Module die ihr mögt und mal nicht und trotzdem behaltet...

Argument

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Ich habe mich heute gefragt, ob es vielleicht einige hier aus dem Forum gibt, denen es ähnlich geht wie mir...
Es gibt in meinem kleinen Modularsystem ein Modul, was ich seit Ewigkeiten habe und mit dem ich immer wieder fremdle und es doch behalte.
Konkret handelt es sich um das Mutable Instruments Rings. Es gibt Momente, wo ich das Modul und den Sound sehr gut finde und auch überrascht bin, was nach etlichen Jahren mit dem Teil noch so geht.
Aber mindestens genauso oft bleibt es bei meinen Patches links liegen und ich kann mich mit dem Sound schwer anfreunden. Und trotzdem behalte ich es. Warum eigentlich? Zum einen habe ich den Eindruck, dass ich, trotz der beschriebenen Ambivalenz, doch immer mal wieder interessante Sachen zustande bekomme. Zum anderen finde ich die Bedienung von dem Modul ziemlich gut und die Modulationsmöglichkeiten führen auch zu interessanten Ergebnissen (gerade auch mit anderen Modulen von Mutable). Und trotzdem stellt isch doch immer wieder dieses Fremdeln ein. Gestern gerade habe ich das Modul mal wieder genutzt und im Zusammenspiel mit den anderen Modulen irgendwie nix hinbekommen, was mir "ohrenscheinlich" zugesagt hätte.

Mich interessiert, ob es Euch mit einzelnen Eurer Module auch so geht und warum Ihr die Teile dann doch über Jahre und vielleicht auch für immer behaltet?

Best

Argument
 
Mit Rings fremdeln kenne ich.. Seit ich es mit einem analogen EQ, der auch etwas verzerrt, betreibe, setzte ich es lieber ein als pur. Da hat es auch mehr Wumms und hat einen klanglichen Platz zwischen den anderen Modulen.
 
Das mit Rings kenne ich auch. Mal ist es super und dann wieder läßt sich absolut nicht brauchbares entlocken. Und ja, mit einem EQ, der auch noch etwas zerren kann läßt das manchmal fein kombinieren. Ich habe dafür den Shelves. Der passt auch manchmal schön in einen Feedbackpfad zurück zum Rings.

Mit Clouds gehts mir aber ähnlich. Mal genial, mal klingts einfach nur billig. Teilweise sind die sweet spots nur sehr klein und lassen sich betteln, sie zu finden. Vor allem, wenn man bei diesen Modulen - also Rings und Clouds - etwas abseits des tausendfach Gehörten wildert.
 
Na ja, mögen tue ich die Module grundsätzlich schon. Aber bei mir trifft es tatsächlich auch am ehesten die MI Module Rings, Clouds und Elements. Gerade das Clouds Modul lässt mich nach längerer Nichtnutzung verzweifeln. Ohne Blick in das Manual geht da gar nix.
 
Es ist wirklich interessant, dass es nicht nur mir mit dem Rings so geht. Ich habe es jetzt gerade mal wieder in der Mache und hab einen schönen Bass damit gemacht. Ein anderes Modul, mit dem es mir ähnlich ambivalent geht, wie mit dem Rings, ist das Sapel von Frap Tools. Da habe ich echt lange gebraucht um damit warm zu werden. Erst als ich die Clock-Funktionen gecheckt habe, machte das Teil erweiterten Sinn in meinem kleinen System. Gekauft hatte ich es wegen Noise und irgendwann habe ich halt die anderen Funktionen entdeckt.

LG
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Bei mir ist es das Expert Sleepers Disting MKIV ... ich verwende es immer mal wieder für das ein oder andere, aber muss wirklich jedesmal wieder nachlesen, wie ich das denn dafür jetzt bedienen muss.
 
Expert Sleepers Disting MKIV ... ich verwende es immer mal wieder für das ein oder andere, aber
Dasselbe Problem hatte ich damit auch. Seit ich es gegen das Disting EX getauscht habe, macht es Freude. Allein das Display (wenn auch sehr klein) ist eine Offenbarung. Und die zusätzlichen Funktionen machen Spaß.
 
Dasselbe Problem hatte ich damit auch. Seit ich es gegen das Disting EX getauscht habe, macht es Freude. Allein das Display (wenn auch sehr klein) ist eine Offenbarung. Und die zusätzlichen Funktionen machen Spaß.
Ja, ich überlege auch, da zu wechseln - bzw. trotz allem zusätzlich ein EX anzuschaffen. Denn ein paar Sachen kann das Disting echt gut - zum Beispiel Quantiser oder Envelope/Pitch-Follower.
 
Hehe, bei mir ist es der Doepfer A-112 Sampler. Den habe ich schion seit meinem allerersten Modular-Setup (was schon ein paar Jahre her ist), später ist dann noch ein zweiter dazu gekommen. Der hat also definitiv was, was mirgefällt.

Das Modul ist wirklich genial. Ein Sampler mit CV-Steuerung, sehr oldschool, dazu noch als Effekt-Unit einsetzbar, super flexibel und Wavetable-Morphing kann es auch noch. Wirklich, wirklich cool!

Ich kann das Ding leider immer noch nicht "intuitiv" bedienen (gottseidank hab ich noch mein altes A-100-Buch, wo ich nachschauen kann - nee, Spaß beiseite). Die Bedienung ist schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Und dann ist da noch die Geschichte mit der Batterie. Damit die Speicherinhalte auch beim nächsten Einschalten wieder verfügbar sind, hat das Modul eine kleine Batterie on Board. Genauer ein 3,6V Akku. Leider hat der - wie alle Batterien - nur eine begrenzte Lebensdauer. Wenn die sehr weit überschritten ist, läuft das Ding aus und macht unschöne Sachen mit dem Modul und evtl. mit Modulen, die direkt darunter liegen. Also teste ich die Batterie alle 2 Jahre (die hält locker länger, aber sicher ist sicher).

Wenn ich mir etwas wünschen könnte:
  1. Eine etwas intuitivere Bedienung, bei der man nicht das Gefühl hat, dass beim Umlegen eines Schalters im Hintergrund irgendwelche Assembler-Bitshift-Operationen passieren. Sondern eher was "intuitives".
  2. Die Auslagerung des Speichers auf ein 08/15 - USB-Speichermedium an Stelle des regelmäßigen Durchmessens eines antiquierten Speicher-Akkus, sowie Aus- und wieder Einlöten des Ersatzteils dafür nach ein paar Jahren.
Davon abgesehen liebe ich dieses coole Modul!

Andreas
 


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