Mit einer Ausbildung in Natur- oder Ingenieurswissenschaften kommt man im Bereich elektronischer Musikinstrumente ganz gut durch wie ich finde.
Versteht man die zugrunde liegenden (naturwissenschaftlichen bzw technischen) Prinzipien, kann man Neuigkeiten bzw Innovationen (kritisch) einschätzen.
Der Schlüssel zu technischem Verständnis ist neben optimalerweise einer entsprechenden Ausbildung technisches Interesse.
Also das Interesse (bzw der Spaß daran) technische Sachverhalte zu durchdringen.
Fehlt dieses Interesse und die damit einhergehende Motivation wird es meiner Einschätzung nach zäh bis unmöglich.
Es gibt weder gleichwertige, gar bessere oder auch nur andere Ansätze.
Die zugrunde liegenden physikalisch-technischen Prinzipien sind sozusagen die Meta-Ebene.
Abgesehen vom technischen Verständnis ist - wie du bereits mehr oder weniger schrubst - Medienkompetenz hilfreich.
Wer sagt was wem wann und warum?
Aus meiner Sicht fehlt also weder das praktisches Rüstzeug noch ein theoretisches Bewertungssystem an der Stelle.
Was? Ich finde das ist viel zu kompliziert gedacht und ich glaube nicht das es so funktioniert.
Inwiefern und in welchem Ausmaß redest du von t echnischem Verständnis?
Die ganze Frage ist höchst individuell oder ich verstehe nicht worauf der Fragesteller hier hinaus will und auf welche Innovationen er sich bezieht.
Innovation sehe ich heute nur in der Zusammenstellung oder Klang, wenn man das so nennen will. Was kann ich mit bestimmten features im Kontext anstellen und mag ich das überhaupt.
Die Synthese im DX7 war innovativ und wurde eigentlich nur als Presetschleuder genutzt. Darin war aber noch weit mehr Potential vorhanden, mit dem sich kaum einer beschäftigt hatte. Oder die 303, die erst viel später ein ganzes Genre prägen sollte.
innovation muss genutzt werden um Innovation zu schaffen.
Geschmack, Experimentieren und vielleicht Erfahrung macht heutige Instrumente innovativ sinnvoll.
Der Sequencer kann in alle Richtungen laufen und zufällig? Ob das sinnvoll ist oder nicht, da wird man gegensätzliche Antworten bekommen. Man muss es nutzen, es muss gefallen oder man muss sich darunter etwas vorstellen können. Wenn man etwas sucht, wird man vielleicht auch etwas finden. Ganz tief in ein Instrument eintauchen ist sicher keine schlechte Idee.
Der prophet 5 rev4/Obx8 kann man auch als innovativ ansehen, oder den Vintageknopf. Sinnvoll oder nicht? kaufen oder nicht? Wavfoldende wavefolder mit waveshaper? Ratchening? MPE?
Ich glaube auf jeden Fall, es gibt genug Instrumente in Hard und Software, die Innovation in der Musik möglich machen können. Alleine so etwas wie Reaktor oder Max/MSP.
Bei Musikinstrumenten halte ich das für unmöglich. Was soll man messen? WIe soll man den Wert und die Auswirkung sinnvoll messen? Ich verstehe es glaube ich nicht,