Korg PS-3300 FS

Ich hatte viele Jahre einen PS-3100. Er ist sicherlich kein 'synth-synth'... - wer einen semi-modularen poly synth mit der power eines OBX oder JP8 etc erwartet wird sicherlich enttäuscht. Er ist sehr eigenständig und will entsprechend erlernt und gespielt werden.
Wer also die Nuancen des PS auslotet wird mit etwas belohnt was kein anderer so bietet (- aber andersrum eben auch: wie gesagt der PS kann vieles nicht was von einem Polysynth sonst so erwartet wird).
 
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Durch meine Hände sind 38 Stück PS-3100 und einige hundert MS-20 gegangen, den PS-3300 hatte ich zu Testzwecken erhalten und hatte ausreichend Zeit, mich damit intensiv zu beschäftigen. Es war ja mein Beruf.
Ohne jetzt vorher die präzisen Unterschiede recherchiert zu haben:
War denn der 3100 nicht auch bloß ein 48-stimmiger (und nur einfacher) MS-10?
Den hast du verkauft, den 3300 zurückgeschickt - hatte das Gründe (außer den verständlichen kaufmännischen)?

Schöne Grüße
Bert
 
Dazu muss man sich in die damalige Zeit, die Art der Kundschaft, deren finanzielle Mittel und die Musik, die sie machen wollten, zurückversetzen. Der PS-3100 war da die einzige "bezahlbare" Möglichkeit, polyphone Synthesizerklänge als "Teppich" zu erzeugen. Der erste ernstzunehmende Synthesizer war dann der Prophet-5.
 
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Oder ein Ineko - das "Phase Delay"-Preset ist pures Gold (das durch ein gutes Delay und einen guten Phaser aber zweifellos noch in Platin zu verwandeln ist).

Ich meine schon den RS-3, da ich den Resonator des 3100/3300 haben möchte.

Phaser und Delays habe ich so schon zu genüge, digital wie analog.

Unbedingt - und klingt dem PE-2000 seeeehr ähnlich, finde ich. Die beiden haben auch technisch viel gemeinsam, oder? [...]

Oktavteiler mit Masteroszillatoren, aber ich glaube, da hört es dann auch schon auf.

Was beide gemeinsam haben, ist ein spezieller Klang, den man mögen muß. Was dem Einen ein blödes Stringgerät, ist dem Anderen der Sonnenschein.

Nee, tut er nicht, die gesamte PS-Serie klingt nicht besonders dolle.

Das G.A.S. hängt nämlich nur an diesem Mythos, das groß und teuer auch umwerfend gut klingen muss.

Das den früher kaum Jemand gekauft hat, lag nicht am relativ hohen Preis, sondern weil das Original damals auch schon diesen recht miesen Sound hatte.
Trocken, also ohne jegliche Effekte, klingt die ganze PS-Serie immer nach einer billigen Transistororgel.
Ja, man kann alle VCOs einzeln verstimmen, hat Hüllkurven und Filter, aber unterm Strich macht es das doch nicht besser.

Das ist sehr pauschal geurteilt und in etwa so, als wenn ich sagen würde, ein Moog Modular ist blöde, weil er nichts anderes als ein aufgeblasener Mini Moog ist.

Was weder den Tatsachen entspräche, noch dem Instrument gerecht würde. Ich kann nur sagen: Ich habe sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen gearbeitet. Mit dem einen Gerät bin ich warm geworden, mit dem anderen nicht.

Und jetzt mal raten, welches das eine und welches das andere Gerät war.

Stephen
 
Bevor sich das im Kopf der Doofen festsitzt: Der Minimoog ist eine reduzierte und im Wesentlichen auf die Live-Performance reduzierte Version eines modularen Moog Synthesizers. Ich habe sie alle gehabt und mir damit im Laden die Zeit vertrödelt
 
Dazu muss man sich in die damalige Zeit, die Art der Kundschaft, deren finanzielle Mittel und die Musik, die sie machen wollten, zurückversetzen. Der PS-3100 war da die einzige "bezahlbare" Möglichkeit, polyphone Synthesizerklänge als "Teppich" zu erzeugen. Der erste ernstzunehmende Synthesizer war dann der Prophet-5.
Danke, das ergibt volle Luzi Sinn!

Ich meine schon den RS-3, da ich den Resonator des 3100/3300 haben möchte.
Ist im PE-2000 nicht (für die Chor-Presets) schon eine Art Preset-Resonator drin (nur 'ne völlig unqualifizierte Vermutung/Idee)?

Was dem Einen ein blödes Stringgerät, ist dem Anderen der Sonnenschein.
Stringgeräte SIND Sonnenschein!

Ich habe sie alle gehabt
Was für ein Titel für deine Autobio... - ach nein, willst du ja nicht.
Mist.

Schöne Grüße
Bert
 
[...] Ich habe sie alle gehabt [...]

Wer kann das schon von sich behaupten, vor allem im zunehmenden Alter?

[...] Ist im PE-2000 nicht (für die Chor-Presets) schon eine Art Preset-Resonator drin (nur 'ne völlig unqualifizierte Vermutung/Idee)? [...]

Keine Ahnung, wie die das umgesetzt haben -- mir geht es um den modulierten Klang der Triple Resonators, die den 3100 und den 3300 so speziell machen. Und dafür liefert das PE-2000 genau das richtige Ausgangsmaterial.

Stephen
 
Wer kann das schon von sich behaupten, vor allem im zunehmenden Alter?



Keine Ahnung, wie die das umgesetzt haben -- mir geht es um den modulierten Klang der Triple Resonators, die den 3100 und den 3300 so speziell machen. Und dafür liefert das PE-2000 genau das richtige Ausgangsmaterial.

Stephen
Mag aus deiner sehr speziellen Sicht sein, ob das aber eine Grundlage für einen Hersteller ist, eine Gurke wie den PS-3300 zu einem geisteskranken Preis wieder herzustellen, stelle ich zur Diskussion. Na ja, Doofe wird es immer geben.
 
Also Dirk und Bernie mögen den PS wohl nicht... 🙃
Aphex Twin und Uwe Atom aber dann wohl doch und ich sitze zwischen den Stühlen...
 
Also Dirk und Bernie mögen den PS wohl nicht... 🙃
Aphex Twin und Uwe Atom aber dann wohl doch und ich sitze zwischen den Stühlen...
Der PS-3100 ist noch der Synth aus der Serie, der halbwegs klingt, aber auch nur wegen dem Resonator. Hatte die Kiste viele Jahre hier, ist schön groß und schwer, tolle Deko.
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