Mal wieder ein Neuling

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wurliZer

long time no see - Klicke Reset Passwort
Hallo,

zuerst möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich bin 24 Jahre alt, Student und ich würde gerne ein wenig in die Musikproduktion einsteigen.
Seit ca. 5 Jahren höre ich jetzt hauptsächlich elektronische Musik. Ich wurde "damals" von Typen wie Soulwax/2manydjs und dann Justice vollkommen vom Hocker gerissen und seitdem bin ich hauptsächlich in diesem Genre unterwegs. Was nicht heißt, dass ich andere Musik schlecht finde. Sie sollte für mich halt einen künstlerischen Wert haben, aber darum soll es hier jetzt nicht gehen.
Ich lege selber daheim mit CDJs in meinem Wohnzimmer auf (klassischer Bedroom-DJ halt ;-)), aber auch schon mal auf der ein oder anderen Party.
Ich habe mit 5 Jahren damals angefangen Klavier zu spielen und dies auch gemacht, bis ich 19 war, doch seit dem ich nicht mehr daheim wohne und studiere, ist leider kein Platz mehr für ein Klavier.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich würde jetzt gerne selber aktiv produzieren, anstatt "nur" bereits produzierte Lieder vom CD-Player ineinander zu mixen.

In der heutigen Zeit, wird es einem ja relativ einfach gemacht mit Hilfe von Software in das Thema mal reinzuschmecken, aus diesem Grund habe ich mir Ableton zugelegt. Das ist auch alles ganz schön da, aber irgendwie finde ich diese Software zu überladen. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten, die mir eher Angst machen, als dass ich motiviert werde mich in irgendwelche Tiefen einer Software reinzuklicken. Ich bin auch ein Mensch, der etwas anfassen muss, von daher bin ich immer weiter von dem Gedanken abgekommen, mir einen Midi-Controller zu besorgen, um damit Ableton zu steuern, sondern ich würde viel lieber mit Hardware arbeiten.
Da mit jedoch auch nicht ein unbegrenztes Budget zur Verfügung steht und ich in die Sache ja auch erstmal reinwachsen will und auch noch viel zum Thema Synthesizer lernen muss, wollte ich erstmal relativ minimalistisch beginnen.

Ich hatte jetzt folgende Überlegung:
Ich bin übers Internet auf den MicroKorg gekommen. Ich finde dieses Teil erstens äußerst ansehnlich in seinem Vintage-Look (ich weiß, es ist ein Musikinstrument, aber irgendwie "isst" das Auge doch schon ein wenig mit auch) und es kommt mir so vor, als ob das Gerät für einen Einsteiger nicht zu viele Funktionen hat und relativ intuitiv zu bedienen ist.
Was ich jetzt noch nicht ganz rausgefunden habe ist, ob dieses Gerät auch eine Art Drummachine mit eingebaut hat?
Wie vielleicht festzustellen ist, würde ich gerne eher clubmäßige Musik machen (House, Techno, Elektro, etc.) und dazu ist ein Drumcomputer denk ich mal schon von Nöten. Leider steige ich da noch nicht so ganz durch bei den ganzen Unterschieden der Geräte. Mir ist klar, das ein Drum-Computer a la TR-909 keine Klaviatur hat, aber man kann ja doch auch allein aus diesem Gerät ganze Lieder machen.
Um meine Produktionen aufzunehmen und zu arrangieren, würde ich aber dann dennoch gerne Ableton verwenden, da ich der Meinung bin, dass dieses Programm hinsichtlich der Eigenschaften als Sequenzer (ich hoffe, das ist jetzt der richtige Begriff für das, was ich meine) sehr geeignet ist.

Um jetzt mal kurz zusammenzufassen, was ich mir jetzt als absoluter Einsteiger als Equipment und dessen Einsatz vorgestellt habe, folgende Übersicht.

Als Synthesizer würde ich gerne den MicroKorg benutzen.
Dann hätte ich gern noch einen Drumcomputer. Ich hab gesehen, dass es Roland TR-505 relativ günstig gibt. Wäre aber auch über Alternativen froh.
Für den Anfang hätte ich da halt gern ein Gerät, dass nicht gleich irgendeinen typischen Klang hat, sondern Allround-Fähigkeiten besitzt.
Diese beiden Geräte würde ich dann gerne an meinen iMac mit Ableton anschließen, um die erzeugten Klänge aufzuzeichnen und zu arrangieren.
Später wäre es dann vielleicht irgendwann sinnvoll einen Sampler zu benutzen, wobei ich diese Funktion auch durchaus mit Ableton nutzen könnte, denk ich mal.

Ich hoffe, ich habe jetzt einigermaßen ausführlich mein Anliegen beschrieben und Ihr könnt mir viele Tips geben.
Ach ja, ich bin bei der Geräte-Auswahl absolut nicht festgefahren. Ihr kennt ja den ungefähren Preis der oben genannten Hardware und wenn es da bessere Alternativen gibt, dann immer her damit.

Und um kurz zu beschreiben, wie ich mir die Musikproduktion ungefähr vorstelle, ein kleines Interview von Siriusmo, dessen Musik ich erstens sehr gut finde und die herangehensweise, wie er das ganze macht, auch sehr cool finde.
Wobei ich sagen muss, dass ich wohl vom Wesen her in der Hinsicht leider etwas zu organsiert bin.

http://www.electronicbeats.net/TV/Siriu ... ices-1-102

Vielen Dank für das Lesen meines Textes. ;-)

Gruß
 
wurliZer schrieb:
...und ich würde gerne ein wenig in die Musikproduktion einsteigen.

Hast du dir das auch gut überlegt?. Du wirst Unmengen an Zeit und Geld verschwenden, deine Sozialkontakte vernachlässigen und dein Studium wahrscheinlich nie abschließen, ohne auch nur ansatzweise reich, berühmt und von Frauen umschwärmt zu werden. ;-)

Zu den Produktionsmitteln kann ich dir nur raten: selber ausprobieren. Trotzdem halte ich eine Kombination aus z.B. MikroKorg und Ableton für den Anfang für keine schlechte Wahl.

Zu Drum-Computern und Live Set-ups können dir andere hier bestimmt mehr erzählen.
 
hi,


allein mit iener tr 909 kann man keine tracks machen mit basslines,fx und so.
die tr 909 ist eine reiner drumcomputer und das ungefähr maximale was man rausholen kann klingt dann so.

src: http://soundcloud.com/rabhansl/909rastjam

eine tr 505 ist ebenfalls ein reiner drumcomputer, würd ich jetzt aber nicht so empfehlen,die hat nicht so den bums.
dann schon lieber die MFB drummies..

check die korg ESX bzw korg EMX aus, damit kann man komplette tracks erstellen die ansprechend tönen im club.
weiss ja nicht was du vorhst..willst du producen oder auch mit der hardware in den club?

hier mal ein paar weitere hardwaregeräte die du mal googln solltest..(yt)

akai mpc 1000, MFB fricke berlin, elektron, jomox, slim phatty,access virus c,clavia nordlead 2, novation k station..
fallen mir da mal so spontan ein ,wo du sicher sien kannst das das kein schrott ist.



ne korg esx oder emx wäre schon okay zum einstieg..
und dann bei zeit um ne mpc1000 und ein paar externe midisynths erweitern und du bist im technohimmel.
mpc ist für dich evtl. interessant da du auf dem piano fit bist und die lines per hand einspielen wirst/willst?

stepsequenzer sind für drums sinnvoll. esx, emx.
da hat auch die machinedrum von elektron die nase vorne in sachen stepsequenzing.

für mich persönlich ist die mpc das mit abstand musikalischste hardwareteil.. quantisierung von 8tel bis 32tel triole ... jedenfalls das kann keine esx,emx,machinedrum, . ;-)

viel spass beim herausfinden deines setups. trial and error.
kann jahre dauern. :mrgreen:
 
electric guillaume schrieb:
Zu den Produktionsmitteln kann ich dir nur raten: selber ausprobieren. Trotzdem halte ich eine Kombination aus z.B. MikroKorg und Ableton für den Anfang für keine schlechte Wahl.

Seh ich genauso. Mit dem Körgchen kannst du dann auch Drumsamples im Ableton Live Sampler antriggern und einspielen. Alternativ wäre vielleicht der neue Novation Ultranova interessant, den kann man dann auch als Midi-Controller für Live benutzen.

Ansonsten...ganz ohne Computer...Korg Electribe MX.

Und ganz wichtig! Die Sachen im Laden antesten!
 
Hi Wurlizer,
wenn man noch so unbeleckt ist (= keine Kritik an dir), dann ist es sehr schwer, nur per Tips im www zu sinnvollen Kaufentscheidungen zu kommen. Ich empfehle da immer, sich mal bei jemandem einzuladen, der das schon ne Zeit lang macht und einen Gerätepark hat, der ungefähr deinen Vorstellungen entspricht.
Dabei kann man sich dann mal bei Kaffee/Tee anschauen- / fühlen + erklären lassen. Vielleicht findest du ja jemandem im Forum.
T.
 


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