Liveset organisieren, strukturieren und vorbereiten

nihil schrieb:
man kann mit der version 8 super musik machen
Denkst Du, dass das mit der Version 8 - 1 nicht möglich ist? Jede darf für sich entscheiden, inwiefern sie sich als Testholz/Versuchskaninchen verwenden lassen wollen.

Ausserdem kann man mit der Live-API viel mehr herausholen als mit Version 8 oder 9 oder 10 oder 11 .. 20. Denn man kann hinzufügen, was man selber will und braucht, siehe auch die zwei Beispiele oben mit Project X und nanoPad für den Anfang. Im Live-Forum bekommt man eh immer die Standard-Antwort "ja, max4Live kann das und das", was auch nicht immer stimmen muss. Hauptsache, schnell noch max4Live in die Antwort einbauen, egal ob es bessere Alternativen gibt, die User sind sowieso dumm.
 
soundmunich schrieb:
Musiker in Deiner Stadt

riecht sehr nach abzocke. gezahlt habe ich selbst nie, bekomme aber nach jahren noch den spam. freunde, die gezahlt haben, hatten hinter her die absurdesten geschichten von schrägen leuten zu erzählen, die vorbei kamen. hat auch was.

zum band-keyboard:

man muss zur richtigen zeit das richtige anbieten können. da gibts viele wege. entweder man reduziert sich klanglich auf wenige, universal einsetzbare instrumente oder man bastelt sich ein setup, um verschiedene klangfarben anbieten zu können. workstations machen letzteres leichter, sind klanglich aber ein kompromiss. mit laptops geht sehr viel in hoher qualität, man hat aber viel vorbereitungsarbeit. keyboard-burgen sind nur zu empfehlen, wenn man die roadies hat um den kram aufzubauen. die schlepp-bereitschaft der bandkollegen würde ich lieber nicht überschätzen.

ein gern genommener klassiker ist ein vintage keyboard für die authentizität plus eine workstation für den rest. mehr als zwei größere tastaturen würde ich mir nicht antun.

wie auch immer: wenn statt deinem einsatz in der probe nur gefummel am midi-kabel kommt, hast du schon verloren. die geduldspanne anderer instrumentalisten in klangfragen beträgt etwa drei sekunden.
 
@soundmunich
ich werd da mal schauen. Aber im internet für was zahlen tu ich nur bei ebay,amazon und thomann^^

Apropo thomann, als ich letztens da war hab ich mir das kaosspad3 geholt. Is ein geniales teil, besonders da ich es am microkorg hab, sodass ich als liedübergänge vocoder oder ähnliches sampeln kann. Das lockert die pausen auf. Besonders effektiv is der kleine in einer kombo mit mein gameboy. Sonst hab ich die lieder 1:1 auf den gameboy gespielt, doch nun kann ich mit den teil richtig jammen. Sozusage spiele ich die gamboy lieder jedesmal live anders da ich so im grunde ein remix draus mach.
Das ganze is natürlich sehr gewagt, da es schnell zu patzern kommen kann. Is aber eine sache der gewohnheit.

Meine frage wäre jetz mal noch folgende:
Ich hab ein projekt in samplitude mit ca. 20 spuren. Ich würde daraus live aber gerne aus 2 spuren ein "remix" mit den kaosspad machen wollen. Wäre sowas möglich? Denn ich müsste ja diese 2 spuren auch den ausgang in das kp3 zuweisen.
 
the acid test schrieb:
Darüber hatte ich schon einmal nachgedacht. Vorallem über ein schlagzeuger.
IMG_3145.jpg

:)
Wir haben uns aber dann doch erstmal wieder von der Idee verabschiedet. Chris ist ganz sicher kein schlechter Drummer, aber mit ge-sequenzer-ter Musik musste er timing mäßig auf die Nase fallen.
 
@acid test: Wirklich remixen wohl eher nicht, FX machen oder in Slices teilen und Teile rein und rausnehmen ginge schon und damit ein sehr einfacher Remix. Hat ja auch einen SD Slot wo man das reinladen könnte. Wäre aber dann doch eher ein Playback
 
florian_anwander schrieb:
the acid test schrieb:
Darüber hatte ich schon einmal nachgedacht. Vorallem über ein schlagzeuger.
IMG_3145.jpg

:)
Wir haben uns aber dann doch erstmal wieder von der Idee verabschiedet. Chris ist ganz sicher kein schlechter Drummer, aber mit ge-sequenzer-ter Musik musste er timing mäßig auf die Nase fallen.
Habt Ihr die Keyboardständer mit schwarzen Stoff abgedeckt? Schaut nämlich gut aus.
 
intercorni schrieb:
Habt Ihr die Keyboardständer mit schwarzen Stoff abgedeckt? Schaut nämlich gut aus.
Das sind keine Keyboardständer sondern Bühnenpodeste. Hier mal von hinten:
IMG_4380.jpg

Die Abdeckung ist Bühnen Molton und die Bezüge sind passend für die Tische genäht. Das Ganze ist nicht von uns, sondern von dem Club, in dem wir da aufgetreten sind (Rote Sonne).
 
Bei Elektronik-Solo-Gigs bin ich ganz minimalistisch: 2x NordModular G2X -fertig. Ich organisiere jeweils als Performances (so heisst bei Clavia der 4x Multimode) jeweils 8 Patches die untereinander harmonieren. Darunter hat es semi-automatische Ambiencen (die also von alleine vor sich hinwabern können, aber auch Echtzeitzugriff bieten), rhythmisch konkretere Sachen (Stepsequencer, Drumsequencer etc.) sowie auch Patches, die komplett live gespielt werden. Bei fast allen Patches ist eine Mischung aus Kontrolle und Zufall eingebaut, und der Zufallsanteil lässt sich zudem regulieren. So habe ich die Wahl, an irgendeinem der Parts entweder 100% kontrolliert rummachen zu können, oder sie aber von selbst immer leicht variierend (damit es nicht statisch wird) vor sich hin tuckern zu lassen, während ich mich einem anderen Part widme. Die ganzen "Random Pattern" Module des G2 sind eine Goldgrube hierfür. Neu dabei ist auch mein 60sek MIDI Looper Patch. Endlich kann man auf dem G2 auch mal längere Passagen recorden und loopen, wenn auch nur MIDI -besser als garnix.

Diese Performances liefern somit eine Grundlage und schon mal eine Stossrichtung, lassen aber auch genügend Freiraum und Möglichkeiten für Überraschungen -gute wie schlechte. :lol:
 
soundmunich schrieb:
Schau mal bei

Musiker in Deiner Stadt:

http://www.musiker-in-deiner-stadt.de/m ... zAodZkelZw

Macht im Endeffekt aber nur Sinn, wenn Du Dich anmeldest, weil die Funktionen für Gäste doch sehr eingeschränkt sind. Aber das Geld rentiert sich - finde ich :D .


von dem portal hab ich schon richtig übles gehört. kann da nur abraten und das www ist voll von negativen berichten.

wer kontake zu musiker sucht ,sollte sich in den einschlägigen "jazzclubs" aufhalten.
auch cool., ne anzeige bei quoka starten.


offtopic#modus off##
 
lustiges detail, es steht nicht roland sondern poland auf dem linken synthesizer. vor allem lustig weil es mir erst beim 5 mal hinschauen aufgefallen ist
 
Soundwave schrieb:
lustiges detail, es steht nicht roland sondern poland auf dem linken synthesizer. vor allem lustig weil es mir erst beim 5 mal hinschauen aufgefallen ist
Ich glaub, das ist eine hommage an die Herkunft seiner Familie.
 
trigger schrieb:
soundmunich schrieb:
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Macht im Endeffekt aber nur Sinn, wenn Du Dich anmeldest, weil die Funktionen für Gäste doch sehr eingeschränkt sind. Aber das Geld rentiert sich - finde ich :D .
von dem portal hab ich schon richtig übles gehört. kann da nur abraten und das www ist voll von negativen berichten.

wer kontake zu musiker sucht ,sollte sich in den einschlägigen "jazzclubs" aufhalten.
auch cool., ne anzeige bei quoka starten.

offtopic#modus off##
Ja, und ich habe hier lebende Beispiele, bei denen es super geklappt hat. Jeder muss eben auf sich selbst aufpassen, auch Schnarchnasen. Übrigens weiß ich nicht, was es mir bringen soll, mich in einem Jazz-Club aufzuhalten, wenn ich keinen Jazz mache :? Also entweder geht man bei Antworten auf den anderen ein, oder man schreibt einfach so irgend etwas, aber dann braucht das keine Bezugnahme zu einem Statement von jemandem anderen zu haben.
 
DamDuram schrieb:
@crabman: ok, also die software ist zweimal vorhanden und der controller nur einmal. gut, wenn das stabil läuft.
das was in den videos zu sehen war, sah ja unproblematisch flüssig und kompakt aus, klang auch gut. muß ich mir als option vielleicht mal näher angucken, obwohl ich ja schon lieber mit hardware arbeite. aber wer weiß.

Das Plugin kannst Du so oft aufmachen wie Du Rechenleistung hast.Wie jedes andere auch.Stabil,wie gesagt,absolut und unproblematisch und flüssig trifft`s auch.Im Video ist Maschine grad mal anderthalb Monate alt und ich hab damit nur 1 Set vorher gespielt gehabt (was sogar noch besser ablief).Und in beiden Fällen so gut wie keine Zeit gehabt das vorher in Ruhe (mehrmals)durchzuspielen weil ich mit den Songs dafür erst auf dem letzten Drücker fertig geworden bin (natürlich ist dadurch nicht alles astrein verlaufen) Wenn man sich da noch mehr drauf einschiesst kann man damit schon ordentlich Rabatz machen :)

Wenn ich nicht auf 2 Instanzen angewiesen wäre,würd ich den Rechner auch zuklappen.Aber das Macbook checkt das auch irgendwie nicht,das es dann nicht in den Standby gehen soll.Seit 1.5 kann Maschine ja auch mit externem Kram und wenn man dann noch Hardware andockt (und Maschine/den Rechner damit entlastet sodass man sie auch Standalone nutzen kann ) und dann seinem Rechner noch beibringt nicht Standby zu gehen nach dem zuklappen (das muss irgendwie machbar sein),sehe ich keinen Unterschied zu Hardware.In ner MPC sind ja auch nur Chips drin. ;-)

Maschine punktet mit mehr Power,besseren Effekten und besserer Bedienung.Niedrige Latenz natürlich vorrausgesetzt.Und man sollte aufjedenfall vermeiden über 60% Prozessorlast zu gehen,Maschine reagiert dann träger und träger.Allerdings kann man auf nem C2D mit 2,4Ghz schon ordentlich Effekte schaufeln.Ich benutze eigentlich auch nur Insert Effekte,man kann da auch noch Sparen wenn man Sends benutzt.
 
soundmunich schrieb:
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Macht im Endeffekt aber nur Sinn, wenn Du Dich anmeldest, weil die Funktionen für Gäste doch sehr eingeschränkt sind. Aber das Geld rentiert sich - finde ich :D .
von dem portal hab ich schon richtig übles gehört. kann da nur abraten und das www ist voll von negativen berichten.

wer kontake zu musiker sucht ,sollte sich in den einschlägigen "jazzclubs" aufhalten.
auch cool., ne anzeige bei quoka starten.

offtopic#modus off##
Ja, und ich habe hier lebende Beispiele, bei denen es super geklappt hat. Jeder muss eben auf sich selbst aufpassen, auch Schnarchnasen. Übrigens weiß ich nicht, was es mir bringen soll, mich in einem Jazz-Club aufzuhalten, wenn ich keinen Jazz mache :? Also entweder geht man bei Antworten auf den anderen ein, oder man schreibt einfach so irgend etwas, aber dann braucht das keine Bezugnahme zu einem Statement von jemandem anderen zu haben.


toll. ich bin beeindruckt! jazzclub mit anführungszeichen. sollte zu denken geben.
ansonsten, fick dich mal selbst. das ist hier ein diskussions UND meinungsforum.
und wenn du meine aussage irgendwie persönlich nimmst und dich angegriffen fühlst. dein problem.
der urpost war für die allgemeinheit gedacht. nicht explizit auf dich gemünzt.

dieser hier allerdings schon. da ich dich dirket anschreibe.
 
Crabman schrieb:
...das ich diesen kleinen"Bassbosst"Trick am Allen&Heath Mixer (Xone 92)angewandt hatte: HP Filter an,Reso etwa auf 11 Uhr und Cutoff zugedreht.Das gibt einen angenehmen,runden Schub untenrum.
Gibt es dazu auch andere Hardware-Filter oder Software Alternativen?
 
TonE schrieb:
Crabman schrieb:
...das ich diesen kleinen"Bassbosst"Trick am Allen&Heath Mixer (Xone 92)angewandt hatte: HP Filter an,Reso etwa auf 11 Uhr und Cutoff zugedreht.Das gibt einen angenehmen,runden Schub untenrum.
Gibt es dazu auch andere Hardware-Filter oder Software Alternativen?

Die Allen&Heath Analogfilter klingen sehr gut aber das sollte jeder andere -gut klingende- AnalogFilter (mit HP Filter) auch hinbekommen.Nur bei DJ-Mixern ist das halt rar gesäht.Die Digitalfilter von den Pioneern finde ich schrecklich.Und letztenendes sind das nahezu die einzigen 2 Marken,die man in Clubs vorfindet :)

Man kann aber ja auch externe Analogfilter in sein Set einbauen,klar.Die Sherman Britzelbank ist dafür aber weniger geeignet :mrgreen:
Eigentlich auch keine schlechte Idee.Das war nur Zufall das ich an dem Abend an dem Allen&Heath gehangen habe und das dann auch mitgeschnitten habe.
 
Soundwave schrieb:
lustiges detail, es steht nicht roland sondern poland auf dem linken synthesizer. vor allem lustig weil es mir erst beim 5 mal hinschauen aufgefallen ist

Gibts auch so (Ronald Mael von den Sparks)
85005630.jpg


So ein Set von "Keyboardburgen" ist aber schon sehr anders als ein "Beat" Set im WEITEREN Sinne. Und da schließe ich Popmusik mit ein. Selbst Howard Jones wäre da dann auch mit Beatboxen und Keyburgen einzuordnen, war aber eine andere Zeit. Heute findest du eher SKB Cases und so. Aber ist echt eine andere Ausrichtung und mehr 70er. Das ist wirklich anders. Das Bandkonzept und das Keyboarderkonzept in einer Band (sogar Deep Purple haben sowas, auch wenn man nicht zu viel davon hört) ist aber wohl nicht mehr so typisch für heute.

@Dam: soll die Keyboardburg-Diskussion ausgegliedert werden?
 

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DamDuram schrieb:
soundmunich, warum fragst du nicht in einem gesonderten thread nach und besprichst dort diese sachen und die aspekte, die dich an deinem livekonzept interessieren? bisher war der thread doch höchst informativ. das kann ein thread mit bandaspekt genauso werden.
Wusste nicht, dass das Thema "Liveset organisieren, strukturieren und vorbereiten" keine Bandmusiker betrifft - sorry. Ich nehm diesen Thread hier gleich aus dem Benachrichtigungsmodus. Danke für die hilfreichen Kommentare.
 
Ich wollte mal eben noch dazwischenfragen, ob du mit meinen Eingaben was anfangen kannst, da mich auch das Echo interessieren würde, nur mal um das wieder aufzunehmen.
Auch, weil deine und eure Ideen da auch ganz interessant wären. Wir wissen ja leider alle um die Beschränktheit div. Teile, besonders beim poly-Sequencing finde ich noch sehr viel Ausbaupotential und ich finde auch die Möglichkeiten in Samples herumzufahren und diese zu SPIELEN, im Betrieb und Realtime aufzunehmen und einzubauen und zu verarbeiten noch etwas mau.
Hab da meinen pers. Weg gefunden, aber ggf. gibts noch Leute die da Eingaben zu haben.

Übrigens klingt das vielleicht jetzt komisch, aber das ist ein Element, der mich mit der Bandmusik sogar verbindet. Diese Möglichkeiten sind sehr gut, um in einer komplexen und akustischen Welt gut oder besser klar zu kommen, wenn man schon einen akustischen Schlagzeuger hat und zudem ein paar Instrumente und kein MIDI Sync oder sowas, also Tappen und mitmachen, nachfassen und so weiter und notfalls neu einstarten. Das ist schon wichtig, ich gehe bei mir noch davon aus, einen normal gespielten Synth dabei zu haben, den ich gern und schnell umregistrieren will. An Polysynths gibts da leider nur Halbkompromisse, da sie alle irgendwas nicht perfekt können. Da gibts auch ästhetische Gedanken, teilweise auch rein technische und meiner Ansicht nach ist dieser technische Hintergrund eigentlich musikalisch bedingt. Wenn man das einordnen kann und musikalisch gewichten und entscheiden, dann sind diese Diskussionen hilfreich.

Also, wem das zu wenig nach Minimoog und Orgel riecht, dessen Bericht würde mich durchaus interessieren, aber Band hat einen Vorteil: Du hast Leute, die alles abfangen können, du must nicht immer perfekt sein und ALLEs bedenken, denn das ist an einer Elektroperformance SOLO meiner Ansicht nach eher schwerer als "nur" sowas wie "Der Keyboarder" zu sein oder der Spieler des Instruments/Gattung XY, denn es kann immer noch der Drummer und das Basser übernehmen und du kannst was vorbereiten, DIESE Situation hat mit der hier angepeilten Livesituation nicht viel zu tun, denn sie ist stressiger und das haben wir leider davon als Solisten und Egoisten.

Ich wäre echt froh wieder ein Duo zu haben, mit pers. Sync. Aber man muss auf ähnlicher Welle laufen oder ganz ganz unterschiedlich aber vom Ziel her gleiche Vorstellungen, Ideen über Ziele ebenso (Gigs, Touren, Kinder / Hobby vs. Musik wichtig finden und so weiter).
Ein Duo oder Trio hat eben diesen Bandvorteil auch und DA wäre das auch nicht viel anders als mit einer wie auch immer gearteten Band, nur um euch Proger mit reinzuholen, denn niemand hat was gegen euch, nur ist eure Situation einfach eine andere. Ich glaube hier ist genug Platz für beide oder mehr Situationen, gerne auch in eigenem Thread und mit Zwischenfragen, aber Dam sucht sehr offensicht was anderes, wäre schon gut wenn er seine Fragen stellen kann.

Ich finde diese schon zweite Person ist genau das, was den Unterschied dieser Performances ausmacht und da ist der Sequencer, Looper oder so einfach das Mittel, was diese Person "ersetzt".
Ich fand den Spaß und die Sicherheit in Bands immer besser als allein und es gibt neue und andere Ideen von den anderen, aber das hast du halt in der hier geschilderten Soloperformance nicht.

Denke wenn du also im Titel SOLOPERFORMANCE stehen hättest, wäre das Thema ggf. schon klarer..
(kann ich auch reineditieren, wenn gewünscht).
 
Kann man so sehen, ich gehe bei Tapping und Einstarten aber schon davon aus, dass man das nicht macht weil man grade rausgeflogen ist. Aber das war nur ein Seitenhieb, um mal den anderen zu erklären wie die Verbindungen hier sind und die Arbeitsweise schon auch anders bei Sologigs. Wenn man ein auskomponiertes Ding hat, dann wird man wohl selbst dem Trianglisten viel abverlangen, denn der muss lieb zählen und an der richtigen Stelle BINGELN. Das kann sehr antrengend und verantwortungsvoll sein. Aber glaube, dass ist dann die Abteilung "Unvermögen abdeckeln", Chorbrummer und Co.

Übrigens gibt es auch Gründe fürs Einstarten, zB ungrade Takte, die Grooveboxen rasten gern zu voller '1' ein und das umgehen kann man nur mit Füllwerk, einem entsprechend verkürzten Pattern oder eben manuell. Finds gar nicht so unspannend, wie man das löst.
 
Naja, ich habe ja weniger Repro Gedanken beim Bandkontext, daher ist die Zeit irgendwie schon da, quasi mit "schummeln", aber der Drummer ist nunmal manuell und ich passe mich an den an. Da tap ich halt und wenn ich was merke kann ich je nach Material nachziehen, nachtappen oder einen Takt weglassen und das mit dem Synth ausgleichen. Die Erfahrung ist die, dass die Tapfunktion der Tribes ansich ganz ok sind, aber wenn ich nicht aufpasse kann er das Tempo verdoppeln und da ist eine bestimmte "Art" des eintappens dann eine Abhilfe. Die Schwankungen des Drummers auszugleichen ist eine ganz eigene Kunst und ich fühle mich dazu bei Akustikern dazu verflichtet, dh da gibts keinen Knopf ins Ohr und so und die Abhörsituation spielt eine sehr große Rolle dabei.

es ist ganz gut zu treffen mit der Methode Tap bei EINSATZ und bei Offsets einen TEil manuell zu spielen und dann sehr vorsichtig weiterzutappen. Ich pers bin mehr so der Realtimetyp bei sowas. Wie das andere machen weiss ich gar nicht wirklich, gibt aber auch rel. wenige so Mischbands, deshalb freu ich mich auch auf Feedback dazu. Ich denke, so viel supidupi Info hab ich leider nicht, weil das einfach sehr nach "Bauch" abgeht, das klappt ganz gut, aber ist ggf. optimierbar. Ggf. weisst du da auch mehr, da du ja einen ganz anderen Background hast. Ich war immer Dilletant, Nichtnotenmensch und so, komme ja mehr aus dem New Wave und Industrial/Elektro und deshalb interessierten mich da auch alles zu. Aber halt Autodidakt und so, kann also nicht so den Tiefgang und das Können raushängen lassen.

Mit deinem ersten Absatz haste auch etwas Recht, ich halt einfach mal Fresse und schau mal was noch kommt.
 
DamDuram schrieb:
ja nun, warum hast du dann auf der ersten seite so furchtbar groß geschrieben und damit beklagt, daß sich keiner in diese richtung äussert?
sind sie mal nicht so empfindlich, herr klangmünchen. ich will dich ja nicht vergraulen, sondern nur die thementrennung etwas beibehalten zugungsten einem maximum an information, die auf die jeweiligen sparten passt.
ich will ja auch nich in einem rasenmäherheft etwas über sensen und heckenscheren lesen, obwohl beides mit gartenarbeit zu


well...es heisst ja nicht umsonst SEQUENCER.de :mrgreen:

(Unterschrift:Sequencer Synthesizer Forum^^)

ich gehe somit auch erstmal davon aus,das es sich um Elektronik dreht sofern nicht anders gekennzeichnet.Aber in nem neuem Thread ist ja alles kein Problem...
 
DamDuram schrieb:
Crabman schrieb:
well...es heisst ja nicht umsonst SEQUENCER.de :mrgreen:
alles in einem forum ja, aber alles in einem thread? das meinte ich mit dem heftvergleich.
aber ist eh schon wurscht.
wenn der herr soundmunich mir verzeihen kann, soll er ruhig sprechen und fragen und schimpfen sowieso. :P

crabman, willst du denn deine maschine verkaufen oder nutzt du die weiterhin?
ich habe mir gerade mal die videos bei ni angesehen. das konzept sieht vielversprechend aus. man muß eigentlich kaum stoppen bei der bearbeitung und das man die gelichzeitig als abletonkonteoller einsetzten kann ist super.
sendet die auch midi an den host und somit nach draußen? das habe ich jetzt noch nicht gesehen.
das arrangieren on the fly mit den scenes gefällt mit auch sehr gut, so vom angucken. die eventselektion ist auch praktisch. sehr nützlich ist für ein liveset die funktion die sounds fürs anwählen kurz abschalten zu können.
sieht alles sehr gut aus. fast schon zu einfach. kann die auch echzeittimestretch wie ableton das kann?
ich glaube, ich muß mal eine antesten gehen.


mmh,ne verkaufen nicht.Nutz die ja schon@home.Auch als Controller (nett weil man alles was im Display steht selbst beschriften und speichern kann).Ableton Warp Marker kann das Teil (noch?) nicht.Nur Loops slicen und Grain delay sowie Grain stretch als FX.
 
Vielleicht ist diese Antwort ja irgendjemandem dienlich...

soundmunich schrieb:
Wenn ich das alles so lese frage ich mich, gibt es hier unter den (aktiven) Forumsmitgliedern keine Bandmusiker? Ich meine solche Leute, die mit Drums, Gitarre, Bass, Keys und (evtl.) Gesang Musik machen.
Doch, einen gibt's mindestens, und zwar meine Wenigkeit. Um euch zu beruhigen: Ich bin kein reiner Presetschubser. Mein Setup ist so exzessiv programmiert, daß Profimugger nach ihren Herztabletten greifen müßten, um mich dann in die nächste Geschlossene einweisen zu lassen. Denn mal ehrlich – leistungsorientierte professionelle Coverkeyboarder, die aus zeitlichen und/oder Aufwandsgründen andere für sich schrauben lassen, werden sich nicht hierher verirren, ebensowenig diejenigen, die eh nur Piano, Rhodes und B3 spielen.

Die Sache ist bei mir die, daß ich als Keyboarder und Synthesizerspieler praktisch gegen alle Konventionen angehe. Sowohl gegen die für Bandkeyboarder als auch gegen die für Synthesizerspieler. Ich bin Livekeyboarder in einer Band, aber kein ausgebildeter Pianist, trotzdem kann ich meines Erachtens hinreichend gut spielen. Die Band ist eine reine Feierabendband, die bewußt einen Bogen um Top40 macht und sich stilistisch einigermaßen spezialisiert (allerdings nicht auf Synthetisch-Elektronisches), dabei aber immer noch 100% Cover spielt. Somit habe ich nicht zwei, drei Tage, um einen Song vorzubereiten, sondern auch mal Monate, besonders deshalb, weil manche Songs ziemlich schnell einsatzbereit sind, z. B. wenn ich nur ein E-Piano brauche oder ein Clavinet. Gegen Konventionen verstoße ich auch bei der Wahl der Sounds und der klangerzeugenden Mittel. Wenn ich ein FM Full Tines Piano will, kommen Samples nicht in die Tüte, dann muß es FM sein. Wie gut, daß es KFM für Kurzweil gibt. Synthgeschichten versuche ich auch tunlichst, ohne Samples zu bauen, daher der Virus und der MicroKorg. Vocoder gebraucht? Gesangsmikro durch den Virus gejagt. Ich bin wohl der einzige Bandkeyboarder im bekannten Universum, der darauf besteht, daß sein Gesangsmikro durch seinen Submixer geschickt wird und nicht direkt ans FOH. Bis auf den MicroKorg läuft bei mir auch nie was im Singlemode, höchstens wird mal im Multimode nur ein Sound gespielt. Bei zwei Tastaturzonen ist bei mir auch lange nicht Ende der Fahnenstange, mein Rekord dürfte momentan bei acht auf einer Tastatur liegen, mit der zwei Klangerzeuger angesteuert werden.

Obwohl wir keine professionellen, kommerziellen Musiker sind, ist mein Bestreben natürlich eine möglichst originalgetreue Reproduktion der Songs, die wir spielen. Und da wir eben nicht giggen wie verrückt und auch kein 120+-Songs-Repertoire haben müssen, kann ich in jeden einzelnen Song auch mehr Arbeit stecken. Wenn es da in den Studioversionen exzessive Orchesteroverdubs gibt, ist mir das egal, ich hab zwei Workstations, das muß so machbar sein, auch live. Das führt schon mal dazu, daß bei einem Song das Intro zu 60% bei mir vom Sequencer kommt – wohlgemerkt, während ich immer noch live dazu spiele – und wohlgemerkt, die Sequenzen sind selbstprogrammiert. Oder daß ich bei einem anderen Song wie ein Irrer zwischen drei, vier Tastaturzonen auf der XP-80 (eine RPS-Triggertaste für ein Glissando nicht mitgerechnet), bei denen ich dann auch noch laufend Parts zu- und abschalte, und der Tastatur des MicroKorg herumspringe, und trotzdem fehlt mir noch was. Ich bin sogar unzufrieden, wenn ich mehrstimmige Bläserparts mit einem zusammenhängenden Preset spielen muß, statt die einzelnen Hörner auf einzelne Stimmen aufzuteilen, wie es bei echten Bläsersektionen der Fall ist. Meine Attitüde in Sachen Sound von Keyboards ist: Wenn man das Arrangement signifikant verändert, und der Rest der Band zieht nicht mit, dann ist das schon auffällig. Wenn man das Originalarrangement ausdünnt und mit so wenigen Sounds wie möglich spielt, ist das entweder nicht gewollt oder nicht gekonnt oder beides, in jedem Fall aber höchstens halber Kram, und es wirft kein gutes Bild auf den jeweiligen Musiker. Ich hab das Werkzeug, ich weiß, was es kann, ich kann damit umgehen, also reize ich es auch aus, wenn's sein muß. Weggelassen wird allenfalls, wenn sich etwas nicht mehr händisch spielen läßt, weil im laufenden Song kein Sequencer zum Einsatz kommen soll. Auch einen "Bandsound" kann ich als Grund zur Reduktion nicht gelten lassen, etwa, daß sich die Hörner bei $BAND immer gleich anhören, also sollten sie das bei uns auch.

Zum technischen Aufbau: Im Prinzip hab ich zwei Schaltzentralen. Zum Spielen selbst ist es die Roland XP-80, die zum einen bei den meisten Songs als Klangerzeuger und zum anderen als hochflexibles Masterkeyboard zum Einsatz kommt. Für alle MIDI-Sachen ist es die Miditemp PMM 88-E, deren Fernbedienung schnell zugreifbar links auf der XP-80 liegt, und die an alle MIDI-Empfänger (momentan vier Synths) Program-Change-Befehle absetzt und sich ums (teilweise recht komplizierte) MIDI-Routing kümmert. Da werden dann schon mal Notenbereiche oder Controller gefiltert, MIDI-Kanäle geändert, Noten transponiert usw., was eine PMM eben so kann. Die Zentralisierung der Program Changes hat als Effekt auch, daß ich von einem Song zum nächsten innerhalb von Sekundenbruchteilen alles umgeschaltet kriege, was spätestens dann sinnvoll ist, wenn es zwischen zwei Songs keine Pause gibt und ich nur ein, zwei Viertel zum Umschalten hab. Ansonsten muß ich relativ wenig per Hand einstellen. Eventuell an der XP-80 mal den einen oder anderen Send-Part oder auch internen Part zu- oder wegschalten, was an gerade dieser Workstation extrem schnell vonstatten geht und theoretisch mit beiden Händen machbar wäre. Oder am Submixer mein Mikro an- oder ausschalten oder Auxwege auf- oder zudrehen. Wie gesagt, der Virus dient als Vocoder und generell auch als Effektgerät, hängt somit an einem Aux Send (Pre-Fader) und geht auf vier statt zwei Wegen in den Mischer, um die Signale trennen zu können.

Soundmäßig versuche ich, Samplebasiertes, wann immer es geht, vom Kurzen zu holen, weil die XP-80 nur 32 User-Performances hat, der Kurzweil aber locker 900 freie Setups. Synthetisch-Subtraktives kommt selten vom Rompler, dafür sind Virus und MicroKorg da, wobei letzterer auch gern mal mit DWGS punkten kann. Das geht auch mal so weit, daß der Virus als Drumsynth für Simmons-Einwürfe herhalten darf – zum Glück sind Simmons-Sounds einfach und außerdem alle gleich aufgebaut.
 


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