Korg Polysix Netzteil

aumaku

...
Schönen guten Tag,

nach circa eineinhalb Jahren Standzeit, hat mein Poly-6 den Geist aufgegeben.
Es kommen zwar noch Töne heraus, aber nicht so, wie es sein sollte. Viele LEDs/Taster zeigen keine Wirkung.

Er wurde vor circa zwei Jahren restauriert (alle Kondensatoren gewechselt, Säureschaden behoben,… ) und Funktionierte danach perfekt.

Das Netzteil wurde vom Rest der Platinen getrennt und zeigt fehlerhafte Spannungen.
Statt der +-15 V kommen + -21 V raus. -7V , statt -5V

Die Spannungen am Trafo direkt erscheinen sehr hoch :
AC/AC : 71V , AC/Masse 33V Sollten hier nicht jeweils 18 V sein ?

Etwas merkwürdig, auch, dass immer noch Spannungen anliegen , auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist und der Stecker noch in der Steckdose steckt.
AC/AC : 14V

Ist der Trafo wohl hinüber? Oder ein Fehler auf der Netzteil Platine ?

Wäre für jeden Tipp dankbar .
 
Die Spannungen am Trafo direkt erscheinen sehr hoch :
AC/AC : 71V , AC/Masse 33V Sollten hier nicht jeweils 18 V sein ?

Etwas merkwürdig, auch, dass immer noch Spannungen anliegen , auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist und der Stecker noch in der Steckdose steckt.
AC/AC : 14V
Wenn ich die ominösen 14V von den 33V abziehe komme ich auf wahrscheinlichere Spannungen.

Kann es sein, dass Du ein ganz anderes Problem hast: Hauselektrik?
 
Etwas merkwürdig, auch, dass immer noch Spannungen anliegen , auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist und der Stecker noch in der Steckdose steckt.
AC/AC : 14V
Aloha .-)

Klingt erstmal merkwürdig, ist aber quasi 'normal:

Parallel zum Netzschalter liegt beim Polysix ein 'Spark Killer'-RC Netzwerk, welches beim Einschalten Störungen aufs Netz verhindert (Funkenlöschung im Schalter, der Trafo stellt ja eine Induktivität dar). Dies besteht aus einer Reihenschaltung von Kondensator und einem (meist 100R grossen) Widerstand.

Da an dem Ganzen ja die 50Hz Netzspannung liegt wirkt der Kondensator auch als (kapazitiver) Widerstand, der ein wenig Spannung quasi 'durchlässt'. Dadurch liegt auch bei ausgeschaltetem Netzschalter eine (kleine) AC Spannung am Trafo an, die dann auch ausgangsseitig entsprechend gemessen werden kann.

Jenzz
 
Eher der M5230 defekt.

Wenn der nicht mehr korrekt arbeitet kann er die beiden Bypass-Transistoren (Q3, Q4) nicht mehr richtig steuern, das würde auch die höheren Spannungen und die -7V erklären... Denn wenn ich das richtig sehe dienen die +15V für die -5V als Referenz (via R8). Wenn die +15V also nicht passen, tun es die -5V automatsich auch nicht...

Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du nicht geschrieben hättest, dass jeder Hinweis zählt, dann hätte ich glaubich verzichtet, aber so...:


Das könnte, vielleicht als ultima ratio, was für Dich sein. Ist natürlich ärgerlich, wenn Die Revision erst zwei Jahre her ist, schon wieder Geld, Zeit, Nerven reinzustecken. Aber möglicherweise langfristig eine gute Option.
 
Eher der M5230 defekt.

Wenn der nicht mehr korrekt arbeitet kann er die beiden Bypass-Transistoren (Q3, Q4) nicht mehr richtig steuern, das würde auch die höheren Spannungen und die -7V erklären... Denn wenn ich das richtig sehe dienen die +15V für die -5V als Referenz (via R8). Wenn die +15V also nicht passen, tun es die -5V automatsich auch nicht...
Das erklärt aber keine 71VAC am Trafoausgang. Es sei denn denn @aumaku hat falsch gemessen. (Ich wüsste aber nicht, wie man eine doppelte AC Spannung durch falschmessung bekommen sollte).
 
Das erklärt aber keine 71VAC am Trafoausgang. Es sei denn denn @aumaku hat falsch gemessen. (Ich wüsste aber nicht, wie man eine doppelte AC Spannung durch falschmessung bekommen sollte).
Das stimmt wohl...

Wenn der Polysix bisher lief kann es aber nicht an der Verdrahtung des Trafos liegen. Es gibt 2 Trafovarianten, die für EU kann nur zwischen 220 / 240V umverdrahtet werden, die US/Japan nur 100 / 120V. Dann müsste ja der Trafo ausgetauscht worden sein, wovon ich mal nicht ausgehe...

Wenn @aumaku am Trafo braun + orange als Adernfarben hat hätte er einen US / Japan-Trafo...



Jenzz
 

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Vielen Dank schon mal für die Antworten und Hinweise.
Der Trafo war und ist für 220 V ausgelegt . Das Haus ist alt, und die Elektrik auch.

ich hatte erst auch die Netzteil Platine im Verdacht, aber die Spannung bleibt hoch, auch wenn die Verbindung zur Netzteil Platine getrennt wurde.
habe gerade noch mal nachgemessen und die Spannung ist jetzt etwas tiefer, aber immer noch recht hoch. - wenn richtig gemessen … 🤔
Der „Spark-Killer„ Kondensator wurde auch vor 2 Jahren ersetzt . Kann es am Noise Filter liegen ?
IMG_3863.jpeg
 
Moin :cool:

46,3V im Leerlauf wie im Bild gemessen würde aber passen. Du misst ja über beide Wicklungen, also grob 36V x grob 1,4 (Faktor für Spitzenwert).

Jenzz
 
Moin :cool:

@aumaku : Die Sicherungen auf dem eigentlichen Netzteilboard (an der Rückwand) sind beide in Ordnung? Optisch sieht es zwar so aus, aber wer weis...

Könnte ja sein, dass die 'frischen' Elkos mehr Einschaltstrom ziehen.

Wie wäre es noch mit einem Bild vom Netzteilboard, wie es jetzt nach dem Recap aktuell aussieht?


Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit,

mittlerweile hat sich eine kalte Löt - Stelle , auf der Netzteil Platine , als ein Übeltäter erwiesen.
Die Spannungen sind soweit korrekt bis auf -15V, immerhin -14,5 V
Die Funktion ist soweit wiedergegeben.
Danke nochmals für die Hinweise !
 


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