mal zum durchspülen: Ein Klavier, ein Klavier

Boah! :wuerg: Solche Musik ist für mich so ziemlich das schlimmste was es gibt auf diesem Planeten. Ich höre wirklich viel aber so etwas, nee. Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Wenn ich mir das länger als zwei Minuten anhören müßte würde ich glaube sofort alle Menschen im Umkreis von fünf Metern umbringen, einfach weil ich Amok laufen würde.

Was findet ihr an solchem "Gedudel"? Ist es die Freude an der "Virtuosität" der Musiker? Die Freude am Zusammenspiel und der Improvisationsfähigkeit der Band? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß euch die Musik selber wirklich gefällt, oder etwa doch? Würdet ihr so etwas auch auf der Autofahrt oder in der Badewanne über euch ergehen lassen?
 
Nein, ich denke dabei nicht an die Liebhaber solcher Musik. Keine Ahnung, wie die so sind, ist mir auch egal.
Es ist einfach nur, daß mich dieses Rumgedudel irre macht. Ganz ehrlich, ich lasse mir lieber 'ne Stunde in die Eier treten, als daß ich mir auch nur eine Minute so etwas anhöre. Das hat absolut nichts mit Gedanken an die Freunde solch individueller Musik zu tun.

Die Theorie hinter dieser Art von Musik verstehe ich auch ansatzweise nur macht sie sich mir dadurch kein wenig interessanter oder spannender.
Mir soll Musik Freude bereiten und evtl. Emotionen auslösen aber keinen Brechreiz.

Wie gesagt:jeder so wie er es mag, interessierte mich halt mal, was man daran finden kann. Ich höre z.B. keinen Deathmetal kann aber ohne weiteres nachvollziehen, daß man das toll finden kann. Das geht halt bei der o.a. Musik absolut nicht.
 
Mr. Roboto schrieb:
Boah! :wuerg: Solche Musik ist für mich so ziemlich das schlimmste was es gibt auf diesem Planeten. Ich höre wirklich viel aber so etwas, nee. Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Wenn ich mir das länger als zwei Minuten anhören müßte würde ich glaube sofort alle Menschen im Umkreis von fünf Metern umbringen, einfach weil ich Amok laufen würde.

Was findet ihr an solchem "Gedudel"? Ist es die Freude an der "Virtuosität" der Musiker? Die Freude am Zusammenspiel und der Improvisationsfähigkeit der Band? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß euch die Musik selber wirklich gefällt, oder etwa doch? Würdet ihr so etwas auch auf der Autofahrt oder in der Badewanne über euch ergehen lassen?

Ich versteh' schon, daß nicht jede Musik für Dich im Bereich 'Erträglich' oder sogar 'Ergötzlich' liegt.
Manche haben von Natur aus einen Zugang dazu, einige bekommen ihn durch Erlernen eines Instruments, und andere 'Erarbeiten' ihn sich aus Interesse.

Hier ein Beispiel von 'Gedudel', das vielen meiner Generation eine Brücke zum Jazz gebaut hat:


Auch das wird möglicherweise 'Gedudel' für Dich sein, andere gehen dafür sogar ins Konzert:


Ich hab' (für mich persönlich) festgestellt, daß es sich lohnt, sich einen 'Zugang' (falls nicht angeboren) zu erarbeiten, da es letztendlich meine Horizont erweitert hat,
wodurch meine eigene musikalische Kreativität neue Impulse bekam - und ich zudem (als Bonus quasi) einfach mehr Spaß an Musik habe...

Aber es gibt Grenzen: Die Saxophon-Solisten, die in den 70gern und 80gern gern live eine Stunde in die Kanne sabberten, verstehe
ich bis heute nicht - und finde auch keine Herausforderung darin, dahin zu kommen.
 
@becker_mexico:
Nun, das ist so: wenn ich diese Musik höre sind meine Nerven auf einmal gespannt wie Drahtseile und dann kommt da so ein kleiner Zwerg und fängt an an denen ordentlich und fies rumzuzupfen. Sorry, aber ich kann es nicht anders beschreiben. Irgendwie brauche ich immer eine gewisse Ordnung und Orientierung und die fehlt mir hier völlig.

Wenn ich in so einem Konzert sitzen müßte würde ich die ganze Zeit denken: "Hoffentlich kommt gleich jemand vorbei, der mir mal ordentlich in die Fresse haut, das wäre schön." :dancehammer:

Ja, so schlimm ist es.

Aber jetzt mal ehrlich: selbst wenn Du solch eine Musik magst - oft hörst Du soetwas doch auch nicht, oder? Das kann doch höchstens eine Alternative zum lösen eines Sudokos sein. Da konzentriert man sich auch eine Viertelstunde, freut sich über seine intelektuellen Fähigkeiten aber dann ist auch erst mal wieder gut. Anders ist es mit dieser Musik doch bestimmt auch nicht, oder? Zwei Lieder am Tag oder ein Konzert pro Quartal; mehr geht doch auch für Fans nicht, oder?
 
@Burt: mit Deinen beiden Musikvideos kann ich etwas anfangen und sogar ein wenig Gefallen daran finden. Ich fand irgendwie nur das Video im Initialpost soetwas von krass, da kommt kaum etwas mit, was ich bisher erlebt habe.
 
ich finde es klingt sehr energetisch
gazellen aus der kalahari die wild über eine klaviatur tanzen :supi:
 
Ich finde es cool! Ich höre aber auch seit meiner Jugend Sachen in der Art (Return To Forever, etc.). Kam man bei der Plattensammlung meines Vaters auch schlecht drum herum. Fand ich nicht schlimm. :)
 
Mr. Roboto schrieb:
@Burt: mit Deinen beiden Musikvideos kann ich etwas anfangen und sogar ein wenig Gefallen daran finden. Ich fand irgendwie nur das Video im Initialpost soetwas von krass, da kommt kaum etwas mit, was ich bisher erlebt habe.

Das auch noch?

 
Geil, mit den ersten drei Beiträgen is echt alles gesagt: Es kommt auf die Hörgewohnheiten an: Mir hat ein Kollege vorletztes Jahr zum Geburtstag eine CD von der Lady geschenkt und ich musste sie zweimal durchhören, bevor ich sie ernst nehmen konnte. Obwohl ich großer Fan von Thelonious Monk, Chick Corea und dem ganzen Kram bin. Davor hats für mich geklungen wie Hardrock oder Gabber, wo es (zumindest für mein Ohr) nur drum geht möglichst virtuos möglichst viel Lärm zu machen. Dass tatsächlich einfach jeder Sound eine weile "einwirken" muss, bis man Freude daran hat, dass sollten wir inzwischen alle wissen.

Ich denke, dass "sich den Zugang zu einer Musik erarbeiten" nicht das richtige Vokabular is - mir gefällt das Wort "arbeiten" nicht, ich fände es besser, wenn man stattdessen das Wort "ertragen" irgendwie einwursten könnte. Zumindest gings mir mit diesem zugekoksten Fusion-Trompeter (der mangels eigenen Talents lauter Supergenies um sich scharen musste um zu einigermaßen brauchbarer Musik zu kommen; ihr wisst schon wen ich meine...) so.
 
psicolor schrieb:
...

Ich denke, dass "sich den Zugang zu einer Musik erarbeiten" nicht das richtige Vokabular is - mir gefällt das Wort "arbeiten" nicht, ich fände es besser, wenn man stattdessen das Wort "ertragen" irgendwie einwursten könnte. Zumindest gings mir mit diesem zugekoksten Fusion-Trompeter (der mangels eigenen Talents lauter Supergenies um sich scharen musste um zu einigermaßen brauchbarer Musik zu kommen; ihr wisst schon wen ich meine...) so.

'Erarbeiten' - 'Arbeit' - hast schon recht, die Terminologie ist grenzwertig. Aber: Ist es nicht schon manchmal 'Arbeit', die einem einkonditionierten Hörgewohnheiten
bewußt mit eingangs als unangenehm empfundener Musik zu 'beharken', um den 'Vorurteils-Scheiß' auszuspülen? Stimmt schon: 'Ertragen' fasst's ganz gut, aber mir fehlt
dann das 'Erfolgsmoment', das man anstrebt.
Ging mir witzigerweise bei Mozart so.
Oder bei den 'Alternate-Tunings' von z.Bsp. Wendy Carlos.
Django Reinhardt musste auch etwas 'Reifen'.
Miles war da einfacher. Ohne Schnee!
 
Mr. Roboto schrieb:
Boah! :wuerg: Solche Musik ist für mich so ziemlich das schlimmste was es gibt auf diesem Planeten. Ich höre wirklich viel aber so etwas, nee. Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Wenn ich mir das länger als zwei Minuten anhören müßte würde ich glaube sofort alle Menschen im Umkreis von fünf Metern umbringen, einfach weil ich Amok laufen würde.

Überfordert!
 
Burt schrieb:
Charlie Antolini hat immer im Allotria in der Türkenstraße gespielt, wenn der Wirt keinen anderen Musiker gefunden hat. Der hat damals schon hausbackenen Dixieland/Swingverschnitt gemacht.

Das Video des Originalpost erinnert halt sehr an die musikalitätsfreie Handwerksverliebtheit vieler Jazzrocker der siebziger Jahre. Das ist dieses unerträgliche "ich kann schneller und verquarzter als Du". Das ist für mich immer ein bisschen 'Masturbation im Glashaus'. Ich kenn jetzt sonst nix von dieser Combo, kann daher nicht beurteilen ob dieses Urteil auf sie auch zuträfe.

Es gibt aber durchaus ganz großartige Combos, die extremes Handwerk mit Musikalität verbinden konnten und können. Mein Favourites in den 70ern in der Beziehung waren "Il Banco die Mutuoso Soccorso"
http://www.youtube.com/watch?v=SQUIpzB7shg
für die Kurzwahrnehmungs-Menschen wie mich: zehn Sekunden in den Anfang reinhören und dann mal den Lyrischen Teil ab ca. 1:40.
Wer tapfer ist hört sich das ganz an. Er wird mit phantastischen ARP und Jupiter4-Sounds belohnt.
 
Mr. Roboto schrieb:
Sorry, aber ich kann es nicht anders beschreiben. Irgendwie brauche ich immer eine gewisse Ordnung und Orientierung und die fehlt mir hier völlig.
ohne Spott: Da gibt es jede Menge "Ordnung", das bewirkt ja gerade, dass man dabei mitfiebern und kaum stillsitzen kann. Du hast nur völlig andere Hörerfahrungen und daher offenbar keinen Zugang zu Musik mit vielen Tempi- und Rhythmuswechseln. Ich habe sowas auch schon selbst gemacht (Drums) und kann Dir sagen, dass bei den Sessions die Post abging bis irgendwer das Handtuch warf.
Originalzitat als ein Bassist nicht mehr konnte: (allerdings mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht)

play:


Wie gesagt, nicht als Angriff werten denn geht um "GESCHMACKSFRAGEN". Mir fehlt mit solcher Musik, Rock und Blues als Vergangenheit jeglicher Zugang, bzw. langweilt mich Musik bei der Tonalität komplett durch Chaos (nicht mal intessante Sounds) und Rhythmen durch stupide Beats ersetzt wird. Das ist mir schlicht gesagt zu primitiv. Die Geschmäcker orientieren sich an erfahrungen und die sind sehr unterschiedlich lang und auch qualitativ anders. Wer weiß, wenn Du in NewOrleans aufgewachsen wärst, vielleicht würdest Du Blues lieben und auf Flaschen blasen!? Wer weiß das schon?
 
fanwander schrieb:
Das Video des Originalpost erinnert halt sehr an die musikalitätsfreie Handwerksverliebtheit vieler Jazzrocker der siebziger Jahre. Das ist dieses unerträgliche "ich kann schneller und verquarzter als Du". Das ist für mich immer ein bisschen 'Masturbation im Glashaus'. Ich kenn jetzt sonst nix von dieser Combo, kann daher nicht beurteilen ob dieses Urteil auf sie auch zuträfe.
Ich finde es klasse, wenn es bei Konzerten ab und zu mal so gemacht wird. Künstler dürfen gerne zeigen, was sie draufhaben, aber nicht permanent mit der Keule, sonst wird's mir auch schnell zu viel des Guten.
 
Na, ueber geschmack lasst sich ja streiten (ich bin kein Jazz fan, finde es eher langweilig, so auch diese video nach ein paar minuten) aber das es harmonisch zu anspruchsvoll sein sollte, kann ich nicht verstehen: Ist ja alles einfache harmonien, nur den progression ist vieleicht nicht standard popmusik - aber da finden man ja selbst in den musik der romantik wildere sachen.

Aber: Den anfang diese stuck fand ich irgendwie lustig, fast chip-tune mässig in seine einfachheit, Ab 50 sekunden lasst mich an Super Mario Bros denken.
 
Stahlwerk schrieb:
Na, ueber geschmack lasst sich ja streiten (ich bin kein Jazz fan, finde es eher langweilig, so auch diese video nach ein paar minuten) aber das es harmonisch zu anspruchsvoll sein sollte, kann ich nicht verstehen: Ist ja alles einfache harmonien, nur den progression ist vieleicht nicht standard popmusik - aber da finden man ja selbst in den musik der romantik wildere sachen.

Aber: Den anfang diese stuck fand ich irgendwie lustig, fast chip-tune mässig in seine einfachheit, Ab 50 sekunden lasst mich an Super Mario Bros denken.

na dann lass doch mal was hören, etwas mit komplexeren Harmonien, etwas, dass nicht so langweilig ist. Neugierig wartend... meckern kann jeder!
 
VEB_soundengine schrieb:
erinnert sehr an ELP.
Meinst Du Banco? Nee, die sind schon ziemlcih weit von ELP weg. Nur grade der Anfang von Metamorphosis glingt ELP-mäßig. Wunderschön ist die Di Terra, oder die Filmmusik zu Garofano Rosso
 
Virtuosität ist eine Form von Ästhetik. Schließlich gehen die Leute in den Zirkus und viele Fernsehshows leben davon.
Mich persönlich kann sowas emotional schon sehr berühren. Es erfordert sicherlich ein dafür geschultes musikalisches Verständnis ( um das Wort - erarbeiten - nicht zu verwenden). Langweilig wird's mir auch keineswegs, weil ich halt Spannungsbögen erkennen kann, die sich vl. anderen nicht so erschließen.
"Genudel" find ich deplatziert, weil abwertend gemeint.
Ist so wie bei moderner Malerei, nur mit umgekehrten Vorzeichen (" sowas kann jedes Kind...")
 
Jaguar schrieb:
Virtuosität ist eine Form von Ästhetik. Schließlich gehen die Leute in den Zirkus und viele Fernsehshows leben davon.
Mich persönlich kann sowas emotional schon sehr berühren. Es erfordert sicherlich ein dafür geschultes musikalisches Verständnis ( um das Wort - erarbeiten - nicht zu verwenden). Langweilig wird's mir auch keineswegs, weil ich halt Spannungsbögen erkennen kann, die sich vl. anderen nicht so erschließen.
"Genudel" find ich deplatziert, weil abwertend gemeint.
Ist so wie bei moderner Malerei, nur mit umgekehrten Vorzeichen (" sowas kann jedes Kind...")

Gut getroffen. Meinem aktuellen Verständnis nach 'entfernt' das Nutzen elektronischer Mittel beim Erzeugen von Musik zu einem sehr hohen Grad
den Faktor 'Beherrschung' des Instruments. Vielleicht sagen daher viele auch 'Maschine', 'Gerät' oder 'Gear' zu ihren Synths anstatt 'Instrument'.
Kreativität ohne Virtuosität, die dennoch klanglich interessante Ergebnisse liefern kann.

Hierdurch könnte sich die Situation ergeben, daß 'Virtuosität' auf einem Instrument zum einen nicht mehr angestrebt wird (wozu auch, das Sample,
die Midi-Events, was-auch-immer, werden's schon richten), zum anderen auch nicht mehr als solche verstanden wird. Hiermit meine ich nicht
nur das 'Handwerkliche' an der Virtuosität, sondern vor allem die Ergebnisse, die nur dadurch erzielt werden können. Denn man versteht halt
viele Dinge besser, wenn man sich damit auseinander gesetzt hat (und sei es nur als Ziel eigener Bestrebungen).

Es gibt für mich einen klaren Unterschied zwischen 'Ein Instrument spielen' und 'Eine Maschine bedienen'.

Vielleicht etwas OT, wenn ja - sorry
 
Können denn manche Leute nicht einfach mal akzeptieren, dass es Dinge im Leben gibt, die vielleicht anderen Leuten gefallen? Wenn mir etwas nicht gefällt, muss ich es doch nicht verurteilen? Dann schalte ich halt ab oder um! Und halte mich bitteschön mit verletzenden oder abwertenden Kommentaren zurück (es interessiert wirklich niemanden, warum jemand nicht verstehen kann, dass einem anderen etwas gefällt...).

Ansonsten wird eine solche Diskussion nie zu einem Ende kommen.

Meine Meinung hierzu:
Liebe Leute, bitte vergesst nicht, dass Musik doch nicht nur aus Noten, aus Technik, aus Können oder aus den Instrumenten besteht. Musik ist doch letzlich das Gefühl und die Stimmung, die in uns erzeugt werden - und das ist natürlich ganz subjektiv und individuell. Auch das scheinbar primitivste Liedchen kann einen "umhauen".

Das ist wie Schlüssel und Schloss - wenn es passt, öffnet sich eine Tür, wenn nicht, dann passt es halt auch nicht. Dann brauche ich es mir weder schönzureden noch abzuwerten. Es hilft auch nicht, wenn man versucht, die Musik verkopft zu zerpflücken, um sich "einen Zugang zu erarbeiten" (Stichwort "Hurz!"). Es passt dann halt einfach nicht, oder es passt z.B. nicht in dem speziellen Moment.

Musik wirkt direkt und unmittelbar. Sie geht in uns hinein. Das funktionert weltwelt und seit Jahrtausenden. Musik ist nichts für den Verstand, wer Musik erst "verstehen" will oder muss, sieht offenbar nur noch Noten, Technik, Zusammenhänge, erlebt aber nicht den eigentlichen "Zauber".

Aber um es abzuschließen: Es gibt nicht besser oder schlechter - lasst jedem seine Musik, seine Kunst, seine Lieblingsfarbe, sein Reiseziel, sein Auto usw., dann geht es in der Welt menschlicher zu!

Ein schönes Wochenende für alle :)

P.S.: Für mich ist die Musik von Hiromi übrigens Balsam für die Seele
 
Ich finds super :)

Ziehe mir auch gerade Jazz-Harmonielehre drauf, aber sowas werd ich wohl nicht mehr schaffen^^


Das nächste Video, Jarret/Köln-Konzert, gefällt mir aber noch wesentlich besser
 
Stahlwerk schrieb:
Cyborg schrieb:
na dann lass doch mal was hören, etwas mit komplexeren Harmonien, etwas, dass nicht so langweilig ist. Neugierig wartend... meckern kann jeder!
Oder falls es was eigenes sein muss:

src: http://soundcloud.com/stahlwerk/null-a

Ist zwar auch einfache Harmonien, aber nicht langweilig. ;-) (Obwohl Geschmack ist da unterschiedlich :twisted: )

hört hört! ;-) genau sowas habe ich mir gedacht.
Anders gefragt: Warum lecken sich Hunde die Eier?
Antwort: weil sie's können.
 
freidimensional schrieb:
Ich finds super :)

Ziehe mir auch gerade Jazz-Harmonielehre drauf, aber sowas werd ich wohl nicht mehr schaffen^^

Och, das muss nicht gleich wieder so wissenschaftlich werden. Bei Sessions reicht es völlig wenn man sich musikalisch versteht und etwas abschätzen kann, was die anderen machen. Dann kann man wunderbar improvisieren und dabei fürchterlich die sau rauslassen. Selbst wenn man sich "verhackt", mit etwas Chutzpe und Übung im Miteinander, kann man sogar grobe Patzer abfangen und so aussehen lassen, als sollte das so sein. Wenn man bei einer solchen "Umleitung" dann aber wieder patzt, wirds schon "haarig" ;-). Auch das hin- und herwerfen von Themen, den musikalischen "Widerpart" kontern oder ihn ausschmücken, alles sehr spannend und es macht wahnsinnig viel Spaß. (was man den Leuten auch ansieht)
In dem Video gehts ja nicht um Jazz, das sind alles Mischformen und alles andere als verkopft, da spielen Herzen und Bäuche :). Der Vorwurf des Wettstreits wer nun schneller sei, trifft nur selten. Meist kommt sowas von Leuten, die sowas noch nie selbst miterlebt haben oder die sich schlichtweg nicht trauen. Wir hatten einige Male bei den "normalen" Bands wie auch in unserer Synthy-Gruppe Leute dabei die wiklich hervoragende Instrumentalisten waren, aber ohne feste Vorgaben nichts, rein gar nichts auf den Weg brachten. Vom Blatt spielen: bitte, gerne - improvisieren: unsicher, verkrampft und wenn, dann kommts nicht aus dem Bauch heraus
 
nee, nicht spielen vom Blatt. Kein Notenlesen, das liegt mir nicht.
Die ganzen Akkorderweiterungen (6/9, 9/11, #11/13, b9, b13 vermindert, erhöht, alteriert weiss ich was)
der modalen Skalen halt kennen lernen, was geht und was geht gar nicht, und das relative Gehör schulen.
 


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