon lange durch, letztendlich geht es um Hörerkompetenz. Da sollte jeder entscheiden, wie er aufgestellt ist. Grundsätzlich ist mangelnde Bildung kein Garant für Erkenntnisse. Da sind wir sicherlich d'accord. Wie hat Schalke gespielt?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Klaus P Rausch schrieb:
Erlaubt ist alles, Stilrichtungen sind Schubladen für Ordnungsliebende. Im Zentrum steht immer die Artikulation, und das ist Ausdruck des Individuums. Wie das Resultat dann ist, geht niemand anderes an als den Künstler selber.

Wenn es um Komponisten geht: Findet man es selber als richtig, dann ist es auch richtig.

Wenn es um Publikum geht: Wem etwas gefällt, der wirft was in den Hut oder nickt erfreut mit der Birne. Alle anderen gehen einfach weiter.

Das wars dann schon.

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Geht es ums Geld, ist das eine ganz andere Geschichte.

super auf den punkt gebracht. :supi:
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Das Thema war ja schon lange durch, letztendlich geht es um Hörerkompetenz. Da sollte jeder entscheiden, wie er aufgestellt ist. Grundsätzlich ist mangelnde Bildung kein Garant für Erkenntnisse. Da sind wir sicherlich d'accord. Wie hat Schalke gespielt?

dh du meinst, dass jemand ohne Bildung faktisch weniger Geräuschhaftigkeit akzeptiert?
Das halte ich aber für zu kurz gegriffen. Beispiel wäre Industrial, sind das alles Menschen mit mehr Bildung, weil sie mehr Geräusch statt "Tonales" verwenden?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Das mit dem Begriff Kunst ist ja immer nicht so einfach...
http://www.nichtlustig.de/toondb/140729.html

Ich finde die Frage total spannend und sicher kann es darauf keine Eindeutige Antwort geben. Muss es aber auch nicht, es ist trotzdem Spannend mal zu versuchen das zu erörtern...

Der Begriff Kunst wird in meiner Wahrnehmung auch viel zu sehr als ein bewertendes Attribut benutzt ("Kunst liegt im Auge des Betrachters"). Ich finde es aber viel sinnvoller Kunst als einen Dialog zwischen Künstler und Betrachter/Hörer zu verstehen. Bzw. ein "Dialogangebot". Der "Künstler" bringt etwas zum Ausdruck und der Konsument lässt sich drauf ein und hat eine (emotionale) reaktion - oder eben nicht. Ob es zu einer Reaktion kommt liegt dann an ganz vielen verschiedenen Faktoren: Kunst die sich eher am Mainstream orientiert greifr bekannte "Muster" auf und ist daher für eine Breite masse von Menschen schnell zugänglich. Experimentelleres verzichtet auf etablierte Formen und erfordert daher eine größere Offenheit auf Seite des Konsumenten. Damit ist der Kreis von Menschen die eine Reaktion haben werden automatisch kleiner... dafür sind die Reaktionen vielleicht intensiver (oder auch nicht :)

Kunst entsteht also erst mal vor allem durch die Intention des Künstlers und Künstler ist jeder der die Absicht hat mit einem Werk eine Reaktion zu erzeugen.

Unter diesen Annahmen kann man die eigentliche Fragestellung andersherum zurück konstruieren und versuchen herzuleiten wann aus Geräuschen Kunst oder Musik wird...
Wenn also einfach nur ein Geräusch aufgenommen und abgespielt wird, ist das dann schon Kunst? - Vielleicht. Wenn der "Künstler" damit etwas ausdrücken möchte reicht das velleicht schon. Und wenn sich dann Menschen finden die sich darauf einlassen, dann schon. Je kreativer nun mit den Geräuschen umgegangen wird, desto größer wird vielleicht die Wahrscheinlichkeit, dass jemand sich darauf einlässt und die Kunst auch als solche wahrnimmt. Jetzt haben wir "Klangkunst"

Musik wird daraus dann meiner Meinung nach wenn "musikalische" mittel eingesetzt werden um etwas mit klängen auszudrücken - also Dinge wie Tonalität, Harmonie oder Rhythmus. Auch das startet wieder als "Angebot" des Künstlers. Bedient er sich an bekannten Mustern und Formen, ist die erforderliche Offenheit auf Seiten des Zuhörers nicht so hoch. Geht er experimenteller vor, setzt das eine größere Offenheit auf Seiten des Hörers voraus.

Mit Geschmack hat das ganze erst mal gar nicht zu tun. Nur weil mir etwas nicht gefällt ist es noch lange nicht "keine Kunst" oder "keine Musik". Das wird viel zu oft vergessen, da sich das so schön als argumentativer "Vorschlaghammer" eignet. Das ist aber meiner Meinung nach viel mehr ein Thema für Sozialwissenschaftler und Verhaltenspsychologen (Gruppenzwang, Abgrenzungsverhalten) als für Leute die daran interessiert sind sich Kreativ auszudrücken oder Musik zu hören.

/Lars
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Oh, so weit muss man den Bogen nicht spannen, es geht wirklich um die Kleinigkeit ab wann etwas bereits Musik ist, König A schlägt vor es hänge direkt mit Bildung zusammen. Reicht das? Bedeutet also, dass Menschen "ohne Abitur" niemals zu Industrial finden?
Oder?


Der Kunstbegriff ist hier im Forum sehr stark bemüht und grundsätzlich diskutiert, daher mein Einwand es erst einmal eine Nummer kleiner zu versuchen im Sinne der sehr wörtlich zu nehmenden Frage. Auch wenn deine Frage natürlich absolut passt und berechtigt ist, aber ich glaub es ist ein paar Nummern zu viel nur für die Frage.

Ich denke, dass man Klänge "versteht" oder Musik, ggf. die damit getragene "Message", ggf. "Emotion"? Und das vermutlich mit eigener schlichter Begeisterung hin bekommt und in Teilen etwas, was ich nicht beschreiben könnte, da ich mich auch nie entschieden habe ich müsste und könnte nur solche Musik mögen.. oder mich mit Sounds beschätigen.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Oh, so weit muss man den Bogen nicht spannen, es geht wirklich um die Kleinigkeit ab wann etwas bereits Musik ist, König A schlägt vor es hänge direkt mit Bildung zusammen. Reicht das? Bedeutet also, dass Menschen "ohne Abitur" niemals zu Industrial finden?


Der Kunstbegriff ist hier im Forum sehr stark bemüht und grundsätzlich diskutiert, daher mein Einwand es erst einmal eine Nummer kleiner zu versuchen im Sinne der sehr wörtlich zu nehmenden Frage.

Bildung vielleicht schon, aber nicht unbedingt im Sinne von Schulbildung sondern eher "Gehörbildung".
J. Weidman - "The Night I Met Einstein" bringt den Aspekt gut auf den Punkt. Für einen Menschen der vom Musikalischen empfinden noch ganz am Anfang seiner Reise steht (quasi auf Kinderlieder Niveau) sind halt sowohl mehrstimmige Fugen als auch Industrial schwer nachzuvollziehen.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Eigentlich nicht. Nichts verstanden. Leider. Echt. Schade. Ist so. Tcha, wat willste machen?

Ich weiß gar nicht auf wen Du dich beziehst.
Ist aber auch egal.

Vielleicht stifte ich später auch noch ein paar Allgemeinplätzchen.

Hier geht es aber erstmal um die Grenze, und um den Konsens, wenn es den gibt, oder dürfen wir?
Ab wann ist ein Noise ein Geräusch? oder ist es immer auch Ton? Ist Punk für die Oma was Kunst für den Schwurbelrocker ist?


Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Wer zahlt, bestimmt die Musik, und doch: der Ton macht den Son.
Die Stille zwischen den Noten ist genauso wichtig wie die Noten selbst.

Vor allem aber: Kunst darf alles. Nur nicht langweilen.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Muss man in einer Komposition immer etwas "Gewöhnliches" anbieten, wie etwa Beats oder Melodien bzw. Akkorde, damit das oben genannte "besser verpackt" wird bzw. eher angenommen?
Beat schaden zumindest nicht. Irgendwo kam mal 'ne kurze Doku über einen Typen namens Bertrand de Licki. Ich glaube, es ging sogar um die Fieldrecording-Szene (ARTE Tracks?).

Wie auch immer. Der Typ hatte eine handvoll Radmuttern in einen Wäschetrockner geschmissen, die Kiste angestellt und das ganze Szenario mit 'nem Dutzend völlig verschiedener Mikros aufgenommen. Es dauerte geschlagene 35 Minuten, bis der Trockner komplett auseinanderflog. Das Ganze im Keller eines ganz normalen Mietshauses irgendwo in Marseille. Einen Raum weiter fluchte sein russischer Nachbar. er hat das Gefasel einfach dringelassen und irgendwie mit eingebaut. Hat mich zutiefst berührt, soviel Brimborium für ein wenig Geschepper. Einige der Nummern konnte man damals auf seiner Webseite runterladen. Einer der Tracks hatte einen deutschen Titel: die Knisterfuge. Hab ich seit Ewigkeiten auf irgendeiner Festplatte.


play:
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

nerd = rauschfreies digitalmischpult
freaks = alles cv und unter Strom ... one take

es muss rauschen

 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Denke auch, man muss sich auf einem entspannten sprachlichen Level erst einmal durcharbeiten.

Einen Konsens sehe ich noch nicht, es ist erstmal nur auf dem Tisch, dass es das gibt - denke auch dass es ok ist wenn kein Konsens gefunden würde, sondern einfach nur sowas wie einen Punkt, wo man erkennen kann wo die Eckpunkte sind. Eine These ist das mit der Bildung. Aber es ist sicher noch kein allgemeines "ja, das ist so", oder?

Und ich denke auch, dass das vermutlich sehr simpel ist, denn die Erkennung von etwas bedeutet mehr als nur Bildung, vermutlich würden wir in anderen Kulturkreisen und Umgebungen auch andere Ergebnisse bekommen wenn wir das gleiche Musikstück als Referenz brächten und man sozusagen eine Skala erfinden würde, ab wann und wo etwas noch erkennbar Musik ist. Ist vielleicht so, dass es "künstlich" geschaffen ist. Oder ist eben etwas natürliches auch bereits schon Musik, was aber "noisy" ist? Und da glaube ich, gibt es keine absolute Antwort zu.

aber ich weiss das natürlich auch nicht. Ggf. weiss es jemand besser?


#Beat: halte ich für heute sowas wie Gewohnheitshilfe. Also bei uns im Kulturkreis gab es sehr rhythmischen Noise, der heute deutlich mehr zulässt, vor Techno zB waren Sounds nach akustischen Instrumenten benannt und eine Bank mit Telefon und UFO waren schon "far out".
Nach Techno darf sowas schon anders heißen und ich weiss nicht ob jetzt Techno eine Bildungsbewegung war oder mehr so etwas wie eine Hilfe mittels Beat mehr Klänge zu .. hmm.. "akzeptieren"?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Ich wehre mich dagegen, dass die Zeitgenössische Musik des 20. Jahrhunderts in dieser Form diskreditiert wird. Und gerne, wenn auch vom Forumverantwortlichen strikt unerwünscht, komme ich auf Goebbels zurück.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

memristor schrieb:
Ab wann ist ein Noise ein Geräusch? oder ist es immer auch Ton? Ist Punk für die Oma was Kunst für den Schwurbelrocker ist?


gibts von dir eigentlich irgendwo etwas zu hören, interessiert mich ernsthaft.

Eine harmonische kadenz die sich in irgendwelchen progressionen verliert bzw ein spannungsbogen wie immer der auch audiotechnisch gestaltet wurde sagt am ende mehr als tausend worte, gerade und speziell bei diesem thema.

Theorie und praxis,
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Ich wehre mich dagegen, dass die Zeitgenössische Musik des 20. Jahrhunderts in dieser Form diskreditiert wird. Und gerne, wenn auch vom Forumverantwortlichen strikt unerwünscht, komme ich auf Goebbels zurück.

Verstehe ich nicht, wieso wird denn Musik diskreditiert durch diese Frage? Und was genau und weshalb sprichst du von G, den Bezug kann ich nicht herstellen.
Hier müsstest du nur freundlich formulieren, was wichtig ist…? Oder sprichst du in einer etwas unangemessenen Weise von "Musiknazis", was man so allgemein nutzt, um bestimmte Elemente in einer Musik quasi als Tabu zu erklären? Das ist ja hier nicht gegeben, im Gegenteil, es geht ja nur darum OB es überhaupt sowas gibt.

Aus meiner Sicht ist faktisch jedes Geräusch und jeder Klang potentiell schon Musik. Vielleicht gibt es Leute, die erst eine schmissige Melodie brauchen oder eben einen Beat, damit es "Musik sei"?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Habe doch geschrieben "lesen". Für "verstehen" bin ich nicht zuständig. Würde mal sagen, alles eine Frage der politischen Bildung.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
vermutlich würden wir in anderen Kulturkreisen und Umgebungen auch andere Ergebnisse bekommen wenn wir das gleiche Musikstück als Referenz brächten und man sozusagen eine Skala erfinden würde, ab wann und wo etwas noch erkennbar Musik ist.
Dafür brauchst du keinen anderen Kulturkreis. Einfach mal eine handelsübliche Weiberelektro-Hörerin 'ne halbe Stunde mit Japanoise beglücken. Die wird das ebenso grausam finden, wie ihre Mutter VNV Nation.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Nun, du kannst nicht irgendwas hinwerfen und nicht erklären. Gedankenlesen kann leider noch keiner. Das ist noch nicht erfunden.
Da steht ja nichts Erklärendes. Sorry. kann ich nichts mit machen. Für mich erschließt sich aus nennen eines Nazinamens ohne Zusammenhang mit wirklich einer Menge Wissen über die Zeit kein Schluss. KLingt halt mehr nach RTFM, fuck ya.. ich will da nichts zu sagen.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

salz schrieb:
Moogulator schrieb:
vermutlich würden wir in anderen Kulturkreisen und Umgebungen auch andere Ergebnisse bekommen wenn wir das gleiche Musikstück als Referenz brächten und man sozusagen eine Skala erfinden würde, ab wann und wo etwas noch erkennbar Musik ist.
Dafür brauchst du keinen anderen Kulturkreis. Einfach mal eine handelsübliche Weiberelektro-Hörerin 'ne halbe Stunde mit Japanoise beglücken. Die wird das ebenso grausam finden, wie ihre Mutter VNV Nation.

Ja, kann man auch so machen ;-)
Es gibt viele solcher Beispiele. Ich würde sagen - Prägung durch Musik wäre da das entscheidende also eben Kultur. Mit etwas Wohlwollen würde man vielleicht das Glück etwas mit bekommen zu haben sagen können was sich dazu noch irgendwie kreuzt mit sowas wie "passt irgendwie genug"?

Keine Ahnung,…
wer weiss das?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

VoidPointer schrieb:
Moogulator schrieb:
Oh, so weit muss man den Bogen nicht spannen, es geht wirklich um die Kleinigkeit ab wann etwas bereits Musik ist, König A schlägt vor es hänge direkt mit Bildung zusammen. Reicht das? Bedeutet also, dass Menschen "ohne Abitur" niemals zu Industrial finden?


Der Kunstbegriff ist hier im Forum sehr stark bemüht und grundsätzlich diskutiert, daher mein Einwand es erst einmal eine Nummer kleiner zu versuchen im Sinne der sehr wörtlich zu nehmenden Frage.

Bildung vielleicht schon, aber nicht unbedingt im Sinne von Schulbildung sondern eher "Gehörbildung".
J. Weidman - "The Night I Met Einstein" bringt den Aspekt gut auf den Punkt. Für einen Menschen der vom Musikalischen empfinden noch ganz am Anfang seiner Reise steht (quasi auf Kinderlieder Niveau) sind halt sowohl mehrstimmige Fugen als auch Industrial schwer nachzuvollziehen.

Ok, das passt doch. Also Gewohnheiten, lernen im weiteren Sinne, aber auch ein wenig "random" weil - man kann ja nicht wirklich dafür, was für Musik um einen rum läuft, also ist diese Bildung ja schon mit dem "Glück" verbunden, Techno kennen gelernt zu haben, um sowas wie das in meinem Beispiel gegebene "Geräuschhafte" besser anzunehmen, das hätte ja auch eine Gamelanband sein können, ggf. wäre es dann anders gelaufen? Das ist so doch sehr stark von Eigendynamik abhängig, dann - oder? Deshalb haben auch Leute mit ihrem Geburtsjahr sicher verschiedene Prägungen etc. -
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Die Antwort ergibt sich aus der von dir gesperrten Diskussion. Dazu gehört nicht viel Grips, außer du hast die Zeit von '33 bis '45 mehr als Horrorshow empfunden. Frag mal die Elterngeneration, wie das damals funktioniert hat. Hätte nie gedacht, dass rechtes Gedankengut sich wieder einmal manifestiren würde - und mit der Diskreditierung von Zeitgenössicher Kunst und Künstlern hat es damals auch angefangen. War nicht alles schlecht, hat auch die Autobahn gebaut. Aber bei dem Thema bist du ja bekanntlich etwas schwerfällig. Uns geht's gut, Deutschland geht's gut. Alles ruhig halten. Brechmittel. Kannst wieder löschen, weil zu harte Sprache, kleiner Blockwart.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Die Antwort ergibt sich aus der von dir gesperrten Diskussion. Dazu gehört nicht viel Grips, außer du hast die Zeit von '33 bis '45 mehr als Horrorshow empfunden. Frag mal die Elterngeneration, wie das damals funktioniert hat. Hätte nie gedacht, dass rechtes Gedankengut sich wieder einmal manifestiren würde - und mit der Diskreditierung von Zeitgenössicher Kunst und Künstlern hat es damals auch angefangen. War nicht alles schlecht, hat auch die Autobahn gebaut. Aber bei dem Thema bist du ja bekanntlich etwas schwerfällig. Uns geht's gut, Deutschland geht's gut. Alles ruhig halten. Brechmittel. Kannst wieder löschen, weil zu harte Sprache.

Die Diskreditierung "entarteter Musik" durch die Nazis mit der Diskussion hier im Forum gleichzusetzen halte ich, gelinde gesagt, für fragwürdig.

Und die Autobahn hat Konrad Adenauer gebaut. Zumindest die Erste, 1929 oder so. Was Hitler mit dem Autobahnbau bezwecken wollte ist hinlänglich bekannt.

"War nicht alles schlecht" - Kotzbrocken
Strenggenommen gäbs ohne Adolf Hitler nicht das Deutschland von heute ... so sinnlos das Thema
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

...ist das jetzt hier genau das Gleiche in einen anderen Thread verlagert?
Warum?
Ist dieser hier jetzt NSA-kompatibeler?
 


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