Local Off = Potis deaktiviert?

N

Norroena

......
Moin, mich treibt grade folgende Frage um:

Ich würde gerne einen Synthesizer mit Tastatur anschaffen. Die Klangerzeugung soll über CV/Gate gesteuert werden, während ich die Tastatur anderweitig nutzen möchte, wozu der Synthesizer auf Local Off gesetzt werden muss. Laut eines Videos würde das zB beim Subsequent 25 funktionieren. Allerdings hatte ein Kumpel den Einwand, dass sich dann auch die Potis nicht mehr auf die interne Klangerzeugung auswirken würden. Das wäre sehr schlecht. Kann dazu jemand was sagen?
 
Das kommt auf den Synth an. Bei einigen Geräten kann man Tastatur und Regler getrennt schalten.
Notfalls müsstest Du die Mididaten der Regler über eine DAW oder ein anderes Routingdevice zurück zum Synth führen. Das lässt sich ja splitten: Note und Spielhilfen gehen an einen Midikanal, CC- oder NRPN-Daten an einen anderen.
 
Hm klingt kompliziert. Fällt dir spontan ein Synth ein, bei dem sich das trennen lässt?
 
Das wäre dann eine Anschaffung, die längerfristig geplant werden will … gäbe es die Möglichkeit auch im Bereich Unterhaltung der 2000 Euro? ;-)
 
Vielleicht wäre es hilfreich einzugrenzen was für einen Synthesizer du suchst... das ist ein weites Feld und bisher wissen wir nur man soll Local off getrennt für Tastatur und Regler schalten können und er soll CV/Gate In haben...
 
Naja, allzuviel Auswahl gibt es da ja nicht. Minibrute fällt mir ein, oder Moog Grandmother, 25/37. Korg MS20 scheidet leider aus, da er kein MIDI out hat. Also klassisch-analog wäre für meinen Zweck ideal. Nur Behringer Monopoly und PolyD gehen leider auch nicht, da sich bei ihnen Local Off nur über Software einschalten lässt.
 
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Der würde sich anbieten, weil man die Knobs (zumindest per Editor/Sysex) davon ausschließen kann. Ich weiß aber nicht wie er sich verhält, wenn man dann am Grandmother selbst zwischen Local on und off umschaltet und ob die erweiterten Settings dann wieder zurückgesetzt werden.
Die meisten Potis senden ohnehin keine Controllerdaten und sind direkt mit der Klangerzeugung verbunden.
Von daher ergäbe so etwas wie ein Poly D schon Sinn, bzw. alle Synths mit Keyboard Local Off aber ohne Midi CC (Sende-) Fähigkeit. Ggf. muss man dann aber auf die Wheels zur internen Steuerung verzichten.

Bildschirmfoto 2023-07-16 um 09.56.56.png
 
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Dunkel ist mir Deiner Worte Sinn.
Autokorrektur und beim Tippen nicht hingeschaut: Soll garantiert "unterhalb" heißen.

@Norroena warum ausgerechnet den Synthesizer mit CV Gate steuern und nicht mit MIDI? Der Sinn erschließt sich mir nicht, und die Anwendung ist schon sehr exotisch.

Novation KS-4 (49 Tasten) und KS-5 (61 Tasten) können das mit dem Local OFF für beides, also Tastatur und Bedienelemente von der Klangerzeugung abkoppeln. Die Bedienelemente senden allesamt CCs, die sind auch im Handbuch dokumentiert. Gibts meist um die 500€ gebraucht. Hochwertige Fatar Tastatur mit Aftertouch, der Synthesizer selbst ist 16 stimming VA und 4 fach multitimbral mit Effekten pro Part und Drummodus. Der Multimode (Performance) ist so gebaut, daß seine MIDI Kanäle nich global, sondern in der jeweiligen Performance gespeichert werden - es gibt allerdings auch einen Globalkanal für den Program (Single) Modus. Die Tastatur kann zwar Splits im Performancemodus, diese werden dann aber auf dem gleichen MIDI-Kanal gesendet und zwar auf dem des gerade aktiven Parts. Da man die Kanäle nicht getrennt für Senden und Empfangen einstellen kann, schränkt das die Verwendung an dieser Stelle ein.

Denk aber auch dran, daß bei analogen Synthesizern nur bei denen, die Speicher haben, eine Trennung der Regler von der Klangerzeugung möglich ist, bei denen ohne Speicher liegen die Bedienelemente klassischerweise im Signalweg. Die Tastatur wird bei solchen Geräten, wenn sie MIDI haben, immer über einen Prozessor abgefragt und kann daher auch meist abgetrennt werden.
 
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Ich habe mir aus dem Grund eine extra Hardware gebaut. Damit kann ich meinen REV2 als Masterkeyboard auf verschiedene Midi Kanäle ausspielen und die Bedienung der internen Klangerzeugung bleibt erhalten. Da die MIDI Datenmenge teils immens ist (NRPN statt CC, sonst geht da nicht alles!) war selbst der Squarp Pyramid mit der Rücksendung selbiger schnell überfordert. Eine kurze Beschreibung findest du hier:
Beitrag im Thema 'Listing - An was baut ihr denn so?'
https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/listing-an-was-baut-ihr-denn-so.5412/post-2325291
Ich dachte eigentlich, das Problem müssten viel mehr Leute kennen und es könnte sich fast rentieren, da eine Kleinserie zu bauen. Scheint aber nicht der Fall zu sein…
 
Laut eines Videos würde das zB beim Subsequent 25 funktionieren. Allerdings hatte ein Kumpel den Einwand, dass sich dann auch die Potis nicht mehr auf die interne Klangerzeugung auswirken würden.
Letztlich kannst Du davon ausgehen, dass Synths mit Programmspeicherplätzen das von Deinem Kumpel beschriebene Verhalten haben. Bei Synths ohne Programme wirken die Regler typischerweise direkt auf die Klangerzeugung.
 
Bei Synths ohne Programme wirken die Regler typischerweise direkt auf die Klangerzeugung.
bei denen ohne Speicher liegen die Bedienelemente klassischerweise im Signalweg.

Mit Ausnahmen, wie zB Grandmother oder Matriarch. Bei globalem Local Off wirken ein paar Regler nicht mehr auf die Klangerzeugung. Weiß nicht ob es noch mehr gibt. Ist darum tricky und man sollte genau hinschauen.
 
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