Brainstorm Kompaktes Ferien Setup, was würdet ihr mitnehmen?

Horbach

kann man so nicht stehen lassen
Mich verfolgt zurzeit eine Idee.

Ich bin schon seit 15 Jahren jeden Sommer wochenlang alleine mit meinem alten VW Bus unterwegs. Ich übernachte jeweils fernab der Zivilisation, teilweise an sehr schönen Örtchen. Dabei vermisse ich meine Synthburg zuhause und könnte mir gut vorstellen, ein paar Klangerzeuger auf dem Campingtisch auszubreiten (oder drinnen, wenn das Wetter nicht so will...) und ein bisschen vor schöner Landschaft zu jammen.

Nun bin ich ein bisschen am überlegen, wie man so ein kompaktes Setup realisieren könnte. Ich bin musikalisch eher langsam melodiös bis ambientig unterwegs, ruhig und entspannt.

Da mein Innenausbau auf Rako-Boxen mit Normgrösse basiert, müsste das Ganze in einen DIY-Koffer mit 40x30x20 cm passen. Ok, ein Midikeyboard könnte man auch sonstwo unterbringen. Die sind eigentlich alle zu breit.

Was mir momentan so vorschwebt: Für Melodien, Bässe und "Drums" ein paar Eurorack-Module. Wär auch gut, wenn ich ein paar Effekte (Delay, Reverb, Chorus) im Rack hätte, das würde ein bisschen Kabel sparen. Bodentreter, mit denen ich zuhause arbeite, brauchen grosse Klinkenstecker und ein 9V Netzteil. Nicht so ideal.

Dazu etwas für Flächen. Dafür würde sich zB ein Roland Boutique Teil anbieten. Ein JX-03 ist schon vorhanden, damit könnte ich leben. Schade, dass der POLY-800 von Behringer noch nicht erhältlich ist, den fänd ich cool und die Grösse würde passen.

Um das ganze anzusteuern, würde sich ein Keystep anbieten. Ich blicke zwar noch nicht durch, was die Dinger können, aber irgendwelche Sequenzen abspielen und Module ansteuern kann das Ding ja. Mit diesen Sequenzer-Wundergeräten (xxStep, Elektron, Squarp) kenne ich mich leider nicht so aus, aber irgendwie ist in den Ferien ja auch genug Zeit da, um sich mal damit zu beschäftigen. Gibts da was einfaches zum einsteigen?

Zum Mischen und Aufnehmen würde sich eine 1010music Bluebox anbieten.

Das sind mal so meine Gedanken zum Thema. Steckt noch alles in den Kinderschuhen und ob ichs dann mache, steht auch noch in den Sternen. Am ehsten, weils viel zu teuer wird. Aber träumen darf man ja :mrgreen:

  • Was würdet ihr so in diese Kiste stopfen, wenn ihr in die Ferien geht?

  • Welche Module würden sich anbieten (ich kenne leider bei weitem nicht alle Module - und die die ich schon habe brauchen zu viel Platz...)?

  • Bessere Geräte zum Mischen, Aufnehmen?
  • welches Keyboard?
  • Interessante polyphone Module?
  • sonstige Vorschläge?
Danke für Sachdienliche Hinweise!
 
Ich würde eher auf Kisten setzen, die in sich schon viel integriert haben, sprich Multitimbralität mit viel Gesamt-Polyphonie, mit vielen guten integrierten Effekten usw. Am besten inkl. Sequencer. Sogar inkl. Keyboard wäre cool, allerdings sind Keyboard-Workstations i.d.R. sehr groß. Unter 61 Tasten gibt's da kaum was, und potente Kisten sind zudem groß und schwer. Abgespeckt sind solche Dinger wie z.B. KORG KROSS. Ohne Tastatur gibt's so etwas wie Roland MC-707. Immerhin 8-fach multitimbral. Aber schon teils frickelig in der Bedienung. Es gibt Anschlüsse für externe Effekt-Geräte bzw. USB für einen Computer. Normales MIDI gibt's aber auch. Polyphonie ist in der Praxis weniger als angegeben, aber auf jeden Fall mehr als z.B. in Korg Electribes. Synthesizer- und Effekt-Parameter auch viel mehr als bei den Electribes. Naja, es gibt sicherlich weitere Kisten, auch ältere wie MC-909, RS7000 usw. MC-707 kann aber auch VA. Man kann also echte VA-Bässe, VA-Flächen usw. machen. Drum-Kits sind Sample-basiert. Der Sequencer der MC-707 hat so seine "Besonderheiten" ... :lol: Nur so für alle Fälle als "Warnung" ... :twisted: Andere Kisten haben aber natürlich auch ihre "Besonderheiten" ... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Urlaubsgerät war die MC 707. Im nächsten käme noch ein Keystep dazu - mehr nicht. Bei mehr als zwei Geräten wären mir das auch zu viele Kabel etc.

Alternativ halt ne andere Kiste die viel kann wie Elektron, MPC, Polyend, Deluge, …
 
Keystep
plus

a) MPC live (Akku) (Sampler/Sequencer/Mid/CV outs), Recording in Grenzen, alternativ MPC one (kein Akku, dann halt ggf. Powerbank)
oder
b) MC 707 (Sampler/Sequencer/Midi/*keine* CV outs) (ggf. Powerbank)
oder ultrakompakt
c) MC 101 + TR6s (Sampleplayer/Sequencer/Midi/*keine* CV outs) (Akkus)
oder
d) Elektron Analog 4 (Sequencer+CV outs) (ggf. Powerbank)
oder
e) Macbook / iPad plus Interface
 
Nur so ein paar übergeordnete Spontan-Gedanken aus meiner Perspektive:
Technische Einfachheit wäre mir wichtig, also ich fänd alles, was erst verkabelt werden muss (z.B. externes MIDI-Keyboard), eher abturnend.
Ich würde auch "nicht in Richtung Track" denken, also sollte es auch etwas spielerisches/nicht-zielorientiertes sein. Also beispielsweise NUR ein kleiner Hydrasynth Explorer, oder NUR ein OP1, oder NUR eine kleinere Modularkiste.
 
Das ist mein Urlaubs/Unterwegs-Spielzeug: Klein, notfalls mit Lautsprecher, speicherbar, vielseitig, Delay und Sequencer.
Da kann man den ganzen Urlaub schöne Sequenzen und Sounds basteln, die man dann Zuhause weiter verwursten kann.

tr
 

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Die Idee klingt erstmal toll, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mitten in der Wildnis Stromfresser auspacke und anfange elektronische Musik zu machen. Eventuell als Projekt, für ein Konzeptalbum, aber nicht einfach so zum Zeitvertreib.. Würde mir dabei komisch, um nicht zu sagen "zu cool", vorkommen. Wenn, dann würde ich auf akustische Instrumente zurückgreifen und nur das Nötigste mit Strom betreiben, wie z.B. einen Looper, damit ich schichten und variieren kann.

Also..
Ein Looper (ggf. mit Effekten wie das RC-202), Mikrofon, Gitarre und evtl. ein Reface. So Sachen wie Bongos, Shaker oder Maultrommel ist auch immer gut dabei zu haben. Damit kann man auch mit Anderen Musik machen, falls man mit seinem Gedudel Aufmerksamkeit auf sich zieht und Besuch bekommt. Dann braucht man nicht mal einen Looper.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war vor Weihnachten beruflich im Allgäu und hatte meine Iloud MTM und einen Analog4 dabei! Paßte genau in einen Festool Systainer
 
Mich verfolgt zurzeit eine Idee.

Mich verfolgt die Idee auch bisweilen.
Am Ende habe ich bis jetzt nie was mitgenommen. (Nachdem ich mir bereits einen 12V->220V trafo geholt habe)

Die Hauptfrage ist:
Will man wirklich was produzieren oder nur mit einem Gerät rumspielen.
Produzieren mit Hardware wäre mir da viel zu nervig.
Die Zeit nutzen, um sich mit EINEM Gerät auseinanderzusetzen und bspw. Sounds zu erstellen (Hydra Explorer)
oder Sequencen zu basteln (Deluge) oder oder oder.
Sowas fände ich noch irgendwie passend für den Urlaub.
 
Ansonsten wird das trotzdem ggf ein spannender thread zum Thema "Kleines Ambient-Eurorack für unterwegs"
 
Mich verfolgt die Idee auch bisweilen.
Am Ende habe ich bis jetzt nie was mitgenommen.
Ich schon, den OP-1. Aber nie benötigt. War irgendwie immer genug zu tun. Seitdem habe ich nur noch den Fieldrecorder dabei. Habe dafür mal eine Tasche gekauft, wo der Krempel reinpasst, den man so auf dem Weg braucht: Lesebrille, Sonnenbrille, Fotoapparat, Fieldrecorder, Tempotücher ein wenig Kleinkram. Nur Not passt noch das IPad dazu.

Alleine mit Bus in der Wildnis hätte ich - wie der Theadstarter - mehr Zeit und auch entsprechend mehr dabei.
 
Ich will das auch gar nicht weiter infrage stellen. Dennoch wäre ggf ein kleiner Anfang gut, um mal festzustellen, wie oft und gerne man das dann wirklich macht, wenn man draußen ist. Da tickt auch bestimmt jeder unterschiedlich.
Ich nehme mir meistens zu viel vor und mit. Selbst die mitgenommene Gitarre oder Ukulele fasse ich meistens nicht an im Urlaub.
Bin aber auch nie sooo lange weg. Zuletzt habe ich aber genau gestern mal wieder gedacht, dass so ein Hydrasnth Explorer was schönes für unterwegs ist.


Aber mal generell an den threadstarter:
Wie ist denn die Strom-Situation?
 
Hätte ich "Ferien" würde ich keine Synths mitnehmen - so es denn eine Reise ist. Wenig Gepäck
Nur Handy, wenn am Zielort nutzbar wg. Information über Ziele, Maps.



*Wird dann auch nichts geklaut. Also nicht am Urlaubsort ;-)
 
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Meine Frau und ich haben ein winziges Urlaubshüttchen am See, da sind wir regelmäßig jeden Monat für etwa 1 Woche.
Da nehme ich immer ein kleines Setup mit, keine externen Klangerzeuger, rein Logic und MPC Softwareorientiert.
Passt alles in eine Klappkiste und hat über den Notebookakku eine lange Laufzeit.
 

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... Habe dafür mal eine Tasche gekauft, wo der Krempel reinpasst, den man so auf dem Weg braucht: Lesebrille, Sonnenbrille, Fotoapparat, Fieldrecorder, Tempotücher ein wenig Kleinkram. ...

Wenn das mal keine Vorlage für Witze über die klassische Männerhandtasche ist. :lollo:

Ich würde (wenn überhaupt) dann mein MPC Live oder sowas wie einen Hydrasynth Explorer mitnehmen.
Fieldrecorder wäre auch eine gute Idee, hab ich schon einige Male damit geliebäugelt, aber so wie ich mich kenne würde der nach wenigen Wochen Zuhause im Schrank vergammeln.
Dann eher ein gutes Stereo-Mikrophon für die Spiegelreflexkamera damit man gleich das passende Bildmaterial dazu hat.
Aber selbst die Kamera nehme ich normalerweise nicht mit in den Urlaub (wegen Diebstahlgefahr), also würde es bei mir bestenfalls das ganz kleine Besteck (Pflockpflöte und Triangel oder so) werden.
 
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Konkret zum Keyboard, da würde ich jenachdem ein Keystep oder Keystep Pro nehmen.
Das Pro, wenn bis zu 4 Spuren live laufen sollen.

Und: Beides auch nur, wenn damit auch Modular angesteuert werden soll / will.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab einige grooveboxen, die batteriebetriebenen nehme ich gerne mit, also deluge bzw. akai mpc live II etc.

wenn ich keinen bock auf groovebox habe sondern einzelgeräte im koffersetup zum schrauben will, dann nehme ich die
10101music blackbox + bluebox mit in der kombination mit dem Keystep 37 und
+ ... korg volcas wie z.B. drum, kick, fm und modular + nts-1
+ ... bastl instruments geräte wie z.B. kastle, softpop, microgranny + midilooper
+ ... roland boutique synths wie z.B. sh-01a + ju-06a
+ ... retrokits rk-006 für midi und clockverteilung

ich mag an dem setup das es eben keine all-in-one groovebox ist und alles was ich brauche beinhaltet: drums, synthesizer, sampler, effekte & sounddesign.
alles batteriebetrieben entweder aa oder per usb powerbank.
alles per midi oder clock oder beidem zusammen betreibbar.

manchmal denke ich wegen dem mobilen setup sogar darüber nach mir wieder die boutique tr-06, tr-08 bzw. tr-09 zu holen. just for fun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch für die Antworten!

Laptop und Tablet kommen nicht in Frage, muss schon was mit Knöpfen sein :)

Die Stromsituation ist kein Thema, ich habe genug Kapazität dabei und zudem Solarzellen auf den Dach. 230V gibts auch.

Ich nehme mir leider auch oft zuviel vor für die Ferien. Schlussendlich entscheidet Wind und Wetter, was ich dann brauche, aber irgendwie war ich immer froh, alles dabei zu haben. Kann auch gut sein, dass man mal 3 Tage im Bus eingesperrt ist, weil das Wetter draussen zu unapetitlich ist. Ich bin hauptsächlich zum Modellfliegen in den Ferien und suche mir gut im Wind stehende Hügel, wo man im Aufwind seine Segler herumscheuchen kann :) Mein Bus ist zur Hälfte mit Seglern und Zubehör gefüllt, deshalb ist es mir auch egal, mir dabei "komisch" vorzukommen, wie Ganje schrieb. Ich packe auch öfters mal meine Werkstatt aus, um vor Ort was zu reparieren...das muss für Aussenstehende auch komisch aussehen :)

Produzieren, nein. Mach ich auch zuhause nicht. Aber so ein Mixerchen wie die Bluebox kann ja auch recorden, so hat man dann gleich noch ein paar Erinnerungen oder kann am Folgetag auf den Gedudel vom letzten Tag aufbauen.
 
Die Frage ist ja was man im Endeffekt machen will. Spontane Notizen zum weiterverwenden oder die Zeit kreativ totschlagen?

Früher bin ich mit KMI-K-Board losgezogen, das ging mit dem Lightning-Adapter überall dran - aber Apple hat ja leider inzwischen überall den Kopfhöreranschluss wegrationalisiert, von daher ist nicht mehr. Also wird inzwischen auf den meist ohnehin mitgenommenen Laptop ausgewichen (mit der Grund warum ich auf einen neuen 14er-Air schiele anstatt auf ein 16er-Pro, das wieder deutlich ausladender wurde als mein aktuelles Touchbar-15er), ein K-Board kann man weil unzerstörbar immer noch last minute ins Gepäck quetschen und für das allermeiste reicht das auch.
Früher hatte ich im Unterwegssetup zudem immer noch den ähnlich unzerstörbaren QuNeo mit dabei, aber der hat sich irgendwann in klebriges Gummi aufgelöst, das Ableton-Skript wurde von Live 11 wegen Python-2 auf 3 - Umstellung abgeschossen und ich hatte ihn in einer Zeit damals immer als Controller mit dabei, die für mich mit weniger guten Erinnerungen verbunden ist, von daher wäre das ein potentieller Trigger - also musste er gehen...

Aber ich kann verstehen, warum man einen allgemeinfunktionalen (d.h. zum Konsum tauglichen) Bildschirm zu Hause lassen will.

Im angesprochenen Wohnwagensetting mit Zeit-totschlag-Fokus bzw. Inspiration nutzen ohne wirklich Ergebnisse liefern zu müssen, würde ich tatsächlich versuchen ein akustisches Klavier mitzunehmen, oder so. Das würde mich in dem Kontext wohl am meisten inspirieren... aber das bin auch ich, der mit vielen Knöpfchenmaschinen recht wenig anfangen kann und von einem eher klassischeren Songwriting- bzw. Impro-Aspekt her kommt... und spielen kann...

Aber vielleicht liegt hier auch der Hund begraben. Wenn der eigene Workflow das Klavier im Zentrum hat (bzw. das Digitalpiano, mehr gibt die Mietwohnung nicht her), dann ist das natürlich was anderes. Hätte ich bspw. einen Octatrack als Zentrum, würde ich den abstöpseln und mitnehmen. Oder man geht das ganze kontraproduktiv an, also nimmt bewusst was ganz anderes mit. Hab ich auch schon gemacht und im letzten Jahr ein paar mal den Cobalt 8M mit Joué Modular Controller als Tastatur und Launchpad Pro MK3 als Sequenzer mitgehabt, als kleines Bastelsetup. Nur um festzustellen, dass das zwar eine wunderbar andere Art ist, Musik zu machen, aber mich persönlich weder produktiver macht noch wirklich erfüllt. Also wieder zurück zum Laptop.

Das jetzt mal eher als Gedankengang, weniger als konkrete Idee...
 
Beim vorigen Urlaub hatte ich einen Pioneer SP-16 mit. Dieses Mal wollte ich zunächst einen Sp-404 MK II mitnehmen, habe dann erwogen die Alpha Base und eventuell noch die Avalon Bassline mitzunehmen und am Ende ist es dann eine Canon R6 mit Objektiven geworden.
 
Bezüglich Modular würde ich mich auf den Korg volca modular beschränken. Ansonsten OP1/ OP-z und ein Norns shield. Bitbox ist sicher auch praktisch.
notfalls noch die Novation Bassstation 2 wenn man große Tasten braucht, und weil die auch über USB Strom läuft.
 


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