LFO wirkt auf VCO

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Flub

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Hallo,
Ich habe ein Problem mit meiner LFO Schaltung, wenn ich sie mit meinem VCO ans Netzteil hänge, hört man den LFO durch, d.h. die Frequenz des VCO's verändert sich minimal in der LFO Frequenz.

Der VCO ist ein Nachbau des MFOS VCO's und die Spannungsversorgung ist-15 +15V

Hier habe ich die Kernschaltung mal in Eagle nachgebaut :
schaltung.png


Hat jemand einen Plan, wie ich das durchscheinen wegbekomme?

Viele Grüße,
Flo
 
0.) hast du wirklich gar keine Kondensatoren an der Versorgung? Falls ja: 100nF zwischen plus und minus vom OP löten.

1.) Dynamischen Stromverbrauch kleiner machen:
1.1.) R8,R9 auf 100k ändern.
1.2.) R15 auf 100k ändern.
1.3.) R14 auf 100k, C1 auf 47nF

10k, 10V sind 1mA, das ist eigentlich nicht so viel...

2.) Stromversorgung (möglichst) sternförmig verlegen, keine Ketten bauen.

3.) Schaltung mit 10Ohm/47µF in der Versorgung entkoppeln. (Wie bei den Yusynth-Modulen)

4.) VCOs anständig aufbauen - die müssen für die internen Referenzen einen eignen Regler haben.

5.) CVs sauber erzeugen, die brauchen als Quelle auch einen eigenen Regler. (Ist duchaus bemerkenswert, das zwar jeder 2.Anbieter meint, da seinen eigenen Stromstecker definieren zu müssen, es aber keinen gibt, in dem eine Referenzspannung mitgeführt wird. Neben der fehlenden, getrennten "Blinkelights" Versorgung ein mir unverständlicher Lapsus. )
 
VIelen Dank!

Ein paar fragen habe ich .
Zu 0. : Ich habe keine in der Versorgung, meinst du ich soll das bei jedem OP amp machen mit dem 100nF?
Zu 1.3 : Der Strom bleibt doch gleich, wenn ich die kapazität im Gegenzug verringere... oder nicht?
Zu 2. : Wie verstehe ich das richtig mit dem sternförmig aufbauen? ich baue alles auf lochraster, frei verkabelt. Meinst du also, ich soll z.b. nicht von Plus 15 zum ersten Opamp und dann direkt von da weiter zum wieder nächsten?
Zu 4. : Das verstehe ich nicht, bitte erklärs mir. = )
Zu 5. : ich habe das Doepfer mini MIDI CV interface, ich weiß nicht wie es bei dem ist, allerdings kann man glaube ich eine referenz mit trimmer regeln, die von doepfer beim kauf chon vorgeregelt ist, wenn ich das richtig verstehe.

-Flo
 
0.) Weiß nicht, ich habe nicht so große Serien wo ich mich das fragen müsste. Aber wenn du so 50.000 Stück bauen lässt, dann sind die 5 Cent pro Kondensator ja schon 2500€, da kann man schon mal ein paar Tage für Entwickeln, um einen der beiden Einzusparen ....

1.3.) nö, die Zeitkonstante bleibt gleich. Das ganze ist ein Integrator, der - Eingang vom Op liegt auf 0V (solange der OP nicht klippt), und der Strom der da reinfließt, landet im Kondensator.
Damit wird die Spannung am Kondensator U=(I * t)/C, bzw. t=U*C/I, wenn ich C auf 1/10 tel verringere (47nF statt 470n) und I auch(100k statt 10k), dann kürzt sich das raus und t bleibt gleich.

2.3) Bezieht sich auf den Modulanschluss am Netzteil, innerhalb der Platine ist das (hier) egal. (Gggfls. mal Google fragen, was "sternförmige Verdrahtung" meint, warum man das macht und so... )

4.) Vergisses. (Wenn du nicht weiß, wie der VCO überhaupt arbeitet, dann kannst du ihn eh nicht ändern... sorg dafür, dass er stabilen Saft kriegt und gut ist... )

5.) Die Tonhöhe wird durch die Summe aller CVs bestimmt. Das ist nicht nur das Midi-CV-Interface, sondern auch der Oktavschalter, der Tune-Regler und was da sonst noch so reingeht. Wird davon was direkt aus den 15V abgeleitet (durchaus üblich), dann hört man schlimmstenfalls jedes Millivolt Änderung als Verstimmung.
 
ich verstehe wie mein vco funktioniert, aber die ganze vco schaltung braucht einfach eine nur für diese geregelte spannungsversorung, es bringt doch auch ncihts wenn der regler, die cvs am eingang "stabilisiert", später jedoch alles im unstabliiserten rahmen der netzteil spannung (op amp schaltungen) läuft... dann müsste ich gleich ein eigenes netzteil für vcos haben.

Ich habe übrigens bis auf die entkopplung ala yusynth schon alles umgesetzt und es ist besser geworden, noch nicht perfekt aber das kommt vielleicht wenn ich die entkopplung drin habe und noch beim vco die filter kondensatoren hinzufüge.
 
Der VCO hat drei Stellen, an denen er moduliert wird:
- der CV-Eingang. (incl. Tune Regler und Co.)
- der Referenzstrom in den Exponentiator (der typisch um 1MOhm-Widerstand auf der einen Seite des Transistorpaares gegen eine konstante Spannung)
- die Schaltschwelle des Komparators bzw. die Spannung, gegen die der Kondensator entladen wird. (Je nachdem wie rum das Ding arbeitet. )

Diese drei Spannungen gehen direkt in die Tonhöhe ein. Daher ist es wenig verwunderlich, das man unbeabsichtigte Modulationen bekommt, wenn man diese Spannungen nicht extra stabilisiert. (Schau dir mal den Schaltplan vom Doepfer VCO an, da sitzt dafür ein 10V Regler drauf. )
Bei einer OP-Verstärker-Schaltung geht die Versorgung beispielsweise nur erheblich gedämpft in das Ausgangssignal ein!
 
kann ich da also einen normalen spannungsregler nehmen, der schwankt auch nicht mit, wenn seine versorgungsspannung leicht variert?
 
Neem tut er nicht ... genau dagegen ist er ja da.
In einem üblichen Netzteil "mit 50Hz-Trafo" geht in den Regler eine Gleichspannung rein, der vielleicht so 1..2V Brumm überlagert sind. Und die macht der Regler weg, am Ausgang siehste davon nix mehr.
 
Gut, Vielen Dank erstmal, ich sollte mir angewöhnen nicht alles fertig auf lochraster hochkopmliziert zu verkabeln und dann die fehler auszumerzen, sondern erst mal eine vernünftige schaltung haben (auf nem experimentierboard oder so) und dann löten.
 


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