KORG MS-20 > IC35-Filter

fraBe

......
Moin zusammen....

Ich möchte mir einen alten MS-20 zulegen - mit dem brachial/rauhen Vintage-Sound.
Vieles inkl. Emulationen ausprobiert, nichts kommt an den Ur-IC35-Filtersound (Korg 35) ran.

Leider habe ich im Netz keinen konkreten Infos/Daten über die Filter-Umstellungszeit gefunden.
Mein einziger Anhalt;
- zw. Ser.Nr. 142xxx bis 146xxx,
- und IC35 auf dem Motherboard, sichtbar wenn eines von beiden Seitenteilen geöffnet wird.
Es gibt noch eine Schraube auf der Frontplatte, die aber kein eindeutiger Indikator sein soll.

Leider kann ich via Internathandel vom Verkäufer*in nicht verlangen die Seitenteile ab zu schrauben und eine Foto zu schicken...

Ich wünschte mir eine konkrete Ser.Nr. bei der die Umstellung erfolgte - vielleicht war es damals auch so, dass Filtervariantionen über lange Zeit parallel liefen.

Habt ihr konkretere Infos?
 
Ich glaube diese genaue Nummer wird kaum jemand liefern können.
Aber du kannst sehen, ob diese Tochterplatine drauf ist und das IC35 da ist oder nicht - Es gab nur 2 Optionen damals und die neuen MS20 haben natürlich den neuen Sound - auch der MS20M und MS20Mini. Da näselt es leider nicht so schön stark. Es ist gefärbt aber eben nicht so .. Auch die mit Rev 1/2 Schaltung. Sorry, ist keine echte Antwort - aber es gibt immerhin im Netz die Schaltung des IC35 - sind 5 Transistoren. Du musst bei der Suche faktisch wirklich genau das tun - hören oder aufmachen - was schön nervig ist - weil du Recht hast mit den Seitenteilen..

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Ich bilde mir ein, dass man über die Se.Nr schon herausbekommen kann, welche Filterschaltung verbaut wurde.
Weiß es zwar selber nicht, aber denke, du solltest hier im Forum noch die Antwort bekommen.
Sind doch lauter schlaue Köpfe hier unterwegs.

tr
 
Mein MS-20 hat das spätere OTA-Filter. Klingt anders, aber mir gefällt es tatsächlich besser.

Wenn man die linke Seite öffnet (ganz simpel machbar, indem man die paar Schrauben löst, die nicht das Mod-Wheel halten - das sollte seitens eines Verkäufers schon machbar sein), sieht man beim OTA-Modell auf jeden Fall die zusätzliche kleine Platine auf der Rückseite der Hauptplatine, so wie hier bei meinem letzten Instagram-Post (zweites Foto):


https://www.instagram.com/p/CgPN70KsBRS/
 
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Ich befürchte, dass es in der japan. MS20-Produktion eher wie in einer typisch amerikan. Garagenproduktion zu ging;
- irgend wie zum Laufen bringen und Gehäuse schnell "zudengeln".
- keine Zeit/Lust/Verständnis für Produktions-Dokumentation,
- alles an Bauteilen nehmen das gerade herum liegt und später irgend wie an Restposten nachgekauft wurden.

- Hier das Besten (aber extrem lückenhafte) das ich gefunden habe.
- Macht Sinn, mit seiner eigenen Ser.Nr. und der eigenen Filterbestimmung, dort zu melden.
 
Aber in der Liste siehst du schon so einige KORG35-Modelle, die allesamt die Schraube nicht haben. Nur ein paar vereinzelte haben die Schraube. Also müsste die Schraube auf der Frontplatte schon ein gutes Indiz sein. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Modell mit Schraube das 35-Filter zu erwischen müsste relativ niedrig sein, auch wenn in der Liste steht, dass die Schraube schon ein Jahr vor der neuen Filterschaltung da war ...

Bei dem Kauf meines MS-20 im Juni hatte ich auch auf das erste Filter gehofft, trotz der Schraube auf der Vorderseite, weil ich in Ramsgate vom OTA-Filter von Sam Battle's MS-20 derart abgetörnt war. Ich bin im Nachhinein aber sehr happy mit dem späteren Filter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein MS-20 hat das spätere OTA-Filter
Wenn ich die Infos aus zasm.earth richtig verstanden habe, hat die
1. aller erste Serie (bis SN.147891) mit IC35-Filter KEINE Schraube unter "Voltage Controlled Amplifir".
2. eine Übergangszeit (SN. 148721 bis 149500) mit Schraube aber beide Filtertypen
3. die OTA-Filter (ab SN.15x xxx) IMMER eine Schraube haben.

Kann diese Theorie irgend jemand bestätigen?
 
So habe ich es auch in den letzten Jahren gehört. So richtig bestätigen könnte dir das vielleicht der Betreiber des KORG Museum bei Instagram. Der Mensch ist supernett und hat Kontakt zu KORG und zu Fumio Mieda, der die frühen KORG Synthesizer konzipiert hatte.
 
Ja, Geiles Spaßgerät :connect:
Ich favorisiere den alten IC35-Filter, weil der SO oder SO dreckig und verbogen klingt --- ohne Nachbearbeiteung und SO.
Daher habe ich auch den nord Modular2 (geniales Teil) wieder verkauft >>> ich war so von dem Filter-algorythmus des NM1 verwöhnt.
 
Hat den jemand Fotos von der Seite, ohne linkem Seitenteil.
Dann könnte ich das einem Verkäufer besser vermitteln.
 
Die einfachste Methode, um festzustellen, ob das daughterboard (mit den beiden LM13600 OTA-ICs) verbaut ist, besteht darin, einfach NUR DEN LINKEN Seitendeckel entfernen zu lassen.

Das Entfernen dieses Deckel ist ausgesprochen einfach, weil man alleinig die wenigen Schrauben SEITLICH IN DER RINNE des Deckels entfernen muß (ACHTUNG: Jene beiden Schrauben, die sich unmittelbar beim Wheel-Rad befinden, müssen NICHT entfernt werden.).

Nun würde man aber ein Foto benötigen, das DIE GESAMTE Rückseite des Motherboards umfaßt:

Bei nachfolgendem Link erkennt man auf dem dritten und vierten Bild das kleine (auf die weißen Halterungen) aufgesteckte kleine Daughterboard, das sich hier links außen (oben) auf dem Motherboard des Synthesizers befindet.

ACHTUNG:
Hier befindet sich das daughterboard jedoch etwa in der Mitte des Motherboards:

Bezeichnung der Motherboards:
Mit Korg-35-Filter-Hybrid: KLM-127F
Mit LM13600-OTA-ICs auf einem Daughterboard: KLM-127G
Bilder sind in nachfolgendem Link (weiter unten) zu sehen (Die Bilder lassen sich vergrößern).
 
Danke, damit ist mein Posting #4 quasi noch mal wiederholt worden. Die Fotos in deinem ersten Link sind allerdings aus einem Winkel geschossen worden, der alles verzerrt. Tatsächlich befindet sich das Daughterboard auch da an derselben Stelle wie im unteren Link (und in meinem Foto).
 
Du hast Recht.
Die Bilder in meinem ersten Link täuschen tatsächlich perspektivisch!
Das Daughterboard muß sich also IN JEDEM FALLE ungefähr in der Mitte des Motherboards befinden.

(Ich kann die Bilder aus Deinem Beitrag 4 nicht sehen, weil ein Instagram Account erforderlich ist.)
 
Ah, gut zu wissen! Vielen Dank für den Hinweis. Ich bin dauerangemeldet und kenne das Problem nicht.

EDIT: ich kann das trotzdem sowohl über Firefox als auch über Chrome im Inkognitofenster ohne Instagram-Login problemlos sehen und zu den weiteren Bildern klicken.
 
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HAllo Zusammen...
Doch nicht "mal eben" in die Seite Schauen. Mal sehen o.O

Wenn ich einen MS20 erworben habe, würde ich den gerne auf USB-Powerbank umrüsten.
Hierzu benötige ich einen Schaltplan (vom Korg35) - besonders von dem 230V-netzteil-Bereich.
Wer kann mir mit einem Link oder Foto weiter helfen?
 
Der Korg MS20 benötigt intern drei Gleichspannungen.
+15V (stabilisiert)
-15V (stabilisiert)
+18V (nicht stabilisiert)

Ergo:
Ein originaler Vintage-MS20 läßt sich NICHT über eine herkömmliche "USB-Powerbank" betreiben, sondern würde eine spezielle 220V-Powerbank (also eine Powerbank mit 220V/50Hz Ausgang) erfordern.
Beispiel:
oder:

Anmerkung:
Manipulationen im Inneren des Vintage-Korg-MS20 führen zu einem massiven Wertverlust des Synthesizers.

Service Manual:
 
Ich habe mich auch gewundert, wie das denn mit USB-Netzteil funktionieren soll; ich bin aber auch kein Techniker und habe wenig bis keine Ahnung auf dem Gebiet.

Die Stromversorgung meines MS-20 fiept leise aber wahrnembar vor sich hin (nicht über das Ausgangssignal, nur rein äußerlich hörbar) - ist das normal?
 
Zitat Pepe
"Die Stromversorgung meines MS-20 fiept leise aber wahrnembar vor sich hin."

Was verstehst Du unter einem "fiepen"?
Meinst Du ein dauerhaftes (also konstantes) mechanisches Surren aus dem Inneren des Synthesizers?
 
Ich habe mich schon seit über 10 Jahren nicht mehr mit dem MS20 beschäftigt.

Soweit ich mich noch erinnere (und grundsätzlich):
Das Blechpaket des Transformators ist (zur Schirmung) metallisch ummantelt. Und diese metallische (aufgepreßte) Ummantelung ist mittels zweier Laschen (durch welche zwei Schrauben (mit Muttern) führen, an der Rückwand des Synthesizers verschraubt.

Nun gibt es (aufgrund der magnetischen Wechselfelder) mehrere "Schwingungs-Varianten" :

1.) Das Schwingen einzelner (loser) Bleche des (vergossenen) Transformatorblechpakets
Abhilfe, FALLS das Blechpaket frei zugänglich ist:
Dünnflüssigen (herkömmlichen) Sekundenkleber (also KEIN "Gel") in sichtbare feine Spalte des Blechpaketes einfließen lassen.
(Achtung: Aushärtungszeit mindestens 24 Stunden).

2.) In seltenen Fällen: Das Schwingen von Teilen der Transformatorwicklung (unter der Isolierung)
Sekundenkleber unter die Isolierung einfließen lassen.
(Achtung: Aushärtungszeit mindestens 24 Stunden).

3.) Das Schwingen einer Stahlblech-Rückwand (wenn ein Transformator unmittelbar (also ohne ausreichenden Abstand) direkt auf dieses Stahlblech montiert ist.
Eine ein Zentimeter dicke Gummimatte (oder Holzplatte) zuschneiden, und den Transformator darauf montieren (Längere Schrauben sind erforderlich).

4.) Ein Schwingen unmittelbar beim Übergang zwischen der metallischen Befestigung des Transformators und der Rückwand, falls sich die Befestigungsschrauben gelöst haben.
Abhilfe:
Experimentieren, ob sich das Geräusch durch eine festere Verschraubung (in Verbindung mit dem Zusammendrücken der metallischen Ummantelung WÄHREND des Verschraubens) beseitigen läßt.

An Deiner Stelle würde ich es zuerst mit Punkt 4 und danach mit Punkt 3 versuchen.

ACHTUNG:
IM TRANSFORMATORBEREICH IST (im Bereich der Netzsicherung) GEFÄHRLICHE NETZSPANNUNG FREI ZUGÄNGLICH!!!!!
Jegliche Arbeiten am Transformator müssen UNBEDINGT bei GEZOGENEM NETZSTECKER durchgeführt werden!
 
Vielen lieben Dank für deine ausführlichen Tipps! Ich hatte während des Lesens schon gedacht, dass die Punkte 4 und 3 sehr leicht auszuprobieren sind. Da das also kein typisches Verhalten für einen Vintage MS-20 ist (im Vergleich zum Display-Fiepen der Wavestation), werde ich das mal in Angriff nehmen. Sonst hätte ich mit dem Geräusch gelebt.

Zu Punkt 3: könnte da nicht schon eine dünne Schicht Moosgummi was bewirken? Das hätte den klaren Vorteil, dass ich keine anderen Schrauben nutzen müsste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manipulationen im Inneren des Vintage-Korg-MS20 führen zu einem massiven Wertverlust des Synthesizers.
Toller Hinweis und ein deutliches Argument gegen manipulationen.

Der Korg MS20 benötigt intern drei Gleichspannungen.
+15V (stabilisiert)
-15V (stabilisiert)
+18V (nicht stabilisiert)
Ich sehe einen +18V-Messpunkt - kann aber keine weiter Verwendung finden.

Ein originaler Vintage-MS20 läßt sich NICHT über eine herkömmliche "USB-Powerbank" betreiben,
+/-15VDC kann man (locker) über nachgeschaltet DCDC-Konverter aus USB/5V erzeugen. USB-C hat noch weitere Möglichkeiten.
DANKE!!!!
Ich habe mich auch gewundert, wie das denn mit USB-Netzteil funktionieren soll;
Hintergrund ist, dass ich gerne im Freien/unter Brücken spiel. Hier brauche ich unabhängige Spannungsversorgungen. USB-Powerbank ist klein, leistungsstark, und austauschbar (mehrer zum Gig mitnehmen).
Den MS-20 würde ich für Free/Hardcore-Themen über einen YAMAHA Blaswandler steuern...
 


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