Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEMENTS?

Achtung, lange Frage:)
Also ich finde das Modul soundtechnisch gesehen, von den Demos ausgehend (besonders part1 bis part3 auf Seite 1 Des MI Elements-Threads) echt klasse! Genau so etwas hätte ich gerne als Ergänzung zu meinem derzeitigen Setup.

Nun habe ich hier mal eine konzeptionelle Frage: Wie würdet Ihr Euch ein kleines Modularsystem vorstellen, bei dem MI Elements die Attraktion ist?

Grund der Frage, bzw. auch deren genauere Eingrenzung: Mein Setup besteht aktuell aus Analog Rytm und Analog Keys, also Hardware only. Ich habe mich für die beiden entschieden nach langen Fehlkäufen, da die Musik, die ich mache, sehr viel Kontrolle benötigt auf Kleinstebene, also per Step. Und Elektron bietet mir genau das mittels Parameter-locks oder Sound-locks (plus anderer Vorteile, aber wir sind hier ja nicht im Elektron-Thread). Dazu kommt 4fach CV out beim Analog Keys, weshalb ich auch meinen Dark Energy 1 behalten habe. Den hatte ich vorher schon erweitert mit MiniCase (A-110, Multiple, ADSR, und Mixer, alles Doepfer).
Nach ein bischen Einarbeitung mit den Elektrongeräten und der Einbindung des Dark Energy ist mir allerdings aufgefallen, daß, so schön und gut das setuptechnisch gelöst ist, mir das doch ein bischen langweilig ist, da der Dark Energy nunmehr nur eine simple fünfte Stimme für den AK darstellt, die diesem aber im Klangspektrum nichts wirklich neues hinzufügt. Eben die gleiche Syntheseform, klassisch, substraktiv. 2 Oszis, LP-Filter, 2 Hüllkurven, 2 LFO´s. So ähnliche Stimmen hab ich ja im AK selbst schon vier! :D

Daher schiele ich nun rüber zum MI Elements, was völlig neues, mehr so Physical Modelling, aber eben mit CV Control, höchst interessant also! Und die Sounds, die da raus kommen klingen einfach so genial anders und musikalisch. Her damit! Ist zwar dann irgendwie von hinten durch die Brust ins Auge, aber warum nicht? Digital kontrolliert analog (Elektron-Kisten) und Analog (CV) kontrolliert digital (Elements). Verrückt, aber wir leben schließlich auch im 21sten Jahrhundert! ;-)

Dies zur Vorgeschichte. So, der AK bietet mir vier konfigurierbare CV-Outs. Also sagen wir mal 1x 1V/Oct und 1 Gate, 1 LFO, 1 Env. Oder statt LFO und Envelope nehme ich zwei Trig-Outs und steuere irgendwas im Modularsystem an, was dann wiederum Elements modulieren kann (die 1V/Oct und Gate vom AK würden direkt ins Elements gehen, damit ich eben Noten sequenzieren kann). Frage ist also, was am besten zu Elements hinzukaufen, damit ich irgendwann in der Lage bin vielleicht sogar alle 10 CV-ins von Elements sinnvoll zu bestücken?
Ich weiß, die Frage führt sehr sehr weit, aber vielleicht geben mir Eure Antworten Ideen, auf die ich alleine gar nicht gekommen wäre!
Wäre schön, wenn Ihr auch beschreiben könntet, warum dies oder jenes ein idealer Begleiter für Elements wäre.

Was mir eben auch sehr wichtig ist, ist Reproduzierbarkeit. Natürlich mag ich auch zufällige Effekte, aber alles nur Zufall wäre blöd. Also denke ich mal, ein Eurorack-Sequencer zum patternbasierten Erzeugen von CV- Signalen (zur Modulation der Parameter von Elements), parallel zu den Sequenzen aus dem AK, wäre schon nicht schlecht irgendwann später (Geld ist da die natürliche Bremse), oder? Nur welcher? Oder bekomm ich das eben auch anders geregelt?
Am besten wäre ja, wenn sich Elements am Ende so verhält, wie eine Stimme aus dem AK, von der Bedienbarkeit her. Neuen Song laden, schon macht Elements einen anderen Sound. Ohne groß an dessen Knöpfen herumzufummeln. Ist sowas überhaupt möglich? Es müsste doch irgendwie gehen. Gedankenspiel: Das Wechseln zu einem neuen Song sendet eine Midimessage zum Euroracksequencer, der nun Patterns spielt, die resultierenden CV-Linien ändern den Sound von Elements. Machbar? Zu kompliziert/ineffizient gedacht?
Wie gesagt, nur ein Gedankenspiel. Andere Vorschläge sind auch sehr willkommen, denn je weiter ich das durchdenke, desto unermesslich teuer scheint das dann auch zu werden, da ich ja mehrere Sequencer bräuchte, wegen der 10 CV´s, und daran scheitert es auch dann. Geschweige denn der Programmieraufwand. Dann lieber Einstellungen merken oder aufschreiben und die Knöpfe schnell selber drehen für den Grundsound pro Song.
Aber, ich möchte ja auch gerne innerhalb eines Patterns MI Elements modulieren, Stichwort expressives Spielen. Welche Module wären also im Verbund mit AK und AR gut als CV-Quelle? Und warum genau?

Danke fürs Lesen des langen Textes und im Vorraus danke für die Antworten!
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Eine Möglichkeit wäre z.B. das Mutable Instruments Frames.
Das kann unter anderem 4 CV-Spannungen mehrfach Speichern. Die Speicher kannst du durch eine CV-Spannung vom Analog Keys aufrufen. Der Bonus wäre, das es zwischen den gespeicherten Spannungen auch zwischen Werte gibt die ev. auch ganz interessante Resultate bringen.
Funktioniert wiederum auch nur gut wenn die CV-Ins vom MI nicht Bipolar sind. Das Frames kann soviel ich weiss nur Unipolar.

Machst du DIY?
Da gäbe es nämlich sicher eine Lösung mit einer konstanten Spannung und einer Serie Abschwächer.

Aber eigentlich ist das alles ein ziemlicher Aufwand, ob sich das wirklich lohnt.
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Danke für Deine Antwort, das Frames-Modul sieht sehr interessant aus.

An die anderen, allen voran den Beta-Testern, was habt ihr vorzuschlagen, was man denn besonders effizient ans MI-Elements klemmen könnte, um die zehn CV Eingänge mit Spannungen zu belegen, die dan den Klang dynamisch verändern?
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Würde mich auch brennend interessieren, habe mir schon ein Elements bestellt und will es auch nur mir 2-4 Modulen + Cwejman S1 Mk2 betreiben.
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

tonfarben schrieb:
An die anderen, allen voran den Beta-Testern, was habt ihr vorzuschlagen, was man denn besonders effizient ans MI-Elements klemmen könnte, um die zehn CV Eingänge mit Spannungen zu belegen, die dan den Klang dynamisch verändern?
ah, das ist doch endlich mal ne klare und griffige frage. die einleitungs-post war mir schlicht zu viel text, sowas les ich hier nicht durch.

also, das ist natuerlich ein fass ohne boden, die moeglichkeiten sind unendlich. ich wuerde sie mal grob in sieben kategorien einteilen, aus denen du dich bedienen kannst. ich mach mal in jeder kategorie ein sternchen hinter meinen persoenlichen favoriten - streng subjektiv:

adsr-huellkurven:
doepfer a140 adsr
dopfer a143-2 4x adsr
mfb dual adsr
frequency central system x adsr *
mutable instruments peaks
(und unzaehlige weitere)

lfo:
doepfer a147 vc lfo
doepfer a143-4 4x vc lfo/vco
analogue solutions lfo-nz (mit rauschgenerator - am besten kombinieren mit doepfer a148) *
4ms qplfo
frequency central wave runner
mutable instruments peaks
mutable instruments tides (s.u.) *
(und unzaehlige weitere)

vc slew / funktionsgenerator (u.a. sowohl als ad/ar-huellkurve und als lfo nutzbar):
doepfer a171-2
makenoise maths
mkenoise function
4ms peg
mutbale instruments tides *
(und etliche weitere)

sequencer:
makenoise pressure points + brains *
makenoise rené
ryo vc sequencer *
analogue solutions seq-8
(und unzaehlige weitere)

rausch- und zufallsgeneratoren:
doepfer a118 + a148
doepfer a149
music thing turing machine + pulses expander *
(und unzaehlige weitere)

haptische controller:
doepfer a174-1 joystick + a148 *
makenoise pressure points
makenoise rené
soundmachines ls-1
soundmachines lp-1
music thing mikrophonie *

vca (um modulationstiefen zu modulieren):
doepfer a132-1
doepfer a133 *
intellijel uvca
intellijel azimuth
(und unzaehlige weitere)

praktisch jede beliebige kombination von zwei bis zwanzig dieser (oder aehnlicher) module aus mindestens zwei verschiedenen kategorien waere eine gute erweiterung fuer elements. :)

wobei du bei elements auf klassische adsr-huellkurven am ehesten verzichten kannst - ich wuerde hier eher auf einen oder zwei der vielseitigeren funktionsgeneratoren setzen, die als huellkurve, lfo, teilweise auch als vco dienen koennen.
mein persoenlicher favorit ist hier mi tides - meine absolutes mi-lieblingsmodul. extrem vielseitig dank eingebautem vca, filter, waveshaper und sauberem v/oct-tracking hervorragend auch als vco und eigenstaendige synth-stimme nutzbar.
zwei tides + ein doepfer a148 (sollte in keinem eurorack fehlen) werden dich schon sehr weit bringen.
es gibt aber, wie schon gesagt, unendlich viele andere moeglichkeiten, die auch alle ganz toll sind. viele schwoeren ja zb auf maths.

wenn du zufaelliges magst, es aber auch loopen koennen moechtest, rate ich auf jeden fall dringend auch zur turnig machine.

music thing mikrophonie passt besonders gut zu elements, weil man zum einen mit dessen eingebautem piezo den resonator von elements ganz wunderbar direkt spielen kann (indem man am piezomodul rumklopft und -schabt), zum anderen aber auch externe sound-quellen, wie z.b. einen drumcomputer auf eurorack-level bringen und damit den resonator fuettern kann. klingt auch super. fuer letzteres geht auch sowas wie doepfer a119...

ein doepfer a148 sample&hold ist auf jeden fall nuetzlich um kontinuierliche modulationen von lfo, joysticks etc in gestufte modulationen umzuwandeln.

insgesamt wuerde ich sagen:
denk nicht zu viel drueber nach, was die perfekte loesung ist, die gibt es nicht. leg dich fest und arbeite dann mit dem, was du hast. sonst machst du mehr an- und verkauf als musik. :)
kauf nicht zu viel auf einmal, sondern lass es langsam angehen. elements + zwei oder drei der oben genannten oeffnen schon extrem viele moeglichkeiten. lote die erstmal ganz in ruhe aus, bevor du dir dann spaeter ganz allmaehlich ein viertes, fuenftes, sechstes modul dazukaufst.
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

und falls es nicht zwingend euro-module sein muessen:

ein hervorragender partner waere erstmal auch einfach ein microbrute.
damit hast du als modulationsquellen fuer elements:

einen step-sequencer mit 8 speicherbaren sequenzen
eine adsr-huellkurve
einen midi-syncbaren lfo
ein cv/gate-keyboard
ein midi-cv/gate-interface

und einen kompletten synthesizer gibts gratis noch dazu - alles fuer 300 euro neu oder 200 gebraucht.
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Wow, danke bartleby, das ist schön viel Stoff, den ich am Wochenende durchkauen kann!
Also schönet Wochenende allerseits!
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Diesselbe Ausgangsfrage hatte ich mir auch schon einmal gestellt. Super Antworten, toller Fred! :supi: :nihao:
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

bartleby schrieb:
insgesamt wuerde ich sagen:

könntest du es für mich bitte auf folgenden nenner runterkürzen:

wenn du sagen wir ne coole "synthline" ( im weitesten sinne patchst ) was ist so die Menge an CVs die das Elements gleichzeitig sehen will damits cool tönt ?
.......das ganze unabhängig davon welche parameter jetzt moduliert werden oder ob es jetzt LFOs oder sequenzen sind.
einfach so deine erfahrungen auf diesen simplen Nennenr zusammengefasst.
*die menge der CVs die elements sehen will*

Frage mich ob ein CV schon reicht damits spannend wird ? würde mich wundern.
fragt sich auch ob 2 CVs schon reichen ?
und dann die frage: wie gut läuft das wenn man gar nicht "nach mathemathik" abstimmt sondern nach gefühl oder zufall patcht ? ist das bereits ergiebig ?
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Nach Gefühl patchen funktioniert nicht. Da kannst gleich die Patchpunkte auspendeln, das bringt ebensoviel, bzw. gar nichts. Kauf dir zwei Module und beschäftige dich mit den einzelnen Funktionen, lerne diese, dann kannst du diese auch sinnvoll und gut klingend einsetzen. Die Menge an CVs die dabei genutzt werden ist unerheblich, wenn du eine Vorstellung davon hast, was die Module können und was du wie erreichen kannst. Natürlich kannst du dann auch experimentieren. Aber z.B. zwei CV Outs miteinander zu verbinden, macht halt gar keinen Sinn.
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

siebenachtel schrieb:
was ist so die Menge an CVs die das Elements gleichzeitig sehen will damits cool tönt ?
du scheinst von der falschen annahme auszugehen, dass es desto cooler klingt, je mehr modulationsquellen man gleichzeitig verwendet. das ist falsch.

ich sehe keinen einfachen zusammenhang zwischen 'coolem' klang und zahl der modulationsquellen.
wie cool der klangeindruck ist, haengt zunaechst mal staerker von den verwendeten audioquellen ab, also bei klassischer subtraktiver synthese von den verwendeten oszillatoren, filtern, waveshapern und den gewaehlten einstellungen. unter diesem gesichtspunkt ist elements fuer sich genommen schon cool genug und braucht erstmal gar keine weiteren module. ist ja eine komplette, gemessen an ueblichen modular-setups sehr originelle und vielseitige synthesizer-stimme. so gesehen reicht fuer den anfang elements + irgendein midi-cv/gate-interface voellig aus - sofern man mit computer oder hardware-sequencern arbeitet.

mehr modulationsquellen sorgen zunaechst einmal nicht fuer coolness, sondern - wenn sie gut eingesetzt werden - fuer lebendigkeit und abwechslung. natuerlich koennen dabei auch coole effekte entstehen, aber mehr ist dabei nicht automatisch gleich cooler. mehr modulationen koennen je nach verwendung lebendiger, interssanter und abwechlsungsreicher, aber auch wirrer und anstrengender wirken.

siebenachtel schrieb:
wie gut läuft das wenn man gar nicht "nach mathemathik" abstimmt sondern nach gefühl oder zufall patcht ? ist das bereits ergiebig ?
ich kann pulsn da nur zustimmen: man kann schon experimentell arbeiten und sich in gewissem masse vom ergebnis ueberraschen lassen. aber das klappt nur vernuenftig, wenn man zumindest auf einer etwas abstrakteren ebene ziemlich genau weiss, was man tut. man muss nicht den fertigen klang vorher im kopf haben und den dann nachpatchen, aber es hilft schon sehr, wenn man eine recht genaue vorstellung davon hat, wie sich z.b. eine hochfrequente frequenzmodulation oder ein langsamer lfo-filtersweep typischerweise auf das klangbild auswirkt - und welche rolle dabei die verwendete schwingungsform hat usw. das hat m.e. weniger mit 'mathematik' zu tun als mit erfahrung.

darum immer wieder der tipp von alten modularhasen: geht es gerade am anfang langsam an, kauft nicht haufenweise module auf einmal und patcht ziellos rum, sondern erstmal nur zwei oder drei und erforscht ganz genau, was man mit jedem einzelnen und mit allen erdenklichen kombinationen zwischen ganz wenigen schon alles machen kann. sonst entgeht euch einfach zu viel, und das risiko ist hoch, dass das ergebnis meist nur wirr und unbefriedigend ist...
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

pulsn schrieb:
Nach Gefühl patchen funktioniert nicht. Da kannst gleich die Patchpunkte auspendeln, das bringt ebensoviel, bzw. gar nichts. Kauf dir zwei Module und beschäftige dich mit den einzelnen Funktionen, lerne diese, dann kannst du diese auch sinnvoll und gut klingend einsetzen. Die Menge an CVs die dabei genutzt werden ist unerheblich, wenn du eine Vorstellung davon hast, was die Module können und was du wie erreichen kannst. Natürlich kannst du dann auch experimentieren. Aber z.B. zwei CV Outs miteinander zu verbinden, macht halt gar keinen Sinn.
au weija, .......ich verstehe dich schon richtig, du sprichst allgemein von modular ?
du hast kein elements ?
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

bartleby schrieb:
ich kann pulsn da nur zustimmen: man kann schon experimentell arbeiten und sich in gewissem masse vom ergebnis ueberraschen lassen. aber das klappt nur vernuenftig, wenn man zumindest auf einer etwas abstrakteren ebene ziemlich genau weiss, was man tut. man muss nicht den fertigen klang vorher im kopf haben und den dann nachpatchen, aber es hilft schon sehr, wenn man eine recht genaue vorstellung davon hat, wie sich z.b. eine hochfrequente frequenzmodulation oder ein langsamer lfo-filtersweep typischerweise auf das klangbild auswirkt - und welche rolle dabei die verwendete schwingungsform hat usw. das hat m.e. weniger mit 'mathematik' zu tun als mit erfahrung.

LOL

ich hab so ne meinung wie du und pulsn hier grad vertreten habt nie nachvollziehen können.
ich bin der meinung wenn du mal tief, wirklich tief ins modular reingesehen hast, vergisst du jede form von regeln und verallgemeinerungen.
dann guckst du modul oder patchsituation für patchsituation einzeln an.
glaub mir, meine frage hatte schon sinn, und irgendwie musste ich es formulieren worauf ich hinaus wollte.......ich hätte dann zwischen den zeilen rausgelesen was ich wissen wollte.


anyway
danke für den versuch !
editiert
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

siebenachtel schrieb:
LOL

[...]

editiert
soso.

ich habe mich bemueht, deine fragen ernst zu nehmen und gewissenhaft zu beantworten.
wenn du eh schon so viel modulare erfahrung hast, wie da eben noch stand, dann verstehe ich wirklich nicht den sinn deiner frage. dann sollte dir doch ein blick auf das panel und meinetwegen noch in das neueste div_kid-video im elements-fred schon genau zeigen, welche modulationsmoeglichkeiten bestehen und wie man sie sinnvoll beschicken kann. wieviel man dann dabei wovon einsetzt, haengt ja nu wirklich allein davon ab, was man damit erreichen willl...
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

langes post ! :oops:


bartleby schrieb:
ja sorry, ich war 2min zu spät mit dem wegeditieren der zusatzbemerkung.
....macht sich nicht gut sowas so hinzuschreiben.
zudem ergibt sich die aussage dass ich für mein dafürhalten schon tief in "modular" hineingeschaut habe auch aus dem text. vielelicht etwas zwischen den zeilen.

bartleby schrieb:
ich habe mich bemueht, deine fragen ernst zu nehmen und gewissenhaft zu beantworten.
das ist mir klar. wird auch sehr gechätzt von mir. Danke

bartleby schrieb:
ich habe mich bemueht, deine fragen ernst zu nehmen und gewissenhaft zu beantworten.
wenn du eh schon so viel modulare erfahrung hast, wie da eben noch stand, dann verstehe ich wirklich nicht den sinn deiner frage. dann sollte dir doch ein blick auf das panel und meinetwegen noch in das neueste div_kid-video im elements-fred schon genau zeigen, welche modulationsmoeglichkeiten bestehen und wie man sie sinnvoll beschicken kann.
da möchte ich dir vehemnt widersprechen.
ich habe die videos gesehen und die frontplatte auch.
die videso waren schlecht, ausser die serie von drei videos von nme franzosen, vor allem das eine.
Da siehst du aber nicht wirklich was abgeht.

Sowas wie elements ist neu, da kann gar niemand auf irgendwelche vorhandenen erfahrungswerte schliessen weils einfach neu ist.
da nutzts dir nichts wenn du nen "Mysteron" schon kennst, z.bsp.
Die parametrisierung ist was eigenes, die frage der charakteristsik wie die potis bzw. CVs "greifen" springt dir auch nicht ins gesicht nur weil du die frontplatte studierst ;-)


bartleby schrieb:
wieviel man dann dabei wovon einsetzt, haengt ja nu wirklich allein davon ab, was man damit erreichen willl...
das ist natürlich so.
Ich hatte nicht daran gedacht das zu präzisieren weil ich dachte sowas ist von vornherein klar ;-)
Das ein Elements auch ohne modulation "soundet" ist mir klar.
die Frage zielte auf das von dir oben erwähnte "lebendige" ab.
........dafür holt man sich sowas ( teures) wie Elements, nicht ?
d.h. spnannend bei so nem Modul sind doch die sequenzen und "rumgenoise" was sich eben zwischen verschiedenen "klangebenen" rumbewegt.
finde, das gillt generell für modular !
das spannenede ist das sich bewegen jenseits von sounds die man fest irgendwelchen klankategorien zuschrauben kann.
jetzt dies, danach aber sofort das usw. ...lebendigkeit des Klanges die im PC zur arbeit wird ums so hinzubekommen, im modular teilweise aber einfach sehr spielerisch rauszubekommen ist,
eben, ohne im kopf purzelbäume machen zu müssen und div. Sequnezerlinien penibelst aufeinander abstimmen zu müssen.
.....die spielerisch, von mir aus by try and error sachen waren klanglich immer das weit bessere.
Was ein modular ausspucken kann, auf sowas kommste in deinem Kopf gar nicht erst,........solange du es nicht gehört hast. :lol: :lol:

insofern eben meine Frage an DEINE persönlichen erfahrungen mit Elements.
ich hielt meine art der Frage übrigens für besonders schlau :lol:
und finde das jetzt immer noch nachdem ich gestern mal wieder richtig am patchen war.
Mit der frage lässt sich ein komplexer schwall von fragen wie hier z.bsp. im OP vorhanden so +- auf einen nenner bringen.



Mein Tides mit sheep firmware will z.bsp. 3CVs sehen damits wirklich gut wird.
ein VCDO z.bsp. auch, .........aber VCDO kommt auch mkt nur einem CV schon sehr gut,
Tides nicht. nicht für mich.
und beide wollen ne völlig andere art von cVs sehen...
man kann mit der art der betrachtung sehr viel an info auf kleinen raum komprimieren.
einfach so als Beispiel.......aus meinem patchalltag.......der jetzt leider nur noch selten stattfindet. ;-)
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Ich hab am Freitag bei Schneider mal bisschen mit Elements gespielt. .. und war eigentlich enttäuscht. Klingt jetzt echt nicht wirklich toll für über €500. besonders wenn man mit cv moduliert, hat mir persönlich der sound nicht zugesagt. Schwer was bestimmtest/ vernünftiges einzustellen was mit cv moduliert wird. Irgendwie sind die ranges da seltsam, keine Ahnung. Die sounds werden zu schnell extrem und 'unrealistisch' Die mini-Potis für die abschwächer sind so dicht, dass sogar ich die kaum bedienen konnte (und ich mag sogar kleine/ enge module)... und das obwohl es so ein großes Modul ist. Der reverb klingt mies. Aber gut, ich finde das Erbe-Verb auch nicht so toll. Also da gibt's wesentlich besseres im computer... und wenn man umbedingt physical modeling im Modular haben möchte, dann würde ich auf jedenfall eher zu mysteron raten. Das ist super durchdacht und funktioniert um Welten besser im Modular Kontext.

Wenn ich mir ein System um den Elements bauen würde, würde ich wohl gleich komplett bei mutable bleiben. Peaks, shelves, usw. Frames ist bestimmt super für Elements, weil man sich damit 4 sounds in Elements bauen kann und mit Frames dann schön zwischen diesen sounds morphen kann. Sogar grids ist bestimmt super mit Elements. Und den neuen eq. Das wäre schon ein cooler 'standalone' synthesizer.

Ansonsten ist Maths und function sehr nützlich wenn man maximal an verschiedenen CVs und Trigger aus einem Modul bekommen möchte. Dann bekommt man noch slew, trigger delay, LFO und nen oscillator und filter dazu.

Einen modular sequencer noch zu deinem A4 sequencer, finde ich totalen Quatsch. Da zahlst du um die 500 für einen sequencer, welcher nicht den Bruchteil von dem A4 sequencer kann und blöd zu bedienen ist.
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Wer keinen Elements hat/will sollte mit dem Collision Synth von Ableton Live recht weit kommen.
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

siebenachtel schrieb:
insofern eben meine Frage an DEINE persönlichen erfahrungen mit Elements.
naja, ein paar meiner erfahrungen habe ich ja im elements thread schon in form von ein paar kurzen sound-clips geschildert. dabei habe ich ganz unterschiedliche ansaetze ausprobiert und dokumentiert, die fuer mein gehoer mit diesem modul alle gut gehen - das modul wie von olivier intendiert als eigenstaendige synth voice ernst nehmen und sequenzieren, aber auch den internen exciter ignorieren und andere audio-quellen durch den resonator schicken - volca beats, microphonies. ich denke, man hoert bei den clips ganz gut, wie ich modulationen eingesetzt habe - immer ein bisschen vibrato auf dem resonator-fm-eingang, ausserdem ein lfo auf 'position', und ansonsten viel manuelles knoepfchendrehen.

das modul ist ja zweigeteilt und weist fuer mich ein deutliches gefaelle auf: der exciter ist nuetzlich, um realistische marimba-, panfloeten-, glockenklaenge etc. hinzubekommen, aber ich persoenlich finde den resonator die eigentlich interessante sache an diesem modul. das ist schon irre, wie dieser resonator das klangverhalten von voellig unterschiedlichen materialien und bauformen emulieren kann.

dabei ist zu beachten, dass sich einige parameter besser fuer kontinuierliche modulationen eigenen (fm natuerlich, brighntess, und auch 'position', was einen sehr schoenen phaser-artigen effekt ergeben kann), andere dagegen nur fuer stufige modulationen (vor allem 'geometry' - macht ueberhaupt keinen sinn, hier mit nem lfo oder ner huellkurve draufzugehen, da muss man nen sequencer oder ein s&h nehmen).

wenn man die physical-modelling-sache ernst nimmt, wird man auch die diversen parameter der exciter-abteilung eher mit stufigen spannungen modulieren als mit kontinuierlichen. sonst geht es halt schnell in eine richtung, die 160r nicht ganz unzutreffend als 'unrealistisch' beschrieben hat. ;-)
[edit:] was ich da ueber die modulation der exciter-parameter geschrieben habe, gilt vor allem fuer den 'strike'-teil. zumindest die 'timbre'-parameter von 'bow' und 'blow' kann man schon auch gut kontinuierlich modulieren. [/edit]

all das findet man aber wirklich am besten durch ausprobieren und rumspielen raus. und da komme ich dann leider wieder an den punkt, wo ich den sinn deiner frage einfach nicht verstehe.

ich wuerde sagen, die erste und entscheidene frage ist, ob einem der grundlegende klangcharakter gefaellt oder nicht. wir haben hier ja schon einige wortmeldungen von leuten (160r, evs), denen er ueberhaupt nicht gefaellt. und das kann ich auch nachvollziehen. besonders wenn man eher von der analogen, subtraktiven synthese kommt, klingt elements gewoehnungsbeduerftig - so ziemlich das gegenteil von 'fett' und 'warm'. ich finds ne tolle abwechslung, fuer mich klingt es 'zart' und 'luftig', aber ich kann auch verstehen, wenn man stattdessen 'duenn' und 'kalt' hoert.

wer es nicht mag, sollte es sich nicht zulegen. wer es mag, kann es sich anschaffen und dann am besten selbst herausfinden, mit welchen modulationen es einem am besten ins musikalische konzept passt. das laesst sich aus meiner sicht nun wirklich schwer verallgemeinern...
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

Danke an 160r fuer das posten Deiner Erfahrungen, Tips und des Racks. Ich denke, es ist ganz gut, sich ein case zu besorgen und erstmal elements reinzuschrauben, zusammen mit Frames. Spaeter dann Tides und/oder Maths dazu und so weiter.
Auch die Sache mit den stufigen Spannungen ist ein guter Tip von Bartleby, danke Dir. So etwas hab ich auch schon vermutet als ich in den Beispielen gehoert habe, wie waehrend ein Ton gespielt wurde haendisch am Geometry Knopf gedreht wurde. Klingt halt nicht, weil sich natuerlich die wahrgenommene Frequenz aendert. Stufige Spannungen entsprechen ja auch den realen Expressionen bei Instrumenten. Einen Pickup-Schlag auf eine Seite aendert sich ja auch nicht ueber den Verlauf eines Tones, sondern ist mit jedem gespielten Ton anders. Jetzt nur so als Beispiel.
Und von einem Sequencer bin ich auch abgekommen, da es ebenfalls nicht in mein Konzept passt. Ich wuerde ja den Analog Keys als Steuerzentrale fuer alles verlassen. Ausserdem hab ich erstmal geschluckt, was die DInger kosten. z.B. der Modcan Touch Sequencer, der ja echt was zu koennen scheint. Das wuerde mir alles ein zu tiefes Loch ins Portemonaie reissen momentan.
Positiv aufgefallen (nur so am Rande) bei meinen Recherchen ist mir das MakeNoise Shared System. Aber puh, da muss ich ganz schoen lange sparen fuer. Wird wohl nur ein Traum bleiben. Aber echt genial zusammengestellt. Auch schoen, was man da alles fuer abgedrehte Dinge mit machen kann mit dem Rene beispielsweise. Mir ist positiv aufgefallen, dass es eben auch einen voellig anderen Ansatz bietet, als was ich frueher von einem Modularsystem erwartet hatte. Eben kein klassischer Doepfer...:D
Also danke fuer all die Tips! Und ruhig weiterposten, liest sich alles ganz gut! :)
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

tonfarben schrieb:
Auch die Sache mit den stufigen Spannungen ist ein guter Tip von Bartleby, danke Dir.
ja, ein doepfer a148 sollte in keinem, auch noch so kleinen, eurorack-system fehlen!
 
Re: Kleines Modularsystem rund um Multable Instruments ELEME

bartleby schrieb:
all das findet man aber wirklich am besten durch ausprobieren und rumspielen raus. und da komme ich dann leider wieder an den punkt, wo ich den sinn deiner frage einfach nicht verstehe.
an und für sich ein logischer Gedanke.
aber so´n elements findet sich nun aber auch nicht gleich an jeder ecke um es mal schnell auszuprobieren. :lol:
insofern etwas........nunja.... :roll:

vielleich erschliesst sich dir der sinn meiner fragerei ja doch noch ? ;-) :lol:
zumals dann auch nicht grad das billigste Modul ist, gross auch noch,
und verkäufe im Heidiland SEHR oft nur mit erheblichen verlusten zu machen sind.
selbst bei modernsten Top Modulen..........
 


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