Kopfhörer - meine heimliche Liebe

Rasenmähermann

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Hallo,
ich bin ja schon immer jemand gewesen, der Kopfhörer liebt. Das Musikhören wird für mich so zu einem intimeren und achtsameren Erlebnis.
Beim Hören mit Kopfhörern kommt es mir vor, als würde ich einen Spaziergang durch die Musik machen, während ich diese dabei detailliert erkunde.
Mittlerweile besitze ich vier Kopfhörer mit unterschiedlichen charakteristika.
Audeze lcd-x 2022 , sennheiser hd800s, beyer dt880 pro 250 ohm und den hifiman sundara 2023.
Mir macht es unheimlich Spaß, verschiedenste Musikstücke durch die gefärbte Brille der einzelnen Kopfhörer zu sehen. Ich eq fürs Musikhören auch nicht, sondern genieße die Eigenheiten und Stärken der einzelnen Kopfhörer und wie diese die Musik übersetzen.

Wie geht es euch damit?
Vielleicht später eine Umfrage dazu....
 
Eigtl nicht so gerne. Man hört zu viel und ermüdet zu schnell, aber gezwungenermaßen ist es eine pragmatische Lösung.

bin auf dt880, x65 und slate vsx unterwegs
 
Ich bevorzuge Lautsprecher. Ist eine ganz andere (für mich bessere) Wahrnehmung wenn man den Raum / die Umgebung mithört. Insbesondere bei den tiefen Frequenzen.

Natürlich haben Kopfhörer in bestimmten Situationen unschlagbare Vorteile wie laut Musik hören und die Menschen um einen herum bekommen davon (fast) nichts mit. Oder das Raumunabhängige Hören.
 
Bei LS braucht halt immer deine 80-85 dB, um halbwegs linear hören zu können.
Darunter mischt man Bass überdimensioniert, darüber eher im Gegenteil.

Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Kann man nicht laut, würde ich kleine Koaxiale mit Avantones kombinieren und mit guten Kopfhörern und VSX im awechsel arbeiten.
 
Kopfhörer nutze ich nur Unterwegs, Nachts um Bass zu beurteilen oder zum präzisen hören von Details.
Achja wenn ich mit Grooveboxen auf dem Balkon hocke auch, wobei ich da auch, wenn wahrheitsgetreues hören nicht zwingend notwendig ist, eher mit ner per Aux angeschlossenen Bluetoothbox arbeite, außer Nachts natürlich.
Kann deinen Kopfhörer Fetisch daher nicht nachvollziehen.
Gerade meine Beyerdynamics Dt-990, bereiten mir bereits nach wenigen Stunden Schmerzen und die Sennheiser HD590 nach vielen Stunden ebenso. Die anderen vielen Kopfhörer, sind nicht erwähnenswert da eher aus nem billigeren Preissegmet oder für andere Einsatzzwecke, wie geschlossene fürs Auflegen oder Mikrofonaufnahmen oder Headsets, wenn ich mal nen Game zocke das zwingend Kommunikation erfordert.
 
Da wäre erstmal die Frage ob es ums reine Hören oder Produzieren geht.

Sowohl als auch. Wenn es bewusst um's Hören geht, hat man auch in dem Bereich das optimalste Ergebnis und es geht auch um die Bühne, bzw Abhördreieck, welches optimalerweise gleichschenklig ist und der Winkel zwischen den LS 90 Grad beträgt, um eine saubere und natürliche Raumwahrnehmung der Bühne zu bekommen.

Das fällt bei Kopfhörern schonmal weg, da Abhörwinkel 180 Grad, also doppelte Stereobreite. Produziert man darauf, hat man meist ein zu enges Stereofeld.

Slate VSX kompensiert das ein wenig
 
Zum reinen Editieren benutze ich praktisch immer den blauen kleinen Klassiker KOSS , damit kann ich sehr lange gut hören. Für Sound und Session haben wir einen Haufen verschiedene große Sennheiser, der älteste davon ist 40 Jahre alt , über Lautsprecher hätten wir Zuhause zuviel Feedback für die effektbelasteten Vocals …
 
tja, wenn die im-kopf ortung nicht wäre.

und es gibt doch nix schöneres wenn durch den bass die hosen flattern, oder du den klang fühlst.
 
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Ich habe viele Kopfhörer, auch einige in der gehobenen Mittelklasse. Noch deutlich teurere Kopfhörer habe ich mal getestet (auch an sehr teuren KH Verstärkern). Keiner von denen kann/konnte das Erzeugen was halbwegs gescheite Monitore in einem halbwegs brauchbaren Raum erschaffen. Für bestimmte Spezialaufgaben und in bestimmten Situationen braucht man Kopfhörer, das ist ganz klar. Wenn ich aber die Wahl habe, nutze ich immer lieber meine Monitore.
 
Futter für den Kopfhörer :


 
Musik hören mit KHs ? bei mir: NEIN.
Vielleicht alle 2-3 Jahre mal ne Session mit nem Glas Wein

Ich trage aber sehr oft KHs. Dann aber rein nur fürs Musik-machen oder "multimedia Inhalte" spät Nachts.
Aber nie "Stundenlang"

in Verwendung hier:
Hifiman Sundara ( 2019 oder so), am Piano/ITB Tisch. Und für Bass spielen. Am JDS Atom pre. (So´n günstiges P/L dings)
Beyerdynamic DT1990 , für modular. (mochte die nicht für Piano (ohne pre) / lag aber evtl. am pult KH out)
Shure SRH1540. Waren am Pianotisch. Sehr gut für Piano. Sind dort rausgefallen weil die für Bass nicht gehen sobald man angezerrt spielt.
Sind jetzt die "auf die schnelle" am modular.

Bin SEHR zufrieden mit dem setup !!

lege wert auf ne leichte bis leicht stärkere Bassbetonung am KH.
Neutralität im Bass passt mir da nicht. (produziere nicht)
 
Bei mir ist das ganz anders. Ich habe mir irgendwann vor 20 Jahren oder so einen SHP1900 von Philips gekauft. Ein billo Teil für 19,00 Mücken so in dem Dreh.
Als der erste kaputtgehört war kaufte ich mir einen neuen. Dann als der neue kaputtgehört war kaufte ich mir ihn 2x ! Einen benutze ich gerade von den beiden und
einen habe ich noch als Ersatz. Ich habe mich voll auf diesen Kopfhörer eingehört.
 
Werde ich mal probieren.
crass, ich sehe gerade bei Ebay daß der viel teurer geworden ist. Naja...ist schon wieder einige Jahre her als das letzte mal zugeschlagen habe.
Da hat er meine ich nicht mehr als 29 Mücken gekostet. Der Schaumstoffüberzug löst sich leider nach 4-6 Jahren. Denn pedel ich dann immer ab und dann
hält er immer noch lange. Ich benutze ziemlich viel Kopfhörer wenn ich Mukke mach.
 
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tja, wenn die im-kopf ortung nicht wäre.

und es gibt doch nix schöneres wenn durch den bass die hosen flattern, oder du den klang fühlst.

Das erlebnis mit kopfhörern ist ein anderes, eben wegen der klaren trennung zum beispiel.

Es ist super beeindruckend wie sich die bühne bei manchen headphones auftut. Das hat mich mixing technisch enorm weiter gebracht auf raumverteilung zu achten.
Letztens ein hip hop lied analysiert.
Bass drum von unten bis oben leicht links, direkt daneben leicht rechts der rapper, genauso groß. Die eine melo weiter links hinten und noch weiter hinten auf der rechten seite die andere melo. Der bass teppechich ganz unten und er geht von links nach rechts, etwas weiter als alle vorher genannten. Links und rechts über dem bass direkt die add lips weiter hinten.
Und darüber im raum von vorne nach hinten rechts und links schnalsen percussion. Ganz hinten war dann ne ziemlich große cymbal.

Kopfhörer hat den vorteil, dass du im vergleich billiger weg kommst was subbass angeht, auch wenn man bei manchen eq muss, audeze lcdx geht bis 10 hz runter, auch der hd800s.
Das ist schon ei n erlebnis. Außerdem wird die Raumverteilung viel deutlicher.
Ich finde das so toll und beeindruckend. Würde am liebsten musik nur für kopfhörer machen.
Vergleichbare boxen, die das leisten, in dieser qualität ist bestimmt weit teuerer.
Kopfhörermusikgenuss ist einfach wirklich mittendrin.
Beim 800s geht mit die bühne bis hinter die ohren, wie ein himmelszelt. Und die schichtungen, sowie ortung im raum, als auch größe der instrumente sind glas klar erkennbar.
Ich bin gerade dabei herauszufinden, wie ich die größe und position von instrumenten in der höhe hinbekomme.
Grundsätzlich sagt man ja hohe frequenzen oben, tiefe unten. Aber das stimmt nicht.
Ich hab ein villalobos track gestern gehört, da waren tiefe toms sehr weit oben und klein und rasselten nach unten in jeder bar.

Weiss jemand wie man die instrumente genau positioniert und in der größe anpasst?

Laut leise, frequenzgang? Hall scheint keine rolle zu spielen. Dann spar ich mir rumprobieren wenn jemand n ansatz hat.


Seit 4 wochen höre ich sehr intensiv über kopfhörer und erkunde alle möglichen tracks.

Der hd800s seziert aber die musik dermaßen gut. Ich bin sehr verliebt in diesen kopfhörer.
 
fast alle mastern die frequenzen ab 170 hz mono. da ist mit bass/kick links oder rechts nix.

sound von oben nach unten wandern veträgt das gehirn nicht. wurde mal getestet, auf ner tanzfläche.

was du meinst ist tiefenstaffellung. also mit eq und reverb (pre delay)

seitdem ich nur noch meine kopfhörer nutze gingen meine tracks qualittiv in den keller. also kompositorisch. mix geht. ja hab dt 880 pro.

aber bald hab ich wieder meine hedd 07 :)
 
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Bei LS braucht halt immer deine 80-85 dB, um halbwegs linear hören zu können.
Darunter mischt man Bass überdimensioniert, darüber eher im Gegenteil.
Du kannst ja den Frequenzgang für jede Lautstärke anpassen. Sprich, es muss nicht immer genau so viel dB sein. Klar haben einfache Monitore da i.d.R. nur ein paar Schalter zur Anpassung. Die sind dann aber auch nur ein Kompromiss, weil die Aufstellung und der Raum da mit einspielen.
Ein Kopfhörer wird je nach Lautstärke (und je nach eigener Anatomie) den wahrnehmbaren Frequenzgang aber auch verändern, und je nachdem möchte man den Frequenzgang vielleicht sowieso korrigieren. Cool ist natürlich, wenn's sofort passt. Aber es gibt heutzutage auch genügend Möglichkeiten den Frequenzgang individuell anzupassen.
 
Wenn du so Ergebnisse erreichst, die sich gut auf andere Systeme übertragen, insb Auto, Subwoofwer, Club, dann kannst du das so machen. Ich halte den Mehrwert für sehr beschränkt nutzbar.
 
Ein klares "Kommt drauf an". Im grossen Studio ist die Akustik recht gut und ich liebe die KS Digital A200 mk2. Da spielen Kopfhörer fast keine Rolle. Da haben meine Kopfhörer keine Chance. Im kleinen Studio (Neumann KH80) hat die Akustik (inkl. Raumkorrektur) keine Chance gegen die (AKG- diese weissen und Beyerdynamic 1990 und 770) Kopfhörer. Ich liebe aber Kopfhörer, muss aber mein Gehör schützen wg. meinem Hang zu laut zu hören.
 
Da Musik vom Konsumenten wohl teils auf Kopfhörer, teils über Lautsprecher gehört wird, achte ich immer darauf daß bei beiden zu gut wie möglich alles passt.
Das heißt ich benutze beim Musikmachen auch beides. Das gilt auch für das Panning. Wobei ich sagen muß ,daß ich dafür zu 80% mit Kopfhörer arbeite.
 
fast alle mastern die frequenzen ab 170 hz mono. da ist mit bass/kick links oder rechts nix.
Bässe ,ob Bassdrums oder Synthbässe nehme ich immer Mono auf, aber ich panne sie trotzdem natürlich und lasse sie nicht einfach in der Mitte stehen im Panorama.

Ich liebe aber Kopfhörer, muss aber mein Gehör schützen wg. meinem Hang zu laut zu hören.
Das ist ein interessanter Aspekt und ich denke das geht jedem so. Man neigt dazu lauter zu hören als nötig. Dabei ist es doch gerade anspruchsvoll wenn man die Ohren etwas spitzen muß.
Ich bin mir darüber bewußt und drehe absichtlich immer runter und pegel dann nur so hoch wie unbedingt nötig.
 
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Warum das?

Ein Monosignal kann man schon mono aufnehmen, wenn es Stereo ist, lässt sich auch nur ein Kanal aufnehmen, oder beide und man entscheidet sich für einen in Mono. Auf jeden Fall bietet dieses Vorgehen das geringere Risiko der Phasenschweine und man hat noch etwas Seitensignal, sofern es gefällt.
Macht man Stereo im nachhinein mono, fallen die Seitensignale komplett weg.

Da gibts kein richtig oder falsch, muss man ausprobieren
 
ein mono signal nimmt man mono auf, das ist richtig. aber ein stereo signal in mono aufnehmen und dann pannen ist quatsch.

es hat sich leider erwiesen dass der hass-effekt nicht mono kompatibel ist. und artefakte hervor bringt.

mono signale pannen mache ich nur wenn ich mono reverbs über kreuz spiele.

wenn es auf der erde kein richtig und falsch gäbe, gäbe es den menschen icht.
 
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Wir sprechen doch von ein Bassdrum, die so gut wie mono ist und im Regelfall nur leichte Raumanteile auf den seiten?

Ich sehe da kein Problem.
 


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