KORG PS3300 bei Klaus Schulze

Sven Blau

Sven Blau

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Hallo,

weiß jemand, für welche speziellen Sounds KS den PS3300 eingesetzt hat? Der ist ja klanglich enorm flexibel, vielleicht hat jemand die frühe rmal erschienene Sample-CD mit Samples dieser Instrumente, die Klaus genutzt hat.

Grüße
 
Ben Blau Recordings schrieb:
Hallo,

weiß jemand, für welche speziellen Sounds KS den PS3300 eingesetzt hat? Der ist ja klanglich enorm flexibel, vielleicht hat jemand die frühe rmal erschienene Sample-CD mit Samples dieser Instrumente, die Klaus genutzt hat.

Grüße

Naja, soo flexibel aich nicht, die PS Serie hat einen recht deutlichen Charakter. Er dürfte die Dinger benutzt haben weil sie polyphon waren - so viel Auswahl gab es ja nicht ;-)
Die Nachfrage im Geschäft hielt sich aber sehr in Grenzen, während meiner Zeit dort habe ich gerade mal 2 Stück verkaufen können bevor andere polyphone Synthesizer den Markt eroberten.

Änderung: Nur einen PS 3300 und einen PS 3200, nicht 2 PS 3300
 
Ich glaube, dass grade die PS Serie sich durch den Klang verrät und grade weil der eben nicht so flexibel ist. Je nach Modell allerdings. Bin aber nicht so Schulze-affin, da müsste ich alles durchhören. Der Speicher-PS zB war eigentlich sogar enorm reduziert, weshalb der 3100 mit dem Resonator und dem schnellen MG (ja, echt) also dem LFO und der Vollpolyphonie noch das meiste beitragen wird neben dem näselnden Filtersound. Für KS Flächen natürlich gut, heute also sicher noch immer durch JD800 und Co ersetzt oder was modernes, der ist ja auch Vintage. Der ps3300 ist ja generell "nur" ein 3fach ps3100er, nur der ps3200 fällt etwas aus dem Rahmen. Und deshalb ist der dann auch etwas voller im Klang, weil er eben 3fach doppeln kann. Das ist natürlich auch was wert.
 
Drei Hundehaufen übereinander ergeben einen größeren Hundehaufen.
 
LOL, so könnt' mans auch sagen. Aber nun, MS Serie klingt so. Und der Sound ist nicht ohne Grund so beliebt. Das ist eben auch heute zu bemerken, sonst würde keiner Shrutis, OP1'en und Bleepkisten kaufen. Musiker wollen halt sowas, was irgendwie besonders klingt. Und ein Schulze konnte sich schon durch einfach diese Investition schon abheben. Das war auch so eine Art soziales Dongle. Heute muss man dafür schon Circuit benden oder sowas.

Frag mal, warum die alle einen MS20 haben, der ist ja auch in der Kategorie - schön schlecht und deshalb wieder gut. Und bei Filmen gibt es das auch.

Mee Blip Bleep, Hongkong.
 
Moogulator schrieb:
Frag mal, warum die alle einen MS20 haben, der ist ja auch in der Kategorie - schön schlecht und deshalb wieder gut.
"Der MS-20 beleidigt mein ästhetisches Empfinden." (Anna Lüse)
 
stört

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Forum: Synth/Sampler
Anna Lüse
09.03.2004, 22:49 Uhr
Der Klang des Korg MS-20 stört mein ästhetisches Empfinden
Keyboards: Synth/Sampler
pyrolator
08.03.2004 23:26 Uhr

Der Klang des Korg MS-20 stört mein ästhetisches Empfinden
29 mal gelesen

Liebe Anna,

Da hast Du recht. Ich bin zwar einigermassen stolz einer der ersten in Deutschland mit einem MS20 gewesen zu sein, das hatte aber durchaus pekunäre Gründe.

Mein erster Synthesizer war ein Davolisynth, den man eigentlich nicht als solchen überhaupt bezeichnen darf. Dafür habe ich die Sommerferien bei Woolworth Ware ausgezeichnet und mir einen Filter bauen lassen, weil der überhaupt keinen besaß.

Der zweite Synth war nun ebensolcher MS20 mit SQ10 und ich habe ihm Monate meines Lebens geschenkt, ich hatte halt nur den (und den vor sich hin gammelnden Davoli).

Die Synthesizer, die ich wirklich besitzen wollte waren:
Der VCS3, weil der einfach nur supercool war. Nichts hätte ich lieber besessen. Ich hatte später die Chance mir einen für fast 3 Monate auszuleihen und habe Bänder mit Sounds gemacht, von denen ich bis heute Samples verwende.
Und den Arp 2600, vor zwei Wochen noch gab es einen bei ebay und ich habe ihn weinenden Herzens jemand anderem überlassen müssen, weil ich das Geld zur Zeit für anderes brauche. Ein Traum in Klang und Gestalt.

An anderes wie ein Roland oder Moog-Modular-System konnte ich sowieso nicht denken.

Der MS20 ist das was er war: Ein "Volks-Synthesizer", erschwinglich, aber eben nicht das Gelbe vom Ei. Einen Kult darum zu machen ist überflüssig, das wäre pure Sentimentalität.
Als ich von der Veröffentlichung der Legacy-Collection hörte, hatte ich dementsprechende nostalgische Gefühle, aber immer noch den Wunsch irgentwann mal eine echte "Traummaschine" mein eigen zu nennen.....(s.o.)

Schöne Grüsse
pyro

http://forum1.keyboards.de/archiv/04/03 ... 74801.html
 
Dachte diese Infos helfen beim aufsuchen der Sounds und des Synths, da sie ja doch sehr charakteristisch sind. Über den Sinn von MS und PS müssen wir nicht sprechen. Relativ – "dünn", näselnd, ggf. mit schneller Modulation und halt mit Resonator und viele Stimmen.
 
Spielt eigentlich keine Rolle, worauf Schulze seine Harmonien spielt - es klingt immer nach Schulze. :D

Ich vermute den PS 3300 hinter einigen der ringmodulatorartigen Sounds, die man z.B. auf der "Dune" hört.

Übrigens kann ein MS20 sogar die allerjüngste Generation begeistern: 8)

http://www.loaditup.de/637641-wyb2t8dh7p.html

Den PS bekommt er dann bei der Einschulung. ;-)

Sorry für die Bildqualität - auf die Schnelle mit dem Handy gemacht.
Der Sound ist hingegen unverkennbar original Korg MS, ohne zusätzliche Effektgeräte.
 
Moogulator schrieb:
LOL, so könnt' mans auch sagen. Aber nun, MS Serie klingt so. Und der Sound ist nicht ohne Grund so beliebt. Das ist eben auch heute zu bemerken, sonst würde keiner Shrutis, OP1'en und Bleepkisten kaufen. Musiker wollen halt sowas, was irgendwie besonders klingt. Und ein Schulze konnte sich schon durch einfach diese Investition schon abheben. Das war auch so eine Art soziales Dongle. Heute muss man dafür schon Circuit benden oder sowas.

Frag mal, warum die alle einen MS20 haben, der ist ja auch in der Kategorie - schön schlecht und deshalb wieder gut. Und bei Filmen gibt es das auch.

Mee Blip Bleep, Hongkong.

Wenn ich das jetzt sage, bekomme ich sicher Prügel....aber: Schulze konnte sich nicht nur auch die wirklich teuren Dinger leisten, er musste es auch. Musikalisch/spieltechnisch konnte er nicht glänzen, also beindruckte er seine Fans mit "Geräteburgen". Warum auch nicht.
 
*Wutbürgermodus an*

Immer dasselbe.. Kann man nicht mal ein Thema behandeln, ohne Wertungen vorzunehmen??? Geht das in eure Hirne nicht rein, dass man damit zu dem eigentlichen Thema nichts beiträgt..? Mann, dann macht doch einen eigenen Thread auf, wenn ihr euch über mangelnde Qualitäten und Schwanzverlängerungen von Musikern mit Geräteburgen aufregen wollt!!

Das musste ich jetzt mal loswerden, weil mich das schon bei so vielen Freds (TD, JMJ,...) angekotzt hat.

*Wutbürgermodus aus* :gun:
 
Cyborg schrieb:
also beindruckte er seine Fans mit "Geräteburgen".

Das trifft gerade bei Klaus Schulze überhaupt nicht zu.
Der ist wirklich in erster Linie Musiker und hat ein eher pragmatisches als emotionales Verhältnis zu seinen Instrumenten.
 
ich lasse grad einen Korg Sigma durch ... schönes teil,
kann nicht viel, ber was er kann kann er gut ... mal so am rande ...
(noch ohne cv / gate / interface bekomme ich aber die Tage ...

ps

ich mag den ms20 sound ... ;-)
 
Markus Berzborn schrieb:
Das trifft gerade bei Klaus Schulze überhaupt nicht zu.
Der ist wirklich in erster Linie Musiker und hat ein eher pragmatisches als emotionales Verhältnis zu seinen Instrumenten.

Das kann ich nicht beurteilen und mag ja so sein.
Ich war damals aber ganz sicherlich nicht der Einzige, der ausschließlich NUR wegen den vielen dicken Synthies zum Konzert von KS gegangen ist. Die Musik fand ich damals ziemlich langweilig und war mir völlig schnurz.
 
Es gab ja auch mal so ne offizielle Sample-CD von KS, wo eben von einigen synths wie Moog Modular oder CS80 oder PS3300 Samples drauf warn...
 
Diese CD meinst Du sicherlich, gleich mit Erwerbsmöglichkeit (ist nicht meine):
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... rid=229487
Ich hatte die früher mal hier, weil ich sie vielleicht von einem Freund übernehmen wollte. Das, was Du suchst, wirst Du auf dieser CD nicht finden. Es sind nicht unbedingt Multisamples von Schulze-Klängen, sondern eher markante Effekte und Soundcollagen.
Für mich war sie uninteressant.
Etwas mehr hättest Du wahrscheinlich von diesen:
http://www.backintimerecords.de/bitr014.htm
Da werden Dir markante Multisamples von Grundwellenformen der PS3100- und PS3200-Serie geboten, die man entsprechend nachbearbeiten kann.
PS3300 findest Du leider nicht in diesen Editionen, aber dazu hat moogulator ja schon etwas geschrieben.
Schau Dir mal die Website dazu an und evtl. kannst Du ja unseren (leider Ex-)kpr dazu kontaktieren.
 
Bernie schrieb:
Ich war damals aber ganz sicherlich nicht der Einzige, der ausschließlich NUR wegen den vielen dicken Synthies zum Konzert von KS gegangen ist.

Schon möglich, aber da kann Klaus Schulze ja nichts für.
Er hatte damals nicht zuletzt deshalb relativ viele Synthesizer auf der Bühne, weil die zum allergrößten Teil nicht speicherbar waren und er während eines Konzertes nicht dauernd neue Sounds einstellen konnte.
Seit den frühen 80er Jahren ist sein Bühnenequipment dank des technischen Fortschritts deutlich reduziert.
 
Moogulator schrieb:
Er will nur wissen wo er in KS Stücken vor kommt, gibt es keine KS Fans mit entsprechendem Wissen?

DIe Zeit, in der KS den PS 3300 einsetzte ist ziemlich überschaubar, so etwa 1978 bis Anfang der 80er.
 
Das weiß ich... Also von "X" bis "Trancefer".. mir gehts um typische Klänge, die er mit dem Ding gemacht hat.
 


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