Lohnen heute noch 80er-Drumcomputer??

RX11 hatte ich auch mal und weiter oben schon genannt. Hat reichlich Wumms und kann schon ein bissl nach Linn klingen. Hab damals aus Jux mal den Beat von "Maniac" nachgebaut, incl der wie eine Maschine klingende Clap. Wenn man da die Einzelausgänge nutzt und Effekte beschickt, geht da sehr viel.

So ein Geschenk würde ich auch nehmen :)

Hab glaubich noch den Schaltplan von dem Ding hier rumliegen.
 
so einer ging gestern für 25 euro... wer sparen will und gerne viele hw geräte hat ist da richtig. ;-)
 
Nee, RX11 kenn ich schon, eine RX5 hatte ich dagegen noch nicht bislang. Brauch aber gerade nix :)
 
Eine Roland R5 wäre aber auch nicht schlecht. Ist aber seltener als die R8.
 
Ich ziehe Hardwaredrummies jedem Softwaresampler vor. Ich brauche nicht eine Library mit 100.000 mittelmäßigen Samples, wenn ich z. B. eine analoge XBase habe.
 
Solar Chrome schrieb:
Hallo, bin aktuell wieder etwas im Sammelfieber, möchte mir aber auch keinen sinnlosen Dinge in die Bude stellen. Ich finde ja diesen typischen 80er-Drums ala Oberheim DMX & Co. recht spannend und cool. Habe hier den R8 von damals und auch ein SPD-11 Drumpad stehen. Prinzipiell kann man aber die Sounds auch mit jedem Sampler zusammenstellen und abfeuern. Da dürfte es ja klanglich nicht extrem viel Unterschied geben.

Was meint Ihr: Machts noch Sinn sich die ein und andere Kiste hinzustellen? Nur des Sammelns wegen?
Welche sind denn, wenn dann, noch empfehlenswert? (außer natürlich die üblichen 808, 909, ...)

Falls ich die Frage erweitern darf:
Wer spielt Drums von Hand ein und wie macht ihr das?

Ich benutze je nach Lust und Laune Drumsounds von der M1, von der Alesis Fusion oder vom EMU Sampler.
Wenn es nur um ganz primitive ummz-ummz Tracks geht, lege ich einfach einen Streifen Schaumstoff unter die Tasten meines Masterkeyboards damit sie schneller werden. Bei musikalischeren Drums benutze ich mein YAMAHA DD-12 "Spielzeug". Dabei benutze ich nur die Pads. Die sind zwar nicht wirklich groß und einen Fußt aster für die HiHat gibt es leider auch nicht, immerhin aber einen für die Bass.Drum. Programmieren oder Drums per MIDI-Editor zusammenkleben, mache ich gar nicht
 
Es gab teure oder günstige Drumcomputer. Korg DDD 1 bis Simmons SDX oder Linndrum für damals 8900 DM , Oberheim DMX etc :school: . Ich habe noch eine Ausgabe von 1985 mit Übersichten div. Drumcomputer. MFB 612 war damals recht ulkig über kleine Kippschalter. Lief damals über Sound Service Hr. Fricke
 
Dieses Sonderheft, ist das "Musik Spezial" und rot? Das hab ich auch hier.

@Lutz: das Yamaha DD ist dafür wirklich prima, wobei DD-11/12 noch mehr Spielzeug sind als die späteren Modelle wie DD-50, da hat sich doch einiges getan, zB einen Hihat-Fußtaster.

Wer sowas in günstig sucht, der kann sich dieses Fame(Medeli) Ding angeln, was auch DD irgendwas heißt und von den Yamahas abgeguckt ist. Taugt aber für den Preis.
 
Für sowas habe ich mein SPD-11 von Roland inkl. Fußmaschine. BIn ja auch im Rock unterwegs und kann bissl Schlagzeug spielen - nix krasses, halt so bissl Beats und drauf "rumkloppen". Macht aber definitiv auch Spaß. Hat irgendwas kraftwerkmäßiges dieses Drumpads!

Den Roland R8M habe ich ja hier, der klingt auch sehr nach 80ies - wobei der mir schon fast wieder zu modern klingt, ist glaube auch irgendwann 90er rausgekommen. Man kann halt nichts am Gerät machen, da ist eben der Nachteil und rein als Expander ist der nur sekundär spannend, aber halt auch sehr direkt im Sound. So wirklich warm bin ich jedoch damit nie geworden und darum stellt sich die Frage, ob man mit einem RX11 o.ä. dann besser zu Rande kommt. Aber stimmt schon, bei den Preisen stellt sich die Frage weniger - kaufen, probieren - wenn nicht wieder verkaufen.

Den RX11 finde ich von Sound her gut, der sollte es dann werden. Der RX15 hat weniger Sounds, macht dann ja wegen 10 oder 20€ auch keinen Sinn.
Falls jemand einen RX11 vertickt, Bescheid geben! Gestern ist ein Oberheim DX für ca. 440,-€ raus - alles klar, das fällt also schon mal aus.
 
microbug schrieb:
Eine Roland R5 wäre aber auch nicht schlecht. Ist aber seltener als die R8.

Gibt es für den R5 auch so Erweiterungskarten wie für den R8 ?

*edit*
habe die Info im Netz gefunden, gibt keine Erweiterungsmöglichkeit.
 
slaytalix schrieb:
r. MFB 612 war damals recht ulkig über kleine Kippschalter. Lief damals über Sound Service Hr. Fricke

das MFB-Kästchen war lange Zeit DER RENNER überhaupt. Wir (Music-Shop (Jahnel, Berlin)) hatten Manfred Fricke erst noch zur Serienproduktion überreden müssen. Soweit ich mich erinnere, bekam er auch etwas finanziellen Anschub - dann lief es wie geschnitten Brot. Bestimmt 10 Stück davon habe ich pro Woche im Shop verkauft. Später dann kam der Sequencer der ähnlich erfolgreich war
 
darsho schrieb:
microbug schrieb:
Eine Roland R5 wäre aber auch nicht schlecht. Ist aber seltener als die R8.

Gibt es für den R5 auch so Erweiterungskarten wie für den R8 ?

*edit*
habe die Info im Netz gefunden, gibt keine Erweiterungsmöglichkeit.

Leider sind die Rom-Cards oft teurer als so eine R8 Machine,die ich persönlich sehr gut finde.Leider lassen sich die Parameter bei meinem Gerät immer nur Step by Step
bewegen.Der Schieberegler für grössere Wertesprünge klappt nicht mehr,oder hat auch nie beim R8 funktioniert,weiß ich leider nicht.
Einen Editor gibt es ja nicht bzw. einen fand ich mal,funktionierte leider nicht.
 
Solar Chrome schrieb:
Den RX11 finde ich von Sound her gut, der sollte es dann werden. Der RX15 hat weniger Sounds, macht dann ja wegen 10 oder 20€ auch keinen Sinn.

Stimmt, wenn schon, dann die große Kiste. Leider ist die RX11 noch nicht dynamisch spielbar, auch nicht über MIDI, das geht erst bei der RX5 iirc. Schau die auch mal an, die ist schon ein ziemlicher Kracher und noch deutlich mehr 80er als eine R8 oder R5. Zur RX5 gabs einige Soundcartridges, wie zB mit Simmons drauf etc.

Hier gibts mehr zu den RX-Maschinen: http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... cle_id=860

Es gab doch von Korg damals auch so einen stylischer Klopfgeist im M1-Design (S3), was taugte der eigentlich? Edit: sehe gerade, der kam 91 raus, gülltet also hier garnich :)
 
florian_anwander schrieb:
Ich glaube, dass - wie so oft - die Gestaltung des "user interface" ein wichtiger Aspekt bei diesen Geräten ist. Man programmiert auf einer Rhythmusmaschine als Oberheim DMX, Linn, RX11,...etc andere Patterns als auf eine 808 oder 909.

Bei den Lauflicht-orientierten Rhythmusmaschinen beschäftigt man sich eigentlich immer nur mit einem einzelnen Instrument. Und dort mit der Verteilung auf 16 Schritte. Wo die jeweiligen Instrumentenschläge gesetzt werden, hat zunächst wenig mit den anderen Instrumenten zu tun.

Bei den Geräten mit Taster pro Instrument programmieren die meisten mit gegensinnigem Tippen mit den Zeigefingern beider Hände. Das führt dazu dass sich immer zwei (oder mehr) Instrumente gegenseitig abwechseln.


Das geht soweit, dass ich behaupte, dass man mit einer Maschine ala DMX großteils dazu neigt das zu programmieren, was heutzutage unter "Breakbeats" läuft, während man auf einer Lauflicht-Maschine großteils zu four2thefloor basierten Patterns neigt. Oder Grob gesagt: Hiphop versus House hat weniger was mit dem Sound der Maschinen zu tun, als damit, wie man die Maschinen programmieren muss.

Da ist was dran. Deshalb glaube ich auch, daß man 80er-Jahre Maschinen wie die DMX oder die LM-1 leichter mit einer MPC ersetzen kann, weil die Programmierung ähnlich abläuft. Die Voraussetzung sind eigentlich nur gute Samples, die den Charakter des Originals gut einfangen. Von daher würde ich sagen, daß eine originale digitale Drumdose aus den 80ern natürlich einen eigenen ästhetischen Reiz hat, von der Praxis her aber leichter ersetzbar ist als eine 808.

Stephen
 
Seltsam erscheint mir das Lob auf die RX11. Ich hatte die damals. Und empfand die immer gegenüber der Linn oder DMX als flach, sobald ich einen AKAI612 hatte, habe ich dann Sounds von dem benutzt (aber mit der RX11 angesteuert. Denn zum Patternprogramieren war sie wunderbar).

Die R5 hingegen fand ich immer toll.

Und die MFB612 ist bei den Trommeln wirklich sehr druckvoll, nur die Hihats fielen ab.


EDIT: Achja, "Maniac" ist im Original natürlich Linn.
 
florian_anwander schrieb:
Seltsam erscheint mir das Lob auf die RX11.

Ich hatte mal eine für einen Preis gesehen der ein Experiment wert war. (unter 30 euro)
Nachdem ich sie mit einem passenden Netzteil versorgt hatte, funktionierte auch alles.
Ich fand die Kiste sehr enttäuschend und die Klänge waren Plastik. Ein paar Tage später habe ich sie wieder verkauft.
 
florian_anwander schrieb:
EDIT: Achja, "Maniac" ist im Original natürlich Linn.

Klaro. Ich fands nur verblüffend, wie gut man das mit der RX11 nachbauen konnte.

R5 ist natürlich eine andere Klasse und Generation. Lohnt die sich eher als eine RX5? ich weiß, kann man eigentlich nicht vergleichen. R5 hat dynamische Pads, RX5 nicht.

Wer eine R8 will und keinen Nerv auf die ganzen Extrakarten hat, der schaue nach einer R8 II, da sind viele der Kartensounds schon eingebaut.
 
microbug schrieb:
Wer eine R8 will und keinen Nerv auf die ganzen Extrakarten hat, der schaue nach einer R8 II, da sind viele der Kartensounds schon eingebaut.

Geht aber preislich bis ins fünfache einer "normalen" R8.

R8 würde ich einer R5 immer vorziehen, wobei ich zugeben muss, mittlerweile schon meine dritte R8 zu haben. Irgendwann bekommt mich mit dem Ding immer wieder der Rappel die Kiste loswerden zu müssen, nach ein paar monaten ohne schieße ich aber immer wieder eine weil doch so viel coole Dinge damit gehen.
 
Hab ich befürchtet. Es war die andere Soundzusammenstellung der R5, die mich an dieser Maschine reizt. Ich hatte ja schon diverse Drumcomputer, aber von Roland nur mal eine 808 und dann später eine R70, die mochte ich nicht so wirklich. Momentan nutze ich den QY700 als Drumkiste, hat ja viele gut nutzbare Presets zum Jammen drin.

Sehr schön waren Alesis HR-16 und SR-16. Letztere wird ja immer noch gebaut. HR-16 sind halt irgendwann ziemlich runter mit den Tasten, die SR-16 ist etwas solider.
 
kann die DMX absolut empfehlen - vom sound und druck ist sie wirklich nur fett. eins der wichtigen features das hier wohl noch nicht erwähnt wurde sind die austauschbaren soundkarten. jede der internen soundkarten hat ein eigenes tunepoti mit dem die sounds / samples hoch und runtergepitscht werden können....da werden die tommms schnell zur kickdrum.
 
interfunk schrieb:
kann die DMX absolut empfehlen - vom sound und druck ist sie wirklich nur fett. eins der wichtigen features das hier wohl noch nicht erwähnt wurde sind die austauschbaren soundkarten. jede der internen soundkarten hat ein eigenes tunepoti mit dem die sounds / samples hoch und runtergepitscht werden können....da werden die tommms schnell zur kickdrum.

Die Soundkarten sind ja an sich eine schöne Idee, aber finde die mal. Die sind ja noch seltener als eine funktionstüchtige DMX. *Das* würde ich mir, ehrlich gesagt, nicht mehr antun; da tun es Samples genauso. Einfach die Klänge so aufnehmen, wie man sie selbst am liebsten mag, und aus die Maus.

Stephen
 
Unterm Strich ist eine DMX dann doch auch nichts anderes als eine MPC etc., nur das man bei den neueren Modellen keine Deckel zum Soundtausch öffnen muss.

Wer unbedingt "made in the 80ies" drauf stehen haben muss kann ja alternativ auch zur MPC60 greifen, potthässlich aber hammer!!!

Meine MPC60 & MPC3000 Kombi (NEIN, ich mache keinen Hiphop ;-) ) knallt regelrecht alles weg, da kommt nur der EIII noch dagegen an.

Dieses ganze Sample/weniger Headroom-Gelaber mag ja auf pure Softuser zutreffen, hat aber mit HW nix zu tun, Bits, Bytes, Samplingsrates - SCHEISS DRAUF, meine 60er wummst, knallt, crispt +4db ins Pult, da geht die Lucy ab!


Wer auch noch super 80s-Wumms im petto hat(te): Dynacord ADD ONE, P20 etc.
 
microbug schrieb:
Wer eine R8 will und keinen Nerv auf die ganzen Extrakarten hat, der schaue nach einer R8 II, da sind viele der Kartensounds schon eingebaut.
Oder eine im Bundle mit vielen Karten abgreifen 8)


micromoog schrieb:
Meine MPC60 & MPC3000 Kombi (NEIN, ich mache keinen Hiphop ;-) ) knallt regelrecht alles weg, da kommt nur der EIII noch dagegen an.
Bollert das wirklich so...?


micromoog schrieb:
Wer auch noch super 80s-Wumms im petto hat(te): Dynacord ADD ONE, P20 etc.
:supi:


Gruss
 
7f_ff schrieb:
micromoog schrieb:
Meine MPC60 & MPC3000 Kombi (NEIN, ich mache keinen Hiphop ;-) ) knallt regelrecht alles weg, da kommt nur der EIII noch dagegen an.
Bollert das wirklich so...?

Wie immer gilt, shit in -> shit out!

Hiphop Vinyl über den Analogeingang bei -20dB wird immer (teilweise Genre gewünscht) nach pappigen Schuhkarton klingen.

Ein bearbeitetes Sample, auf -0,5 dB normalisiert, via MPC-Editor übertragen -> BLAAAST!
 
Ich finde, es kommt darauf an, was man machen will bzw. wie man arbeitet.
Rein für die Sounds oder für eine Produktion ist wohl so eine alte Drummachine nicht mehr sinnvoll.
Anders sieht es aus, wenn man wie ich gerne live editiert und spontan Dinge verändert.
Da gefällt mir meine alte Linndrum schon sehr gut mit dem Verteilen der Sounds im Stereopanorama, dem Auslösen einzelner Sounds, dem Stimmen usw.
 
Mal so eine Zwischenfrage: Was sollte man den maximal in einen RX-5 investieren.
Syntacheles sagt 100,-€ ...?

Habe ja den R8 hier und finde den an sich nicht schlecht, allerdings die Rackversion. Damit mutiert das Teil ja wirklich nur zum Sample-Player. Ich nehme mal an, dass ein Drumcomputer nur dann wirklich Sinn macht, wenn man mit ihm auch Beats programmieren kann. Das stellt ja eben auch Teil der Daseinsberechtigung dar - zumindest entnehme ich das den Usererfahrungen hier. Was meint Ihr dazu. Rack verkaufen und sich eine Desktop-Drumbox holen?
 
Ein Drummodul finde ich persönlich ziemlich witzlos, außer man ist Drummer und spielt es über Pads, dann lieber eine echte Maschine wg Arbeitsweise. Bei der RX5 dann halt eher über das Octapad einspielen, wenns dynamisch sein soll.

Probier's aus. Die R8 hat damals die RX5 zum Großteil aus den Studios verdrängt, trotzdem ist die RX5 neben der RY30 eine der besten Drumcomputer, die Yamaha je gebaut hat, rein vom Studio-Standpunkt her betrachtet war die RX5 sogar die Spitze des Eisbergs, da kam nichts mehr vergleichbares von denen nach. Die RX7 war von der Hardware her übelst kastriert und die RY-30 eine reine Consumer-Kiste, wenn auch eine sehr gute.
 


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