Logisches Problem zur Oktavspreizung/Oszillator

CR

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Vielleicht stehe ich völlig auf dem Schlauch, aber ich komme einfach nicht dahinter:

1. Doepfer Sequencer --> Doepfer Oszillator. Habe beim Sequencer die Spreizung so eingestellt, dass der Doepfer Oszillator über 4 Oktaven genau gestimmt ist.

2. Doepfer Sequencer --> MFB Oszillator. Beim MFB Oszillator kann man die Stimmung und Spreizung einstellen. Habe die Spreizung so eingestellt, dass der Oszillator bei ein- und demselben Ton über seine Ranges (16, 8, 4) gestimmt ist. Wenn ich nun einen Range eingestellt lasse und die Tonhöhe mit dem Sequencer verändere, ist er über die 4 Oktaven des Sequencers nicht mehr genau gestimmt.

Was mache ich falsch bzw.: An welcher Stelle kann ich noch was drehen?
 
wenn ich dich richtig verstehe, hast du einmal die spreizung des sequencer auf den doepfer osc eingestellt. Da ich die spreizung des doepfer osc nicht kenne, ist es möglich, dass der sequenzer eben nur mit diesem osc funktioniert.
im 2. fall musst du dann eben die oktavspreizung des mfb an den sequencer anpassen.
d.h. kann es sein dass er danach vom sequencer richtig angesteurt wird, aber ohne sequencer wieder nicht oktavrein ist.
blöde sache, aber mit solchen ärgernissen kämpfen hier viele.
du musst sozusagen einen "Master" in deinem setup bestimmen, auf den dann alles eingestellt wird.
am besten einen oktavreinen synth mit cv eingang und eigener tastatur. den ertmal in sich genau abstimmen. dann den sequencer darauf ausrichten. dann die anderen VCO auf den seq.ausrichten. bzw CV OUT des synthies nehmen um die oktavspreizung des osc einzujustieren.

viel spaß
t.r.
 
CR schrieb:
1. Doepfer Sequencer --> Doepfer Oszillator. Habe beim Sequencer die Spreizung so eingestellt, dass der Doepfer Oszillator über 4 Oktaven genau gestimmt ist.

Ich verstehe den Satz nicht:
- welcher Doepfer-Sequenzer? A-155? MAQ? Dark Time?
- was meinst du mit "Spreizung" am Sequenzer?

Üblicherweise haben Analogsequenzer keine "Spreizung". Man stellt CVs pro Step ein und gut ist. Wenn ein VCO sauber damit eingestellt ist und ein anderer VCO eine andere Spreizung als dieser erste VCO hat, ist es klar, dass der 2. nicht mehr oktavrein klingt.
 
Ok, nochmal langsam.

Der Doepfer Sequencer ist der MAQ 16/3, an ihm kann ich die Spreizung einstellen.
Mit dem Sequencer habe ich den A-111-5 angesteuert, und den Sequencer so "gestimmt", dass mit seiner Spreizung der A-111-5 oktavrein ist.

Wenn ich nun mit diesen Einstellungen den MFB OSC-02 ansteuere, ist er nicht oktavrein. Am MFB Modul kann ich auch die Spreizung einstellen, aber dann habe ich einen Konflikt zwischen "interner" Oktavreinheit (also wenn ich einen Ton halte und den Range am Modul verstelle, ist der Ton oktavrein) und "externer" Oktavreinheit (Wenn ich den Range fest lasse und die Oktave am Sequencer verstelle).

So wie ich es verstanden habe, müsste ich dann jede Sequencer-Reihe auf einen festen VCO einstellen, weil die einstellung bei einem anderen VCO dann wiederum nicht mehr oktavrein ist ... das ist ja reichlich unflexibel!
 
Ok, das macht jetzt für mich Sinn. Was du meinst ist eigentlich keine Spreizung des Sequenzers, sondern des im MAQ implementierten MIDI/CV-Interfaces. Die sind eigentlich fest kalibriert und sollten nicht geändert werden, weil der Abstand von MIDI-Note zu MIDI-Note fix ist und als CV pro Halbton immer 0.0833 V entspricht. Das ist das von allen angestrebte Ideal und wenn man sich die an der CV-Quelle verstellt, zieht man sich den kleinsten gemeinsamen Nenner unter den Füssen weg.
Die Oktavreinheit stellt man daher am VCO ein, weil die auch von Bauart zu Bauart und von Hersteller zu Hersteller mehr oder minder genau sind.

Das heißt im Klartext: um für die Zukunft möglichst wenig Ärger mit Kalibrierungen zu bekommen musst du erst das MIDI/CV-Interface des MAQ wieder ins allgemein gültige Lot bringen. Also ein genaues Multimeter besorgen und die Spreizung am Sequenzer wieder sauber einstellen auf 1V/Oct. Danach die Spreizung der einzelnen VCOs mit dem jetzt sauberen Sequenzer abgleichen. Sonst kriegst du das nie oktavrein und mit jedem weiteren VCO, den du anschaffst, aufs Neue Probleme.
 
äh, kurze frage eines elektronik-dummies: wo messe ich denn da konkret? also wo muss ich die rote, wo die schwarze messspitze anlegen?
 
CV-Ausgang, wie herum ist eigentlich wurscht. Wenn du sie falsch herum hälst, zeigt deine Messung nur einen negativen Wert.
 
wie gesagt, absoluter elektronik-dummy: bei einer batterie weiß ich wie es geht, aber da gibt es auch plus- UND minuspol. wenn ich jetzt mit der roten messspitze in den cv out gehe, was mache ich dann mit der schwarzen? da wird mir erst einmal nur 0 angezeigt.
 
Alles klar, so funktioniert's!
Jetzt bin ich allerdings komplett am Ende meines Lateins: Laut Multimeter sind die Voltzahlen komplett daneben. Der Trimmer am MAQ reicht überhaupt nicht aus, um auf die "korrekte" Voltzahl zu kommen. Wenn ich es ohne Multimeter nach Gehör stimme und dann mit dem Multimeter abgleiche, bin ich bei 5 Oktaven etwa 0,4 V daneben. Der Trimmer reicht bis etwa 0,2 V daneben. Dann ist der Ton allerdings um gute 2 Halbtöne schief (nach Gehör). Da vertraue ich am Ende doch lieber dem Gehör/Stimmgerät?

Nochmal zum Nachvollziehen:
Multimeter Empfindlichkeitsbereich: 200mV
Wert bei C0: 001
Wert bei C5: 109
Ich müsste dann doch eigentlich korrekterweise bei C6 auf einen Wert von 101 kommen?
 
CR schrieb:
Multimeter Empfindlichkeitsbereich: 200mV

Die Meßergebnisse machen für mich keinen Sinn. Du müsstest bei C6 natürlich 6V messen und C0 sind 0V. Empfindlichkeitsbereich verstellt ja nur den Kommawert. Welchen Meßbereich hast du eingestellt?
 
Sorry, ich hatte mich vertippt:
Bei 5 Oktaven ist es natürlich C5 und nicht C6.

Auf dem Multimeter ist der Messbereich "DC 200".
Ich hatte das so interpretiert, dass ich die Anzeige durch 2 teilen muss.
Also C0 = 0,05 Volt
C5 = 5,45 Volt
Mit der korrekten Spreizung müsste ich dann bei 5,05 Volt landen, entspräche also einer Anzeige von 101.
 
Bist du dir sicher, dass der Offset bei C0 so niedrig ist? Doepfer schreibt selber >>> (absoluter Spannungsbereich ca. 0.3...5.3V, d.h. ca. 0.3V Offset) <<<
Ne Abweichung von fast einer halben Oktave ist natürlich heftig. Hab selbst mal einen MAQ gehabt, aber leider keine Erfahrung mit dem unter CV/Gate. Vielleicht ist bei dem ab 4 Oktaven aber auch Schicht: ich hab ein MCV4-Inteface hier und da kann ich 5 Oktaven auch nicht sauber abgleichen, nur 4. Ich denke, das wäre mal eine Anfrage bei Doepfer wert.
 
Bei mir in dem manual vom MAQ steht was von 0,25 .... 5,25. Möglicherweise ist auch das Multimeter nicht mehr exakt, wenn es so hart gegen Null geht?

Zwischenstopp allerdings: Das Stimmen nach Gehör/Audio hab ich mit dem Doepfer A-111-5 gemacht. Mittlerweile aber auch gemerkt, dass der intern nicht exakt ist. Über die 3 Oktaven des Range-Schalters habe ich eine Abweichung von 17%. Das ist zwar nicht viel (nicht einmal ein Achtelton), aber absolut hörbar. Ich versuche nun erst einmal, den A-111-5 intern exakt zu bekommen ... falls man da überhaupt was einstellen kann.
 


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