Achtung saulang:
Ja, die FX sind in den Tribes sogar eher grottig, aber für Glitch und Co FX schon fast wieder irgendwie "gut". Aber für Hall oder sowas brauchste extra was. Das stimmt. Ich versuche dann einfach drauf zu verzichten, wenn ich das nicht mitschleppen kann. Wenn ich mir mal ein Liverack gebaut hätte, wäre es aber auch kein Ding so ein Lexicondings mitzunehmen. Dies Frage hier ist: Lohnt sich das? Das alles ist ja immer Aufwand und Schlepp. Die MPC hat ja wenigstens schonmal kein Problem mit Speicher und das mit dem mitnehmen und vererben ist keine schlechte Idee. Ich habe das Problem bei Soloacts durch eine zweite Tribe gelöst, da ich eine pausenlose Performance bisher bevorzugt habe. Allerdings lässt sich sowas auch mit einem Sampleding oder einem Recorder oder Abspieler wie SP404, 555 oder sowas mit Moods und Flächen machen aber auch mit irgendeinem Synth oder sogar mit einem Looper (Repeater zB). Ich meine damit, wenn du deine Beats (ich geh mal von Musik mit Beats aus, im weiteren Sinne) für einen Übergang zB mit einem Kaosspad samplest, filterst bisschen damit rumspielst und so weiter, dann kannst du den ja auch "mitnehmen" oder "rüberretten" und dich selbst samplen und loopen und "zitieren". Das kann eine Variation mehr bringen, einen Break oder sowas. Womit ist rel. egal, aber bringt halt freiere Hand und ermöglicht ggf. nur mit einem Beatgerät oder Klangerzeuger zu arbeiten als Alternative.
Das wäre dann beides irgendwie DJ'ig. Sogar meine Methode mit den 2 Groovedingern klappt, allerdings bei Jams hab ich nur eine Tribe mit und nen kleinen Synth, weil du ja Mitmusiker hast. Wenn auch nur ich Beats mache, dann kann man mithilfe der anderen Flächenübergänge machen oder entsprechend agieren mit nur einer Maschine, es ist also nicht unbedingt notwendig. Man muss nur etwas genauer wissen WO DIE SAMPLES bei dir liegen und wie du sie organisierst. Ggf. ist das in der MPC auch so, sogar noch etwas mehr? Das bedeutet aber auch: KEIN Patternwechsel in dem Falle sondern kompletter Neuaufbau im gleichne Pattern, Sounds raussuchen schnell machen und die Patterns vorher irgendwie unbemerkt löschen. Ich mache das live und bei Sessions rel. oft und baue dann auf und ab. Der Nachteil ist, dass du halt einige Spuren noch nicht so weit hast und ja erstmal ein Muster basteln must und vielleicht nur 2 Spuren oder Drumsounds in einer brauchbaren Zeit "soweit" hast. Das Ergebnis ist aber oft sehr sehr gut im Flow und du kannst dann bewusst Sachen vererben (das finde ich übrigens einen coolen Begriff), zB bestimmte FX, sogar FX Fahrten/Modulationen, die sich Wiederholen und du quasi nur nen Loop tauscht oder umschaltest und wieder irgendwan aufs THEMA zurück kommst (ich mein das musikalische). Das ist ein Moment, der sozusagen bei entsprechender Musik der Moment ist, wenn die Leute die Hände nach oben reißen. Der Steigerungspunkt, denn so wiederaufgegriffene Elemente können viel Kraft haben.
Das wäre also das Konzept des durchlaufenden Neuerstellens. Ich mache das Solo gern und bei Jams und Zusammenarbeiten mit mind 1 weiteren Musiker sehr gern. Hast du das mal ausprobiert? Gibt es da irgendwelche Erkenntnisse? Will dir natürlich nicht was erzählen, was du schon kennst, aber ist halt im Forum schwer zu schätzen.
Das mit Lauflicht ist eigentlich nicht wichtig, sondern WIE und WO du die neuen Elemente her holst. Ich mag manchmal mich einfach ungern wiederholen und wenns mit den Jazzern oder so zusammen geht, dann ist das eh besser. Bei sowas glaub ich schon, dass die ART und die eher kleine Vorbereitungszeit sehr gut mit FX und direktem Livespiel auf den Elementen der Groovebox sehr sehr hilfreich sind. Das dürfte was sein, wo die MPC noch nicht so ganz rankommt. Sie hat andere sehr coole Vorteile, aber dieser geht bei den Grooveboxen vermutlich an die TRibes, Machinedrums und so weiter. Das ist nicht so banal wie es sich anhört, denn das muss man erstmal in den Griff kriegen. Ich nutze da zzt die Synthese, die FX, den Startsampleknopf, die Steps, Realtime, Motion und somit wirklich einfach ALLES, was geht, um zu variieren. Das ist schon was, wo die Instrumente bestimmte Grenzen aufzwingen oder auch eben nicht. Und auch wenn die Engine der Tribes in dem Falle nicht die bestklingenste ist, so ist hier wohl auf Keyboardsamplerebene vielleicht der Microsampler noch ne Idee, wenn du mit Akustik arbeitest zB, ich denke dass das dann nicht mal wichitg ist, dass der kein Filter hat, denn du kannst sehr musikalisch dieses Zeug SPIELEN und da das Ding halt ein Realtimedings wäre, spielst du dann halt mit FX und Keyboard und vielleicht mit dem Sequencer rum. Das ist geschrieben leider superbanal, aber wenn du die Maschinen kennst, dann weisst du vielleicht was ich meine. Das Potential lässt sich da gut nutzen. Freu mich auch auf eine gemeinsame MPC Session, denn das wäre noch gut fürn Austausch. Kenn allerdings mehr das normale OS und Arbeitsweise, daher freu ich mich auch da auf Inspiration. Was übrigens die MPC VIEL geiler spontan kann ist DYNAMIK, Da musst du mit den TRibes und auch Elektrons viel mehr machen und ist im LIVEbetrieb rel. schwierig herzustellen, bei der MPC spielste halt nur dynamisch die Pads..
Da wäre der Spectralis übrigens geil und die Maschine, die können da mehr, hast du dir die mal angesehen? Die sind sone Art MIschmasch, der Speckie ist mehr Lauflicht plus X, die Maschine mehr MPC plus etwas Electribe-Feeling wegen Lauflicht. Aber das Handling ist natürlich nicht ganz so direkt, weil du sehr viele Sounds adressieren kannst. Das geht aber mit Übung. Gibt da 3 Timingdinger, also nicht nur Swing und Tempo sondern noch so eine Betonungssache für den Swing. Mit deinem Background ggf. eine Alternative.
Ja, Repro ist aufwendiger, also mit wiedererkennbaren und genauen auskomponierten Teilen oder komplett. In dem Falle würde ich sagen: Auf ner Tribe wirds schwer das alles hinzukrigen, mit der MPC schon eher. Aber ne Combo plus 1-2 Synths wäre ggf. gut und etwas Reduktion. Denke, dass man für Repro einfach MEHR Disziplin braucht und mehr Automation. Ich stelle mir nämlich da auch vor, dass da richtig tolle Modulationen Wie in der Studioversion sind und sowas. Da ist ggf. ein Teillooping, ggf. Ableton Live oder so ganz gut, grüble da übrigens auhc grade. Sehe da mehrere Ansätze, Hardwaresampleloopsdings, Computer oder halt eine Maschine mit viel Sampleplatz. Der Rest ist eher Fleiß.
Es gibt bei mir Songs, die ich live nicht spielen kann mit meinem Standardset und will das auch ändern, zzt spiele ich alles polyphone von HAnd und einige andere Dinge gehen nicht und müssen ersetzt werden durch das was geht. Das ist etwas nervig. Hier denke ich an 1-2 Synths oder Samplerdinger mehr und die MX mehr als Abspieler nutzen. Die Programmanwahl wird dann natürlich ein bisschen Horror und ein paar Sounds müssten auf das Livegear umgebaut werden oder als Sample auftauchen. Eine ganz andere Sache wäre halt Computer und sync einer Groovebox daran, für Liveeinwürfe, aber das ist mir in Teilen irgendwie schon zu viel "abspielen". Eben weil Live mit MIDI nicht besonders toll umgeht und das einfach live zu schnell in die Hose geht mitm Timing. Da wäre also Audiokram angesagt und sich loopen, ggf. kannst du damit auch die MPC entlasten, da ist ein ganz netter Looper in Live. Für Repro schon gut, aber nicht so toll für eine Performance, die befriedigt. Aber das ist jetzt Geschmackssache und wieder sone komische Musikerehre-Sache. Willst du überhaupt einen Computer einsetzen? Das wäre noch wichtig, weil die Arbeit damit schon anders ist. Da wäre das MOEP Prinzip noch interessant. GGf. hat Psychotronic Bock, da was zu sagen, der macht da auch ALLES direkt live, sehr viel mit Reaktor. DIESES Prinzip könnte was sein, wäre auch am ehesten mein Ding mit Computern, denn das ist das Best-Of.. Und die andere Ecke könnte sowas wie Pyrolator macht mit Monome, schau dir mal seine Videos an, das ist Ablton und Monome und steuert dann Samples und Sampleteile an und verarbeitet die. Gibt noch mehr sowas, und das könnte bei der Repro helfen, ohne halt einfach nur was abzududeln..
Wird aber rel. schnell mit M4L enden.
So Nähkasten Ende, erstmal andere..
TonE schrieb:
Moogulator schrieb:
Ableton ist für MIDI Kram die HÖLLE
Wieso das?
Spiel mal was auf der Bühne mit MIDI ein, ohne da was manuell nachzuschieben mit Start/Ende etc. Finde das ziemlich doof gemacht, obwohl ich Live wirklich super finde. Mit Audio geht das recht gut, mit MIDI ist es wirklich übel im Handling im Vergleich mit div. Hardware und Lauflicht mit Realtimedings und das ist damit die Referenz, ist auch damit etwas Geschmackssache. Geb ich gerne zu. Ich krieg es jedenfalls nicht im Flow anständig hin und ich hab viel probiert. So, nun erstmal andere zu Wort kommen lassen, wollt nur nicht unhöflich deine Frage ignorieren.