Kkrkslbrzl-dingdong-Plickplack-Knarz-Musik?

Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Xpander-Kumpel schrieb:
...ist das jetzt hier genau das Gleiche in einen anderen Thread verlagert?
Beinn Fernsehn gibbet auch immer Wiederholungen.


Ich möchte bei dieser Gelegenheit die Nazenkeule willkommen heißen. "Hallo!" :hasi:
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Kann jedenfalls nicht erkennen wo da der Anknüpfungspunkt ist und da man es nicht diskutieren will ist es auch vom Tisch. Bis dahin gehe ich von http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin’s_law aus. Also..

Zurück zum Thema…
dies ist der Versuch das mal halbwegs normal zu besprechen.

Also - ist das am Ende eine Sache, die mehr mit Prägung und Interesse zu tun hat, dass man Geräuschhaftere Musik "mehr akzeptiert"?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Kann jedenfalls nicht erkennen wo da der Anknüpfungspunkt ist
Ich besaß die Frechheit, die Musik eines gewissen Künstlers "Gedudel" zu nennen. Da kann einem als Fanboi schonmal der Draht aus der Mütze springen. Des Nazentums bekenn ich mich aber nicht schuldig. Ich höre schließlich Negermusik. Abgesehen davon wäre ich bei den Hanseln selber im Ofen gelandet.

Aber du kennst das ja: wenn der Argumentation die Luft wech bleibt, die Nazenkeule zieht immer. Und ich ziehe meinen Hut vor Herrn Matten und seiner einzigartigen Kommunikationsfähigkeit. Erinnert immer ein wenig an die Brüllshows, die Arabella Kiesbauer einst salonfähig machte.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Jedem, der zeitenössiche Kunst in dieser Form diskreditiert, sei der Hinweis auf Goebbels gestattet. Das nehme ich mir raus.
Und wer die Autobahn gebaut hat, ist mir selbstverständlich klar, ganz offensichtlich aber nicht der Generation nach '45. Aber ihr gehört ja zu der Popper-Generatin der 80er Jahre. Wer von euch hatte die schönste Fönfrisur?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Also - ist das am Ende eine Sache, die mehr mit Prägung und Interesse zu tun hat, dass man Geräuschhaftere Musik "mehr akzeptiert"?
Warum braucht so ein Klanggebilde eigentlich eine konkrete Bezeichnung? Wenn ich eine Geräuschkulisse spannend finde (und das passiert oft, wenn man irgendwas einfach loopt), ist es mir reichlich latte, ob das nun ein Musikstück ist oder irgendein Geschepper.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

gelöscht & per PM später
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

salz schrieb:
Moogulator schrieb:
Also - ist das am Ende eine Sache, die mehr mit Prägung und Interesse zu tun hat, dass man Geräuschhaftere Musik "mehr akzeptiert"?
Warum braucht so ein Klanggebilde eigentlich eine konkrete Bezeichnung? Wenn ich eine Geräuschkulisse spannend finde (und das passiert oft, wenn man irgendwas einfach loopt), ist es mir reichlich latte, ob das nun ein Musikstück ist oder irgendein Geschepper.

Deine Töne interessieren nicht. Wir diskutieren hier, ob Musik ohne Melodie/Harmonik und metrische Rhythmik als Musik wahrgenommen und geschätzt wird. Und da fangen wir gerne bei Schönberg, Berg und Webern an, ganz abgesehen von der Elektronischen Musik nach '45.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Sc ... Moderne%29
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Zurück zum Thema…
dies ist der Versuch das mal halbwegs normal zu besprechen.

Also - ist das am Ende eine Sache, die mehr mit Prägung und Interesse zu tun hat, dass man Geräuschhaftere Musik "mehr akzeptiert"?

Neben Prägung und Interesse würd ich "Offenheit" und "Neugier" anführen.

Weiter oben wurde ja schon mal "Rauschen" als Extrem-Beispiel angeführt. Darin ist so viel Entropie das kein Gehirn etwas findet an dem es sich "festhalten" kann. Da das Gehirn sich aber gerne Dinge sucht, an denen es sich "festhalten" kann muss das Werk da irgendwelche Zugangspunkte bieten. Ein offener oder neugieriger Mensch findet gefallen daran Zeit zu investieren sich da erst mal auf die akustische Spurensuche zu begeben. Ein anderer mag da keine freude dran haben und nimmt lieber etwas wo er gleich Zugang hat. Wenn der Zugang allerdings erst mal hergestellt ist mag einfacheres auch gerne mal "simpel" oder "kindisch" erscheinen.

Das ganze funktioniert (bei mir) auch andersrum. Ich hab beispielsweise in den 90ern sehr viel Industrial/EBM gehört und hab mich dann aber irgendwann mehr für andere Sachen interessiert. Wenn ich heute was aus der Richtung höre, muss ich mich erst mal bewusst wieder darauf einlassen weil es nicht meinen Gewohnheiten entspricht.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Jedem, der zeitenössiche Kunst in dieser Form diskreditiert, sei der Hinweis auf Goebbels gestattet. Das nehme ich mir raus.
Und wer die Autobahn gebaut hat, ist mir selbstverständlich klar, ganz offensichtlich aber nicht der Generation nach '45. Aber ihr gehört ja zu der Popper-Generatin der 80er Jahre. Wer von euch hatte die schönste Fönfrisur?

Wo ist das denn passiert? Welcher Satz bringt das zustande?
Ich versteh aber nicht einmal worauf du Bezug nimmst? Wo steht das und wie stellt man diese Verbindung her?

Du musst da schon konkreter werden bitte.

Ja, bisschen brüllig kommt mir das auch vor, weil - müsste man ja zumindest mal den Zusammenhang des Themas oder eines Zitates aufstellen und sagen - DA - das ist Nazi. Sind wir wohl schon 2 die das gerne wüssten.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Deine Töne interessieren nicht.
Ich sprach von "irgendeiner Geräuschkulisse" - was hat das mit "meinen Tönen" zu tun? Selbst wenn ich die Kulisse aufzeichne, sind das nicht "meine Töne". Oder hat für dich das Drücken einer Record-Taste schon eine erwähnenswerte Schöpfungshöhe?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

ah, is ja wie auf Goabase hier, Nazi hier, Nazi da,
und n König von ner Puppenkiste ...

don't feed the troll
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Ergibt sich aus dem Ursprungsthread, bei dem leider/glücklicherweise bestimmte Aussagen gelöscht wurden. Dennoch schwingt diese Abwertung von zeitgenössischer Kunst im kompletten Thread mit, sofern man auf dem entspechenden Auge nicht ganz blind ist. Ich will den Forumteilnehmern sicherlich kein rtechtes Gedankengut unterschieben, nehme mir aber die Freiheit raus, dass es gerade diese Einstellung zu Kunst/Musik war, die damals die kulturelle Vernichtung bewirkt hat. Nur mal so und ganz nebenbei. Und "Nazikeule" als Gegenargument geht gar nicht. Denkt mal drüber nach.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
....
Deine Töne interessieren nicht. Wir diskutieren hier, ob Musik ohne Melodie/Harmonik und metrische Rhythmik als Musik wahrgenommen und geschätzt wird. Und da fangen wir gerne bei Schönberg, Berg und Webern an, ganz abgesehen von der Elektronischen Musik nach '45.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Sc ... Moderne%29

Das ist doch nur eine Bewertung aber keineswegs eine Erklärung.
Wir stellen ja nur die Frage auf, wie und ob Geräuschhaftes insgesamt zunächst einmal weniger "okay" ist und ob es Grenzen gibt, sehr grob ausgerückt.

Wir könnten sicher eine Menge Namen finden von Herstellern verschiedener Geräusche. Macht der Wind Musik? Mache ich oder du Musik oder machen das bestimmte anerkannte Musiker? Und weshalb und wo genau wäre diese Anerkennung denn zu suchen? Woran macht man das fest?

Und darüber, dh - eigentlich darunter hinaus:
es ging ja bisher nur darum ob ein Geräuschhafter Klang generell mehr Probleme hat als ein Akkord oder "was mit Beats"?
Ich vermute mal, dass hier kein Konsens hersgestellt ist.
Und ich denke, dass man das auch ohne Abwertung hin bekommt.

Einfach nur so eine Aussage wie 1+1=2.
Gibt es eine Formulierung, ab wann eine Musik eine Musik ist und bis wohin es nur Windgeräusche, Lärm und so weiter ist?
Ich sehe es eher so, dass die Grenze DAFÜR sehr niedrig ist und weit unter musikalischem oder künstlerischem liegt, sondern einfach nur zunächst in einer Art Mustererkennung. Diese scheint recht unterschiedlich zu sein. Könnte man auch ein paar Random - Noises als Musik bezeichnen wäre ja fast banal, vermutlich fehlt da das Gekonnte", bringt dieses eine Emotion hervor? das könnte vielleicht Wind unter der Pitch-Algorithmus von XY auch schon. Das klingt schonmal interessant, im anderen Thread hat Salz ja sehr schön gezeigt, dass es zumindest von intelligenter Hand organisiert klingen kann.

Nur ist die Frage aber eher - wie geräuschhaft kann etwas sein, dass es noch akzeptiert wird und ist das allgemeingültig festzustellen? Für jede Person oder sogar bis hin ins Akademische?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

salz schrieb:
König Alfons schrieb:
Deine Töne interessieren nicht.
Ich sprach von "irgendeiner Geräuschkulisse" - was hat das mit "meinen Tönen" zu tun? Selbst wenn ich die Kulisse aufzeichne, sind das nicht "meine Töne". Oder hat für dich das Drücken einer Record-Taste schon eine erwähnenswerte Schöpfungshöhe?
"Deine Töne interessieren nicht" ist eine Verkürzung und es ist sicherlich verständlich, auf was ich mich bezogen haben. Bin für Sprachdiät.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Ergibt sich aus dem Ursprungsthread, bei dem leider/glücklicherweise bestimmte Aussagen gelöscht wurden. Dennoch schwingt diese Abwertung von zeitgenössischer Kunst im kompletten Thread mit, sofern man auf dem entspechenden Auge nicht ganz blind ist. Ich will den Forumteilnehmern sicherlich kein rtechtes Gedankengut unterschieben, nehme mir aber die Freiheit raus, dass es gerade diese Einstellung zu Kunst/Musik war, die damals die kulturelle Vernichtung bewirkt hat. Nur mal so und ganz nebenbei. Und "Nazikeule" als Gegenargument geht gar nicht. Denkt mal drüber nach.

Das verstehe ich immer noch nicht.

Würdest du bitte erklären, was an diesem Thread" Nazi" ist und nicht nur immer von "das erkennt man ja" sprechen und bitte ohne jemanden abzuwerten.

Gelöscht werden nur extreme Aggro-Sachen und Abwertungen. Sachliches und Freundliches ist das Ziel dieses Threads, weil drüben nicht geklappt hat. Würde mich also freuen, wenn da noch was kommt, was man verstehen kann. Wenn RTFM - dann ist das auch ok, dann sind wir unwissend und werden so sterben. Aber ich war wenigsten nett dabei ;-)

_
Bewertungen / Abwertungen - Das ist auch nicht mit Verkürzung zu rechtfertigen, das gehört nicht hier rein. Deshalb übrigens hier sowas wie eine Hilfe für die alle, da sonst einfach nur Polterabend ist und das ist mir zu anstrengend.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Dennoch schwingt diese Abwertung von zeitgenössischer Kunst im kompletten Thread mit, sofern man auf dem entspechenden Auge nicht ganz blind ist. Ich will den Forumteilnehmern sicherlich kein rtechtes Gedankengut unterschieben, nehme mir aber die Freiheit raus, dass es gerade diese Einstellung zu Kunst/Musik war, die damals die kulturelle Vernichtung bewirkt hat
Auch wenn du dich auf den Kopf stellst: das was ich bislang hörte (also das was du gepostet hattest) empfinde ich als Gedudel. Punkt!
Im Gegensatz zu dir zwinge ich meine Meinung niemandem auf. Ich habe nicht das geringste Problem damit, dass du diese Werke für das Maß aller Dinge hältst, weil ich es mir schlichtweg egal ist. Es ist mir ebenso egal, ob du (oder sonstwer) die Sachen kennt oder schätzt oder meinetwegen verachtet, die ich für das Maß aller Dinge halte.

Faschistoide Züge hat deine Meinungsdiktatur, du bist es, der in der Reichskulturkammer 'ne gute Figur gemacht hätte. Ich lebe nach dem Credo "hören und hören lassen". Siehst du, am Ende bin ich der gute Junge. Aber sei beruhigt, ich pell mir ein Ei drauf.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

König Alfons schrieb:
Bin für Sprachdiät.
Deswegen kapiert auch selten jemand, worauf du hinaus willst. Vielleicht mal einen Rhetorikkurs auf der VHS belegen?

Wie war eigentlich damals '45 - so ohne Wikipedia? Keilschrift? Rauchzeichen? Wie habt ihr da kommuniziert?
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

VoidPointer schrieb:
Moogulator schrieb:
Zurück zum Thema…
dies ist der Versuch das mal halbwegs normal zu besprechen.

Also - ist das am Ende eine Sache, die mehr mit Prägung und Interesse zu tun hat, dass man Geräuschhaftere Musik "mehr akzeptiert"?

Neben Prägung und Interesse würd ich "Offenheit" und "Neugier" anführen.

Weiter oben wurde ja schon mal "Rauschen" als Extrem-Beispiel angeführt. Darin ist so viel Entropie das kein Gehirn etwas findet an dem es sich "festhalten" kann. Da das Gehirn sich aber gerne Dinge sucht, an denen es sich "festhalten" kann muss das Werk da irgendwelche Zugangspunkte bieten. Ein offener oder neugieriger Mensch findet gefallen daran Zeit zu investieren sich da erst mal auf die akustische Spurensuche zu begeben. Ein anderer mag da keine freude dran haben und nimmt lieber etwas wo er gleich Zugang hat. Wenn der Zugang allerdings erst mal hergestellt ist mag einfacheres auch gerne mal "simpel" oder "kindisch" erscheinen.

Das ganze funktioniert (bei mir) auch andersrum. Ich hab beispielsweise in den 90ern sehr viel Industrial/EBM gehört und hab mich dann aber irgendwann mehr für andere Sachen interessiert. Wenn ich heute was aus der Richtung höre, muss ich mich erst mal bewusst wieder darauf einlassen weil es nicht meinen Gewohnheiten entspricht.

Ja, stimme ich zu. Wobei man "aus Rauschen" sicher etwas tolles herstellen kann.
Das ist wohl eine Mischung aus Mustererkennung und sowas wie einem System. Welches System muss ein Geräusch erfüllen, um Musik zu sein oder zu werden?
Für jeden.

Ich denke auch, dass das sehr verschieden ist. Aber irgendwo sieht es ja so aus, dass alle Geräusche helfen zu lernen und somit irgendwie mehr zu erkennen. Aber es bedeutet auch, dass es irgendwann eine Grenze gäbe, wo es einfach nur Noise ist. Wobei als Künstler könnte das bereits ein Statement sein. Ich befürchte, dass wir sogar an der Stelle schon sowas wie kaum allgemein akzeptiert etwas finden würden und ich bin sogar froh drüber, weil es da wohl sehr viel Freiheit zu geben scheint. Aber sobald es irgendwie erkennbar einen klaren Satz mehr gibt, wie man das erkennt, wäre das schon gut.

Aber die Akzeptanz von "noises" und zwar total nicht auf EBM oder irgendein Genre gemünzt zu verstehen.
Sagen wir mal ruhig Stockhausen oder Neue Musik, da das ja schon zur Sprache kam, das ist wohl eindeutig nicht nur Noise, aber sagen wir mal .. ein paar Industrialsachen sind das auch, das ist dann für mich bereits ausreichend als "Musik", die weitere Frage wäre dann also maximal, was eine solche Noise-Zusammenstellung nun höherwertig macht, was ja bedeuten MÜSSTE, dass man etwas bewerten kann. Und dann drehen wir uns, dann sind wir schon beim Kunstbegriff. Den kann ich nicht beantworten.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

salz schrieb:
König Alfons schrieb:
Bin für Sprachdiät.
Deswegen kapiert auch selten jemand, worauf du hinaus willst. Vielleicht mal einen Rhetorikkurs auf der VHS belegen?

Wie war eigentlich damals '45 - so ohne Wikipedia? Keilschrift? Rauchzeichen? Wie habt ihr da kommuniziert?
Na, vielleicht mit weniger Härte?! Sonst wird das nur wieder persönlich wie im anderen Thread, das soll hier versucht werden.


Aber - ich weiss auch nicht worauf er hinaus will, er möchte es leider nicht erklären. Das würde ich schon gern wissen.

Ich mach das hier übrigens gerade nur, weil das so ist, …
würde ich gern auch easier haben.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Wobei man "aus Rauschen" sicher etwas tolles herstellen kann.
Man kann es modulieren, Sidechaining, ect. pp.
Es ist auch ein gewaltiger Unterschied zwischen Harsh Noise, Japanoise und dem Zeug, das die Russen in den späten 80ern/frühen 90ern zusammenfriemelten. Bis auf Harsh Noise (meine Schmerzgrenze) hatte das alles seine Momente.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
König Alfons schrieb:
Ergibt sich aus dem Ursprungsthread, bei dem leider/glücklicherweise bestimmte Aussagen gelöscht wurden. Dennoch schwingt diese Abwertung von zeitgenössischer Kunst im kompletten Thread mit, sofern man auf dem entspechenden Auge nicht ganz blind ist. Ich will den Forumteilnehmern sicherlich kein rtechtes Gedankengut unterschieben, nehme mir aber die Freiheit raus, dass es gerade diese Einstellung zu Kunst/Musik war, die damals die kulturelle Vernichtung bewirkt hat. Nur mal so und ganz nebenbei. Und "Nazikeule" als Gegenargument geht gar nicht. Denkt mal drüber nach.

Das verstehe ich immer noch nicht.

Würdest du bitte erklären, was an diesem Thread Nazi" ist und nicht nur immer von "das erkennt man ja" sprechen und bitte ohne jemanden abzuwerten.

_
Bewertungen / Abwertungen - Das ist auch nicht mit Verkürzung zu rechtfertigen, das gehört nicht hier rein. Deshalb übrigens hier sowas wie eine Hilfe für die alle, da sonst einfach nur Polterabend ist und das ist mir zu anstrengend.

Ich habe nicht behauptet, dass das Nazi sei, sondern dass diese Einstellung zur Zeitgenösssichen Kunst hier der des Herrn Goebbels ähnelt. Bitte den Satz noch einmal gaaaanz langsam lesen.
Ist ja in der Diskussion eher ein Nebenschauplatz, der von dir hier, lieber Herr Moogulator, aufgebläht wird. Mir geht/ging es darum, ob vielleich mit der Beschäftigung mit der Sache ein Zugang zur beschriebenen Musik erreicht werden kann. Mehr nicht. Dass sich daraus ein Zwiegespräch ergibt, ist normal und sicherlich nicht unerwünscht. Wenn jemand seine Lieblingsmusik oder sogar gar keine hört, ist das doch in Ordnung, nur nehme ich mir heraus, seine Rechtfertigung dazu kommentieren zu dürfen. Mir liegt Prosa nicht, ich habe in meinem Leben i.d.R. immer nur nüchterne Geschäftsbriefe verfasst, bitte somit um Entschuldigung, wenn meine Sprache nicht blümchenhaft genug ist. Tü, tü, tü ...
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

salz schrieb:
Moogulator schrieb:
Wobei man "aus Rauschen" sicher etwas tolles herstellen kann.
Man kann es modulieren, Sidechaining, ect. pp.
Es ist auch ein gewaltiger Unterschied zwischen Harsh Noise, Japanoise und dem Zeug, das die Russen in den späten 80ern/frühen 90ern zusammenfriemelten. Bis auf Harsh Noise (meine Schmerzgrenze) hatte das alles seine Momente.

Ja, wobei das sehr eng in den Grenzen eines Genres ist, da würde ich schon drüber schauen wollen..
Also sowas wie eine möglichst allgemeingültige Aussage finden, selbst wenn die am Ende sagt - ne, gibt es nicht. Wir hören und machen was KPR da sagte einfach das was uns gefällt und das wars. Der ganze Akademische Kram für die Katze? Oder Protektionismus? Aber - vielleicht beginnt es ja noch davor, denn die Frage betraf ja auch die Akzeptanz, und sehr kreischende ggf. körperlich schwere Geräusche .. geht das noch? Naja, wobei - Würde halt der gewöhnliche Mensch von 1702 div. Musik von -- Stockhausen hören, dann Industrial und dies und das - würde man eher sagen - "das ist Musik"?

Ist das also am Ende eine reine Akzeptanz? Weil, sagen wir mal - jemand der enfach mehr Krach verträgt ist ja nicht automatisch musikalischer?
Oder so?

Wo ist die Grenze und durch was ist die also begrenzt? Und sicher gab es auch 1955 Leute, die nur Peter Alexander akzeptierten und manche Stockhausen, vielleicht hätten sie einiges von "Heute" nicht akzeptiert? Die Akzeptanz scheint mir also eigentlich mehr so eine reine Empfindung zu sein und könnte auch ohne musikalische Tiefe ok sein, zB wenn man sich statt Alexander halt nur Noises angeboten hätte und die Schöngeister bei Stockhausen und Co blieben. Bzw. nicht einfach nur "noch mehr" wollen, das wäre ja banal, einfach nur mehr Bass, mehr Noise, mehr..
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

So, jetzt wird es mir ehrlich gesagt zu doof.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

geräuschhafte musik ist doch schon lange anerkannt und grenzen liegen einerseits da ,wie man geräsche herrstellen kann und andererseits dort wo sie sich aus was für gründen auch immer noch jemand anhören mag , muss oder überhaupt kann.

an der erweiterung dieser grenzen wird doch stetig gearbeitet.............. :floet:


wie mag es sich wohl angehört haben wenn ein mammut gelacht hat- so manches geräusch ist halt auch für immer verloren :heul:

scheinbar , die reinkarnation von tönen steht aber kurz bevor , keine sorge also.

ausgestorbene geräusche , das wäre mal ein threadtitel von format.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Es hätte nach wie vor nicht nur mich interessiert. Ich verstehe den Zusammenhang nicht, mein Versuch steht ja weiter oben, deinen Einwand zu zu spiegeln um zu erfahren was konkret an diesem Thread oder an welcher Aussage etwas irgendwie Nazi ist. Ich glaube dass auch andere das nicht verstanden haben. Übrigens nicht intellektuell, sondern weil keine Argumente oder Hinweise kamen. Damit kann ich auch nicht viel anfangen. Vielleicht weiss es ja jemand anderes.

Gebe die Frage danach auf, wenn das nichts kommt - lieber on topic.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Moogulator schrieb:
Aber die Akzeptanz von "noises" und zwar total nicht auf EBM oder irgendein Genre gemünzt zu verstehen.
Sagen wir mal ruhig Stockhausen oder Neue Musik, da das ja schon zur Sprache kam, das ist wohl eindeutig nicht nur Noise, aber sagen wir mal .. ein paar Industrialsachen sind das auch, das ist dann für mich bereits ausreichend als "Musik", die weitere Frage wäre dann also maximal, was eine solche Noise-Zusammenstellung nun höherwertig macht, was ja bedeuten MÜSSTE, dass man etwas bewerten kann. Und dann drehen wir uns, dann sind wir schon beim Kunstbegriff. Den kann ich nicht beantworten.

Vielleicht kann man das ja messen (wirft da meine linke Gehirnhälfte ein)

Im Selbstversuch, könnte man mal ein paar beispiel tracks nehmen und sich notieren (z.B. auf einer Skala von 1-10) wie "noisig" oder "wenig musikalisch" man das stück empfindet. (Aspekte wie "doof" oder "gedudel" möglichst ausblenden).
Anschliessend mal die "Entropie" messen. Ein Maß dafür wäre "Spectral Flatness" http://en.wikipedia.org/wiki/Spectral_flatness - die einzige Software die da was in der Richtung hat die ich auf die Schnelle finden konnte ist das hier http://www.uio.no/english/research/grou ... oAnalysis/ - da gibt es das aber leider nur als "Momentaufnahme" und nicht als Wert über ein ganzes Stück...

Wenn man so einen "Entropie-Score" für einzelne Tracks erzeugen könnte, kann man mal vergleichen wo so die persönlichen Grenzen liegen...
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

mein gott , jetzt hat er dich aber an den " ich bin doch gar kein nazi eiern " da wo er dich haben wollte. vergiss es einfach.
 
Re: Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

VoidPointer schrieb:
Das ganz funktioniert (bei mir) auch andersrum. Ich hab beispielsweise in den 90ern sehr viel Industrial/EBM gehört und hab mich dann aber irgendwann mehr für andere Sachen interessiert. Wenn ich heute was aus der Richtung höre, muss ich mich erst mal bewusst wieder darauf einlassen weil es nicht meinen Gewohnheiten entspricht.
"Nochmal andersrum" ist es lustigerweise auch ähnlich: Als ich nach langen Jahren "Krachmusik" unterschiedlicher Ausprägung gelegentlich auch mal wieder richtigen Pop hörte, musste ich das erst wieder lernen, zwischen all den süßen Melodien den Weg zum Lied zu finden, ohne quasi auf der Oberfläche klebenzubleiben bzw dran abzurutschen ... ich mein das gar nicht despektierlich, ich mag Pop. Aber man muss ihn anders hören als Industrial oder Blues oder Jazz oder Krachansammlungen, sonst wird er einem nichts sagen. Das liegt dann aber nicht unbedingt daran, dass da wirklich nichts wäre.

Die Untergrenze für Geräuschhaftes, so dass es Musik wird - ich glaub die liegt erstmal lächerlich niedrig - ne Lüftung mit tropfendem Wasserhahn dazu (oder sogar ohne den Wasserhahn) kann schon Musik sein ... die ich mir vielleicht sogar gern n paar Minuten lang anhöre, wenn es einfach so ist – allerdings vielleicht weniger, wenn sie mir genau so von nem Menschen als "Musik" vorgesetzt wird. Und zwar, weil Letzteres den Geschmack mitbringen wird, der Musiker wolle mir was damit sagen (sobald es bewusst "Musik" sein soll, erwartet man wohl auch, dass irgendetwas kommuniziert wird) und damit quasi meine Aufmerksamkeit einfordert - das tut die Lüftung selber nicht. Wenn nun aber schon jemand meint, man solle ihm zuhören - dann sollte er dabei (überspitzt gesagt) bitte weder so nuscheln, dass man kein Wort versteht (also ohne jede erkennbare Struktur sprechen/Musik machen), noch einem nur vollkommene Banalitäten wie "die Lüftung rauscht" zu sagen haben ...
Klar - was eine relevante Aussage ist und ab wann eine sinnvolle Struktur erkennbar ist, ist individuell extremst verschieden. Aber ich glaube, die Tasache, dass Musik Kommunikation ist, ein mühsamer oder missglückter Kommunikationsakt aber meistens irgendwie hilflos, ungeduldig oder sogar aggressiv macht (wie man in diesem Thread ja grade sehr gut sehen kann, hoho), könnte vielleicht relevant sein in dem Zusammenhang. Vielleicht auch nicht, was weiß ich schon ;-) Mir gehts mit Jazz und Neuer Musik oft wie mit moderner Lyrik - es bringt durch die Reduktion und das Verlassen der gängigen "Sprachmuster" für mich immer ne gewisse "Bedeutungsschwere" mit, die erst mal gerechtfertigt sein will. Ich hab einigermaßen viele Bücher, aber keinen einzigen Gedichtband; aber das richtige, eher zufällig angetroffene Gedicht im richtigen Moment kann mich absolut umwerfen. Genauso mit sehr abstrakter Musik.
 


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