Korg Poly 61 Reparatur

D

Djek

..
Was könnte das sein, bei meinem Poly 61 zieht sich der Ton immer hin und klingt nicht ab? Selbst wenn man ein anderes Programm wählt, bleibt das Problem weiterhin bestehen. Habe den flexiblen flachen Stecker rausgezogen von CPU Board verschwindet alles. Wenn ich denn dann wieder rein stecke , wiederholt sich alles von vorne.
 
Das könnte auf defekte Crimpkontakte bei diesen Steckern hindeuten. Eine Schwachstelle des Poly-61, die bekannt ist. Bei mienem Poly-61 hab ich vor ein paar Jahren alles neu gecrimpt und seitdem habe ich keine Probleme mehr.
 
:shock: NOOOOOO! :stop: :stop: :stop:

Du brauchst so eine Zange (ja, die sind zu Recht so teuer!):
getimg.dll

http://www.csd-electronics.de/200/c...7&AnbieterID=2&bnr=8692&Hauptseite=detail.htm

...und dann noch ein paar Dutzend von diesen Crimpkontakten:
getimg.dll

http://www.csd-electronics.de/200/c...nbieterID=2&bnr=016-001&Hauptseite=detail.htm

...und dann musst du ein paar Stunden lang werkeln. Die Kontakte sollten durch neue ersetzt werden, weil die alten Dinger unzuverlässig werden. Bei meinem Poly-61 fiel dauernd die 4. oder 5. Stimme komplett aus oder sie hatte andere Hüllkurven-Werte ausgegeben. Das waren alles Kontaktprobleme. Wenn man crimpen kann (man sollte das vorher ein paar Mal an einem einfachen Stück Kabel testen, um in Übung zu kommen), dann geht diese Arbeit recht locker von der Hand. Wenn man technisch unbegabt ist, sollte man jemand anders fragen.
 
Oh, ich sehe gerade, dass du den flexiblen Stecker meinst (wie du auch geschrieben hast). Ich weiß nicht, ob dieser die Ursache für dein Problem ist, aber mit Kontakt 60 würde ich da nicht drangehen. Höchstens mit Isopropanol.

Mit dem Crimpen meinte ich natürlich die ganzen Kabelstränge mit den weißen Steckern. Die sind in der Regel eher die Ursache für das Rumgezicke eines Poly-61.
 
Danke Pepe!!!


Ich versuche mal die Stecker neu rein zustecken (Crimpkontakten) habe jetzt festgestellt das bei abnehmen des stecker alles oxidiert (Grün)
 
Zunächst mal: Das mit den oxidierten Steckern kann(!) natürlich eine Ursache sein.

Aber im allgemeinen wundert mich doch sehr wie planlos hier die Fehlerbehebung angegangen wird.
Zuerst muss man prüfen, ob eine bestimmte Taste hängt (es hängt immer die gleiche Note; ega wieviele Noten man spielt), oder ob eine bestimmte Stimme von den sechs Stimmen "durchsingt" (in letzterm Fall müsste sich die Tonhöhe ändern, wenn man mehr als sechs Tasten spielt).
Wenn Taste, dann beschäftigt man sich mit der Klaviatur und den Kabeln dahin.
Wenn Stimme, dann erst checken welche Stimme.
Dann bei der Stimme den Envelope-Chip ziehen und prüfen ob es weg ist.
Wenn ja: Envelope chip von einer anderen Stimme testweise einsetzen
Wenn der Fehler weg ist -> Envelope-Chip kaputt
Wenn der Fehler bleibt -> Gate ist wohl dauerhaft high (dann müsste der Ton auch weggehen, wenn man die ganzen ADSR-Parameter auf 0 setzt); dann die Gateleitung vo
m CPU-Board her tracen.
 
Sorry, wenn das planlos wirkt (und vielleicht sogar ist). Aber alle meine alten KORGs haben nach der Crimperei solche Zicken fortan unterlassen. Ich hatte bereits ein paar Poly-61 hier und die hatten alle Kontaktprobleme, sowie der Polysix von meinem Bekannten neulich. Und auch mein Trident (da lief die Key Assign Funktion für die Synthesizersektion nicht mehr richtig - nach dem Crimpen aber wieder einwandfrei).
 
Grün oxidiert? Ist der Puffer-Akku auf dem CPU-Board ausgelaufen?
 
Hmm hier Kollegen !!!

schei ..

was jetzt ?!?

Muss man bedenken POlY als gebraucht gekauft :)
 

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Habe den Chip rausgezogen, aber der Ton bleibt immer noch hängen...Von Anfang an wenn ich den Korg einschalte, dann ertönt direkt der Ton und klingt nicht ab.
 
Das mit dem Chip ist kacke gelaufen. Schade. Ist es eigentlich immer derselbe Ton in der identischen Tonhöhe, der permanent schwingt? Läuft bei diesem Dauerton die Hüllkurve korrekt, so dass er mit dem exakten Sustain wie die anderen Töne ausklingt, wenn die Hüllkurve auf die Lautstärke wirkt? Kann man jeden einzelnen Ton problemlos auf der Tastatur spielen, oder gibt es da Aussetzer? Den Poly-61 gab es in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlicher Platinenbestückung. Kann man bei deinem Modell die Verbindung zur Tastatur abziehen? Bei dem erwähnten Polysix des Bekannten gab es auch Dauertöne, weil die Kabel von der Tastaturplatine im Eimer waren.
 
Djek schrieb:
Muss du entscheiden, entweder du kaufst einen Chip oder du gibst auf?
Goggle > SSM2056
Hast du, den ruiniert oder war dies schon so.

Denke wenn man etwas gebraucht kauft, muß man in der Regel nicht damit rechnen,
dass es vertusche Fehler gibt. Alles andere nennt man Betrug.

Pepe schrieb:
Bei dem erwähnten Polysix des Bekannten gab es auch Dauertöne, weil die Kabel von der Tastaturplatine im Eimer waren.
Bei mir war es ein defekter Hüllkurvegenerator. Also genau der oben Abgebildete.


Ansonsten würde ich wirklich die "fanwander" Methode in Betracht ziehen. Die Korg ... Poly ... Serien sind voll von Üblichen Fehlern.
Wenn du nämlich mit der Kabelcrimperei fertig wärest, kommst du drauf, dass
- die TastaturPads nicht mehr richtig schalten
- Kondensatoren und Dioden defekt sind,
- Potis und Schalter verschmutz sind und wirre Werte liefern,
- Drucktaster nicht mehr richtig gehen,
- ICs nicht mehr richtig gehen,
- der Akku ausgelaufen ist und umliegende Komponenten zerstört hat,
- der Nettrafo den Geist aufgegeben hat (oft weil er noch auf 220V steht),
- weitere Stecker und Kontakte fehlerhaft sind,

In diesem Sinne kann eine Reparatur nur Systematisch angegangen werden. :supi:
 
Abend !

Ja... wie soll ich anfangen...mit dem Erklärung ...

Folgendes...

1. meinem Chip SSM 2056 wurde versucht 2 Füsse anzulöten, dann in Fassung reingesteckt. Kein Erfolg
2. Alle Chip SSM raus gezogen, alles verschwindet. Hört man nichts mehr.
3. Wenn man ein Chip rein steckt, fängt wieder dünn an zu spielen, wenn man alle 6 Chip SSM wieder reinsteckt wird richtig Fett aber immer noch mit dem gleichen Fehler wie vorher.

D605



So, dann hab ich ein experiment gemacht, licht ausgeschaltet und festgestellt, die letzte Diode leuchtet nicht wenn man an Klaviatur was spielt.
Kleine Erläuterung dazu: Wenn ich gleiche Note spiele schalten in eine Reihenfolge Dioden vom jeden SSM Chip in eine Richtung an und am 6 Chip leuchtet die Diode nicht auf. Siehe Bild

Spielen kann man jede Note an der Klaviatur, Joystick läuft in alle Richtungen mit Effekt, Potts laufen alle sehr gut. Außer das jeder gespielte Ton einfach nicht mehr abklingt.
 

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Djek schrieb:
Abend !

Ja... wie soll ich anfangen...mit dem Erklärung ...

Folgendes...

1. meinem Chip SSM 2056 wurde versucht 2 Füsse anzulöten, dann in Fassung reingesteckt. Kein Erfolg
2. Alle Chip SSM raus gezogen, alles verschwindet. Hört man nichts mehr.
3. Wenn man ein Chip rein steckt, fängt wieder dünn an zu spielen, wenn man alle 6 Chip SSM wieder reinsteckt wird richtig Fett aber immer noch mit dem gleichen Fehler wie vorher.

D605



So, dann hab ich ein experiment gemacht, licht ausgeschaltet und festgestellt, die letzte Diode leuchtet nicht wenn man an Klaviatur was spielt.
Kleine Erläuterung dazu: Wenn ich gleiche Note spiele schalten in eine Reihenfolge Dioden vom jeden SSM Chip in eine Richtung an und am 6 Chip leuchtet die Diode nicht auf. Siehe Bild

Spielen kann man jede Note an der Klaviatur, Joystick läuft in alle Richtungen mit Effekt, Potts laufen alle sehr gut. Außer das jeder gespielte Ton einfach nicht mehr abklingt.

Den Chip könntest du folgendermassen gängig machen (nur Provisorisch) erst zwei steife Drähte z. b. von einem Widerstand in die Fassung reinstecken, dann beim Chip die Pins verzinnen, den Chip reinstecken, die Drähte dranhalten und anlöten. Wenn du einen Ersatzchip hast kannst du das wieder rückgängig machen. So wie die Pins abgebrochen sind fehlt bei dem Chip die Gesamte Masse. Außerdem ist Pin 8 Release. Denke wenn von da nichts kommt, wird die Hüllkurve ewig laufen.

Als du einen Chip hineingesteckt hast, hast du da jede Fassung mit einem Chip durch probiert oder dies nur einmal gemacht. Nimm 2 Chips (könntest ja einen defekten dabei haben und gehe mit beiden Chips Stimme für Stimme durch.

Beim Chip 6 (wo nichts geleuchtet) hat, war ein intakter SSM2056 drin oder der defekte?
Wenn ein intakter drinnen war, messe und verleiche mit eine intakten Stimme, von der Diode weg wo keine Spannung mehr zur Diode kommt. Bei dem Bauteil muss es dann ein Problem geben.

Möglicherweise hast du mehrere Fehler welche dein Problem verursachen. Wir haben ja schon einige aufgezählt. Das kann man nur Stück für Stück beheben.
 
Werde natürlich die ganze Auflistung, die mir hier angeboten wurde ausprobieren. Super, dass es solche Foren, mit netten Kollegen wie euch gibt.

Egal welchen Chip ich hineingesteckt habe, ob 1 oder 3 ,ton bleibt weiterhin hängen. Was kann das bedeuten, das alle Chips defekt sind?
 
Was heißt das ?

"fanwander" geschrieben

Wenn der Fehler bleibt -> Gate ist wohl dauerhaft high (dann müsste der Ton auch weggehen, wenn man die ganzen ADSR-Parameter auf 0 setzt); dann die Gateleitung vom CPU-Board her tracen



"""dann die Gateleitung vom CPU-Board her tracen""" das hab ich nicht verstanden
 
"tracen" heißt verfolgen, in deinem Falle am besten mit 'nem Oszilloksop.
 
Hallo,

auf dem CPU Board sind auf der rechten Seite 3 Opamps, jeweils 8 Pins.
Einer davon ist gerne fuer die Dauerton/Hüllkurfenproblematik verantwortlich.
Ich habe leider keinen Schaltplan vorliegen, laesst sich aber via Service Manual
Recht leicht finden ( tracen ;-) ) .

Gruß
 
Philipp S schrieb:
Hallo,

auf dem CPU Board sind auf der rechten Seite 3 Opamps, jeweils 8 Pins.
Einer davon ist gerne fuer die Dauerton/Hüllkurfenproblematik verantwortlich.
Ich habe leider keinen Schaltplan vorliegen, laesst sich aber via Service Manual
Recht leicht finden ( tracen ;-) ) .

Gruß
Und schon wieder ein Blindflug analyse. :roll: Die Opamps sind die Buffer für die Steuerspannugen und wenn die kaputt wären, dann dürfte nihct nur eine einzige Stimme betroffen sein....

Achja Schaltplan:
http://fa.utfs.org/diy/korgpoly61/Korg_ ... Manual.pdf
 
Hallo Florian,

das sollte keine Analyse sondern nur ein Tip/Gedankenanstoss sein.
Wir haben früher viele Poly61 repariert, der Fehler mit den OpAmps
ist noch im Hinterkopf geblieben. Wenn da einer defekt ist,
kommt es zu den tollsten Fehlern im Bereich der Hüllkurven ;-)

Geholfen bei dem Fehler kann eh erst wenn der Fragesteller
ein paar Messdetails preisgibt,

Viele Grüße,
Philipp
 
Djek schrieb:
Hmm hier Kollegen !!!
schei ..
was jetzt ?!?
Muss man bedenken POlY als gebraucht gekauft :)

Als Tüftler würde ich den Chip in eine Fassung mit dünnen Beinchen stecken und die abgebrochenen Beinchen des Chips an der Fassung verlöten (Blankdraht)
Dann kannst Du dieses "Huckepack" Dingens benutzen wie einen normalen Chip. Einzig die Bauhöhe wird größer
 
Abend zusammen !


auf der rechten Seite ?



Folgendes.

Ich habe Komplete ADSR genullt alles verschwunden. Aber nach Anschlag auf Klaviatur war kein Ton mehr zuhören. Wenn man Sustain wieder auf Skala 1 oder 2 hoch drehet, fängt´s wieder von vorne an. Hmmm???

Werden die Operationsverstärker 4558 einfach ausgetauscht oder muss man die Programmieren? Ich habe das bei Reichelt gefunden.

http://www.reichelt.de/NJM-4558-D/3/ind ... EARCH=4558
 

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Oktaven funktionieren tadellos. Ich kann jede Note spielen. Nur die Noten wie gesagt verhalten Sustain .

Welche Ersatz für IC 4558DV JRC 2361 ?
 
Ich kenne den Poly61 nicht selbst, daher mal eine ganz blöde Frage: Es gibt da einen "Release"-Fusstaster-Eingang auf der Rückseite. LAut Owners Manual ist das sowas wie ein Hold-Taster. Kann es sein, dass die Buchse offen ist, und dadurch das Release auf Maximum steht?
 
Das würde aber auf alle sechs Stimmen wirken. Ist ein üblicher Sustainpedal-Anschluss.
 
Pepe schrieb:
Das würde aber auf alle sechs Stimmen wirken. Ist ein üblicher Sustainpedal-Anschluss.
Ich hatte DJek zuletzt so verstanden, dass alle Stimmen hängen.

Leider beantwortet er weder die gestellten Fragen, noch macht er bei einer systematischen Analyse mit. Mal wieder ein klassischer Fall von "dem kann man nicht helfen, weil er nicht lesen oder nicht verstehen kann/will". Und dann rührt er sich nur alle heiligen Zeiten...
Ich hab im Support genügend solche Kunden.
 
Hmmm... hast recht. Irgendwie hatte ich es im Sinn, dass nur eine Stimme Probleme macht. Sowas! Sonst hätte ich das mit dem Crimpen als ersten Ansatz nicht empfohlen. Das ist nämlich sonst sehr gerne das Problem beim Poly-61, wenn einzelne Stimmen zicken.

Aber wenn direkt beim Einschalten ein Dauerton kommt, kann es eigentlich nicht am Sustainanschluss liegen, denn es muss erst was getriggert werden, damit das Sustainpedal was bewirken kann.
 
Ich schalte Korg Poly 61 dann fängt er mit 1 tiefen Note den Ton zu ziehen oder (Dauer Ton). Und jede weitere Note, die danach bespielt wird macht das auch. Wenn ich am Programm Sustain auf Null gehe verschwindet alles. Sie sollten mich auch verstehen, ich bin kein Fachmann. Ich antworte so wie ich das sehe und höre. Kann einiges machen, wie löten, Kabel ziehen, krimpen, aber alles was mit Oszilatoren zutun hat muss ich leider Passen.
 


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